Siedle HTS 711-01 Sprechanlage Smart machen mit Homematic

Begonnen von prodigy7, 12 September 2017, 22:04:52

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hansg

Es gibt evtl. auch noch eine andere Möglichkeit für die Spannungsversogung.
Minus (GND) vom Netzteil müsste ja auf Klemme 1 anliegen,
und +UB wird laut den Siedle Plänen über den Etagenruftaster geschalten.
Wenn ein Etagenruftaster vorhanden ist dann könntest du mal pruefen ob
vom Taster zur Sprechstelle nicht schon ein Kabel liegt bei bem evtl. noch ein Draht frei ist.
Der Vorteil wär dass du dann direkt die Spannung vom Netzteil hättest.



Grus
Hans

Otto123

Guten Morgen,

ich habe jetzt mal gemessen,
== Messwerte ==
Messbedingungen: Schalter angelernt, 12 Volt Vcc, Ausgang nicht angeschlossen, LED Mode off
* In Ruhe fließt ein Strom impulsartig im Rhythmus ca 3 sec
* 180 µA für ca 0,5 sec und sonst ca 12 µA wenn er im Schaltzustand off ist
* 215 µA für ca 0,5 sec und sonst ca 42 µA wenn er im Schaltzustand on ist
* Der Schaltzustand on kostet somit etwa 30µA mehr Strom als der Zustand off

Bei Datenübertragung
* Schaltvorgang: für ca 2,5 sec 22 mA für ca. 0,5 sec 5 mA
* getConfig: für ca 5 sec 22 mA

Ich habe die Werte auch in den Wiki Artikel zum Aktor übernommen.

Ich habe auch mit einer möglichen Stromversorgung gespielt. Dabei wurde schnell klar, dass der Aktor mit dem von mir angedachtem "Z-Dioden Netzteil" nicht klar kommt.

Ich denke Anschluss 7 gegen 1 dürfen wir nicht über Gebühr belasten, sonst ist die Funktion des HTS nicht gewährleistet.

Entweder gibt es den Draht wie von  Hans erwähnt. Dann könnte man dahinter eine Spannungsregler schalten.
Oder Du nimmst was externes.
Oder es hat noch jemand schon probiert den Spannungsregler auf der Siedle Platine anzuzapfen.

Gruß Otto
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prodigy7

#32
Also drei Drähte sind angeschlossen wie auf dem Bild im ersten Post zu sehen, ansonsten hängen noch nicht abisolierte angeschlossene Drähte aus der Wand heraus. Vermag nicht zu beurteilen, ob und wenn was auf diesen anliegt. Kann ich da irgendwie zuverlässig was messen ohne irgendetwas kaputt zu machen?
Externe Spannungsquelle ist im Zweifelsfall nicht so das große Problem, da sich nahe der Siedle ein Lichtschalter befindet und ich dann einfach noch eine Steckdose dazu setzen würde für ein Netzteil.

Ich hatte auch mal den Herrn kontaktiert der die Funk-Gong Platine entwickelt hat, er hat mir angeboten telefonisch mal drüber zu sprechen. Muss mal mit ihm telefonieren wenn ich einen freien "Zeitslot" finde :)

Otto123

Du kannst die freien Drähte gegen Anschluss 1 messen, mit einer Nadelspitze, da brauchst Du nicht abzuisolieren. Wenn da irgendwo Gleichspannung > 18 Volt anliegt könnte es der sein.

