Welche Geräte brauche ich?

Begonnen von TWART016, 12 Dezember 2017, 22:03:56

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TWART016

Hallo,

ich möchte meine Wohnung mit Homematic für die Lichtsteuerung ausstatten.

Jedoch weiß ich nicht welche Hardware ich für bestimmte Schaltungen benötige.

Folgende Anforderungen habe ich.

2 Schalter, daher Wechselschaltung:
- Flur: einfache Schalter
- Schlafzimmer: dimmbar

1 Schalter:
- Wohnzimmer (2 Lampen, 2 Schalter sind übereinander): einfacher Schalter
- Kinderzimmer: einfacher Schalter oder dimmbar
- Bad: dimmbar
- Küche: dimmbar

Folgende Hardware habe ich herausgesucht:
dimmbar
https://www.elv.de/homematic-funk-dimmaktor-1fach-fuer-markenschalter-phasenabschnitt-unterputzmontage.html?refid=SEM_30003&gclid=EAIaIQobChMIuavnur2E2AIVQRMbCh38MANKEAQYASABEgLXsvD_BwE
und
einfacher Schalter
https://www.elv.de/homematic-funk-schaltaktor-fuer-markenschalter-1fach-unterputzmontage.html
Wenn möglich sollte es kein Bausatz sein.

Was für Teile benötige ich für Wechselschalter?

Sind die Wippen trotzdem wir bisher oben/unten oder eher ein drücken? Sitzt der Unterputzschalter fest oder wackelt er?

Habt ihr gute Erfahrungen mit LED's und dimmen. Die Liste kenne ich. Was empfehlt ihr für Lampen?
https://wiki.fhem.de/wiki/HM-LC-DIM1T-FM_1-Kanal-Dimmer_UP

Ach ja und als Gateway möchte ich das Funk LAN Gateway einsetzen
https://smile.amazon.de/Homematic-104029A0-HomeMatic-Funk-Gateway/dp/B00H8XIIME?tag=meintechblog-170107-21


Gruß
TWART016

zap

#1
Wechselschalter gibts nicht. Stattdessen nimmst du einen einfachen Schalter. Als Gegenpart dann einen Taster, den du mit dem Schalter verknüpfst.

2xCCU3, Fenster, Rollläden, Themostate, Stromzähler, Steckdosen ...)
Entwicklung: FHEM auf AMD NUC (Ubuntu)
Produktiv inzwischen auf Home Assistant gewechselt.
Maintainer: FULLY, Meteohub, HMCCU, AndroidDB

Pfriemler

#2
Die Fragen sind eigentlich mit etwas Recherche selbst zu beantworten, deswegen fasse ich mich als Bestätigung hier mal kurz. Du bist ja mit >600 Beiträgen kein Neuling mehr.

a) Das Gateway ist in Ordnung. Du willst es ja bastelfrei.

b) Die Phasenabschnittsdimmer von HM liefern recht brauchbares Zeugs für LED-Lampen. Es fließt aber ein gewisser Minimalstrom, der manche Billgheimer zum Glimmen oder Blitzen veranlasst. Das ist aber eher ein Problem der Leuchtmittel. Generell ist beim netzseitigen Dimmen von LED zu beobachten, dass der Dimmbereich stark eingeschränkt ist, "untenrum" selten unter 20%. Billige dimmbare springen bei aktorseitig eingestelltem Level von 2% teilweise schon auf lichttechnisch 10-20% und erreichen bereit bei Level 50 volle Helligkeit. Auch das ist kein Problem des Dimmers. Gute Lampen müssen hingegen einigen Aufwand betreiben, etwa eine Phasenwinkelerkennung und internes Nachziehen beim Dimmen. Ich habe ein Vorschaltgerät für 350-mA-Module in einer Lampe nachgerüstet, welches damit tatsächlich zwischen 10 und 90% Level unterschiedliche Helligkeiten liefert, wennauch nicht nicht ganz linear.

