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FHEM an USV

Begonnen von MarkusAutomaticus, 10 September 2017, 10:43:53

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MarkusAutomaticus

Hallo zusammen,

nachdem mich der Stromausfall gestern so kalt erwischt hat, möchte ich meinen FHEM-Server an einer Unterbrechungsfreien Stromversorgung betreiben.

Gibt es diesbezüglich hier schon Erfahrungswerte?

* Fabrikat
* Nur sauber runterfahren oder auch eine zeitlang (wie lange sinnvoll) den Betrieb aufrecht erhalten?
* Gibt es vlt ein FHEM-Modul, welches direkt eine USV unterstützt?

Irgendwelche Tipps?

Gruß
Markus
FHEM 5.8 |intel NUC Core i3: Ubuntu 22.04 | z-Wave: Aeon Labs USB Stick | Jeelink (v3c): LaCrosse-Sensoren | DuoFern Stick: Rademacher Gurtwickler | Philips Hue Bridge | CUNX: HomeMatic, EnOcean-Pigator

Jamo

Hallo Markus, falls dein FHEM-Server ein genügsamer RasPi ist, gug mal hier:
https://forum.fhem.de/index.php/topic,31738.msg645796.html#msg645796
Bullseye auf iNUC, Homematic + HMIP(UART/HMUSB), Debmatic, HUEBridge, Zigbee/ConbeeII, FB, Alexa (fhem-lazy), Livetracking, LaCrosse JeeLink, LoRaWan / TTN / Chirpstack

michaelz

Hallo,

läßt sich der NUC mit einer PicoPSU oder eventuell direkt mit 12 Volt betreiben? Bei mir habe ich alles Rechnertechnische mit 12 Volt DC am laufen, direkt gepuffert mit Bleigelbatterien und zusätzlich versorgt über Solarpanels zur Vermeidung von Wandlerverlusten (DC->230V und 230V->DC). Ein automatisches Runterfahren habe ich (noch) nicht, wäre aber möglich über etwa den Unterspannungs"kontakt" des Solarreglers auf einen Arduino mit LAN-Karte der ein Remote Shutdown über LAN ausführt und bei Spannungsanstieg ein WOL sendet (ich weiß nur nicht, ob der NUC ein WOL akzeptiert, wenn zB. die Versorgungsspannung komplett weg war (cold boot über LAN).

justme1968

wenn es eine 220v usv wird: die apc backups pro funktionieren gut und es gibt sie in diversen größen.

auf os seite funktioniert nut (network ups tools) und auf fhem seite das NUT modul damit.

gruss
  andre
hue, tradfri, alexa-fhem, homebridge-fhem, LightScene, readingsGroup, ...

https://github.com/sponsors/justme-1968

schka17

Ich verwende auch APC mit NUT


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M: Thinclient x64 Debian | CUL FS20, HMS100WD, HMS100TF, HMS100T, HMS100CO, S300, S555TH | OWServer DS1420, DS18B20, DS2408 | RFXCOM UVN128, THWR800, THGR228N,RTGR328, PCR800 |Jeelink PCA301 EC3000|CUNO+IR|HMLAN|HMUSB|CUL433 Somfy|mySensors|espEasy
S1:Raspberry mit BPM810, Jeelink EC3000

chris1284

habe eine APC Back-UPS ES 550G. bin voll zufrieden. bietet 6 strombuchsen mit überspannungsschutz, 3 davon mit batterie abgesichert. per usb ist sie am server und dieser fährt erst runter wenn ein bestimmter batterielevel oder eine bestimmte restlaufzeit erreicht wird. ich frage sie per per perl script ab, aber es gibt für die aps's auch ein modul. debian seitig ist apcupsd installiert (das fhem modul heisst auch so meine ich). schön finde ich halt den zusärtlichen überspannungsschutz (der wenn angeschlossen auch für das netzwerk gilt)

Grinsekatze


MarkusAutomaticus

Hallo zusammen,

danke für die zahlreichen Antworten.
Hätte ich, obwohl es eigentlich naheliegend ist, gar nicht erwartet, dass USVs hier ein großes Thema sind.

Ich habe mir heute Morgen bei den Amazonen eine Eaton rausgelassen:
Eaton ELP650DIN Line-interactive
https://www.amazon.de/gp/product/B00CTFTG2C/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1

Mein erster Impuls, war etwas von APC, aber die vielen negativen Bewertungen hinsichtlich Geruchs- und Lärmbelästigung haben mich innehalten lassen.
Im Wohnzimmer kann ich beides nicht gebrauchen.

Gruß
Markus
FHEM 5.8 |intel NUC Core i3: Ubuntu 22.04 | z-Wave: Aeon Labs USB Stick | Jeelink (v3c): LaCrosse-Sensoren | DuoFern Stick: Rademacher Gurtwickler | Philips Hue Bridge | CUNX: HomeMatic, EnOcean-Pigator

Thyraz

Zitat von: chris1284 am 10 September 2017, 18:30:59
habe eine APC Back-UPS ES 550G. bin voll zufrieden.

