Fhem Server auf i5 Laptop

Begonnen von Spartacus, 21 Mai 2019, 22:20:54

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Spartacus

Hallo,
ich habe hier ein älteres Elitebook 840, I5 4300 mit 1.9 GHz, 8Gbyte RAM und 500er SATA Platte. Für Windows ist die Kiste inzwischen nicht mehr zu gebrauchen und da ich den Eindruck habe, mein RPI3 wird von tag zu Tag langsamer, dachte ich, ich könne das Elitebook als fhem Server unter deban Linux (ohne GUI) einsetzen.

Meine Frage an die Experten:
Lohnt es sich, die Kiste als Fhem-Server umzubauen, oder macht es hier mehr Sinn, einen neuen Pi oder ähnliches anzuschaffen?
Mir ist schon klar, dass der Laptop mehr Energie frisst von daher habe ich etwas Bedenken, aber wenn die Kiste danach abgeht wie "Hulle" dann kann man das in kauf nehmen!
Hat jemand Erfahrungen mit fhem auf so einer Kiste? Oder ist das vielleicht sogar überdimensioniert?

Danke für Eure Einschätzung,
Christian
Fhem-System: 1 x raspberry PI Typ B, 1 x enOcean PI Typ B | Enocean: PTM210, FMS61NP, FAM14, 2 x FSR14-4x, FTS14-EM | LaCrosse: 2 x TX29D über Jeelink V3 | 1-Wire: 2 x DS18B20 über DS9490R

Wernieman

Mal in Stichworten:
überdimensioniert: Ja .. aber warum nicht mehr Leistung haben
nachhaltig: Ja ... besser gebrauchte Geräte kaufen als Neu Anschaffen (ressourcenschonend)
stromverbrauch: .... hier liegt der Harken. Der Laptop ist zwar (wegen mobilen Einsatz) für wenig Stromhunger aufgebaut, dafür läd er am Stromnetz die Batterie ...
notbetrieb:
a) Genau das ist der Vorteil .. er hat gleich eine USV eingebaut (nennt sich Akku) ;o)
b) im Notfall hat man auch gleich eine Konsole (Tastatur/Monitor) eingebaut .....

Nach dem einrichten des Laptos würde ich mit powertop nachoptimieren .. aber auf unter 15 Watt wirst Du nicht kommen ...
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

nils_

was machst du denn alles auf dem pi ??
ist deine vermutung eher bauchgefühl oder messbar, das er langsamer wird??

bei mir rennt fhem auf nem 2er pi, und ich hab bisher nichts dergleichen festgestellt.
(natürlich sind die anforderungen nicht identisch.)


ansonsten kannst du ja an dein netzteil ja schaltbar machen.
ob das besser für den akku ist? da kenn ich mich nicht mit aus...
viele Wege in FHEM es gibt!

Spartacus

Hallo zusammen,
ok. verstehe! Ist halt eine Überlegung. Aber die Kiste ist halt da und zur Not kann man den Akku rausnehmen.

@Wernieman:
ich betreibe eigentlich nicht sehr viel auf dem pi. Ich habe einige enocean Autoren und Sensoren in Betrieb und Frage u.a. die FT55 Taster ab. Hier ist es seit einigen Wochen so, dass ca. 10s vergehen, bis sich der Tastaturklick auf die Aktoren auswirks.
U.a. frage ich auch einen Reedkontakt über enoacen ab, der beim Öffnen der Haustür das Lich draußen einschaltet.
Wenn zeitgleich z.B. die Rolladen angesteuert werden, habe ich auch hier eine Verzögerung von mehreren Sekunden. Das ist aber erst seit ein paar Wochen und nach einem Update so.
Ein Speicherproblem schließe ich aus. Fhem ist auch auf einem halbwegs neuen Stand (ca. 3 Wochen)

Vielleicht liegt es an den grafischen Plots die ausgegeben werden. Das sind aber auch nur 2 Graphen die Klimawerte von 1-wire Sensoren anzeigen.

Ich habe echt keine Ahnung woran es liegt, vielleicht muss ich auch einfach das System mal neu aufsetzten. Läuft jetzt bestimmt seit 5 Jahren auf dem pi mit einem alten Debian 7, was auch nicht mehr up2date ist.

Christian

Fhem-System: 1 x raspberry PI Typ B, 1 x enOcean PI Typ B | Enocean: PTM210, FMS61NP, FAM14, 2 x FSR14-4x, FTS14-EM | LaCrosse: 2 x TX29D über Jeelink V3 | 1-Wire: 2 x DS18B20 über DS9490R

DasQ

#4
Ich Rate davon eher ab, bzw. Sollte man manche ding beachten.