c) Die Wandaktoren haben keine Krallen, sondern müssen mit Dosenschrauben befestigt werden. Sitzen dann aber tadellos.

d) Die Haptik ist völlig anders als zu Schaltern: Die Wippe sitzt normal neutral mittig und kippt für die Dauer der Betätigung relativ kurzhubig, weich und fast ohne taktile Rückmeldung nach oben oder unten.

e) Wechselschaltungen werden nach eQ3/Homematic aufgelöst und durch einen Aktor an günstiger Stelle ersetzt. Günstig bedeutet in diesem Fall vor allem das Vorhandensein vom Nullleiter in der Dose. Die übrigen Schalter werden durch batterie- oder netzbetriebene (wiederum ist dort das Vorhandensein von Phase und Null erforderlich) "Fernbedienungen" ersetzt, die in der Größe und der Bedienhaptik den Aktoren entsprechen. Fehlen die Nullleiter völlig, ist der Einsatz eines kleineren Unterputzschaltaktors in der Lampe und das Ersetzen aller Schalter durch batteriebetriebene Wandtaster oft die einzige Lösung.
Es gibt eine zunächst unhandliche Alternative: Den Betrieb des von Dir erwähnten Schaltaktors mit einer alternativen Firmware. Hierfür ist eine einmalige Hardwaremodifikation erforderlich, mit Garantieverlust. Anschließend kann der Aktor einen Wechselschalter ersetzen und erkennt den Schaltzustand durch eine interne Strommessung, was das Original nicht beherrscht (obwohl die Hardware dafür vorhanden ist).

f) Dimmer und Schalter unterscheiden sich ansonsten nicht in der Anwendung oder Verschaltung. Du kannst also frei wählen.

edit: Wir nutzen hier die Buchstabenkombination als Identifizierung. Der Schaltaktor ist also ein HM-LC-Sw1PBU-FM (Licht/Strom-Steuerung, Schalter mit einem Kanal, eingebaute Taster, Wandmontage), der Dimmer entsprechend HM-LC-Dim1TPBU-FM (T für trailig edge = Phasenabschnitt). Die in Haptik gleichen Wandsender sind für Netzbetrieb HM-RC-2-PBU-FM, für den Batteriebetrieb in abweichender Benamung und Logik HM-PB-2-FM, leider nur als Bausatz erhältlich. Allerdings muss man zum Batteriewechsel dann jedesmal den Taster komplett ausbauen, eine grauenhafte Fehlkonstruktion. Gleichwohl halten die Batterien gefühlt ewig. Nur bei einer entsprechenden Anzahl ist man dann doch ständig am Schrauben.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

TWART016

Hallo Pfriemler,

das war schon viel ausführlicher als gehofft. Leider verstehe ich davon nicht alles.

Zitat von: Pfriemler am 12 Dezember 2017, 22:42:45
a) Das Gateway ist in Ordnung. Du willst es ja bastelfrei.
Ganz bastelfrei muss es nicht sein. Ich denke, dass es auch nicht möglich ist. Ich möchte nur ungern 9 Unterputzsteckdosen zusammenlöten, wie bei einem Komplettbausatz.

