Homematic und Investitionsschutz

Begonnen von Rampler, 17 Oktober 2017, 08:09:21

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Rampler

Hallo zusammen,
habe die letzten Jahre "mein  Smarthome" mit FHEM und Homematic gebastelt.
Bin stand heute auch 100% zufrieden.
Bei 4000 Euro Investition habe ich aufgehört zu zählen.

Jetzt zeichnet sich ab, das langfristig wohl die Homematic Serie stirbt. Wenn nun in ein paar Jahren das eine oder andere Device stirbt (defekt) muss ich zwangsläufig auf HM-IP umstellen, und wieder investieren. (auch Zeit)
Investitionsschutz sieht meiner Meinung nach anders aus.
Dann kann ich auch gleich andere Hersteller ins Auge fassen. (Was mit FHEM ja leicht geht)
Eigentlich war mir das vorher klar, dass es aber nun so schnell geht, überrascht mich doch etwas.

VG
Klaus

Sorry, musste ich mal loswerden ... (stinkt mir einfach)
 
3 HMUART (2 via ESP8266), 1 DUOFERN, 9 ESP8266, RPI2 (Bullseye), ZWAVE, HM-Classic, und hoch zufrieden ...
Danke an alle, die was dazu beigetragen haben !!

fiedel

Sehe ich auch so. Bleibt dann wohl nichts Anderes übrig als sich rechtzeitig ein ausreichendes Ersatzteillager anzuschaffen.
Aber ich deke auch, dass irgendwann HM-IP direkt implementiert werden wird. Und hübscher sind die Teile ja schon...
FeatureLevel: 6.1 auf Wyse N03D ; Deb. 11 ; Perl: v5.14.2 ; IO: HM-MOD-RPI-PCB + VCCU|CUL 868 V 1.66|LinkUSBi |TEK603
HM: SEC-SCO|SCI-3-FM|LC-SW4-PCB|ES-PMSW1-PL|RC-4-2|SEN-MDIR-O|SEC-WDS-2
CUL: HMS100TF|FS20 S4A-2 ; OWDevice: DS18S20|DS2401|DS2406|DS2423

CQuadrat

Ja, da komme ich auch ins Grübeln. Zumal bei mir die nächste Stufe der Automatisierung (Garten, Terrasse, Garage, ...) ansteht.

Da ich sowas schon habe kommen sehen (https://forum.fhem.de/index.php/topic,45843.msg376304.html#msg376304), bin ich froh, dass ich schon für KNX gerüstet bin. Werde dann wohl die Außenanlage mit KNX automatisieren. Wird zwar etwas teurer ist aber zukunftsicherer.
FHEM auf Mini-ITX-Server mit Intel Quad-Core J1900:
+ HM: HM-LAN, HM-USB, HM-MOD-UART mit div. HM-Komponenten
+ RFXtrx: Funkwetterstation Bresser mit ext. Thermometer, Regenmesser und Windmesser
+ TUL (KNX-Anbindung), KM271 (per ser2net), SONOS (div. Gimmicks), OneWire, Hue

Beta-User

Mal schauen, ob es wirklich so "dicke" kommt...

ELV bewirbt auch seit längerem FS20 nicht mehr so richtig - aber kaufen kann man das gesamte Programm nach meiner Kenntnis trotzdem.

Soweit erkennbar, ist ein "mesh" vom HM und HMIP nicht möglich, jedenfalls nicht im Sinne von direktem peering. Ein sukzessiver Tausch einzelner Komponenten kommt daher jedenfalls da nicht in Betracht, wo Dinge "außerhalb" von FHEM gelöst sind, das wäre also richtig ärgerlich, wenn eQ-3 tatsächlich den Schritt ginge, HM "classic" aus dem Programm zu werfen.

Gibt es dazu - außer dem Umstand, dass die halt versuchen, vorrangig "IP" zu verkaufen - irgendwelche Statements, die auf einen solchen Schritt hindeuten?

