Erfahrungsbericht hp ThinClient als FHEM-Server

Begonnen von Beta-User, 28 Oktober 2017, 23:00:50

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g-dave

Zitat von: Beta-User am 12 Dezember 2017, 23:30:49
Zu den Performance-Themen hatte ich irgendwo auch schon mal was geschrieben, aber richtig messen ist schwierig.

Klar ist: im reinen Rechenbetrieb ist der Unterschied nicht riesig, da schlägt vielleicht der etwas höhere Takt leicht durch. Der "normale Seitenaufbau" ist sehr flüssig, die kurzen Gedenksekunden, die der Pi2 einem abverlangt, sind weg. (Das kann man vielleicht vergleichen mit dem S905x-Quad-Core, der in der TV-Box und z.B. den Odroiden seinen Dienst tut).

Seine Vorteile richtig ausspielen kann der T5740 dann, wenn es um Datenträgerzugriffe geht. Das ist an sich architekturbedingt deutlich schneller: beim Pi geht eben auch die ganze andere Peripherie über dem USB-Flaschenhals (Netzwerknutzung + USB-Geräte). Ergo sind Plots viel schneller aufgebaut (vom Eindruck her vielleicht sogar schneller wie auf der TV-Box, die plotfork nutzen konnte).

Aber klar: das ist auf dem Pi auch schon kein Weltuntergang ;) .

Was "Gefrickel" angeht: Es sind für eine T5740 genau zwei Teile (90°-Winkel und ein Kabel, zusammen ca. 5 Euro in China), die man außer einer regulären SSD braucht, und das Basteln beschränkt sich auf's Abschneiden von etwas Kunststoff und der Kapselung der SSD... So tragisch finde ich das nicht - es brauchte halt erst mal etwas Aufwand und Tests, um rauszufinden, was wirklich notwendig ist.

Ob sich das lohnt?
Wie geschrieben, ging es mir vorrangig darum, die SD-Karte loszuwerden, die mir anfällig vorkam. Der leichte Performance-Gewinn ist ein netter Nebeneffekt, FHEM läuft (mit meinen Anforderungen) flüssig, mehr brauche ich nicht.
Dann habe ich den USB-Hub eliminiert, auch gut ::) .

Ob ein NUC&Co die bessere Wahl wäre?
Gerechnet auf die Lebensdauer fällt der Mehrpreis für eine kleine Variante nicht so in's Gewicht, das lasse ich mal außen vor.
Aber er hätte zu wenig USB-Ports gehabt.
Neuere Hardware ist unter Linux auch nicht immer die bessere Wahl, manchmal sind da Komponenten verbaut, die - in der Regel nur eine gewisse Zeit, aber eben solange ggf. - "speziell" sind. Ob das auf den NUC etc. auch zutrifft: keine Ahnung.
Die verfügbare Mehrperformance brauche ich nicht, und wenn, würde mich das ggf. nur dazu verführen, auf dem NUC auch noch andere Dinge machen zu wollen wie ihn nur als FHEM-Server zu nutzen - das ist bei meinem Spieltrieb kontraproduktiv (ich habe auch nicht die Neigung, in näherer Zukunft Kenntnisse in Virtualisierungstechniken zu erwerben, also bitte: Keine Kommentare, dass sich die Risiken darüber minimieren lassen, das ist eine andere Spielwiese...). Und für zusätzliche Nutzungen wäre dann vermutlich wieder zu wenig Raum für eine weitere Festplatte, dann bräuchte man eigentlich schon wieder was anderes...

Zusammengefaßt: Ich bin bis dahin zufrieden, mal schauen, wie sich das Teil längerfristig schlägt. (Da fällt mir ein, ich wollte noch lmsensors wieder installieren, ist einfach herrlich, wenn da Temperaturen knapp über Zimmertemperatur gemeldet werden ;) ).

Schön jedenfalls, dass man die Wahl hat, und

@Gasmast3r: Danke auch für die Rückmeldung, dass die Anleitung hilfreich war!