Zitat von: Pfriemler am 12 Dezember 2017, 22:42:45
b) Die Phasenabschnittsdimmer von HM liefern recht brauchbares Zeugs für LED-Lampen. Es fließt aber ein gewisser Minimalstrom, der manche Billgheimer zum Glimmen oder Blitzen veranlasst. Das ist aber eher ein Problem der Leuchtmittel. Generell ist beim netzseitigen Dimmen von LED zu beobachten, dass der Dimmbereich stark eingeschränkt ist, "untenrum" selten unter 20%. Billige dimmbare springen bei aktorseitig eingestelltem Level von 2% teilweise schon auf lichttechnisch 10-20% und erreichen bereit bei Level 50 volle Helligkeit. Auch das ist kein Problem des Dimmers. Gute Lampen müssen hingegen einigen Aufwand betreiben, etwa eine Phasenwinkelerkennung und internes Nachziehen beim Dimmen. Ich habe ein Vorschaltgerät für 350-mA-Module in einer Lampe nachgerüstet, welches damit tatsächlich zwischen 10 und 90% Level unterschiedliche Helligkeiten liefert, wennauch nicht nicht ganz linear.
Wenn ich schon auf Homematic setze, was ich nicht gerade günstig ist, werde ich sicherlich nicht die billigsten Leuchtmittel einbauen.
Hast du eine Definition von guten und billigen Leuchtmitteln? Welche würdest du empfehlen?
Wie kann mit sich das Vorschaltgerät vorstellen?
Ich möchte nicht von 0 auf 100% hoch bzw. runter dimmen. Hauptsächlich soll das für eine gemütlichere Atmosphere dienen oder damit morgens/abends das Licht nicht so hell ist.
Ist es möglich auch über den mechanischen Schalter zu dimmen oder nur über FHEM/App?

Zitat von: Pfriemler am 12 Dezember 2017, 22:42:45
c) Die Wandaktoren haben keine Krallen, sondern müssen mit Dosenschrauben befestigt werden. Sitzen dann aber tadellos.
Ich habe gelesen, dass es für die vorhanden Schalter einen Adapter gibt. Meinst du das damit? Einen Adapter für meine Jung AS500 habe ich auch schon entdeckt.

Zitat von: Pfriemler am 12 Dezember 2017, 22:42:45
d) Die Haptik ist völlig anders als zu Schaltern: Die Wippe sitzt normal neutral mittig und kippt für die Dauer der Betätigung relativ kurzhubig, weich und fast ohne taktile Rückmeldung nach oben oder unten.
Ist nach oben=an und unten=aus oder kann ich jeweils beides drücken?

Zitat von: Pfriemler am 12 Dezember 2017, 22:42:45
e) Wechselschaltungen werden nach eQ3/Homematic aufgelöst und durch einen Aktor an günstiger Stelle ersetzt. Günstig bedeutet in diesem Fall vor allem das Vorhandensein vom Nullleiter in der Dose. Die übrigen Schalter werden durch batterie- oder netzbetriebene (wiederum ist dort das Vorhandensein von Phase und Null erforderlich) "Fernbedienungen" ersetzt, die in der Größe und der Bedienhaptik den Aktoren entsprechen. Fehlen die Nullleiter völlig, ist der Einsatz eines kleineren Unterputzschaltaktors in der Lampe und das Ersetzen aller Schalter durch batteriebetriebene Wandtaster oft die einzige Lösung.
Es gibt eine zunächst unhandliche Alternative: Den Betrieb des von Dir erwähnten Schaltaktors mit einer alternativen Firmware. Hierfür ist eine einmalige Hardwaremodifikation erforderlich, mit Garantieverlust. Anschließend kann der Aktor einen Wechselschalter ersetzen und erkennt den Schaltzustand durch eine interne Strommessung, was das Original nicht beherrscht (obwohl die Hardware dafür vorhanden ist).
Einen Nullleiter habe ich bei allen Schaltern. Ich würde gerne auf Batterie verzichten.
Meinst du mit Auflösen wir definieren beim drücken immer ein toggle in FHEM?
Wenn ich dimmen möchte, müssen dann beide Aktoren dimmbar sein, oder nur einer?


Gruß
TWART016

Pfriemler

#4
Zitat von: TWART016 am 12 Dezember 2017, 23:25:17
das war schon viel ausführlicher als gehofft. Leider verstehe ich davon nicht alles.
Auf die Rückfragen habe ich schon gewartet ...  ;D na dann wollen wir mal.

ZitatGanz bastelfrei muss es nicht sein. Ich denke, dass es auch nicht möglich ist. Ich möchte nur ungern 9 Unterputzsteckdosen zusammenlöten, wie bei einem Komplettbausatz.
Der Aufwand unterscheidet sich erheblich von Bausatz zu Bausatz. Meist findet man sich rein, man spart aber immer einiges Geld. Die Dimmer und Schalter sind etwas komplizierter, aber weniger vom Löten. Aber hast Du einen, gehen die nächsten viel flotter von der Hand.