Ansonsten ist es schön, dass es neben HM noch andere Technologien gibt, mit denen man arbeiten kann...
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

Bapt. Reverend Magersuppe

HM ist preiswerte (naja) Cosumer-Ware. Da kann man leider keine 50 Jahre Unterstützung erhoffen. Ich finde das sehr bedauerlich. Auch wegen Umwelt und Elektromüll.

4000€ da rein zu schieben ist schon sportlich.
--
If I was born in 1453, Leonardo da Vinci would be jealous of me.
Reverend Paul Egon Magersuppe
Aus versicherungstechnischen Gründen sind sämtliche Beiträge von mir rein spekulativer und theoretischer Natur und sollten nicht in die Tat umgesetzt werden!
Bin hier selten DRIN. AUS GRÜNDEN!

CQuadrat

Zitat von: Bapt. Reverend Magersuppe am 17 Oktober 2017, 09:31:25
4000€ da rein zu schieben ist schon sportlich.
Das kommt schneller zusammen, als man schauen kann: IO-Devices, Heizkörperthermostate, Fensterkontakte, Fernbedienungen, Unterputzaktoren, Schaltsteckdosen, Thermometer,...

Will gar nicht ausrechnen, was bei mir schon verbaut ist.
FHEM auf Mini-ITX-Server mit Intel Quad-Core J1900:
+ HM: HM-LAN, HM-USB, HM-MOD-UART mit div. HM-Komponenten
+ RFXtrx: Funkwetterstation Bresser mit ext. Thermometer, Regenmesser und Windmesser
+ TUL (KNX-Anbindung), KM271 (per ser2net), SONOS (div. Gimmicks), OneWire, Hue

kumue

Ich halte es da mit Dragoslav Stepanovic--- "Lebbe geht weider..."

zap

Der Smarthome Markt boomt. Es gibt ständig neue Anbieter, die alle ihr eigenes Süppchen kochen. In so einer Situation gibt es keinen Investitionsschutz.

Also entweder einen Vorrat an Altgeräten anlegen oder für eine Übergangsphase mit zwei Lösungen leben und nach und nach alt durch neu ersetzen.

Aber ich denke nicht, dass EQ3 in naher Zukunft die alte Plattform sterben lässt. Nur neue Geräte wird es vermutlich erst für HMIP geben bzw garnicht für die alte Plattform.
2xCCU3, Fenster, Rollläden, Themostate, Stromzähler, Steckdosen ...)
Entwicklung: FHEM auf AMD NUC (Ubuntu)
Produktiv inzwischen auf Home Assistant gewechselt.
Maintainer: FULLY, Meteohub, HMCCU, AndroidDB

Thorsten Pferdekaemper

Hi,
solange es FHEM gibt und weiterentwickelt wird ist sozusagen FHEM der Investitionsschutz. Direktes Peering ist zwar schöner, aber sollte es tatsächlich mal kein HM mehr geben, dann kann man die verbleibenden Teile wenigstens über FHEM mit etwas neuem verbinden.
Ansonsten ist soweit ich das sehe, Homematic (inkl. Wired) das einzige kommerziell verfügbare System (also wo man auch mal was ohne Basteln machen kann), bei dem das komplette Protokoll mehr oder weniger offen liegt. (Auch wenn das nicht ganz im Sinne des Herstellers sein mag.) Alle anderen "Standards" sind meiner Meinung nach keine, da sie entweder gar nicht oder nur für Mitglieder eines Konsortiums offen liegen. 
Sobald aber die Protokolle offen liegen, kann man den Kram auch nachbauen. Es wäre interessant zu sehen, was passiert, wenn eq3 die HM-Reihe sterben lässt und wir das ganze dann selbst weiterlaufen lassen.
Gruß,
    Thorsten
FUIP

