Homematic und Investitionsschutz

Begonnen von Rampler, 17 Oktober 2017, 08:09:21

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zap

Telekom (Qivicon) unterstützt nach wie vor Classic Homematic, nur im T-Punkt gibt es nur noch wenige Geräte zu kaufen.

Und die CCU unterstützt natürlich auch beides. Und dann gibt es einige ziemlich schicke Lösungen, die wiederum die CCU integrieren wie IOBroker oder OpenHab.

Also kein Grund, irgendwas zu verkaufen, irgendwas zu wechseln oder neidisch auf FHEM Nutzer zu schauen. Ganz im Gegenteil ;-)
2xCCU3, Fenster, Rollläden, Themostate, Stromzähler, Steckdosen ...)
Entwicklung: FHEM auf AMD NUC (Ubuntu)
Produktiv inzwischen auf Home Assistant gewechselt.
Maintainer: FULLY, Meteohub, HMCCU, AndroidDB

chris1284

#16
Ich sehe es ehr so, dass wenn man auf so "Heimspielzeug" wie HM setzt, man damit rechnen muss dass es ehr früh (<10 Jahre) zu Ende geht mit dem Support und Portfolio. Wer langen Support (10,20,30 Jahre) will muss halt auf Bussysteme setzen die man ehr im professionellen Bereich nutzt und etwas mehr kosten. Was ich völlig anders sehe ist die Homebrewwelt. Am Ende wird man die Protokolle evtl freigeben aber weiterleben kann man dass sicher nicht nennen wenn eine handvoll "Kellernerds" alte Geräte mit neuer Firmware bespielt, nachbaut oder erweitert. Dadurch gelangen doch nicht wirklich viele Geräte in den Haushalten von normalen Anwendern (und das wird die Masse sein).

4000€+ in hm..... das ist viel. Dadurch das sowas historisch wächst ist es im Nachhinein auch schwer zu sagen hätte man das Geld in was vernünftiges investiert was länger Bestand hat. Homematic gibt es seit 2013(?) , ich denke da geht noch einige Jahre was. Das Eq3 seine HMIP-Reihe erstmal an den Mann bringen will sollte auch klar sein und da  HM und HMIP nicht kompatibel sind macht es keinen Sinn das alte, gut laufende System auch so zu pushen werbe-technisch. Wie lange sie es am Ende HM pflegen kann eh keiner sagen aber FS20 gibts zb auch schon seit 2007(?)

ph1959de

Zitat von: chris1284 am 20 Oktober 2017, 22:49:13
Homematic gibt es seit 2013(?) , ich denke da geht noch einige Jahre was.

FS20 gibts zb auch schon seit 2007(?)
Habe meine erstern FS20 Teile 2005 und meine ersten HomeMatic Komponenten 2012 gekauft ... und beide Systeme waren da schon mehr als 2-3 Jahre am Markt.
Aktives Mitglied des FHEM e.V. | Moderator im Forenbereich "Wiki"

maci

Zitat von: chris1284 am 20 Oktober 2017, 22:49:13
Ich sehe es ehr so, dass wenn man auf so "Heimspielzeug" wie HM setzt, man damit rechnen muss dass es ehr früh (<10 Jahre) zu Ende geht mit dem Support und Portfolio. Wer langen Support (10,20,30 Jahre) will muss halt auf Bussysteme setzen die man ehr im professionellen Bereich nutzt und etwas mehr kosten. Was ich völlig anders sehe ist die Homebrewwelt. Am Ende wird man die Protokolle evtl freigeben aber weiterleben kann man dass sicher nicht nennen wenn eine handvoll "Kellernerds" alte Geräte mit neuer Firmware bespielt, nachbaut oder erweitert. Dadurch gelangen doch nicht wirklich viele Geräte in den Haushalten von normalen Anwendern (und das wird die Masse sein).

4000€+ in hm..... das ist viel. Dadurch das sowas historisch wächst ist es im Nachhinein auch schwer zu sagen hätte man das Geld in was vernünftiges investiert was länger Bestand hat. Homematic gibt es seit 2013(?) , ich denke da geht noch einige Jahre was. Das Eq3 seine HMIP-Reihe erstmal an den Mann bringen will sollte auch klar sein und da  HM und HMIP nicht kompatibel sind macht es keinen Sinn das alte, gut laufende System auch so zu pushen werbe-technisch. Wie lange sie es am Ende HM pflegen kann eh keiner sagen aber FS20 gibts zb auch schon seit 2007(?)