Wenig kompliziert ist das Aufsteckmodul für den Raspberry, wenn Du sowas hast - da muss man nur eine Steckerleiste im normalen Lötkolbenformat einlöten (die dann aber auch richtigherum). Das kostet nur 20 Euro+Versand und funzt genauso gut wie das LAN-Gateway. Mehrere davon kann man auch mit einer hier gelegentlich im Markt erhältlichen Platine mit einem WEMOS D1 koppeln und per WLAN ankoppeln. Das ist dann aber schon mehr Bastelarbeit.

ZitatHast du eine Definition von guten und billigen Leuchtmitteln? Welche würdest du empfehlen?
Keine. Ich kaufe ein Testmuster und probiere es aus. Neulich kam von Pollin eine 4-Watt-Filament in E27 für 1,95, auf der "dimmbar" stand - ich wollte es nicht glauben, aber es ist so, überraschend gut. Die dimmbare 13-Watt-LEDARE vom vierbuchstabigen Möbelhaus ist auch gut zu handeln.

ZitatWie kann mit sich das Vorschaltgerät vorstellen?
Eingebaut in der (per Seilzug) höhenverstellbaren Hängeleuchte war eine nicht dimmbare Konstantstromquelle für die LED-Module. Das Vorschaltgerät habe ich durch ein dimmbares OSRAM ersetzt, passt zwar gerade so rein, aber läuft astrein. Man kann so also die eine oder andere nicht dimmbare LED-Designleuchte doch dimmbar machen. Außerdem hatte ich mal fünf Paulmann-Module für eine abgehängte Decke bestellt, bei denen (überraschenderweise, weil laut Produktbeschreibung nicht) dimmbare Vorschaltgeräte dran waren. Die habe ich dann mal angetestet, liefen bei weitem nicht so rund, wären aber akzeptabel.

ZitatHauptsächlich soll das für eine gemütlichere Atmosphere dienen oder damit morgens/abends das Licht nicht so hell ist.
Sowas geht fast immer. Es nervt aber schon, wenn beim Dimmen in bestimmten Bereichen das Licht flackert oder schlagartig an- oder ausgeht. Und gemütlich wird abgedimmtes LED-Licht in den seltensten Fällen, sondern nur dunkler. Insbesondere die leicht rötlichweißen Lampen wirken dann ziemlich kalt im Licht. Nur recht moderne Lampen besitzen zusätzliche rote Elemente, so dass das Licht beim Abdunkeln röter wird - wie bei Glühobst. Es gibt von Philips und Osram Dinger, die man mit einem Schalter dimmen kann: 1. 100%, 2. 50% 3. 30% oder so ... und da kann man das sehr schön sehen. WarmGlow oder so ähnlich heißt das.

ZitatIst es möglich auch über den mechanischen Schalter zu dimmen oder nur über FHEM/App?
Bei Homematic gibt es keine mechanischen Schalter. Die Aktoren und Wandfernbedienungen haben quasi zwei Tasten, die man mit der Wippe bedient. Eine Schaltstellung wäre auch blöd, weil sich der Schaltzustand fernbedient ja ändern kann, ohne das die Wippe mitkippt, gell?

ZitatIst nach oben=an und unten=aus oder kann ich jeweils beides drücken?
Ersteres. Kurzes Drücken schaltet, langes Drücken dimmt bei Dimmern - bei Schaltern passiert nichts außer Schalten (egal ob kurz oder länger), wenn man nichts anderes programmiert. Die Richtung ist beim Dimmen intuitiv - oben ist sonst auch immer lauter und unten leiser. Nur viele Wandschalter sind so eingebaut, dass man sie unten ein- und oben ausschaltet. Aber man gewöhnt sich um, gerade bei den Wippen. Bei der Wechselschaltung ist eh jedesmal anders.
Und natürlich ohne App, das ist doch der Witz dass alles auch ohne App und auch ohne FHEM geht, wenn einmal eingerichtet.

