Trimatik (MC) to the MAX

Begonnen von MAC66666, 29 Januar 2018, 04:46:11

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MAC66666

Doppeldeutiger Threadname, weil ich MAX Thermostate fahre, aber darauf will ich gar nicht hinaus  ;)

Systemunabhängig, zumindest was die ansteuerung angeht, wollte ich mal hier berichten und fragen, was bei z. B. einer Trimatic möglich ist. Als kurze Vorgeschichte möchte ich sagen, dass alles Messungen bei mir (ca. BJ. um 1990 herum) inkl. der des Schornsteinfegers Begeisterungsstüme Auslösen, wie gut meien Werte doch wären. Ja, der Feger hätte tatsächlich fast Purzelbäume geschlagen und bemerkt, dass brandneue Heizsysteme keine wirklich besseren Werte aufweisen, vorher allerdings riet er mir zu einer neuen Heizung. Danach nicht mehr.

Nicht zuletzt habe ich das meinem GWS-Mann zu verdanken, welcher regelmäßig eine Wartung durchführt und mich mit Ersatzteilen von bereits entsogten Anlagen versorgt. Bier ist hier die Währung  8)


So, worauf ich hinaus möchte, sind die Manipulationsmöglichkeiten einer Trimatic MC. Alles irgendwie halbanalog gehalten. Gibt es da Erfahrungswerte?

Ich habe die komplette Steuerung als "Dummy" hier (dank GWS-Mann) um die Signalwege zu verfolgen, aber ein Sinnvoller Eingriff fällt mir nur bei zwei Dingen ein: Zirkulationspumpe und als "Boost" der "Schornsteinfegerschalter" (Dann kann man ein niedrigeres Profil fahren). Ansonsten Überwachung Vorlauf / Rücklauf. Macht es Sinn weitere Werte / Einstellungen zu beeinflussen?

Beispiele:
Brennraumtemperatrur wäre ein interessanter Wert, würde mich steuerungstechninsch aber nicht weiterbringen.
Manipulation der Drehregler: kompliziert umzusetzen. Nutzen?
Warmwasser: Gibt es hier irgenwelche sinnvollen Eingriffsmöglichekleiten?


Im Moment steure ich so:
Wenn ein MAX Thermostat mehr als 90% geöffnet ist, mach einen Boost über den Schornsteinfegerschalter  für 10 Minuten, das aber nur maximal einmal die Stunde. (Also von ca. 55 Grad Vorlauf auf max. 75 Grad).
Wenn alle Thermostate unter 20% geöffnet, schalte Zirkulationspumpe ab.

Mit "Alle Thermostate" sind nur die Signifikanten gemeint, nicht wirklich alle vorhandenen (Also Wohnzimmer. Gästezimmer und Schlafzimmer, ggf. wird das erweitert)

Eigentlich finde ich das so schon ganz gut, Verbesserungsvorschläge willkommen.

Vor allem: wo könnte (und sollte) ich noch eingreifen? Muss hinzusagen, ich bastel zwar gerne, aber bin auch froh, wenn ich fertig bin, also sinnstiftend sollte es sein  ;)
FHEM @ Ubuntu 20.04 VM@ Windows 2019 Hyper-V @ NVMe
MAXCube als CUL_MAX (Thermostate)
MAXCube als SlowRF (FS20, wird durch ESPs ersetzt, teilweise geschehen)
Einige ESPs mit ESPEasy, zwei GHoma und ein Sonoff Tasmota

John

Doch , da kann man noch eine Menge machen.

https://forum.fhem.de/index.php/topic,31586.msg275610.html#msg275610



       
  • Vor-/Rücklauf Temperatur messen
  • Abfrage des Störungs-Signals
  • Steuerung von Lade und Heizkreispumpe
  • Steuerung der Schalt.Hysterese via "Fernbedienungs"-Eingang
Ich würde alles unterlassen, was dazu geeignet ist die Sicherheit der Anlage zu gefährden.
Dazu gehört auch die Manipulation des Schornscheinfegerschalters. Die Manipulation der "Fernbedienung" in den Grenzen, die der Hersteller vorsieht ist hingegen akzeptabel und durchbricht keine Sicherheitsschranken.
Ein Überblick über die eingesetzte Technik:
https://forum.fhem.de/index.php?action=dlattach;topic=31899.0;attach=33985;image

findet sich in diesem Artikel
https://forum.fhem.de/index.php/topic,31899.0.html
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MAC66666

Ah, danke erst mal. Ich hatte wirklich die Suche bemüht, aber diese Artikel nicht gefunden. Werde ich mir mal durchlesen. An die Fernbedienung hatte ich gar nicht gedacht, gute Idee!