Wie läuft sowas denn bei Wiederkehr der Spannung ab?

Ich stelle mir vor Fritzbox, Raspberry (FHEM) und NAS über so ein Gerät zu versorgen.
Der Raspberry  soll dann auch per apcupsd die Infos erhalten.

NAS würde ich sofort von FHEM runterfahren lassen, FHEM selbst darf gerne noch etwas weiterlaufen bis die USV einigermaßen leergesaugt ist.

Was passiert nun wenn der Raspberry doch runtergefahren wurde wegen längerem Stromausfall:
Schaltet sich die USV danach auch ab, oder bleiben die Steckdosen unter Spannung solange der Akku noch nicht leer ist?
Für den Rasperry wäre ja geschickter, wenn die Steckdosen ausgehen würden bis zum Wiederkehren der Netzspannung.
Der würde dann einfach wieder Hochfahren sobald er wieder Spannung bekommt.
Ansonsten müsste man den eben händisch wieder booten...
Selbes gilt ja an sich für das NAS.

Der Fritzbox wird es hingegen eher egal sein schätze ich,
die kann man ja eh nicht sauber runterfahren. ;)
Fhem und MariaDB auf NUC6i5SYH in Proxmox Container (Ubuntu)
Zwave, Conbee II, Hue, Harmony, Solo4k, LaMetric, Echo, Sonos, Roborock S5, Nuki, Prusa Mini, Doorbird, ...

Wernieman

Ich habe mich (bisher) gegen eine USV entschieden., Habe extra ein Stromsparendes System und nehme anschließend eine USV mit mindestens 10Watt Eigenverbrauch?

Allerdings hängt auch nichts lebenswichtiges am System

Übrigens darf eine USV nicht gleich angehen, wenn Strom wieder "da" ist. Erst wenn der Speicher wieder mindestens X gefüllt ist (oder durch manuellen Eingriff), darf dieses geschehen. Kann bei jeder (guten) USV eingestellt werden. Das Abschalten der USV lässt man im Allgemeinen dann die SUV selber erledigen. Denn eben nicht alle Systeme können "runterfahren" ...

Btw:
Habe bisher bei allen von mir betreuten Servern z.B. das automatische Hochfahren nie verwendet, im Gegensatz zum abschalten. Wenn ein Stromausfall größer als die Stützlast, möchte ich als Admin entscheiden können, wann der Dienst wieder zu Verfügung steht. Und bisher war ich "nur" in Gebieten, wo so etwas eher selten als "Tagesordnung".
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

MarkusAutomaticus

Hallo zusammen,

ich hab bisher ähnlich wie Wernieman gedacht.

Wenn ich allerdings berücksichtige, wieviel Zeit und Nerven mich dieser Stromausfall am Wochenende gekostet hat und
wie nackt und hilflos ich mich zurzeit ohne mein FHEM fühle,
dann sind mir sowohl die par cent Strom- als auch die Anschaffungskosten einer USV herzlich egal.

Nur stinken und lärmen darf sie nicht.

;)
Markus
FHEM 5.8 |intel NUC Core i3: Ubuntu 22.04 | z-Wave: Aeon Labs USB Stick | Jeelink (v3c): LaCrosse-Sensoren | DuoFern Stick: Rademacher Gurtwickler | Philips Hue Bridge | CUNX: HomeMatic, EnOcean-Pigator

justme1968

die usw sollte die verbraucher erst dann wieder einschalten wenn noch/wieder genügend reserve da ist.

wenn dein nas usv support hat schau mal ob es nicht besser ist die usv direkt dort dran zu hängen und den fhem rechner als nur client am nas. bei synology geht das mit nut sehr gut.

@Wernieman: ist nur blöd wenn beim stromausfall alles runterfährt und man dann nachts hin fahren muss weil noch nicht mal der vpn server von alleine wieder hoch kommt :). server haben normalerweise eine konfigurierbare zufällige einschatverzögerung mit der man vermeiden kann das dann plötzlich das ganze rack auf ein mal wieder kommt und es die sicherung raus haut.

zum lärmen und stinken: ich habe zuhause zwei apc backups pro (die eine mit extra akku pack) und in der firma inzwischen 9 (ebenfalls jeweils mit zusatz akku) da riecht und lärmt im normalbetrieb nichts. nur beim aufladen läuft ein lüfter an. ich würde niemals ein nas oder zentrales system (das ist fhem inzwischen. auch wenn wichtige dinge autonom laufen) ohne usv betreiben. an der kleinen usv im flur hängt auch noch eine led lampe die beim letzen mal ( 1 stunde total ausfall im halben ganzen dorf) sehr gute dienste geleistet hat.

enbw hatte die letzten wochen auch probleme mit dem dachständer. ohne die usv wären das nas filesystem durch die 20-30 mini unterbrechungen inzwischen sicher im eimer.
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michaelz

