Vergleich FHEM - IOBroker - OpenHab

Begonnen von zap, 24 Dezember 2017, 11:19:28

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Amenophis86

Ich frage mich, ob ihr das Thema des TE wirklich soweit ausschlachten müsst um diese (schon mehrfach im Forum geführte Diskussion) hier zu führen. Daher bitte ich euch wieder zurück zum Thema zu kommen, auch, wenn es im Off-Topic Bereich ist :)
Aktuell dabei unser neues Haus mit KNX am einrichten. Im nächsten Schritt dann KNX mit FHEM verbinden. Allein zwei Dinge sind dabei selten: Zeit und Geld...

marvin78

Ich bin sicher, dass es zum Thema gehört, wenn der Ausdruck "Hausautomation" im eigentlichen Sinne bei diesem Vergleich nicht oder kaum berücksichtigt wird bzw. man den Eindruck gewinnt, dass der Einsatzbereich der hier getesteten Software ggf. nicht richtig verstanden wurde. Es ist nämlich nicht falsch, dass ein Frontend bei einer richtigen Hausautomation eher zweitrangig ist, ein Backend aber nicht. Und dazu gehören eben auch die anderen Argumente. Der TE hat das sehr sehr große Fass so weit auf gemacht. Alle anderen Diskussionen gehören dann eben dazu.

Amenophis86

Hätte mich präziser ausdrücken sollen. Ich meinte nicht die Diskussion über Front und Backend, sondern über Sicherheit mit Handy / Alexa / Wir werden alle abgehört, oder auch nicht.
Aktuell dabei unser neues Haus mit KNX am einrichten. Im nächsten Schritt dann KNX mit FHEM verbinden. Allein zwei Dinge sind dabei selten: Zeit und Geld...

zap

Ich werde mir auch das Thema Steuerung im Hintergrund noch genauer anschauen und davon berichten.
Das Thema Frontend war ja eigentlich nur der Anstoss, mich überhaupt nach anderen Lösungen umzuschauen. Und dann habe ich mich eben gefragt ob es Sinn macht, nur für das Frontend eine separate Lösung einzusetzen oder nicht besser gleich komplett zu wechseln.

Bisher war das kein Thema. FHEM war konkurrenzlos was die Vielzahl der unterstützten Gerätetypen angeht. Aber nun gibt es eben IoBroker und openhab ist seit Version 2.0 endlich vernünftig nutzbar.

Für mich ist eine Oberfläche sehr wichtig. Da hängt auch der WAF dran. Und wenn dann nach einem Tablet UI Update wieder mal gar nichts mehr geht und ich erst wieder 1 Woche basteln muss, ist das für mich keine stabile Lösung. Ich habe mein Smarthome nicht zum Rumbasteln, sondern um es nutzbringend einzusetzen. Das muss ,,einfach" funktionieren, auch wenn ich mal nicht da bin, um es wieder zu richten.

P.S. Ich habe keine Angst vor großen Fässern, ich arbeite täglich damit  : ;)
2xCCU3, Fenster, Rollläden, Themostate, Stromzähler, Steckdosen ...)
Entwicklung: FHEM auf AMD NUC (Ubuntu)
Produktiv inzwischen auf Home Assistant gewechselt.
Maintainer: FULLY, Meteohub, HMCCU, AndroidDB

marvin78

Unser Frontend sind haptische Schalter. Für alles andere wird kein (oder eher selten ein) Frontend benötigt, da die Dinge automatisiert sind. Ich behaupte: JEDES Frontend ist nicht gut für den sogenannten WAF (den ich nicht sehe und den es aus meiner Sicht auch in der Form nicht geben sollte, es geht eher um die allgemeine Zufriedenheit mit dem System. das ist völlig unabhängig vom Geschlecht). Eine Hausautomation sollte ein Frontend kaum benötigen, nur dann kann man davon sprechen. Und nein, bei uns läuft sehr wenig über Sprachsteuerung, viel jedoch über Abhängigkeiten. Wer denkt, ein Licht über ein Tablet, statt über einen Schalter zu schalten (bewusst überspitzt), sei Hausautomation, hat sie nicht verstanden. Die Möglichkeit, einen hohen Automationsgrad zu erreichen sind in einem solchen "Test" aus meiner Sicht um etwa den Faktor 10 höher zu bewerten, als ein (subjektiv) tolles Frontend. Das sehe ich ganz unabhängig von FHEM. Wenn alles toll ist, auch gut.

zap

Ich schaue mir beides an: Fontend und Automatisierung.