Gruß, Beta-User
Wow vielen Dank für die ausführliche Antwort :). Jetzt fühle ich mich ja regelrecht verpflichtet es wenigstens zu testen ;-p.

pc1246

Moin
@g-dave: Wenn alleine die Meldung config saved direkt dann auftaucht, wenn Du draufgedrueckt hast, dann ist das ein Performancegewinn! Auf dem RPI2 dauert das gerne mal 3 Sekunden! OK, ich habe noch nicht sehr viel auf dem T610!
Gruss Christoph
HP T610
Onkyo_AVR;3 Enigma2; SB_Server ; SB_Player; HM-USB mit 15 HM-CC-RT-DN, 3 HM_WDS10_TH_O, 6 HM-Sec-SCo, 4 HM-Sec-MDIR-2, 1 HM-Sen-MDIR-O-2, 8 Ferion 5000 OW ; PhilipsTV; 4 harmony hub; Jeelink mit 9 PCA301; Somfy; S7-300; 3 LGW; HUE; HM-IP auf Charly

Beta-User

Mit configDB ist es beim Speichern der config nochmal Lichtjahre klarer, dass der Datentransfer schneller abläuft...

Die Liste war im Detail noch gar nicht vollständig, wenn ich so drüber nachdenke:
- ausreichend Speicher, um ggf. Logs übergangsweise in den Speicher zu schreiben (man muß es ja nicht gleich übertreiben mit dem Speicher ;) ).
- Reserven für Datenbank-logging auf derselben Maschine sollten auch da sein, wenn man das will.

Sensors wirft übrigens grad 25°C aus, free meldet unter 100k RAM-Belegung (habe aber auch keine besonders anspruchsvollen Aufgaben und weiteren Dienste am Start) 8) .
Zitat07:49:43 up 4 days,  7:15,  1 user,  load average: 0,18, 0,15, 0,06

Zitat von: g-dave am 13 Dezember 2017, 05:14:28
Jetzt fühle ich mich ja regelrecht verpflichtet es wenigstens zu testen ;-p.
Deine Entscheidung... ;)

@Wernieman als Linux-Experten:
Ich habe jetzt für die SSD noch in /etc/fstab die noatime-Option gesetzt und würde das dann auch noch in die Installationsanleitung mit aufnehmen, quasi auch gleich als Einführung in mc+mcedit.
Frage: sinnvoll? Und ggf.: Welche weiteren Maßnahmen wären empfehlenswert?

(Das mit dem Loggen in Ramdisk ist mir eigentlich schon zu doof, wenn es nicht deutliche Verbesserungen der SSD-Lebensdauer erwarten läßt...) aber man tut, was man sollte ??? .

Gruß, Beta-User
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

Wernieman

Also Spielchen wie loggen ins RAM etc. würde ich bei Verwendung einer SSD lassen. Der Vorteil eines Speichern auf Disk ist, das man im Fehlerfalle Analysieren kann. Sonst ... nicht und geht den Windows-Weg: raten

noatime ist von der Performance sinnvoll, aber bei einer ssd nicht notwendig. Anders als bei einer normalen HDD,dort weckt ein reines lesen in den cache schon die Disk auf, wenn sie schlafengegangen sein sollte.

Mir fällt dabei auf, bei meinen "neuen" Systemen habe ich diesen Parameter nicht (mehr) gesetzt .... kann man sich streiten. Deshalb würde ich es auch nicht in eine Anfängerdoku mit aufnehmen! Mann kann sich ein System auch leicht mit solchen Spielereien "zerschießen".
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Gasmast3r

Hy so hab nun fast alles am laufen[emoji847]

Alexa klappt auch, nachdem ich den Script mal angepasst habe[emoji23]

Nun muss ich noch die ssh verbindung PW frei zu meine anderen Pi's wieder hin bekommen.

Dann bluetooth richtig zum laufen bekommen
Ist zwar instaliert und kann auch beide sticks sehen aber bluehcitool oder wie das grad genant wird erkennt die noch nicht trotz neustart.

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Wernieman

Warum muß der Rechner per ssh ohne PW auf die PIs kommen?
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Beta-User

Zitat von: Wernieman am 13 Dezember 2017, 17:58:01
würde ich es auch nicht in eine Anfängerdoku mit aufnehmen! Mann kann sich ein System auch leicht mit solchen Spielereien "zerschießen".
Guter Hinweis, immer wieder gut, wenn man jemanden fragt, der sich mit sowas auskennt.

Habe jetzt auch bei ubuntuusers.de einige Artikel zur SSD-Nutzung gefunden. Super Sache... Im Ergebnis bin ich jetzt noch mehr davon überzeugt, dass der Schritt von SD zu SSD der richtige war ;) . Mit derartigen Lebensdauererwartungen hatte ich gar nicht gerechnet :) .

cat /sys/block/sda/queue/rotational
(hier gefunden) gibt bei mir eine 0 zurück - alles gut also, keine weiteren Maßnahmen erforderlich ;D .