ZitatIch habe gelesen, dass es für die vorhanden Schalter einen Adapter gibt. Meinst du das damit? Einen Adapter für meine Jung AS500 habe ich auch schon entdeckt.
edit: Mit den Adaptern macht man keine vorhandenen Schaltern zu Homematic-Geräten, sie dienen nur dazu, die Abdeckelemente (hier also die Schaltflächen) des Schaltersystems mit dem Homematic-Aktor zu verwenden. Die braucht es natürlich, wenn Du das bisherige Schaltersystem weiterverwendest (was meist Sinn macht). Ich habe Busch-Jäger, das passt und sitzt gut, man kann die Wippen und Rahmen zwar mit wenig Kraft werkzeugfrei abziehen, denn der Adapter wird nur auf den Aktor/Wandtaster gesteckt, dahinter ist aber alles berührungsgeschützt. Versehentlich passiert das nicht.
Ich meinte die Befestigung des eigentlichen Aktors/Wandtasters in der Dose. Die Dosenschrauben sind aber mittlerweile Standard, auch in jedem Neubau.

ZitatEinen Nullleiter habe ich bei allen Schaltern. Ich würde gerne auf Batterie verzichten.
Dann kannst Du ja die netzbetriebenen Wandtaster verwenden.

ZitatMeinst du mit Auflösen wir definieren beim drücken immer ein toggle in FHEM?
Nein. Auflösen der Wechselschaltung heißt: Es gibt keine Wechselschaltung mehr, sondern mehrere parallel und identisch zu benutzenden Bedienmöglichkeiten. Oben ist immer an, unten ist immer aus, egal an welcher Stelle im Raum man ist oder wo zuletzt betätigt wurde.

ZitatWenn ich dimmen möchte, müssen dann beide Aktoren dimmbar sein, oder nur einer?
Grundsatzverständnisproblem? Je Lampe (parallelgeschaltete bitte als eine betrachten) gibt es nur einen Aktor, Dimmer oder Schalter, nebst einer lokalen Bedienmöglichkeit. Jede weitere gewünschte Bedienmöglichkeit im Raum erfordert einen weiteren Funk-Taster (auch die netzbetriebenen funken), der mit dem Aktor "direktverknüpft" wird, also direkt an den Aktor funkt. Ob diese Funktaster einen Dimmer oder Schalter als Gegenpart haben, ist dann natürlich egal.
Oder anders gesagt: Du hast sieben Anwendungsfälle (sechs Räume, in einem zwei Lampen) genannt, zwei davon mit einer zweiten Bedienmöglichkeit. Du brauchst also sieben Aktoren (Schalter oder Dimmer je nach gewünschtem Verhalten) und zwei Funk-Wandtaster mit Netzbetrieb (HM-RC-2-PBU-FM). Dass Aktor und Wandtaster von außen zum Verwechseln ähnlich sind, hat schon manchen verwirrt.
Schaltungstechnisch: Bisher bekommt der erste Wechselschalter Phase (L), von dort geht es mit zwei Leitungen zu weiteren (Kreuz-)Schaltern bis zum letzten Wechselschalter, von dem dann die geschaltete Phase zur Lampe weitergeht. An die erste Stelle kommt dann der Wandtaster, und die Phase wird über eine der zwei Leitungen fest weitergeleitet zum letzten Wechselschalter, wo der Aktor hinkommt und die Lampe schaltet. Alternativ in die erste der Aktor und Phase und geschaltete Leitung weitergeführt bis zur letzten, dort zusammenknüppern. Der Elektriker wird wissen, was zu tun ist.
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TWART016

Zitat von: Pfriemler am 13 Dezember 2017, 10:34:14
Der Aufwand unterscheidet sich erheblich von Bausatz zu Bausatz. Meist findet man sich rein, man spart aber immer einiges Geld. Die Dimmer und Schalter sind etwas komplizierter, aber weniger vom Löten. Aber hast Du einen, gehen die nächsten viel flotter von der Hand.
Gibt es eine gute Anleitung für den Zusammenbau bzw. Löten?