Ist der Eingriff am Schornsteinfegerschalter wirlkich Sicherheitsrelevant? Bin das mit meinem GWS-Mann durchgegangen, da findet ja auch eine Abschaltung bei 75 Grad statt, da hatten wir beide keine Benenken. Aber wenn das ein Problem ist, würde ich das natürlich ändern...
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smoudo

Bin aus der Branche und wir verbauen Heizungen. Alt gegen neu + hydraulischer Abgleich sind definitiv 25%
Einsparungen realistisch. Bei Interesse kann ich das auch im Detail erklären, was aber hier nicht Thema ist!

Back2topic:

Die trimatic mc würde ich persönlich über einen manipulierten Außenfühlereingang ansteuern. Dazu brauchst du ein multifunktionsrelais mit Wechsler das per aktor angesteuert wird. Ein widerstand für -15grad, ein widerstand für +30 grad. Das ganze dann per Vorlauf/rücklauffühler als fhem Sensor überwacht. Die Sicherheitseinrichtungen werden dabei nicht verletzt.

Das ganze kann per fhem gesteuert werden. damit kann zumindest bedarfsgerecht geschaltet werden.

Viele Grüße

Matze

John

@Smudo

angenommen wir haben eine AT von -10 Grad und der Arduino (oder was auch immer) hat eben das Relais für +30 Grad betätigt und FHEM hängt sich auf.
Der Hausbewohner ist gerade im Ski-Urlaub.

Auch der Aussentemperatur-Fühler ist sicherheitsrelevant.

Die Heizung kann beides: alles abfackeln oder einfrieren.


John
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smoudo

Bei einer 27 Jahre alten Regelung brauchen wir nicht über ausfallsicherheit diskutieren oder?

Sicherheitsrelevante elektronische Bauteile einer Heizung:

-Feinsicherung
-STB
-Kesselthermostat

Bei atmosphärischem Kessel zusätzlich:
- Gasdruckwächter
- motorische Abgasklappe / Strömungssicherung

Sicherheitsrelevante Hydraulik:
-Manometer
-Druckausdehnungsgefäß
-Sicherheitsventil
-je nach Leistung Min-Max Druck Geber

An den genannten teilen sollte nichts manipuliert werden!

Grüße

Matze


MAC66666

#6
OK, zum FHEM Totalausfall im Skiurlaub: man könnte auf der individuellen Steuerung, bei mir ESP, natürlich eine Prüfung einrichten: Wenn FHEM tot, Du auch tot, Fallback zum Standard der Trimatic...

Was ist STB?

Ansonsten greife ich ja nicht in die letztgenannten Sicherheitsmechanismen ein.

Ganz konkret noch mal meine Frage zum Schornsteifegerschalter: Sicherheitsrelevant oder nicht?

Edit:
Meine Heizung wird nicht ausgetauscht, aus mehreren Gründen: Haus nicht mir (aber ich darf mich austoben mit meiner Steuerung), kein Geld und vor allem lt. Schornsteifeger und und GWS-Mann unglaublich gute Werte, mehr als 5% wären auf keinen Fall drin...
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smoudo

Ist ja ok wenn man nicht erneuern will. Würde ich als Vermieter auch nicht wollen solange der Kessel läuft. Rendite ist da oft alles.  ;D. 5% hol ich dir schon ohne Neugerät nur mit optimierungsmaßnahmen raus!

Egal.

STB= Sicherheitstemperaturbegrenzer

Und genau der löst aus wenn du den kaminkehrerschalter an und keine Abnahme im Haus hast.

