eBus Schaltung Rpi in Betrieb nehmen!

Begonnen von Reinhart, 19 Februar 2018, 19:38:23

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galileo

Hallo HeikoGr und alle die den Rpi Print selber löten!

Ein beliebter Fehler beim Einlöten der LEDs ist das Vertauschen der Polung.
Bitte ganz genau aufpassen, dass sie richtig herum eingelötet werden.
Falsch eingebaute LEDs leuchten nicht! ((die Schaltung selbst wird aber möglicherweise sogar funktionieren - nie getestet))

1. Der längere Draht an der LED ist (normalerweise) der + Pol
2. Am Print ist der + Pol beschriftet. Er befindet sich immer auf der Seite in Richtung zum eBus Anschluss hin.
3. Wenn man die LED gegen das Licht hält dann kann man eine "Grundplatte" sehen, die einen Draht nach unten hat, und einen "Aufbau", der einen Draht nach oben oder seitlich weggehend hat. Siehe Bild anbei.

Der Draht VON DER GRUNDPLATTE IST DER MINUS POL !!!
Wenn die LED also schon eingebaut ist, ist dies die einzige Methode um die korrekte Polung festzustellen.

Wenn man den RPI Print also vor sich hält und seitlich auf die drei LEDs blickt, dann müssen allr LEDs die "Grundplatte" (den Minus Pol) RECHTS haben.
LG
Eduard

Reinhart

Zitat von: HeikoGr am 21 November 2018, 06:16:14
Rpi Version 2.2 mit DC wandler hier:

Bei mir leuchtet keine Led beim treibertest :(

Aus familären Gründen (Aufmerksamkeitsersuchen meiner Kinder gestern Abend) habe ich die Ebus Platine noch nicht mit den ebus kabeln der therme in Verbindung bringen können.

Kann dann überhaupt etwas leuchten? Bin verwirrt.

ttyebus und ebusd sind installiert.

Beide äußeren Leds müssen bei eingebautem DC-Wandler leuchten, auch wenn nichts am eBus angeschlossen ist. Der Jumper S1 muss offen sein! Ohne DC-Wandler und ohne Bus Anschluß kann nichts leuchten, denn dann fehlt ja die Versorgungsspannung.
Und bitte unbedingt darauf achten, das die Platine richtig steckt, also Pin1 auf Pin1 des Raspi usw. Das untere Ende der Pfostenleiste muss plan mit der Raspi Steckleiste sein, somit ist das Befestigungsloch vom Raspi noch zu sehen.

LG
Reinhart
FHEM auf Raspy4 mit Bullseye + SSD, Homematic, ESP8266, ESP32, Sonoff, eBus, NanoCUL, MapleCUL, , MQTT2, Alexa

HeikoGr

#62
Danke für die schnelle Antwort!

LEDs sind richtig herum und der Adapter steckt auch mit pin1 auf pin1 des Raspberry.
Wie du gesehen hast, habe ich jetzt ein fertig gelöteten Adapter bestellt.

Wenn ich Zeit (mangelt gerade) und Muse habe suche ich den Fehler.

UPDATE
Lösung war ganz einfach: neben einem Lötpunkt war die grüne Isolierung beschädigt, sodass der Lötzinn einen Kurzschluss verursacht hat. War kaum zu sehen aber schnell repariert.

Die Beschädigung war sicher von mir, da ich das Board vorher visuell geprüft habe - dabei ist mir nix aufgefallen.

Wenn ich heute Abend gefahrlos und ohne von meinen zwillingstöchtern belagert zu werden an den Computer komme, poste ich noch ein Foto.

dkreutz

Zitat von: dkreutz am 14 November 2018, 09:25:49
Demnach dürfte das auch auf einem Pi Zero W laufen, oder? Der Zero hat die gleiche CPU wieder Pi1, nur höher getaktet. Der 40pin-GPIO ist kompatibel mit dem Pi2/3, nur der Formfaktor passt dann nicht perfekt zur RPI-Platine, was mich aber nicht stört...
Ich antworte mir mal selbst: ja, läuft auch auf einem Pi Zero W - Sendetest war erfolgreich...