Aber keine Ahnung wie das Haus verkabelt ist  :-[
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prodigy7

Vielleicht frag ich mal einen befreundeten Elektriker, ob er mal die Tage zum Durchmessen vorbei kommen kann.

prodigy7

So, ich habe jetzt mal die restlichen Kabel durchgemessen die da noch aus der Wand raus kamen, war aber nichts da was ich messen konnte. :-(
Was wären denn die nächsten Option(en)?

dadoc

#36
Wie es der Zufall will, bastele ich auch gerade an einer Einbindung der TÖ-Funktion einer HTS-711-01 und hänge mich deshalb mal frech hier rein. Ich will den Türöffner allerdings erst einmal nicht direkt in fhem einbinden, sondern mit einer Taste der Fernbedienung des Fuhr-Wohnungstür(motor)schlosses betätigen.
Dazu habe ich von Fuhr einen speziellen Empfänger (Datenblatt), der auf die Taste angelernt werden kann und einen potenzialfreien Schließer- btw. Öffnerkontakt enthält.
Zitat von: Otto123 am 12 September 2017, 22:20:53
Der von Dir ausgesuchte Aktor ist nicht Potentialfrei und schaltet nur Gleichspannung.
Da ich im Verlauf dieses Threads gelernt habe, dass zwischen den Federkontakten des TÖ-Tasters eine Spannung anliegt: Kann ich hier trotzdem parallel angelötete Kabel an den Fuhr-Empfänger anschließen?
Danke & Grüße
Martin
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Otto123

Hallo Martin,

ja, laut dem Datenblatt hat Dein Aktor ja ein Relais.

Gruß Otto
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dadoc

Vielen Dank Otto, werde berichten, wenn ich alles verlötet und die Kabel zum Empfänger UP verlegt habe.
Grüße
Martin
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Pfriemler

Zur Problematik "vorhandenen Türöffner betätigen mit FHEM": Es gibt eine Lösung, die mit (fast) beliebigem Gleich- oder Wechselspannungsanteil in Ruhe und dem einkanaligen Batterieaktor ohne Hilfsspannung etc. funktioniert. Prinzip: Der Ausgang wird über eine Gleichrichterbrücke parallel zum Taster angeschlossen, und eine Hilfsdiode und ein Überbrückungskondenstator speisen den Aktor für die (begrenzte) Zeit, in der er sich quasi selbst kurzschließt - durch den FET-Ausgang ist der Energiebedarf extrem gering (im Gegensatz zu Relais).
Die Ruhespannung darf nur nicht zu hoch sein. Die Gleichrichterbrücke nutze ich selbst seit geraumer Zeit so an einer Wechselspannungsanlage, und den Rest mache ich wenn die Batterie alle ist  :)
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

prodigy7

Freue mich über die neu hinzugekommenen :) Da ich mich derzeit vorsichtig bei dem Thema nach vorne taste, muss ich mal ganz direkt fragen: Welche Bauteile und damit verbundene Schaltung würde es denn benötigen, damit ich zum Ziel "Smarte Siedle" komme?

Pfriemler

#41
Also ich habe mir Schaltpläne und Deine Fotos und Messwerte noch einmal angesehen. Demnach scheint mir Klemme 1 identisch mit GND der Schaltung zu sein. Der Tasterbügel nehme ich an sind +6V, die werden bei Betätigung kurzgeschlossen gegen GND. Das Prozessörchen wird also irgendwo 6V herbekommen, leider kann ich so gar nicht erkennen woher. Denn genau die würde ich kurzerhand auch für den Aktor nehmen.  Scheint mir aber so, als dass der Chip sich die selber baut - der Dreibeiner neben TA2 ist für mich ein Leistungstransistor zur Lautsprecheransteuerung (Klingelton), kriegt sein Signal in Reihe zum Gabelschalter S1 und über einen Einstellpoti als Spannungsteiler zur Klingelton-Lautstärkeeinstellung.
Mein nächster Versuch wäre, den Tasterstrom zu messen - also zum Türöffnen den Bügel mit 1 über einen Strommessbereich kurzschließen. Vermutlich kommen da aber nur ein paar µA zusammen. Dann wird man den Aktor auch nicht davon speisen können. Auch sonst dürfte eine Belastung dieser Leitung für diverses ungewolltes Türöffnen sorgen. Sollten da aber ein paar mA fließen, wird es wieder interessant. Mehr wird das auf keinen Fall, denn das ganze System sieht mir nach einem Bussystem aus, wo nur Signale übertragen werden - der Leistungsschalter für den Türöffner sitzt woanders.