Ich glaube nicht, das Homematic nur ein reines Heimspielzeug ist. Es ist für mich eine gute Möglichkeit ein Hausautomatisierung für bestehende Häuser zu machen. Sicherlich hat das angesprochene Bussystem einen langen Support. Es ist aber im Prinzip nur bei Neubauten und Generalsanierungen zu verwenden. Wobei die Neubauten auch wieder etwas einschränken. Denn beim klassischem Wohnungsbau im Eigentum kostet eine Änderung der Standardinstallation eine schöne Stange Geld.

Wenn ich ELV wäre, würde ich die Homematic Serie nicht so schnell fallen lassen. Sicherlich ist es derzeit sehr modern alles in die Cloud zu legen. Das machen derzeit alle Hersteller. Ich warte nur darauf dass mal irgendwo ein Cloudserver angegriffen wird und allee Programmierungen verschwinden.

Es war heuer im Sommer so ein ähnlicher Vorfall bei einem Bewässerungsspezialisten (Namen will ich nicht nennen). Cloud Server wurde zwar nicht gehackt, er ist nur abgestürzt. Alle Programmierungen waren weg, die Datensicherung konnte auf Grund von Fehlern nicht rückgesichert werden.

Außerdem vertraue ich keiner Cloud mein Haussteuerung an. Das wäre, als wenn ich, mein Haus offen lassen würde.
Fhem auf Dell Thinclient, Fhem auf Raspebrry Pi4,
UniPi Vers. 1.1 mit Raspberry Pi3, 1wire USB Adapter mit OWX
Netatmo Wetterstation + Regenmesser + Netatmo Thermostat
Homematic mit HMLan

maci

Zitat von: Horti am 20 Oktober 2017, 12:24:31
Du wirfst aber schnell die Flinte ins Korn.

Wie hier schon gesagt wurde, wird es ja nicht von heute auf morgen aufgegeben. Selbst dann gibt es noch eine Weile Restbestände zu kaufen. Und wenn man bedenkt, dass man heute noch FS20-Sachen kaufen kann, würde ich heute ohne Bedenken in Homematic Classic investieren: weil die Vorteile wie Preis und native Einbindung in FHEM im Vergleich zu anderen Protokollen wie HM IP, Z-Wave und Enocean überwiegen.

Habe die Flinte nicht in Korn geworfen!
Meine ersten Homematic Produkte sind im Einsatz. :)
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Homematic mit HMLan

zap

HMIP kann man über die Cloud betreiben, muss man aber nicht. Es reicht auch eine CCU2.
2xCCU3, Fenster, Rollläden, Themostate, Stromzähler, Steckdosen ...)
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Produktiv inzwischen auf Home Assistant gewechselt.
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Leeloo_Dallas

Wie sicher ist den die Info, dass es keine aktive Weiterentwicklung von HM-Komponenten (ohne IP) gibt?

Bei mir läuft ein Pi3 mit einen 20Euro CCU2 von ELV und min. 80% aller Sensoren und Aktoren sind von HM (ohne IP).
Würdet Ihr nun zukünfitg generell dazu neigen, bei Neu-Anschaffungen von Sensoren und Aktoren zur Systemerweiterungen auf HM-IP Produkte umzusteigen?
Greatz Leeloo

Beta-User

Zitat von: Leeloo_Dallas am 30 Oktober 2017, 11:54:59
Wie sicher ist den die Info, dass es keine aktive Weiterentwicklung von HM-Komponenten (ohne IP) gibt?
Zitat von: Beta-User am 17 Oktober 2017, 09:06:59
Gibt es dazu - außer dem Umstand, dass die halt versuchen, vorrangig "IP" zu verkaufen - irgendwelche Statements, die auf einen solchen Schritt hindeuten?

Bisher kam dazu keine valide Info, und "Weiterentwickeln" müßte man ja gar nicht (jedenfalls, solange es keine größeren Sicherheitslöcher gäbe als bisher schon), es funktioniert ja alles soweit und das Sortiment ist einigermaßen breit.
Jedenfalls solange man HM-"classic" bereits in größerem Umfang installiert hat, macht "vorauseilender Gehorsam" in Richtung HM-IP m.E. überhaupt keinen Sinn. Insbesondere deswegen nicht, weil man beide Welten nicht miteinander peeren kann.

Ich würde daraus den Schluß ziehen, im Falle einer Ersatzinstallation zwave in Erwägung zu ziehen: Ähnliche Preisgestaltung, herstellerunabhängig, und irgendwann gibt es bestimmt auch Heizungsthermostate, die zu HM konkurrenzfähig sind.

