eBus Interface (Wiki) über RS232 an SPS anbinden

Begonnen von Nilzon, 24 September 2017, 20:40:20

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Nilzon

Hallo liebes Forum,

zunächst mal ein ganz herzliches Dankeschön an Euch alle für die unglaublich gute Arbeit, die ihr hier geleistet habt!
Ich habe mir das eBus-Interface (https://wiki.fhem.de/wiki/EBUS) aus dem Wiki zusammengelötet und betreibe es derzeit mit ebusd.
Das ist wirklich toll und funktioniert einwandfrei!

Nun würde ich mal gerne das Interface an eine SPS hängen und ein SPS-Programm dafür schreiben.
Ich weiß, dass das eigentlich nicht hier ins FHEM Forum gehört. Aber hier wurde nunmal das Interface entwickelt und bestimmt ist es für Euch ein Leichtes, mir hier kurz auszuhelfen.
Selbstverständlich werde ich alle Erkenntnisse aus meinen Versuchen sehr gerne hier teilen!

Der Aufbau wäre wie folgt:
Die SPS (Wago 750-8202) hat eine parametrierbare serielle Schnittstelle.
Das Interface ist ja schon vorhanden.

Eigentlich müsste man dann ja nur noch über einen MAX232 den TTL-Pegel auf den RS232-Pegel wandeln.
Aber da habe ich leider ein paar Probleme in meinem Aufbau.

Wenn man das über USB laufen lässt, dann stellt ja der FTDI-Chip die 5V (und GND) zur Verfügung.
Das tut ja die RS232-Schnittstelle der SPS nicht.

Mein Auffassung war also die, dass ich eine externe Spannung von 5V brauche, um sowohl den MAX232 als auch das eBus-Interface zu versorgen.
Siehe Skizze im Anhang.

Nun habe ich aber folgendes Problem:
Wenige Minuten, nachdem ich die externe Spannung an das eBus-Interface anlege, zeigt die Heizung Störung 15 - Störung Außenlufttemperatur und die Außentemperatur fällt auf 1°C. Es handelt sich übrigens um ein Wolf COB-20 Ölbrenntwertgerät.

Hat jemand von den Elektronikern einen Tipp, wo mein Denkfehler ist oder wo ich anfangen kann zu suchen?
Es gibt ja ein fertiges Interface auf RS232 (eservice-online bzw. esera) und auch Bastelprojekte.
Aber ich würde schon sehr gerne das vohandene Interface benutzen, das gefällt mir nämlich sehr gut.
Nur wie kann ich das mit einer echten RS232-Schnittstelle anstatt USB verwenden?

Ich danke Euch jetzt schon vielmals für alle Anregungen!!

Viele Grüße,
Nils

Gerhard

Galvanische Trennung, um Potenzialverschiebungen zu vermeiden?
FB6890LTE, cubietruck, orangePi, raspberry 2/3/4, HM/HMIP, shelly > 50, etc.

Nilzon

Danke für die Anregung!
Das eBus-Interface verfügt bereits über eine galvanische Trennung.
Deswegen kann ich mir auch nicht ganz erklären, warum es hier zu Problemen kommt.
Ich sehe auch nicht den Unterschied bei folgenden Aufbauten, also warum's einmal geht un d zweimal nicht:
5V über FTDI-Chip (USB-Port Raspberry Pi): keine Probleme
5V über Labornetzteil (mit Schutzerdeung): AT-Fühler-Störung und keine vernünftigen Daten
5V über Hutschienennetzteil (ohne Schutzerdeung): AT-Fühler-Störung und keine vernünftigen Daten

Gerhard

Hallo Nilzon,

wenn man davon ausgeht, die HW-Strecke ist o.k., dann würde ich den Datenverkehr zwischen den zwei MAX untersuchen.

vllt. bräuchte man ein DTR oder CTS (null Modem) zwischen den zwei MAX, ist Parity, Datalen oder Stopbits o.k.?
Ich würde mit ein Hymon (oder ähnliches Monitorprogramm) die Daten über den RS232 Bus beobachten.

Gerhard

FB6890LTE, cubietruck, orangePi, raspberry 2/3/4, HM/HMIP, shelly > 50, etc.

Nilzon

Hallo Gerhard,

es gibt nur einen MAX232. Der soll mir nur den Pegel für die SPS wandeln.
Das ist so ein kleines Fertigmodul, SUB-D Buchse mit MAX232 und Kondensatoren.
Da gibt es nur vier Anschlüsse, VCC und GND für die Einspeisung und dann eben RX und TX.

Ich teste immer mit RealTerm.
Mit dem FTDI-Chip (COM über USB) funktioniert das ja auch alles.
Die Verbindungseinstellungen passen soweit (2400, 8, 1, N, none).
Und der macht ja eigentlich auch nichts anderes als USB auf den TTL-Pegel zu wandeln.

Ich hab jetzt mal einfach an dem eBus-Interface nur VCC und GND mit der externen Spannungsquelle beschaltet.
RX und TX hingen bei dem Test in der Luft.
Und auch in diesem Aufbau hat das eine Störung an der Heizung verursacht.
Da besteht also definitiv ein Problem.
Ich vermute, dass ich erstmal hinbekommen muss, dass ich diese 5V-Versorgung ordentlich hinbekomme.
Ansonsten kann man sich vermutlich auf die übertragenen Daten auch nicht verlassen.

Ich könnte natürlich für 75€ das serielle Esera-Interface kaufen. Aber es würde mich schon interessieren, wo hier das Problem liegt.

Grüße,
Nils

Grüße,
Nils

Gerhard

o.k. Nilzon,

dann weiß ich auch nicht weiter, vllt sind die Jungs in diesem Thread: https://forum.fhem.de/index.php/topic,46098.1035.html
und zwar Reinhart! Was mir noch einfällt,  die Spannung auf dem ebus  muss stimmen!! siehe in dem oben benanntem Beitrag.

sorry, Gerhard
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