Wenn du kannst, miss doch bitte nochmal die Spannung (Messgerät wieder zurückschalten/stecken, sonst Kurzschluss!) am Kondensator C2 (neben TA1). Möglicherweise ist das der Pufferkondensator für die Chipversorgung, die ich über eine Diode und den Kondensator C1 als Primärpufferung vermute (dort wären dann 15-25V). Wenn C2 auch 6V hat, dann würde ich mit den weiteren Versuchen für die Aktorstromversorgung dort angreifen.

Zur Taster(fern)betätigung reicht in jedem Fall der Ausgang des Batterieaktors - Ausgang (-) an (1) und (+) an den Bügelkontakt. Für erste Tests reicht eine 9V-Blockbatterie als Aktorversorgung.

Kleiner als der Batterieaktor wäre übrigens ein HM-Mod-Re-8. Dessen open-collector-Ausgänge sollten für eine Tasterbetätigung genauso ausreichend sein und in der Stromversorgung ist er noch genügsamer, da er auch mit zwei AAA-Batterien auskommen würde, die dann eine gefühlte Ewigkeit halten (mehrere Jahre in jedem Fall). Vor allem macht das den wenigsten Streß mit allen Miteigentümern im Haus, weil das Beschädigungsrisiko der Anlage deutlich geringer ist.
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prodigy7

Also ich bin da mal ganz pragmatisch: Wenn ich mit einer Schaltung, die via Batterie versorgt wird und lange Zeit (mehrere Jahre wäre dann traumhaft) funktioniert, das gewünschte Ergebnis erreiche, perfekt! Non-plus-ultra wäre noch, wenn ich die Batterien messen könnte um rechtzeitig bescheid zu wissen wenn die leer sind, ist aber dann vermutlich etwas zu viel :)

D.h. vereinfacht gesagt besorge ich mir ein HM-Mod-Re-8, vielleicht ein Batteriefach das irgendwie damit verbunden wird und schließe dann bestimmte PINs von dem Ding an den Taster an? Und funktioniert der HM-Mod-Re-8 dann ich "Echtzeit"? D.h. ich gebe das Signal zum öffnen und max 1 Sek. später höre ich den Buzzer der die Tür öffnet?

Otto123

#43
Hi,

der HM Aktor funktioniert in jedem Fall in "Echtzeit" also irgendwas im 200 µs Bereich.
Da hat der HM-Mod-Re-8 allerdings den kleinen Nachteil mit dem Burst. Aber ist vielleicht vernachlässigbar.

@Pfriemler Hast Du den HM-Mod-Re-8 mal gemessen? Ist das Sendemodul wirklich soviel anders? Die Werte von mir zeigten ja irgendwie, dass die Datenübertragung den Strom "frisst".

Letztens habe ich so ein Batteriefach gefunden.

Gruß Otto
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prodigy7

"Echtzeit" also irgendwas im 200 µs Bereich ist mehr als in Ordnung für mich. Mir geht es nur darum, dass beim Auslösen des Öffners keine deutlich merkbare Verzögerung stattfindet.
Was genau meinst du mit dem "Burst" Nachteil (vielleicht nicht relevant, lerne aber gerne dazu :) )?

Ich bin noch über den HM-LC-Sw4-Ba-PCB  (https://wiki.fhem.de/wiki/HM-LC-Sw4-Ba-PCB_4-Kanal-Funk-Schaltaktor_f%C3%BCr_Batteriebetrieb) gestolpert. Etwas größer, scheint aber wohl die Messung der Spannung (Batterie) integriert zu haben. Spricht etwas für oder gegen diesen Schaltaktor? Wäre der später vielleicht mal besser geeignet, anstelle von Batterie mit der Spannung der Klingelanlage zu versorgen?