CUL überhört WMBUS-Meldungen vom Wasserzähler

Begonnen von Marlon, 29 September 2020, 19:01:07

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Marlon

Inzwischen funktioniert mein FHEM-Server auf Raspi 4 mit CUL zur Auswertung meines Sensus iPERL Wasserzählers über WM-Bus nahezu so, wie ich mir das ursprünglich vorgestellt hatte.  :)
Die Daten werden um Verbrauchswerte ergänzt, in einer Tabelle gespeichert und zusätzlich an eine HomeMatic CCU3 gesendet.
Obwohl laut Versorger der Zählerstand "alle 60 Minuten übertragen" wird, empfängt der CUL die Daten allerdings nicht in diesem zeitlichen Abstand.

  • Einerseits empfängt der CUL in etwa 4 Stunden des Tages keine Daten, auch wenn er in ca. 1 m Abstand vom Wasserzähler platziert und der RSSI der empfangenen Daten mit etwa -32 recht groß ist, so dass es sich eigentlich nicht um Empfangsprobleme handeln kann. Am 27.09. gab es z.B. nach 2, 18, 22 und 23 Uhr keinen empfangenen Zählerstand.
  • Andererseits schwankt die Empfangszeit der Meldungen zwischen 10 und 19 Minuten nach der vollen Stunde. Bei HomeMatic senden die Sensoren ja absichtlich in ungleichen Zeitabständen, um die Gefahr von Kollisionen der Datenpakete zu minimieren. Ein solches Verhalten ist mir von WM-Bus Sensoren allerdings bisher nicht bekannt.
Mich würde nun mal interessieren, ob andere Nutzer von WM-Bus Sensoren ähnliche Erfahrungen gesammelt haben und ggf. eine Erklärung oder Lösung für das Verhalten kennen.

  • Für den T1-Modus des Zählers ist ja freq:868.950MHz bWidth:325KHz rAmpl:33dB sens:8dB bei CUL voreingestellt. Ist vielleicht eine andere Parametrierung der rAmpl oder sens Werte erfolgversprechend?
  • Kann es doch sein, dass meine mehr als 80 HomeMatic-Komponenten, die ja bei 868,3 MHz senden, den Empfang des WM-Bus Signals auf eine Entfernung von 1 m stören, obwohl bWidth nur 325kHz beträgt? Immerhin befinden sich die Sensoren des Strom- und Gaszählers im gleichen Raum und die senden vermutlich mit mehr als den 25 mW des Wasserzählers.
  • Bedeuten die schwankenden Empfangszeitabstände auch schwankende Messzeitabstände, wovon ich bisher ausgehe, oder erfolgen die Messungen zeitlich äquidistant? Relevant ist dies, da ich die mittlere Durchflussrate im letzten Messintervall als Quotient von Zählerstandsdifferenz und Empfangszeitpunktsdifferenz berechne.
  • In der Beschreibung des Wasserzählers heißt es, dass er nur 1,6 ms lang alle 15 Sekunden sendet. Andererseits wird der Zählerstand alle 60 Minuten übertragen. Laut Datenschutzhinweisen des Versorgers speichert und überträgt er eine Unmenge an Informationen, nicht nur den Zählerstand. Kann es sein, dass dadurch gelegentlich der interne Puffer des CUL überläuft und deshalb der Empfang des Zählerstands in manchen Stunden misslingt?