Ich denke, DOIF und notify sind jetzt nicht so schwer zu toppen ;-)
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marvin78

Zitat von: zap am 08 Januar 2018, 19:05:24
Ich denke, DOIF und notify sind jetzt nicht so schwer zu toppen ;-)

Und ich behaupte, dass sie in Kombination mit den vielen anderen Möglichkeiten, die FHEM mit der Perl Einbindung bietet, sehr schwer zu toppen sind. Aber auch hier kommt, es, wie immer, auf die Sichtweise an.

ext23

Zitat von: zap am 07 Januar 2018, 16:29:22
Für mich ist eine Oberfläche sehr wichtig. Da hängt auch der WAF dran. Und wenn dann nach einem Tablet UI Update wieder mal gar nichts mehr geht und ich erst wieder 1 Woche basteln muss, ist das für mich keine stabile Lösung. Ich habe mein Smarthome nicht zum Rumbasteln, sondern um es nutzbringend einzusetzen. Das muss ,,einfach" funktionieren, auch wenn ich mal nicht da bin, um es wieder zu richten.

Dann mach doch nicht jedes Update mit, wenn alles einmal läuft friert man den Stand doch normalerweise ein. Updates macht man doch nur WENN etwas NICHT mehr funktioniert.

Aber in Zeiten wo man Geräte wie Smartphones, Tablets etc. benutzt wird es immer schwer sein, dass es auf lange Sicht funktioniert. Dafür ist es eben besser auf Nextion oder so zurückzugreifen, also spezielle Hardware nur für den Zweck. Ansonsten ist es nahezu unmöglich so ein System dauerhaft zu betreiben.

Professionelle Gebäudeleittechnik geht ja genau diesen weg. Das wird einmal installiert und muss Jahre laufen ohne dass es jemand anfässt.

Diesen schmalen Grad muss man natürlich gehen ja. Gerade bei FHEM ist das durch die Stündliche Weiterentwicklung wirklich sehr schwer. Aber wie gesagt, läuft alles ein mal, dann finger weg. Und wer geil auf täglich neue features ist oder einfach nur vorne dabei sein will, der muss eben frickeln. Und je mehr Funktionen man hat und nutzt siehe AMAD etc. desto mehr muss man eben nach jedem Update/Tablet tausch frickeln.

Aber ich muss schmunzeln wegen der GUI und WAF ;-) Meine cheffin hat das tablet im Flur gesehen und mein "Wasn das für scheiss... muss ich damit jetzt Licht anschalten?!?...." Also man sieht, die Meinungen gehen da stark auseinander ;-)

/Daniel
HM, KNX, FS20, 1-Wire, PanStamp, AVR-NET-IO, EM1000EM, PCA301, EC3000, HM-LAN, CUL868, RFXtrx433, LGW, DMX @Ubuntu-Server (Hauptsystem) & Raspberry Pi (Satellit)

zap

Zitat von: marvin78 am 08 Januar 2018, 20:19:06
Und ich behaupte, dass sie in Kombination mit den vielen anderen Möglichkeiten, die FHEM mit der Perl Einbindung bietet, sehr schwer zu toppen sind. Aber auch hier kommt, es, wie immer, auf die Sichtweise an.