Grüße

Matze


MAC66666

Ah OK. Ja, das heisst, ich darf erst mal so weiterfahren?

Hier geht's nicht um Vermieter und Rendite, sondern das Haus ist meinem Opa, der is 90 und hat keinen Bock auf Umbau  ;)

Ja, hydraulischer Abgleich wäre vieleicht noch was, obwol ich diesbezüglich eigentlich keine Probleme habe.

Jedenfalls ist mein Brenner vom Wirkungsgrad her wirklich gut und auch gut optimiert und gewartet, da gäbe es angeblich nicht wirklich noch viel Spielraum mit was neuerem. Letztes jahr hätte ich beinahe einen nagelneuen Brenner an den kessel gedübelt, den ich günstig hätte bekommen können, da wurde mir abgeraten, lohnt nicht weil bei mir alles so gut läuft. So genug selbst beweihräuchert  8)
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smoudo

Mit neuem Brenner auf alten Kessel macht man auch nichts gut.
Heizwert auf brennwerttechnik tauschen, bringt den Unterschied.
bedeutet im übertragenen wie von nem 80er Jahre
Vergaser auf einen direkteinspritzer zu wechseln.
Die Technik wird zwar für den Laien komplizierter,
der Verbrauch sinkt, die Leistung steigt.
Aber auch Oldtimer haben ihren Charme   ;)

Grüße

Matze

John

Zitat"Schornsteinfegerschalter" (Dann kann man ein niedrigeres Profil fahren).

Kannst du nochmal den Sinn dieser Maßnahme erklären.

Ist das so richtig verstanden:

* Du fährst eine niedrigere Heizkennlinie als nötig und wenn es zu kalt wird aktivierst du den Schornsteinfegerschalter
* warum stellst du die Kennlinie nicht so ein, daß es nicht zu  kalt wird (90% Ventilöffnung MAX)  und der Kesselregler das tut was er soll, nämlich die Vorlauftemperatur passend zu regeln ?


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MAC66666

Habe ich nicht hinbekommen... Es ist immer zu warm oder zu kalt. Wir (meine Frau und ich) sind wohl auch beide ständig anders Temperaturfühlig. Liegt also eher an uns.

Möglicherweise macht meine Trimatc da auch nicht mehr so ganz, was sie soll oder der Außenfühler will nicht richtig bzw. jeder kleine Sonnenstrahl ändert hier alles... Das muss ich jetzt erst mal über die Zeit auswerten.

Im Moment ist es auch so, dass der Schornsteinfegerschalter nur manuell und max. für 10 Minuten aktiviert werden kann, die Abhängigkeit von der Ventilstellung habe ich abgeschaltet, ist zu oft sinnlos angesprungen... Ggf. koppel ich das mit dem Boost Knopf oder so, macht aber auch nur bedingt sinn, da dieser nur für 5 Minuten boostet, bisschen knapp.

Aber so lange ich da noch nicht am Außenfühler und dem Fernsteuerungsanschluss manipuliere, ist das erst mal eine für mich annehmbare Lösung. würde dann ggf. rausfliegen, wenn ich tiefer eingestiegen bin.
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MAC66666

Zitat von: smoudo am 01 Februar 2018, 19:29:45
Dazu brauchst du ein multifunktionsrelais mit Wechsler das per aktor angesteuert wird. Ein widerstand für -15grad, ein widerstand für +30 grad.

Hast Du zufällig gerade Werte der Widerstände für mich? Dann würde ich das mal ausprobieren, 2 Relais sind noch frei in meiner Steuerung das passt gerade... Könnte auch mit Föhn, Kühlakku und Messgerät zum Außenfühler gehen, aber der hängt so hoch  ;)
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John

Solltest du dich doch für den unkritischen Weg erwärmen können, dein Vorhaben über die den Fernbedienungs-Zugang zu realisieren,
findest du unter folgenden Link die passenden Widerstandswerte.

https://forum.fhem.de/index.php/topic,31586.msg246024.html#msg246024

Wenn die Werte nicht plausibel sind oder Drahtbruch besteht, erkennt dies die Trimatic und ignoriert die Vorgaben der Fernbedienung.
Ausserdem gibt sie noch eine Fehlermeldung aus.