#12
Hallo,
ich wollte noch einen Komentar abgeben.
Als ich hier die PC-Basteleien (ESXI, SAN/NAS etc.) aufbaute habe ich auch eine entsprechende USV mit vorgesehen. Was mich immer störte, waren der Eigenverbrauch dieser und die lächerlich geringen StandBy-Zeiten. Ich wäre auf etwa 30 Minuten, mit extra Batteriepack auf ca. 1 Stunde gekommen, das war mir zu wenig. Auch die Umwege AC <-> DC erscheinen mir vermeidbar.
Deshalb habe ich das USV-Thema verworfen und verwende für jeden PC, Router, Switch, AccessPoint usw. direkt die zentralen 12V DC. Vorteil ist, es läßt sich sehr viel redundant aufbauen, Solarpanels vermindern die Stromrechnung und erhöhen die Standbyzeit unter Tage bei Sonne bis leicht bewölktem Himmel auf unendlich. Nachts halten die Batterien ca. 4 bis 5 Stunden bis runter auf 12,4V, mehr mag ich nicht entladen. Sollte der Stromausfall länger dauern, kann ich zur Not noch die Anhängekupplungssteckdose vom (laufenden) PKW zum Puffern nutzen.

Der große Nachteil, es kostet im Haus ein zusätzliches Leitungsnetz, Verteiler, Sicherungen usw. für 12V DC.

Ich habe hier als Reserve eine Zwerg-USV aus dem lokalem Kistenschiebermarkt, irgendwas mit Mustek 600VA, das Ding genehmigt sich ohne Last ca. 20 Watt, auch wenn die Batterie komplett geladen ist. Der Pseudo-Sinus Ausgang ist eine elektrische Frechheit, damit möchte ich nicht wirklich ein Schaltnetzteil traktieren.

Ansonsten habe ich nur Online-USV's (mittlerweile stillgelegt), der Wirkungsgrad ist zwar bescheidener als Offline oder Line Interactive, aber dafür halten diese wirkungsvollst Störungen aus dem Netz fern. Habe schon Spitzen bis 3000 Volt gemessen, sogar ohne Gewitter :D

Viele Grüße

Michael

PS. Hab grad gesehen, daß die NUCs ein externes Netzteil haben mit 19V DC. Da würde ich glatt  einen Notebook-Autoadapter 12V/19V nehmen, eine etwas dickere 12V Bleigelbatterie und ein 13,6 bis 13,8V Schaltnetzteil der effizienten Sorte, zB manche Meanwell-Teile. Das wäre dann praktisch eine richtige Online-USV ohne Umweg über 230V.

Deudi

Vor einigen Jahren kam ich aus dem Skiurlaub und eine Überspannung hatte meine IT in der Mietwohnung dahingerafft. Seitdem habe ich eine 1500er APC. Diese ist mit ins neue Haus umgezogen und ich habe mir vom Elektriker ein extra USV Netz einbauen lassen. D.h. es gibt in diversen Räumen speziell gekennzeichnete 230V Steckdosen, die direkt in den Keller verkabelt und an der USV angeschlossen sind. An diesen Steckdosen hängen alle Switches, APs, PCs, Telefon, NAS, Homematic LAN-Adapter, der BRIX mit FHEM, der SAT-Multischalter, der SAT-Receiver und der Router. Eine feine Sache. Im nächsten Haus denke ich über die tolle Idee mit dem 12V Netz nach. Danke für die Anregung!  :D

Seit wir uns mit dem Kicker den Strom im Keller abgestellt haben (Kickerball im Hobbykeller an die Deckenlampe => Leuchtmittel zerstört => Sicherung im Keller draußen)  ::) und ich auf dem Weg zum Sicherungskasten gestolpert bin und noch den Akkuschrauber vom Regal geschmettert habe (R.I.P.) habe ich im Kellerflur in einer normalen Steckdose jetzt immer eine Brennenstuhl Safety-Light stecken.
https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Taschenlampe-LED-Safety-Light-1179840/dp/B001E3MPF0/
Gigabyte Brix, Ubuntu 16.04.3 LTS, Homematic, Z-Wave, EnOcean, Shelly@MQTT, SIGNALduino, JeeLink DAVIS-Sketch

MarkusAutomaticus

Ich bin mir nicht sicher, ob sich 12V Gleichstrom für eine Hausverkabelung eignet.
Bei entsprechend langen Leitungen ist vermutlich der Spannungsabfall zu hoch.
Zumal um auf entsprechende Leistungen zu kommen, im Vgl zu 230V Wechselstrom, ziemlich hohe Ströme fließen müssen.

Gruß
Markus
FHEM 5.8 |intel NUC Core i3: Ubuntu 22.04 | z-Wave: Aeon Labs USB Stick | Jeelink (v3c): LaCrosse-Sensoren | DuoFern Stick: Rademacher Gurtwickler | Philips Hue Bridge | CUNX: HomeMatic, EnOcean-Pigator