Zumindest IOBroker wird da mithalten. Alles was in FHEM mit Perl geht, macht man in IOBroker mit Javascript. Aber mal sehen, ich will mich ja auch nicht verschlechtern. So ein Wechsel will gut überlegt sein. Da steckt man ja einiges an Zeit rein.
Falls IOBroker und OpenHab nicht die Lösung sind, wird es vielleicht IPSymcon. Hat eine sehr mächtige PHP basierte Scriptengine. Auch sicher nicht schlechter als Perl.

@ext23: wir nutzen das Tablet für Anzeige von Wetterdaten, Kalender, Rollladensteuerung, Heizungssteuerung, Radiosteuerung usw. und da keine FHEM Oberfläche fehlerfrei ist, muss ich Updates installieren. Wäre halt schön, wenn die abwärtskompatibel wären.

in der Firma haben wir eine professionelle Gebäudetechnik. Die wird regelmäßig aktualisiert (Bugfixing, neue Features, neue Komponenten usw.) die Zeiten, als man sowas einmal installiert und nie mehr angefasst hat, sind lange vorbei.
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raimundl

Homematic: Licht, Heizung, Alarm, Alexa ... auf einen RaspberryPi3+mit OS "Stretch" und RPI-RF-MOD mit piVCCU3 (HMCCU), ca. 40 HM Komponenten, alexa, MobileAlerts, Hue Ledstripes....

zap

Ich hoffe. War die letzten 2-3 Wochen mit der neuen Version meines HMCCU Moduls beschäftigt. Da stehen jetzt noch ein paar kleinere Bugfixes an. Dann habe ich wieder Zeit für dieses Thema hier.
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JackWolfskind

#41
Interessantes Vergleich - sowas hatte ich vor einem Jahr gesucht, bin aber leider mit den bisherigen Vergleichen nicht einverstanden gewesen und habe dann notgedrungen einen eigenen gemacht :-) 

Am meisten habe ich mich dabei auch mit F,O,I=FHEM,OpenHab2 und IOBroker beschäftigt, aber auch mit IPSymcon,Loxone, HASS, Domotics und bOS habe ich schon ein paar Monate verbracht.
Was ich dabei festgestellt habe ist, dass je mehr man sich in eine Plattform einarbeitet desto mehr lernt  man die entsprechenden Vorzüge zu schätzen, als auch manche Abneigungen zu bestärken.
Während man anfangs geneigt ist die liste der unterstützten Protokolle zu vergleichen, stellt man in der Realität bald fest  das die Stabilität der Adapter/Bindings ... mit jeder Version stark variiert und andere Dinge im Alltag wichtiger werden.
Das kann durch die vorherrschende Foren LandesUmgangssprache (je nach geografischer Verbreitung)  oder die vewendeten Programmiersprachen und Tools sein (der eine liebt es zu tippen der andere zu klicken)

Installation
Was das angeht würde ich gerade Beginnern niemals mehr was anderes empfehlen als mit fertigen Images für Raspi oder andere SBCs zu beginnen. Gründe dafür sind viel einfacherer Support, Backup/Restore, Stromverbrauch  ...
Mit fertigen Images ist man bei egal ob F ,O, I sehr schnell bei einem lauffähigen System!

Unterstütze Geräte
Hier macht sich das Alter - die Reife der Plattformen bemerkbar. Rein von der Anzahl unterscheiden die sich nicht mehr so stark auch wenn FHEM sicher noch die Nase vorn haben dürfte.
Was imho wichtiger ist, bei FHEM ist der Reifegrad für "legacy" Geräte wie 433MHz, FS20, Homematic ... höher, bei IOBroker und OpenHab ist dafür oft alles  mit TCP/IP besser unterstützt.

Regeln/Logging Diagramme
In FHEM geht (fast) alles, aber der Weg ist meistens entweder ein Holzweg oder brutal steinig.
In Openhab gehen Regeln mit dem grafischen Regeleditor sehr einfach, daür selbst einfachste Dinge wie Logging und Diagramme ähnlich übel aufwändig wie in FHEM.
In IOBroker sind Regeln in Blockly auch recht einfach, und zumindest primitives Logging  und Histogramme sind mit dem History+Flot Adaptern auch relativ einfach machbar.