John
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MAC66666

Ja, hatte ich mir schon angeschaut. Ich habe über beide Wege nachgedacht, rede mir aber ein, dass ich über den Fernbedienungsweg nicht so flexibel bin.

Außerdem habe ich das Problem, dass ESPEasy z. zt. noch keinen Digitalen Poti unterstützt, mit dem sich das super realisieren lassen würde. Die Alternative wäre ein nicht zu überblickendes Relais/Widerstand Netzwerk. Wobei man ja tatsächlich nur drei oder vier bräuchte, so wie in Deinem Beispiel gelb markiert.

Aber hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, wird sicher alles mal ausprobiert  :)
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John

Der Widerstandswert von 4 Grad ist gleichbedeutend mit Frostschutz (2. Relais überbrücken die beiden Widerstände)

Für mich war nur wichtig die Hysterese zu erhöhen und den Abschaltbetrieb zu realisieren. Hier sind 3 Widerstandswerte völlig ausreichend.

Alle Sicherheitsmerkmale der Trimatic bleiben aktiv und schützen bei Ausfall der eigenen Ansteuerung.

John
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John

Veilleicht ist auch die Zuluftklappe eine weitere Optimierungsmöglichkeit;  verhindert das Auskühlen des Heizraumes.

https://forum.fhem.de/index.php?action=dlattach;topic=31586.0;attach=25231;image

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MAC66666

Die Klappe habe ich mir auch mal angeschaut. Bringt aber ggf. nicht so viel bei mir, im Heizungsraum brummen Server, der Raum hat sowieso 21 Grad und die Standardklappe bei mir scheint recht dicht.

Ja, Hysterese erhöhen: Hier bin ich mir auch noch uneins. An der original Trimatik hatte ich letztes Jahr erst mal von 4 auf 10 Grad umgestellt. Was diese aber auch nur bedingt realistisch umsetzt.

Wann ist eine Hyterese denn gut, wann ist sie schlecht? Hängt ja vermutlich eher davon ab, wie oft und wie lange ich meinen Brenner am Laufen haben möchte. Was sind denn da so Richtwerte?

Im Anhang mal mein V/R Temp und die Raumtemperaturen. Im ersten Bild das war die kalte Nacht von vorgestern auf gestern, dort wo es sich ändert, habe ich die Heizungen höher gestellt. Im zweiten Bild ist die erste Erhöhung mal ein Test der Endabschaltung des "Schornsteinfegerboosts" und die "langen Wellen" danach eine Abschaltung der Pumpe heute nacht. Alles manuell im Moment, zum Testen. Zweites V/R Bild und Raumtemperaturen decken sich zeitlich.

Zu Deinen Bedenken bzgl. des Eingriffes in sicherheitsrelevante Funktionen: Da mache ich mir auch schon einen Kopf, daher ist alles im Moment (wieder) manuell, bis ich mich da sicher fühle. Andererseits gibt es da ja auch mehrere Meinungen was da jetzt "gefährlich" ist und was nicht. Jedenfalls von meinem GWS-Mann wurde das so durchgewunken.

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John

Anbei der Temperaturverlauf zum von dir genannten Zeitraum bei meiner Heizung.

Am Anfang des Tages schaltet FHEM auf Frostschutz, da keine Anforderung seitens der Thermostate besteht.

Die Nachtabsenkung bei der Trimatic habe ich komplett deaktiviert, da dies über FHEM mit dem Modul HCS wesentliche besser läuft und z.B. Sonneneinstrahlung
im Wohnzimmer direkt berücksichtigt wird.

Die gelben Balken zeigen, wann der Brenner aktiv ist.
Die Taktung des Brenners liegt  relativ konstant über alle Aussentemperatur-Bereiche bei 22-25 pro Tag, vor meinen Maßnahmen bis 70/Tag

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MAC66666

Jup, ich käme auch ca. auf 70 Taktungen...

Die Frage ist, bringt es was, ersparnistechnisch. Oder "nur" zum Schonen des Brenners?

Ich wollte eigentlich auf HCS verzichten, eher nach dem KISS Prinzip arbeiten. Aber vermutlich werde ich doch bei HCS landen...