CoolTux

Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 17 Oktober 2017, 13:31:51
Hi,
solange es FHEM gibt und weiterentwickelt wird ist sozusagen FHEM der Investitionsschutz. Direktes Peering ist zwar schöner, aber sollte es tatsächlich mal kein HM mehr geben, dann kann man die verbleibenden Teile wenigstens über FHEM mit etwas neuem verbinden.
Ansonsten ist soweit ich das sehe, Homematic (inkl. Wired) das einzige kommerziell verfügbare System (also wo man auch mal was ohne Basteln machen kann), bei dem das komplette Protokoll mehr oder weniger offen liegt. (Auch wenn das nicht ganz im Sinne des Herstellers sein mag.) Alle anderen "Standards" sind meiner Meinung nach keine, da sie entweder gar nicht oder nur für Mitglieder eines Konsortiums offen liegen. 
Sobald aber die Protokolle offen liegen, kann man den Kram auch nachbauen. Es wäre interessant zu sehen, was passiert, wenn eq3 die HM-Reihe sterben lässt und wir das ganze dann selbst weiterlaufen lassen.
Gruß,
    Thorsten

Ansätze dazu gibt es bereits hier im Forum. Fensterkontakt und Basisplattform.
Du musst nicht wissen wie es geht! Du musst nur wissen wo es steht, wie es geht.
Support me to buy new test hardware for development: https://www.paypal.com/paypalme/MOldenburg
My FHEM Git: https://git.cooltux.net/FHEM/
Das TuxNet Wiki:
https://www.cooltux.net

Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: CoolTux am 17 Oktober 2017, 13:34:22
Ansätze dazu gibt es bereits hier im Forum. Fensterkontakt und Basisplattform.
...sowie die AskSin-Library, diverse eigene IO-Devices (CUL etc.). Dirks Universalsensor, die Möglichkeit der "virtuellen" Geräte in FHEM.
Dazu dann noch die HomeBrewWired-Welt. Ich glaube, dass es schon Installationen von "HM-Wired" gibt, in denen nicht ein eniziges Teil von eq3 verbaut ist.
Gruß,
   Thorsten
FUIP

Pfriemler

Zitat von: Rampler am 17 Oktober 2017, 08:09:21
...  das langfristig wohl die Homematic Serie stirbt. Wenn nun in ein paar Jahren das eine oder andere Device stirbt (defekt) muss ich zwangsläufig auf HM-IP umstellen ...
Auch das Leben von HM IP wird enden, vielleicht 10 Jahre nach HM. Und wie schon gesagt: bei einer derart gut agierenden Fangemeinde, die ganze Serien neuer Geräte selbst produziert, ist mir für die nächsten 15 Jahre nicht wirklich bange. Was kaputt geht, kann oft auch repariert werden. Ich sage nur "C26" und klebende Relais in Aktoren. Alles kein Hexenwerk.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

maci

Wollte gerade meine ersten Homematic Teile kaufen.

Nun lese ich diesen Beitrag.
Habe nun die ganze Sache wieder abgeblasen.

Fhem auf Dell Thinclient, Fhem auf Raspebrry Pi4,
UniPi Vers. 1.1 mit Raspberry Pi3, 1wire USB Adapter mit OWX
Netatmo Wetterstation + Regenmesser + Netatmo Thermostat
Homematic mit HMLan

Horti

Du wirfst aber schnell die Flinte ins Korn.

Wie hier schon gesagt wurde, wird es ja nicht von heute auf morgen aufgegeben. Selbst dann gibt es noch eine Weile Restbestände zu kaufen. Und wenn man bedenkt, dass man heute noch FS20-Sachen kaufen kann, würde ich heute ohne Bedenken in Homematic Classic investieren: weil die Vorteile wie Preis und native Einbindung in FHEM im Vergleich zu anderen Protokollen wie HM IP, Z-Wave und Enocean überwiegen.

CBSnake

Moin,

könnte man sogar positiv sehen :-)

- der Abverkauf der HM Classic Serie bei der Telekom neulich zu sehr günstigen Preisen
- alle User von Homematic ohne FHEM, die dann wechseln (müssen) und die vorhandenen HM classic Teile auf eBay verscherbeln


Grüße

Achim
FHEM auf Debian 10, HM-Wlan, JeeLink-Wlan, Wlanduino, ConBee, TP-Link Steckdose, GHoma Steckdosen, Shelly Steckdosen