Raspberry Pi3B+ (Bullseye) / JeeLink868v3c (LaCrosse), nanoCUL433 (a-culfw V1.24.02), HM-MOD-UART (1.4.1), TEK603, MapleCUL / diverse Sensoren/Sender/Aktoren von Technoline, Intertechno, Shelly, Homematic und MAX!, Froggit Wetterstation, Luftdaten.info / Autor des fhem-skill für Mycroft.ai

Reinhart

@dkreutz

Danke für die Info, somit hast du auch den seriellen Treiber Problemlos installieren können!

LG
Reinhart
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dkreutz

#65
Es gab ein Problem beim kompilieren, das lag aber nicht an ttyebus selbst. Der RPI-Kernel (4.14.81) war aktueller als die neuesten verfügbaren raspberrypi-kernel-headers (4.14.79) - ein Downgrade des Kernel hat geholfen.

Ansonsten ist der Pi Zero "identisch" zum Pi3B - also auch ein "dtoverlay=pi3-miniuart-bt" in /boot/config.txt erforderlich.

EDIT: Link zum Kernel-Downgrade eingefügt
Raspberry Pi3B+ (Bullseye) / JeeLink868v3c (LaCrosse), nanoCUL433 (a-culfw V1.24.02), HM-MOD-UART (1.4.1), TEK603, MapleCUL / diverse Sensoren/Sender/Aktoren von Technoline, Intertechno, Shelly, Homematic und MAX!, Froggit Wetterstation, Luftdaten.info / Autor des fhem-skill für Mycroft.ai

Reinhart

Danke für die Info, ich werde das vorne auf hier verlinken.

Kannst du mal ein Foto posten wie das aussieht wenn die RPI drauf sitzt?

LG
Reinhart
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dkreutz

Hier ein Bild RPI-Platine auf Pi Zero W
Raspberry Pi3B+ (Bullseye) / JeeLink868v3c (LaCrosse), nanoCUL433 (a-culfw V1.24.02), HM-MOD-UART (1.4.1), TEK603, MapleCUL / diverse Sensoren/Sender/Aktoren von Technoline, Intertechno, Shelly, Homematic und MAX!, Froggit Wetterstation, Luftdaten.info / Autor des fhem-skill für Mycroft.ai

chons

Zitat von: Reinhart am 21 November 2018, 19:17:29
Kannst du mal ein Foto posten wie das aussieht wenn die RPI drauf sitzt?
Produktiv testen konnte ich bisher noch nicht, aber anbei auch ein paar Bilder von mir :)

Reinhart

wenn der Zero auch von der Perfomance klar kommt ist es eine sehr günstige Alternative. Die nächste Größe (4x 1,4Ghz) wäre der neue PI 3A+, der passt von der Größe ideal, kostet aber wieder um 10.- € mehr.


LG
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HeikoGr

#70
Anbei zwei Fotos meiner problemplatine (rpi mit DC Wandler)

Symptome:
- Power LED und RX LED Leuchten wenn ebus nicht angeschlossen ist.
- Power LED leuchtet und RX flimmert, wenn ebus abgeschlossen ist.
- Treibertest (Echo "XYZ" > /dev/ttyebus) bringt die RX LED NICHT zum aufleuchten
- ebusctl Info sagt "No Signal"

Wie oben (anderer Post in diesem Thread) geschrieben ist beim Abstandshalter eine Lötstelle mit zerstörter Isolation. Hier hatte das Lötzinn vermutlich einen Kurzschluss verursacht. Seitdem ich das Lötzinn abgesaugt habe gehen Power und RX LEDs.

Reinhart

#71
Hallo Heiko!

Im Prinzip schaut das nicht so schlecht aus. Auf der Oberseite sind einige "kalte" Lötstellen zu erkennen, d.h. dort hat sich das Zinn nicht von selbst durch das Loch gesaugt. Das ist meist Zuwenig lange erhitzt, bzw. zu wenig Lötzinn aufgetragen.
Ich würde dir empfehlen, nochmals in Ruhe auf der Oberseite das nachzulöten. D.h. zuerst mit der Lötspitze erhitzen bis das Zinn fließt und gleichzeitig etwas Lötzinn zuführen, dass sich die Löcher von selbst schließen. Speziell aufgefallen ist mir das bei: R1,R10,R7 und alle Dioden. Im Bereich von Q1 ist es am Foto durch den Winkel schwer erkennbar, könnte aber ein Kurzschluß sein.