Nachtabsenkung fahre ich seit  zwei Jahren gar nicht, da ich sehr unregelmäßige Zeiten habe und ich irgendwo gelesen habe, dass das sowieso überbewertet wird. Aber ich min am überlegen, das manuell umzuschalten, wenn ich in's Bett gehe und aufstehe...
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smoudo

Der AF ist ein PTC 500.http://www.unternehmensberatung-babel.de/industriegase-lexikon/widerstandsthermometer/pt50-pt1000.html
Aus der Tabelle kannst du dir die passenden Werte raussuchen.

Je weniger ein Gerät taktet umso besser.
Ob eine nachtabsenkung Sinn macht ist sehr gebäudeabhängig.

Ich schalte nachts bei AT>5 komplett ab.
Bei AT<5 senk ich ab.

Ist allerdings ein junges Gebäude. In einem Altbau wird man damit nicht glücklich.
Da würde ich zur Tagestemperatur den VL um ca. 5k absenken und mal Raumtemperatur und Verbrauch im Auge halten.

Viele Grüße

Matze

MAC66666

Super, danke für die Tabelle!

Ja, habe wohl noch einiges vor mir  ;)
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smoudo

Wenn du eine anständige Regelung in fhem abbilden willst wird das ein sehr umfangreiches Unterfangen :)

Du musst auf alle Fälle aufpassen das der Kessel je nach Spielerei nicht zu kalt im Rücklauf ist.
Sonst ->Kondenswasser->Rost->durch!  ;)

Grüße

Matze

MAC66666

Ersatzkessel liegt in der Garage  ;D Bis auf den Brenner habe ich alles doppelt.

Ja mal schauen was wird. Ich will ja erst mal nicht sooo viel machen. Bisschen eingreifen halt ;)
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MAC66666

Achso, was mir auffällt ist, wenn meine Pumpe abgeschaltet ist, springt der Brenner doch ab und zu mal an. Ist dies eher auf Grund des Wärmeverlustes zurückzuführen oder tatsächlich durch Konvektion? Letzteres würde ja für Frostschutz reichen, ersteres wäre ganz schön happig...
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smoudo

Was verstehst du unter konvektion? Schwerkraftzirkulation? Dann solltest du die rückschlagklappe an der Pumpe checken. Ansonsten würde ich eher auf Verlust durch Dämmung/ Kaminzug tippen

MAC66666

#26
Pumpe ist neu, da müsste alles in Ordnung sein.

So, ich hatte über Nacht wieder die Pumpe aus. Habe mich schon gewundert, dass ich nicht wirklich gefroren habe im Schlafzimmer. Und siehe da, der Heizkörper ist leicht warm, ausreichend. Also doch Konvektion bzw. Schwerkraftzirkulation. Finde ich ja nicht uncool muss ich gestehen. Taugt aber wohl nicht als Frostschutz, da das nicht bei allen Heizkörpern funktioniert. Schlafzimmer ist im ersten Stock, also oben. Da ist es warm. Im Wohnzimmer darunter sind zwei Heizkörper, einer genau unter dem im Schlafzimmer, der ist wesendlich kühler, der andere, über dem sich kein weiterer Heizkörper befindet, ist komplett kalt.  Ergo: funktioniert nicht bei Heizkörpern im Erdgeschoss, über denen sich keiner befindet. Davon habe ich ein paar.

Sicher wird da auch ein ggf. nicht unerheblicher Teil durch Dämmung und Kaminzug verloren gegangen sein. Habe gestern abend auch die Server mal abgeschaltet und es sind immer noch 19-20 Grad im  Heizungskeller (mit Servern 21), welcher leider einer der größten Räume im Haus ist. An Kaminzug habe ich gar nicht gedacht. Da kann man ja wohl nicht viel dagegen tun. Die Frage ist, lohnt eine Zusatzdämmung, was ja auch schon einige gemacht haben...
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smoudo

Die rückschlagklappe ist nicht in der Pumpe, das ist ein Bauteil über der Pumpe und sollte nach heutigem Stand nicht fehlen. Gibt es auch zum einlegen in die Verschraubung. Dämmung kannst du selbst entscheiden. Meine Meinung zu deinem Kessel kennst du bereits.