Sonstige Dinge wie Stabilität/Maintanance
FHEM Wer nicht dran rumspielt und nach jahren das Logging völlig verstanden hat, erhält  ein performantes, stabiles System das sogar einfach zu backupen und restoren wäre, falls man das jemals brauchen würde!
OpenHab: Seit 2.0 ein Groß-Projekt das zumindest bei mir aufgrund dem permanenten Beta Status einiger Bindings nie dauerhaft, völlig stabil läuft.Backup und restore ist bei jedem Mini-Update dringend empfohlen wenn auch kaum einem Nicht-Entwickler klar sein dürfte was denn wo gespeichert und wie wiederhergestellt  sein sollte.
IOBroker: Aufgrund des jugendlichen Alters einiger Adapter ist absolute Stabilität sicher noch zu viel erwartet, andererseits gibts dafür bereits eingebaute automatische Cron Restarts für Binding  ;) Backup und restore geht auch leicht von der Hand, für den Fall das man mal wieder die Meldungen über die vielen neu verfügbaren Adapter-Updates nicht ignorieren konnte, die man hier im Gegensatz zu OpenHab auch problemlos erfährt!

Hilfe/Foren
Hier macht sich imho auch wieder das Alter der Plattform und damit einhergehend der Forenteilnehmer bemerkbar.
Es bildeten sich auf den Plattformen unterschiedliche Schwerpunkte heraus was man dann auch daran merkt das in den betreffenden Foren, Youtube etc. ein deutlich anderer Umgangton herrscht, was ich nicht ganz ernst wie folgt zusammen fassen würde:

FHEM: Doku gibts massig, liest, bzw. versteht aber kaum jemand.  Man spricht deutsch, hat eine gewisse "Reife"/Erfahrung und Newbies sollten sich dementsprechend schon eine gewisse Zeit (>Monate ... besser x Jahre) mit der Plattform beschäfftigt haben und wenigstens nebenberuflich Datenbank Admin mit Löterfahrung sein um sich würdig zu erweisen. Dafür kriegt ein echter FHEMler mit ein paar Zeilen Code auch Opas Rasenmäher eingebunden, wenn auch niemals per Alexa gesteuert, denn die Cloud ist eine ganz böse Wolke über dem Eigenheim.WAF juckt niemand und in Youtube sind die textlasitigen FHEM Videos faszinierend aber auch ein bischen öde  :-\
OpenHab: Gute Doku gibts vor allem über die generelle Architektur, für den Rest erst wenn die SW mal fertig ist, sprich nie. Die ITLer sprechen nur englisch, freuen sich aber über jeden neuen OHler, bis sie festestellen das der OH 2 Newbie unter Openhab lediglich die wenigen PaperUI kompatiblen Bindings versteht und auch nicht flüssig SQL und Java parliert . Das behindert dann natürlich, so das nicht   viel  mehr als eine simple Kacheloberfläche für die neue Ikea/Hue LED-Lampen rauskommt, aber  mit hohem WAF Faktor  :-*
IOBroker: Hier finden sich neben jungen Hipstern auch viele alte FHEM Veteranen + Tabellen Nerds , die nach Hochzeit und Nachwuchs noch auf die Schnelle fürs Eigenheim ein WAF kompatibles GUI machen müssen. Je nach Gusto zimmert man sich entweder ein paar Zeilen JavaScript oder noch besser NodeRed Flows um per Alexa den China Staubsauger tanzen zu lassen, was man dann der ganzen Welt in Youtube zeigen muss  :P

Kurzum wer maximale Freiheit will, oder Geld für immatrielle Dinge wie SW für Betrug hält muss sich bei diesen Plattformen auf viele Kompromisse, extrem harte Arbeit aber auch viel Spaß einstellen.
Wer etwas flexibler ist , sollte aber ggf. auch über den Tellerrand hinausschauen, denn es gibt noch soviele andere Plattformen irgendwo da draussen ... 8)

P.S:
Danke an alle Programmierer und Supporter die bisher unendlich viel Freizeit in diese Projekte gesteckt haben!  :)
HW Entwickler mit diversen Raspi Projekten z.B. FHEM, OpenHab, IOBroker, NodeRed, Airconnect,Waermepumpen und Lunos Lueftungssteuerung...

zap

Danke für diese Zusammenfassung. Vielleicht habe ich es überlesen, aber bei welcher Plattform bist du letztlich hängen geblieben?