Ein Notebook ist für mobilen bzw. Teilmobilen Einsatz konstruiert. Für eine 24/7 Nutzung ist es eigentlich nicht gedacht. Die Lüfter und kühler sind derart wartungsunfreundlich verbaut und teuer das man dringend davon abraten muss, sowas länger unbeaufsichtigt zu betreiben.
Dann zum Akku, i.d.r. Ist der bei älteren Notebook kaputt/verschlissen. Entläd man den zu tief, kann's ganz schnell lustig werden. Baut man ihn aus, laufen viele Notebooks nur noch mit reduzierter Leistung.

Das alles sind aber nur Argumente, die wenn man sie nicht beachtet, ungewollte Nebeneffekte erzeugen können.
Beachtet man sie aber, kann die Nutzung von einem alten Notebook auch durchaus Sinn machen.
Kühlung umbauen, Akku raus, und das ganze in einem brandmeldeüberwachten Bereich untergebracht, seien jetzt nun mal so als Schlagworte genannt.

Fhem on MacMini/Ubuntu.
Absoluter Befürworter der Konsequenten-Kleinschreibung https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinschreibung
Infos zu Klimawandel http://www.globalcarbonatlas.org

Wernieman

"Akku" raus .. kommt auf den laptop drauf an. Früher hat z.B. IBM (Lenovo) seine Laptops sogar in die Backup-Roboter als Steuerungsrechner verbaut. Expliziet mit dem Hinweis, das der Akku als Stabilisierung dient (und die Laptops sind auch ohne Akku nicht hochgefahren)
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

mumpitzstuff

#6
Ich habe einen alten i5 2520M als FHEM Server im Einsatz, ohne irgendwelchen Schnickschnack mit Akku ausbauen oder ähnlichem. Wichtig ist, das man unter Linux die entsprechenden Power Management Packete wie z.B. TLP installiert und eine SSD verwendet. Damit kann man den Server im Idle unter 10W betreiben. Da sich mein Notebook kaum anstrengen muss, läuft auch der Lüfter quasi nie. Damit ist das System auch noch komplett Silent.

Nimm das Ding wenn es eh rum liegt und installier dir Debian Stretch drauf, dann bist du am nächsten an einem Raspberry dran.

PS: Deiner Beschreibung nach hast du ein Intel Core i5-4300U mit einem TDP von nur 15Watt. Das Ding ist ideal meiner Meinung nach.

f-zappa

Zitat von: Wernieman am 22 Mai 2019, 12:58:43
Früher hat z.B. IBM (Lenovo) seine Laptops sogar in die Backup-Roboter als Steuerungsrechner verbaut.
In den S/390 steckten auch ne Zeit lang normale x86-Laptops drin. Der gute alte Host ... :)

Peteruser

Hallo,
ich sehe hier auch mehr Vorteile als mögliche Nachteile. Wichtig ist, dass das Gerät in einer staubarmen Umgebung seinen Dienst tut. Hier die Lüfter zu reinigen ist keine lustige Aufgabe. Ich würde dem Teil eine SSD spendieren, dann sollte das Schätzchen auch für andere Aufgaben noch mit passend sein. Sicher ist das kein Fileserver, das können andere Besser.

Die Brandgefahr sehe ich eher gering, dazu sind die Elitebooks zu gut konstruiert :-)

Grüße Peter
Ubuntu+Debian FHEM + ESPEasy + Homematic + ConBee + DUROFERN

DasQ

https://www.theverge.com/2019/3/13/18263978/hp-laptop-battery-recall-fire-burn-hazard-announcement

Is jetzt nicht explizit Elite, aber die sind in der Vergangenheit auch schon reihenweise abgeraucht.
Fhem on MacMini/Ubuntu.
Absoluter Befürworter der Konsequenten-Kleinschreibung https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinschreibung
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Peteruser

Hallo,
HP hat die betroffenen Batt kostenlos getauscht. Wenn man nicht sicher ist, einfach die eigene Kiste prüfen und sicher sein. In den Fällen der letzen Jahre waren viele Hersteller betroffen, es gibt ja nicht mehr viele Hersteller.

Einer der Tipps vorher war ja auch die Batt rauszunehmen, das ist in der Generation noch relativ einfach.

Peter

Ubuntu+Debian FHEM + ESPEasy + Homematic + ConBee + DUROFERN