Viele Grüße

Matze

MAC66666

OK, danke für die Info. Rückschlagklappe habe ich dann wohl keine? Muss ich mal gucken, beim Pumpenwechseln haben wir jedenfalls keine eingebaut, glaube ich. Naja, obwohl, wenn der Heizkörper warm wird, Vorlauf warm und Rücklauf kalt ist, stimmt ja die Richtung, dann hätte die ja sowieso durchgelassen.

Zitat von: smoudo am 11 Februar 2018, 09:54:29
Meine Meinung zu deinem Kessel kennst du bereits.

Ich hoffe eine Hohe, haha  ;) Was anderes is eh nicht drin. Ich muss das Beste aus dem machen, was ich habe.
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smoudo

Die ist genau dafür da, das nix durchgeht wenn die Pumpe aus ist.

MAC66666

#30
Habe noch viel zu lernen, wird mir aber erst jetzt bewusst, danke für Deine Geduld ;)

Habe gerade noch mal geschaut, Vom Kessel usw. geht nicht wirklich viel bis gar keine Wärmestrahlung aus, da wäre Dämmen wohl nicht das richtige. Aber vom Abgasrohr (ich könnte schwören, das war früher nicht so heiss), wobei das eher kontraproduktiv wäre, das zu dämmen, denke ich (habe die Wärme lieber im Haus als draußen), und vor allem sind meine ganzen anderen Rohrleitungen nicht wirklich gut gedämmt... vielleicht zu 50%, überall guckt das blanke Rohr raus. da das recht viele sind, habe ich ja schon fast die Fläche eines kleinen Radiators...
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MAC66666

Meine Heizung ärgert mich...

Hier mal ein Plot aus den letzten Tagen. Mir ist dieses unterschiedliche Verhalten irgendwie schleiherhaft:
11. - 13. 02 ist noch irgendwie alles ok, ab dann wird es komisch: Rücklauf viel kälter am 14., Intervall viel höher am 15., obwohl ich jeweils am 14. und noch mal am 15. ein paar Heizkörper kälte gestellt habe, aber nur minimal. Zum Vergleich darunter die Raumtemperaturen (ungenau, von den Thermostaten) und die Außentemperatur...

Ergibt irgendwie keinen Sinn für mich. Hätte ich es nicht gemessen, hätte ich es nicht gemerkt. Wäre vieleicht besser so  ;D
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JHo

Hallo John,

Zitat von: John am 31 Januar 2018, 00:24:00
Ein Überblick über die eingesetzte Technik:
https://forum.fhem.de/index.php?action=dlattach;topic=31899.0;attach=33985;image

findet sich in diesem Artikel
https://forum.fhem.de/index.php/topic,31899.0.html

ich habe versucht, die vielen Beiträge von Dir zu Deiner Logo-Steuerung durchzuforsten, aber eine Sache ist mir nicht klar, vielleicht kannst Du mir kurz weiterhelfen. Ich habe keine Trimatic, aber ein ähnliches Ausgangsproblem mit an die 70 Brennerstarts am Tag, dauerlaufender (wenig energieeffizienter) Heizkreispumpe und MAX-Thermostaten, die bei schwankendem Vorlauf so ihre Schwierigkeiten haben.


  • Du benutzt nach wie vor die originale Steuerung Deiner Therme, die mehr oder weniger eigenständig agiert, was Heizkurve, Brennerstart und -stop etc. angeht und "manipulierst" lediglich über die (simulierte) Fernbedienung den Wärmebedarf "hoch", wenn der Brenner läuft?
  • Du "schleifst" die Pumpenansteuerung Heizkreis- und Speicherladepumpe durch, d.h. die Logo sieht den Eingang (Pumpe an/aus) und verwurstet das über ihre eigene Regel-logik, ob nun der entsprechende Ausgang auch ein oder ausgeschaltet wird bzw. bleibt?
  • Stellst Du sicher, dass beim Ausfall der Logo die Pumpen gemäß der Anforderung der originalen Steuerung der Therme laufen? Lässt sich der Stromlos-Zustand der Logo-Relais einstellen (Ausgang offen, wenn Eingang offen oder sowas?)
Kenne mich mit der Logo-Regelung noch gar nicht aus, daher sind die Fragen vielleicht etwas arg dumm ;-)