Habe das noch ins wiki reingenommen, damit solle es eigentlich gut sein ;D .
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Gasmast3r

#67
Zitat von: Wernieman am 13 Dezember 2017, 21:10:05
Warum muß der Rechner per ssh ohne PW auf die PIs kommen?
Hy da ich das EQ3BT-Modul nutze für meine Thermostate, und dank CoolTux jetzt bluetooth der anderen vorhandenen Pi's mitgenutzt werden kann.

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pc1246

Zitat von: Gasmast3r am 14 Dezember 2017, 05:31:56
Hy da ich das EQ3BT-Modul nutze für meine Thermostate, und dank CoolTux jetzt bluetooth der anderen vorhandenen Pi's mitgenutzt werden kann.

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk
<OT>
Gilt das nur fuer EQ3 Thermostate, oder fuer saemtliche Bluetoothkommunikation? Wonach muss ich suchen?
</OT>
Danke und Gruss
Christoph
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Onkyo_AVR;3 Enigma2; SB_Server ; SB_Player; HM-USB mit 15 HM-CC-RT-DN, 3 HM_WDS10_TH_O, 6 HM-Sec-SCo, 4 HM-Sec-MDIR-2, 1 HM-Sen-MDIR-O-2, 8 Ferion 5000 OW ; PhilipsTV; 4 harmony hub; Jeelink mit 9 PCA301; Somfy; S7-300; 3 LGW; HUE; HM-IP auf Charly

Gasmast3r

Hy kommt drauf an ob das modul das unterstüzt, was bei dem Modul halt CoolTux eingebaut hat

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Beta-User

Ist das mit dem BT was OS-spezifisches oder geht es auch um (andere) Hardware, die man wegen des nicht vorhandenen Pi (3) nutzen muß?
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es doch darum, per ssh auf einen anderen Rechner zuzugreifen. Hier sollte sich Debian doch eigentlich nicht von Raspbian unterscheiden? Wird das auf OS-Ebene gemacht, oder ist das eine Perl-Angelegenheit?

Wenn es dazu (für den Pi) eine Anleitung gibt, schaue ich mir gerne mal an, ob da was zu entdecken ist, das bei Debian anders gelöst werden muß.

Gruß,
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Wernieman

#71
bezüglich ssh-key
Es ist eine Grundsätzliche "ssh", also Betriebsystem einstellung. Wie genau, ist unter Linux (Unix?) eigentlich einheitlich, also sollte ein Hinweis auf Anleitungen, z.B: bei ubuntu-wiki, reichen.

bezüglich:
cat /sys/block/sda/queue/rotational
Wenn aus irgendwelchen Gründen die SSD aber nicht unter sda zu finden ist?

Ein Hinweis wäre (mehr als) angebracht.
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Beta-User

Im Moment steht das so im Wiki:

ZitatSofern Sie eine SSD einsetzen, sollten Sie prüfen, ob diese als solche vom Betriebssystem erkannt wird. Dies ist der Fall, wenn der Befehl
$ cat /sys/block/sda/queue/rotational 
als Ergebnis "0" ausgibt (sda ist ggf. durch einen anderen Pfad zu Ihrer SSD zu ersetzen).
Die Links zur Quelle stehen dann darunter. Besteht da wirklich noch Handlungsbedarf?

(Ok, man kann das sicher besser schreiben, in der Klammer "sda" als Begrifflichkeit hervorheben, oder so: ".../sda/...". Das mit "Pfad" ist auch sehr untechnisch, man könnte hier von "die korrekte Bezeichnung der Blockdevice-Entsprechung im Linux-Filesystem" sprechen (oder was auch immer sachlich korrekt ist)). 

Bin da für konstruktive Vorschläge offen, aber wie gesagt, eine komplette Linux-Einführung kann und soll das auch nicht werden ;) .
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Gasmast3r

Hy denke ich muss die alten daten löschen, hatte das ja drin und denke das kommt sich in die Quere.
Bluetooth muss i h mal schauen was da los ist.

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Wernieman

@Betta-user

Habe mir deshalb angewöhnt, bei so etwas immer von <Variable> zu reden und darunter zur Erklährung:
<Variable>= .... im Normalfall=....
zu ermitteln durch ..

ls /sys/block/

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