Fensterkontak - Dunstabzugshaube Sicherheitskonzept?

[Klaus0815]

Ich will mit einem HM-SEC-SCO einen Aktor an einer Dunstabzugshaube schalten.
Die Haube darf nur funktionieren wenn ein Fenster offen ist weil im Raum ein Kamin ist.

Mir ist klar das Homematic hierfür eigentlich nicht zugelassen ist, will es aber trotzdem einsetzen.

Meine Idee ist jetzt folgende:
- Fensterkontakt und AKtor direkt gepeert
- im Aktor beim Kanal Fensterkontakt die OnTime auf 5600, der Fensterkontakt kann direkt also nur für max 1,5 h aktiv schalten
- In FHEM jetzt ein Notify auf den Fensterkontakt - Wert open, der über FHEM den Aktor über on-for-timer 4000 sec einschaltet.
- Der Fensterkontakt sendet automatisch jede Stunde seinen Zusstand

Ohne FHEM müsste es jetzt erst mal so funktionieren, der Aktor geht aus wenn das Fenster zugemacht wird oder die Stunde rum ist
Bleibt aber das Fenster offen, triggert das Notify jede Stunde erneut den Aktor, so das dieser dauernd an bleibt, ausser das fenster wird geschlossen.

Mir geht es nicht darum, die absolute Sicherheit zu haben, das wenn jemand das Fenster zumacht auf alle Fälle immer sofort die Haube ausgeht.
Ich will aber vermeiden, das bei geschlossenem Fenster im Defekt-Fall über Stunden und Tage der Aktor an bleibt.

Müsste das so funktionieren?  Oder habe ich was übersehen?

Viele Grüße
Klaus

[Bapt. Reverend Magersuppe]

Ich würde sowas nie und nimmer mit FHEM machen. Mit dem dazugehörigen HM auch nicht.
Das macht man mit eim Draht und der dazugehörigen Wexelschaltung.

WENN dann noch Signalisierungen an das fhem abgegeben werden, na bitte! Alles andere sollte ohne das Laufen.

[Klaus0815]

genau das will ich ja, es ohne FHEM machen - wenn FHEM abstürzt bleibt bei meiner Lösung die Dunstabzugshaube aus.

Aber habe ich eine Situation übersehen, wo es doch geht?


Mir ist klar das das jetzt nicht die 100%-Lösung ist, aber wir haben keine Kinder, keine Haushälterin, sind geistig fit....
Und der Schornsteinfeger prüft auch nur ob es nur angeht wenn das fenster offen ist - was mit dem Rolladen davor ist interessiert ihn nicht

[Pfriemler]

... Mir ist klar das Homematic hierfür eigentlich nicht zugelassen ist ....

Ist es nicht? Wo steht das? Das Internet ist voll von funkbasierten Systemen für diesen Zweck.
Mir fällt kein direktes Schlupfloch auf. Eine weitere Sicherheit könnte sein, bei einem offen zugänglichen Zwischensteckeraktor den Knopf für das Einschalten zu sperren. Allerdings ist dann das Herausziehen und Umstecken der Ablufthaube genauso einfach möglich.

Rolläden sind selten so dicht, dass keine Luft mehr durchkommt. Eine gut ziehende Ablufthaube befördert aber deutlich mehr, ein Risiko ist das auf jeden Fall. Der Vorschrift ist aber Genüge getan. Gute Nacht, Deutschland.

[fiedel]

... und ein CO- Warner ist sowieso obligatorisch, wenn man eine Verbrennungsheizung betreibt.

[martinp876]

Wenn etwas sicherheiterelevant ist müssen gewisse standards eingehalten werden.
Ich würde erwarten,dass der ausfall eines systemteils erkannt und gemeldet wird.
Man sollte also einen mechanismus vorsehen der regelmässig sicherstellt, dass alle komponenten funktionieren. Dann iwäre es für mich ok

[Neuhier]

Habe hier z.B. einen Piezo-Piepser am RPi.
Der hat im aktiven Zustand on am Pin, wenn der RPi aus ist entsprechend off und piepst.
Könnte man eventuell "aufbohren", damit der Zustand des FHEM damit signalisiert wird.
Piepst das Ding, dann ist FHEM off oder der RPi nicht gestartet.

Ist kein Strom da, geht wohl auch die Abzugshaube nicht.

[Pfriemler]

Der Hinweis mit dem CO-Sensor ist gut, das würde ich auch auf jeden Fall machen. Es kann nämlich auch andere Situationen rund um den Kamin geben, die eine Warnung sinnvoll machen.

Davon ab: Die kabelgebundenen Systeme werben mit Sicherheit: Kabel kaputt, Dunstabzug aus. Dabei arbeiten auch diese mit einer Magneterkennung im geschlossenen Zustand. Da kann der Magnet abfallen oder an Altersschwäche leiden und die Abzugshabe geht dauerhaft einzuschalten.
Im Vergleich hierzu der Vorschlag des TE: Einmalige Freischaltung für 1,5h bei Öffnung des Fensters. Das ist restriktiver als die gesetzliche Vorgabe. Zusätzlich, bei laufendem FHEM, Nachtriggerung durch die zyklischen Meldungen des Fensterkontaktes, erst das schafft den Komfort der sonst üblichen Lösung. Fällt FHEM aus, geht die Ablufthaube auch bei offenem Fenster nach 1,5h aus. Das ist dann sozusagen die Ausfallmeldung für FHEM, wenn man das nicht längst vorher anderweitig mitbekommen hat.

Das Restrisiko besteht in einem nicht empfangenen Funktelegramm für das schließende Fenster, etwa bei Batterieschwäche oder Funkstörung. Hier ist HM sogar im Vorteil, weil der Fensterkontakt selbsttätig Wiederholungen senden kann (Tipp in diesem Zusammenhang: auf maximale Anzahl von 10 erhöhen) - ich glaube kaum, dass die anderen Funksysteme für genau diesen Zweck das bieten.

Ah, noch eine Idee: Zusätzlich könnte man über FHEM einen Watchdog bauen, der bei geschlossenem Fenster die Abschaltmeldung bzw. des Zustand des Aktors überwacht. Sollte der Fensterkontakt den Aktor durch das sowieso selbsttägig funktionierende Peering nicht abschalten, könnte zusätzlich ein Abschaltbefehl an den Aktor gesendet werden, in der nächsten Stufe eine Push- oder Alarmmeldung. Insbesondere beim Einsatz eines HM-Zwischensteckers mit Leistungsmessung könnte man die eventuelle Panik davon abhängig machen, ob die Abzugshaube aktuell überhaupt läuft.

Aber summa: auch ohne FHEM ist diese Lösung bereits sicherer als jede andere dafür beworbene Funklösung.

[Klaus0815]

Dann werde ich das Ganze jetzt wohl so umsetzen

Als krtischsten Punkt sehe ich ein verklebtes Relais oder ein im On-Zustand eingefrorener Aktor, aber da wir den Holzofen letztendlich 5-10 Mal im Jahr benutzen werde ich das so machen.

Werde das System jetzt noch ein paar Tage auf dem Schreibtisch testen, dann wirds eingebaut