Nach einiger Zeit leuchtete eine (von 4) LEDs schwach bei Dimmer Dim1TPBU

Begonnen von lynckmeister, 27 Juni 2017, 08:53:37

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lynckmeister

Hallo Forum ,
ich habe mir den oben stehenden Dimmer vor 4 5 Watt LEDs geklemmt. Wenn ich die LEDs mit dem Taster ausschalte, fängt eine nach etwa einer halben Stunde auf schwacher Dimmstufe an zu leuchten.
Erst wenn ich die LEDs eine Zeitlang voll brennen lasse, sind beim Ausschalten wieder alle 4 eine zeitlang aus ...

Woran kann das liegen ?

Grüße
Filip

rabehd

Das ist völlig normal. Dimmbare LED-"Birnen" sind nur ein Kompromiss. Mit anderen (selbst gleicher Typ) kann es besser oder schlechter sein.
Suche mal hier im Forum, das wurde schon diskutiert und die Erfahrungen aufgelistet.
Alternative: "richtige" LED und LED-Dimmer. Es soll wohl auch mit irgendwelchen Widerständen und Glimmlampen gehen.
Auch funktionierende Lösungen kann man hinterfragen.


gamauf

Der Dimmer braucht selber (auch bei ausgeschaltetem Licht) Strom. Dieser Strom fließt mangels alternativer Route (üblicherweise hat ein Dimmer keinen Anschluss für den Neutralleiter) durch die Lampen. Bei den alten Glüglampen ist das nicht aufgefallen. LED-Lampen brauchen jedoch so wenig Strom um zu leuchten, dass sie schon bei dem Strom den der Dimmer verbraucht glimmen.

Es werden Widerstände ("kompensatoren") angeboten, die parallel zu den LED-Lampen geschaltet, den Strom an diesen vorbeileiten und das Glimmen der LEDs verhindern. Das führt aber den Einsatz von LED-Lampen zum Stromsparen ad-absurdum, da (besonders bei eingeschaltetem Licht) im diesem Widerstand sinnlos Strom "verbraten" wird!

Dimmer wurden für Glühlampen entwickelt!
Dimmbare LED-Lampen werden angeboten um, ohne Änderung an der Elektroinstallation, Glühlampen gegen LED-Lampen tauschen zu können, sind aber, technisch gesehen, purer Unsinn!

Zitat von: rabehd am 27 Juni 2017, 09:12:30
Alternative: "richtige" LED und LED-Dimmer.

...ist die bessere Lösung.

Otto123

Hi,

und noch dazu -> Dimmverfahren:   Phasenabschnitt
Die meisten (fast alle) dimmbaren LEDs sind ausdrücklich für Phasenanschnittsdimmer.

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
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Pfriemler

Zitat von: gamauf am 27 Juni 2017, 12:10:58
Der Dimmer braucht selber (auch bei ausgeschaltetem Licht) Strom. Dieser Strom fließt mangels alternativer Route (üblicherweise hat ein Dimmer keinen Anschluss für den Neutralleiter) durch die Lampen. Bei den alten Glüglampen ist das nicht aufgefallen. LED-Lampen brauchen jedoch so wenig Strom um zu leuchten, dass sie schon bei dem Strom den der Dimmer verbraucht glimmen.
Und bevor jetzt jemand berechtigt einwendet, dass der Dim1TPBU doch einen Neutralleiteranschluss hat und somit eigentlich nicht auf einen Stromfluss durch die Lampe angewiesen ist: der Störenfried ist ein Funkentstörkondensator, der auch ausgeschaltet einen minimalen Strom durch den Verbraucher erzeugt. Ein aus Sparzwang entstandenes Schaltungsdesign (man könnte den Stromfluss nach dem Herunterdimmen durch einen weiteren MOSFET dauerhaft unterbrechen), das für einen unnötig erhöhten Standbyverbrauch sorgt (die L-(Anschnitts)s-Dimmer haben den nicht, man vergleiche die Daten). Sinnvolle Abhilfe ist (statt des Totlegens des Kondensators und dem damit verbundenen Verlust der Gerätezulassung) ein schon von Thorsten vorgeschlagener Kompensator.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: rabehd am 27 Juni 2017, 09:12:30Alternative: "richtige" LED und LED-Dimmer.
Danach habe ich auch mal gesucht, aber nichts wirklich Gescheites gefunden, was man auch ungefähr so schön wie die normalen GU10-Strahler in die Decke einbauen kann. Hast Du mal einen Link?
Gruß,
   Thorsten
FUIP