Zitat von: Pfriemler am 13 Dezember 2017, 10:34:14
Wenig kompliziert ist das Aufsteckmodul für den Raspberry, wenn Du sowas hast - da muss man nur eine Steckerleiste im normalen Lötkolbenformat einlöten (die dann aber auch richtigherum). Das kostet nur 20 Euro+Versand und funzt genauso gut wie das LAN-Gateway.
FHEM läuft bei mir auf einem Intel NUC, daher schwierig.

Zitat von: Pfriemler am 13 Dezember 2017, 10:34:14
Sowas geht fast immer. Es nervt aber schon, wenn beim Dimmen in bestimmten Bereichen das Licht flackert oder schlagartig an- oder ausgeht. Und gemütlich wird abgedimmtes LED-Licht in den seltensten Fällen, sondern nur dunkler. Insbesondere die leicht rötlichweißen Lampen wirken dann ziemlich kalt im Licht. Nur recht moderne Lampen besitzen zusätzliche rote Elemente, so dass das Licht beim Abdunkeln röter wird - wie bei Glühobst. Es gibt von Philips und Osram Dinger, die man mit einem Schalter dimmen kann: 1. 100%, 2. 50% 3. 30% oder so ... und da kann man das sehr schön sehen. WarmGlow oder so ähnlich heißt das.
Gibt es für die modernen LED's  mit den zusätzlich roten Elementen eine Bezeichnung? Bzw. nach welchen Details muss ich achten?


Zitat von: Pfriemler am 13 Dezember 2017, 10:34:14
bei Schaltern passiert nichts außer Schalten (egal ob kurz oder länger), wenn man nichts anderes programmiert.
Wenn man 2 Schalter hat, wird also immer der Status geändert, daher toggle?


Zitat von: Pfriemler am 13 Dezember 2017, 10:34:14
Oder anders gesagt: Du hast sieben Anwendungsfälle (sechs Räume, in einem zwei Lampen) genannt, zwei davon mit einer zweiten Bedienmöglichkeit. Du brauchst also sieben Aktoren (Schalter oder Dimmer je nach gewünschtem Verhalten) und zwei Funk-Wandtaster mit Netzbetrieb (HM-RC-2-PBU-FM). Dass Aktor und Wandtaster von außen zum Verwechseln ähnlich sind, hat schon manchen verwirrt.
Somit benötige ich in den Räumen immer den Schalter HM-LC-Sw1PBU-FM oder Dimmer HM-LC-Dim1TPBU-FM
und
einen Funk Sender 2-fach HM-RC-2-PBU-FM
Oder gehen auch alternativ zu dem HM-RC-2-PBU-FM nochmal ein Schalter/Dimmer?

Pfriemler

1. Bauanleitungen sind immer dabei, mit detaillierten Schritten und Bildern.
2. Für die LEDs gibt es keine einheitliche Bezeichnung. Es wird aber extra angepriesen, wenn sie beim Dimmen die Lichtfarbe ändern.

3.
Zitat
Zitat von: Pfriemler am Heute um 10:34:14

    bei Schaltern passiert nichts außer Schalten (egal ob kurz oder länger), wenn man nichts anderes programmiert.

Wenn man 2 Schalter hat, wird also immer der Status geändert, daher toggle?
Verstehe ich jetzt nicht in dem Zusammenhang. Ich wollte damit ausdrücken, dass ein Dimmer bei kurzem Tastendruck das Licht auf Anschlag fährt (also an oder aus, je nachdem auf welche Wippenseite man drückt) und bei langem Tastendruck in die entsprechende Richtung fährt (oben heller, unten dunkler) - und ein Schalter eben nur ein- oder ausschaltet, egal wie lange man drückt.