Deine Bewertungen zu den Tools würde ich nach den wenigen Erfahrungen, die ich bis jetzt während meiner Tests sammeln durfte, unterschreiben. Nur was die Doku von Openhab angeht nicht. Die finde ich nämlich im Vergleich zu FHEM verständlich und recht vollständig.

Mal sehen, was bei mir am Ende rauskommt. Ich liebäugle ja auch schon länger mit IPSymcon. Habe auch kein Problem, für gute Software Geld auszugeben.
Openhab ist momentan mein Favorit, zumal der Entwickler ein Arbeitskollege ist und ich nachempfinden kann, wie schwer es ist, neben dem Job noch ein so großes Opensource Projekt zu betreuen.

Aber ich habe es nicht eilig. Kann auch sein, dass ich IoBroker oder OpenHab erst mal nur als GUI für FHEM verwende und später erst auf eine andere Plattform wechsle.
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krikan

Zitat von: zap am 09 Februar 2018, 20:58:08
Nur was die Doku von Openhab angeht nicht. Die finde ich nämlich im Vergleich zu FHEM verständlich und recht vollständig.
Könntest Du bitte genauer ausführen, wo die FHEM-Doku nicht verstaendlich bzw. unvollstaendig ist, damit ich die Aussage verstehe. Danke.
Gruß, Christian

JackWolfskind

Zitat von: zap am 09 Februar 2018, 20:58:08
Danke für diese Zusammenfassung. Vielleicht habe ich es überlesen, aber bei welcher Plattform bist du letztlich hängen geblieben?
Ehrlich gesagt noch bei keiner  :-\ FHEM, OpenHAB und IOBroker laufen aktuell so semi-produktiv, dazu noch ein paar andere mehr oder weniger spielerisch z.b. Domoticz - man das hat einige Feature die würde ich mir bei den 3 großen Plattformen dringend wünschen  ::)

Zitat von: zap am 09 Februar 2018, 20:58:08
Deine Bewertungen zu den Tools würde ich nach den wenigen Erfahrungen, die ich bis jetzt während meiner Tests sammeln durfte, unterschreiben.
Eigentlich wollte ich ja nur aufzeigen das man je nach Herkunft oder Anforderungen beim Vergleichen auch zu gänzlich anderen Ergebnissen kommen kann  ;D

Zitat von: zap am 09 Februar 2018, 20:58:08
Nur was die Doku von Openhab angeht nicht. Die finde ich nämlich im Vergleich zu FHEM verständlich und recht vollständig.
Ähm, ich sagte ja, das variiert je nach Version - z.B. habe ich jetzt festgestellt das mit OpenHAB 2.2 die Doku auch schon wieder viel vollständiger wurde (ok das praktisch essentielle Habmin fehlt halt seit Jahren) ! Man muß hier aber immer noch des Englischen mächtig und sollte Informatiker sein, aber dann findet man sie echt ziemlich verständlich - also gegenüber FHEM  ;)

Ich finde es z.B. bei OH sehr gut wie zunächst das Konzept dahinter erklärt wird, samt paar Bespiele damit man in wenigen Minuten eine PaperUI GUI hinbekommt. Allerdings wird am Ende z.B. mehr über Dinge wie die Karaf-Console und verschiedene IDEs geschrieben, als wozu die ganzen Admin Oberflächen und Visualisierungen überhaupt gut sein sollen - wo doch am liebsten alle nur sowas (vermeintlich) einfaches wie PaperUI wollen :-) Da wird imho aktuell noch eine Menge Potential verschenkt... aber das wird in ein paar Monaten sicher was  :)

Bei FHEM hingegen finde ich die Doku extrem vollständig - also eigentlich schon fast viel zu üppig! Ich schaue mir da sogar sehr  häufig z.B. Protokoll Details, oder was zum Z-Wave Adapter zum Verständnis für andere Plattformen ab - quasi als HomeAutomation Wiki  :P Und dann gibts ja auch nach DAS Forum !