Aber nochmal: auch FS20 kann man noch kaufen (und das sind oft dieselben Gehäuse), für Panik sehe ich keinerlei Anlaß...
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

Leeloo_Dallas

Danke, das klingt erst mal beruhigend.
Ein peeren einzelner Geräte kommt z.Zt. nur bei Fensterkontakten und Thermostaten vor. Alles andere läuft direkt über FHEM.
Dennoch werde ich das Thema wohl auf dem Schirm behalten. Sicher ist sicher.

Dir/Euch eine schöne Woche, mit hoffentlich viel Freizeit.
Greatz Leeloo

Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: Leeloo_Dallas am 30 Oktober 2017, 11:54:59Würdet Ihr nun zukünfitg generell dazu neigen, bei Neu-Anschaffungen von Sensoren und Aktoren zur Systemerweiterungen auf HM-IP Produkte umzusteigen?
Nein. Dazu sind die Dinger zu hässlich und das Protokoll ist anscheinend nicht einsehbar.
...aber ich setze ja auch voll auf HM-Wired, bei dem auch nichts neues mehr kommt.
Gruß,
   Thorsten
FUIP

Leeloo_Dallas

Zumindest hab ich das gute Gefühl, mit FHEM die richtige Basis für alles kommende in den nächsten Jahren gewählt zu haben.
Danke an alle die dazu beitragen  :) :) :)
Greatz Leeloo

Pfriemler

Zitat von: Thorsten Pferdekaemper am 30 Oktober 2017, 12:16:23
...Dazu sind die Dinger zu hässlich und das Protokoll ist anscheinend nicht einsehbar.
1. Ansichtssache. Mir gefallen die HM-IP leider besser, vor allem kommen innovative Geräte wie der Bewegungsdetektor oder der versenkt montierbare Fensterkontakt wohl nie mehr für HomeMatic.
2. Das kann in der Tat nachteilig sein, gerade bei der Fehlersuche.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Thorsten Pferdekaemper

Zitat von: Pfriemler am 30 Oktober 2017, 12:22:522. Das kann in der Tat nachteilig sein, gerade bei der Fehlersuche.
Das hat bei mir eher etwas mit Vertrauen in das Produkt zu tun. Meiner Meinung nach gibt es nur zwei "Gründe" warum Protokolle nicht offen gelegt werden:

  • Keine Zeit, das ganze ordentlich zu dokumentieren. Das bedeutet aber, dass es intern wahrscheinlich auch schlecht dokumentiert ist. Blöd...
  • Schlampige Implementierung, die man nicht an die große Glocke hängen will. Auch blöd.

Natürlich gibt es weitere Gründe, die meiner Meinung nach aber nur vorgeschoben sind:
Sicherheit: Das ist dann wohl "Security by obfuscation". Das bedeutet dann aber auch, dass man die Mechanismen nicht überprüfen kann. Wenn ich aber ein wirklich sicheres System will, dann will ich mich davon auch überzeugen können.
Nachbau durch Konkurrenten: Das ist das "Chinesen"-Argument: "Wir geben das nicht frei, weil die Chinesen das sonst nachbauen." Aha. "die Chinesen" bauen also nur deshalb kein Home-Automation System, weil sie kein Protokoll hinbekommen. Naja... Oder ist damit gemeint: Wir wollen nicht, dass andere Geräte für unser System bauen können? Warum? Wären die dann besser als Eure für Euer eigenes System? Naja...

Gruß,
   Thorsten
FUIP

Mitch

Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird...oder so ähnlich  ;D

Ich hatte mit FS20 angefangen und habe davon auch noch ein paar Dinge am Laufen.
Auch hier bekomme ich immer noch "Ware".
Ich mach mir da keine großen Sorgen um HM.

Der rießen Vorteil von fhem ist ja genau der, dass ich unabhängig bin und viele Systeme vereinen kann.
Bei mir aktuell FS20, HM, Z-Wave, 488

Wenn jetzt HM nicht mehr verfügbar wäre, dann würde ich halt bei einem Defekt auf ein anderes System "umbauen".
FHEM im Proxmox Container

Beta-User

ELV scheint die Diskussion hier mitverfolgt zu haben ;) .

Jedenfalls war am WE wieder ein Katalogauszug im Briefkasten, in dem auch HM "classic" enthalten war....

Aber auch andere Mütter haben schöne Töchter (bzw. andere Unternehmen funktionierende Technik).
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files