4. Du benötigst in den Räumen anstelle des einen Lichtschalters einen Homematic-Schalter oder -dimmer.
Nur wenn wenn es zwei gibt (Wechselschaltung), zusätzlich einen Wandsender.
Alternativ dazu ein zweiter Dimmer oder Schalter geht nicht, bzw. macht auch gar keinen Sinn.
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TWART016

Kann  man den HM-RC-2-PBU-FM auch alleine betreiben anstatt eines HM-LC-Sw1PBU-FM?
Oder zwei HM-RC-2-PBU-FM im Flur z.B.?

Gibt es Erfahrungswerte zu der Haltbarkeit der Unterputzschalter?

Pfriemler

Zitat von: TWART016 am 13 Dezember 2017, 21:46:56
Kann  man den HM-RC-2-PBU-FM auch alleine betreiben anstatt eines HM-LC-Sw1PBU-FM?

Natürlich kannst Du eine Fernbedienungen allein betreiben, aber was oder wer soll reagieren, wenn es keinen Aktor gibt? Das würde also nur Strom verbrauchen und nutzlos an der Wand dahinvegetieren, ein sog. GOEF - Gegenstand Ohne Erkennbare Funktion.
Ich glaube, Du hast noch gar nicht recht verstanden worüber wir hier reden... oder wir reden herrlich aneinander vorbei zumindest.

ZitatGibt es Erfahrungswerte zu der Haltbarkeit der Unterputzschalter?
Zu den Schaltern und Dimmern oh ja, leidige. Suche mal nach "C26". Eine Sollbruchstelle, die zumindest etwa drei bis fünf Jahre alte Aktoren offenbar recht häufig ausfallen lässt. Die Reparatur ist aber einfach, besonders für Bausatzerfahrene  8)
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

TWART016

Zitat von: Pfriemler am 13 Dezember 2017, 22:46:26
Natürlich kannst Du eine Fernbedienungen allein betreiben, aber was oder wer soll reagieren, wenn es keinen Aktor gibt? Das würde also nur Strom verbrauchen und nutzlos an der Wand dahinvegetieren, ein sog. GOEF - Gegenstand Ohne Erkennbare Funktion.
Ich glaube, Du hast noch gar nicht recht verstanden worüber wir hier reden... oder wir reden herrlich aneinander vorbei zumindest.
Jetzt habe ich es glaube ich verstanden? Der Sender liefert das Signal zum Aktor und dieser schaltet?


Zitat von: Pfriemler am 13 Dezember 2017, 22:46:26
Zu den Schaltern und Dimmern oh ja, leidige. Suche mal nach "C26". Eine Sollbruchstelle, die zumindest etwa drei bis fünf Jahre alte Aktoren offenbar recht häufig ausfallen lässt. Die Reparatur ist aber einfach, besonders für Bausatzerfahrene  8)
Kann man sich da vorbeugen oder muss man abwarten und bei defekt in ein paar Jahren den Elko durch einen neuen 50V Elko ersetzen?
Gibt es sonst alternativen?

Pfriemler

Zitat von: TWART016 am 13 Dezember 2017, 23:10:27
Jetzt habe ich es glaube ich verstanden? Der Sender liefert das Signal zum Aktor und dieser schaltet?
So kann man das auch nennen.

Zitat
Kann man sich da vorbeugen oder muss man abwarten und bei defekt in ein paar Jahren den Elko durch einen neuen 50V Elko ersetzen?
Gibt es sonst alternativen?
Man kann den Elko auch präventiv beim Bausatzzusammenbau tauschen. Irgendwie hält sich aber hartnäckig das Gerücht, höhere Spannung würde das Problem lösen. Tatsächlich bedarf es eines hochfrequenztauglicheren Kondensators, da gewöhnliche Elko sich zu stark erwärmen und dadurch austrocknen und vorzeitig ausfallen.
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