Leider muss ich zugeben - selbst als alter Informatiker habe ich das Konzept hinter FHEM bisher nicht mal im Ansatz verstanden  >:( ich glaube dafür bin ich trotz meines hohen Alters zu spät zur HomeAutomation gekommen und verstehe vlt. einige FHEM Ursprünge nicht die evtl. aus der Homematic, FritzBox Zeit oder sonstigen historischen Altlasten kommen... 

Und trotzdem im Ernst: Der FHEM-Einsteiger Guide ist wirklich superklasse, sowas sollte es für alle Programme geben! Bloss wenn ich den alle paar Monate nochmal vorholen und halb durchlesen muss, weil man als Hobbynutzer in FHEM sonst schier gar nix hinkriegt, dann ist FHEM ... zumindest nicht vollständig selbsterklärend   ;D

Zitat von: zap am 09 Februar 2018, 20:58:08
Mal sehen, was bei mir am Ende rauskommt. Ich liebäugle ja auch schon länger mit IPSymcon. Habe auch kein Problem, für gute Software Geld auszugeben.
Openhab ist momentan mein Favorit, zumal der Entwickler ein Arbeitskollege ist und ich nachempfinden kann, wie schwer es ist, neben dem Job noch ein so großes Opensource Projekt zu betreuen.

Aber ich habe es nicht eilig. Kann auch sein, dass ich IoBroker oder OpenHab erst mal nur als GUI für FHEM verwende und später erst auf eine andere Plattform wechsle.
Ja, als Entwickler habe ich absolute Hochachtung vor den ganzen Freizeit Entwickler an diesen Projekten.
Wobei ich auch immer wieder denke - Opensource schön und gut. Aber was werden da andauernd zig Mannjahre an Entwicklungszeit verschwendet  :'(
Für jede Plattform werden immer und immer wieder die gleichen Adapter programmiert und Protokolle reverse engineered.
Da werden zig alternative Visualisierungen geschrieben bevor eine auch nur halbwegs fertig ist usw.
Die Liste an "yet another"- Dingens bei FHEM  ::) .... kann man natürlich auch als tolle Menge an Möglichkeiten bewundernswert finden  :o

Ich habe es aber auch nicht eillig mit der Entscheidungsfindung:
FHEM läuft  - wenn auch häßlich und völlig unverstanden - trotzdem super stabil!

OH2 läuft bei mir mit vielen (2.x Beta-)Adaptern leider alles andere als stabil - also gar kein Vergleich zu FHEM  ::) und bei IOBroker tut sich gerade in einigen Bereichen auch noch viel zuviel, als das ich das als alleiniges Produktiv-Setup laufen lassen wollte. Aber z.B. die Portierung von Smartvisu lässt mich schon mit der Zunge schnalzen, da steckt ne Menge Potential drin...

Vielleicht ist dann nächstes Jahr was "finales" für mich dabei. Sowas in der Art: Stabilität und Vielfalt wie FHEM, dazu noch bischen  Domoticzs und die OpenHab PaperUI Oberfläche für Einsteiger, bzw. IOBroker für Cloud plus SMartvisu für Visu Profis  8)
Oder doch gleich statt dem ganzen "Gefrickel" was aus einem Guss wie Luxone bzw. IPSymcon? ;)
HW Entwickler mit diversen Raspi Projekten z.B. FHEM, OpenHab, IOBroker, NodeRed, Airconnect,Waermepumpen und Lunos Lueftungssteuerung...