Viele Grüße,
Jan
1: FHEM auf Ubuntu, MAX!Cube, Wand- und Heizkörperthermostate, Eco-Schalter, diverse LaCrosse-Sensoren, per remote angebundene DS18B20-Sensoren
2: FHEM auf Raspi 3, Max!Cube, Wand- und Heizkörperthermostate, Eco-Schalter, ht_pitiny-Adapter zu Junkers FW120

John

Hallo Jho

ZitatDu benutzt nach wie vor die originale Steuerung Deiner Therme, die mehr oder weniger eigenständig agiert, was Heizkurve, Brennerstart und -stop etc. angeht und "manipulierst" lediglich über die (simulierte) Fernbedienung den Wärmebedarf "hoch", wenn der Brenner läuft?

Richtig.
Bezüglich der Fernbedienung gibt es 3 Einstellungen: (geschaltet mit 2 Relais der Logo , durch Brücken von Widerständen)


       
  • Sollwert hoch (wenn Brenner läuft)
  • Sollwert niedrig (wenn Brenner aus ist)
  • Sollwert auf Frostschutz (wenn die Max-Ventile keinen Wärmebedarf über die Position anzeigen , HCS-Modul)
ZitatDu "schleifst" die Pumpenansteuerung Heizkreis- und Speicherladepumpe durch, d.h. die Logo sieht den Eingang (Pumpe an/aus) und verwurstet das über ihre eigene Regel-logik, ob nun der entsprechende Ausgang auch ein oder ausgeschaltet wird bzw. bleibt?
Genau so.
ZitatStellst Du sicher, dass beim Ausfall der Logo die Pumpen gemäß der Anforderung der originalen Steuerung der Therme laufen? Lässt sich der Stromlos-Zustand der Logo-Relais einstellen (Ausgang offen, wenn Eingang offen oder sowas?)
Die Wahrscheinlichkeit für einen Ausfall ist meiner Meinung nach bei allen anderen Komponenten wesentlich höher als bei der Logo, da diese viel älter sind. Die LOGO ist Industrie-gehärtet und sehr sicher. Ausserdem lässt sich die Verdrahtung zu den Pumpen innerhalb von wenigen Minuten wieder in den Originalzustand bringen. Die Logo ist in den 3 Jahre noch keine Sekunde ausgefallen und das erwarte ich auch die nächsten 10 Jahre nicht.

Die LOGO selbst verfügt nur über Schließer-Kontakte und es steht dir frei ein Koppel-Relais zwischen zu schalten.
Mir war der kompakte Aufbau wichtiger.






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JHo

Super, danke!
Mit dem Ausfall hast Du recht. Auch alles andere an meiner alten Heizung kann den Geist aufgeben, wenn ich im Winter im Skiurlaub bin. Könnte sogar wahrscheinlicher sein ;-)
Ich kriege ne Pushmessage und der Nachbar einen Schlüssel... Dann kann der Notdienst das komplette Einfrieren verhindern, bis ich wieder da bin.
1: FHEM auf Ubuntu, MAX!Cube, Wand- und Heizkörperthermostate, Eco-Schalter, diverse LaCrosse-Sensoren, per remote angebundene DS18B20-Sensoren
2: FHEM auf Raspi 3, Max!Cube, Wand- und Heizkörperthermostate, Eco-Schalter, ht_pitiny-Adapter zu Junkers FW120

John

Gerade heute ist die Zeitschaltuhr meiner Trimatic ausgefallen.

Ich habe das Modul entfernt. Der Rest der Regelung funktioniert immer noch.

Die zeitabhängige Steuerung von Heizung und Warmwassererwärmung hatten ohnehin keine Bedeutung mehr,
da das wesentliche Einschaltkriterium über die Max-Thermostaten (Ventilposition, HCS-Modul) abgeleitet wird.

Dieser Ausfall lässt sich somit problemlos verschmerzen.
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