Ansonsten sind die Symptome richtig, nur der Treibertest mit dem Sendeversuch sollte noch funktionieren. Versuche einen längeren Text zu senden, sonst ist das Aufleuchten der Led sehr kurz und man sieht es kaum. Das Leuchtsignal ist ja nur sehr schwach.

Wenn du einen groben Porstenpinsel hast (so eine Art Tuschradierer etc.), dann kannst du ja so betroffene Lötstellen wo Zinn seitlich liegt noch reinigen. Oft ist es ja nur erstarrtes Kolophonium. Die Platinen sind ja alle mit Lötstoplack beschichtet, das eigentlich ein Kurzschluß nur schwer möglich ist.

Noch Kurz ein Tipp zum löten: Die Spitze gut von oxidiertem Material (so schwarz graues Zeug) am Schwamm reinigen, mit etwas Zinn verzinnen, dann die Spitze des Lötkolben mit leichtem Druck so platzieren, dass gleichzeitig die Lötbohrung und seitlich das zu verlötende Beinchen erhitzt wird. Nun wird Lötzinn von der freien Seite des Beinchen zugeführt und das verrinnt dann bei richtig eingestellter Hitze (etwa 300-330 Grad, bei dicken Drähtchen wie die Klemme bis 350) sehr schnell und saugt sich auch durch das Loch auf die andere Seite. Das dauert maximal eine Sekunde. Du solltest kein bleifreies Zinn verwenden! Ein geübter Löter merkt die richtige Temperatur beim Löten durch sein Gefühl sofort.

PS: kannst du auch deine Konfig posten (/etc/default/ebusd)?

LG
Reinhart
FHEM auf Raspy4 mit Bullseye + SSD, Homematic, ESP8266, ESP32, Sonoff, eBus, NanoCUL, MapleCUL, , MQTT2, Alexa

chrisfger

Hi zusammen,

meine Schaltung ist auch da und läuft an einem Pi-Zero-W einwandfrei.

Danke nochmal an alle, die das ermöglichen! :)


Einziges Problem ist jetzt, dass der ebusd-Dienst nicht automatisch mit dem PI mitstartet, obwohl "systemctl is-enabled ebusd" enabled ausgibt - ein "sudo service ebusd start" funktioniert auch einwandfrei.
-> Hat hierzu jemand noch einen Tipp?

Danke!


Viele Grüße aus München,
Christian

Reinhart

Das freut uns immer wenn eine Schaltung auf Anhieb läuft.

Zu deinem Problem, schau einmal mit nachfolgendem Kommando was da im Log steht?
journalctl -u ebusd -b

Es sollte so eine ähnliche Ausgabe stehen, hier wurde automatisch gestartet.
pi@raspberrypi:~ $ journalctl -u ebusd -b
-- Logs begin at Thu 2016-11-03 18:16:43 CET, end at Sat 2018-11-24 11:34:47 CET. --
Nov 24 11:33:12 raspberrypi systemd[1]: Starting LSB: controls ebusd, the daemon for communication with eBUS heating systems....
Nov 24 11:33:14 raspberrypi ebusd[520]: Starting ebusd: ebusd.
Nov 24 11:33:14 raspberrypi systemd[1]: Started LSB: controls ebusd, the daemon for communication with eBUS heating systems..


Ansonsten überprüfe ob in der /etc/systemd/ die Startdatei des Service "ebusd.service" mit folgendem Inhalt vorhanden ist:
[Unit]
Description=ebusd, the daemon for communication with eBUS heating systems.
After=network.target
ConditionPathExists=/var/log

[Service]
Type=forking
Restart=always
PIDFile=/var/run/ebusd.pid
EnvironmentFile=-/etc/default/ebusd
ExecStart=/usr/bin/ebusd $EBUSD_OPTS

[Install]
WantedBy=multi-user.target


LG
Reinhart
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chrisfger

#74
Zitat von: Reinhart am 24 November 2018, 11:44:32
Das freut uns immer wenn eine Schaltung auf Anhieb läuft.

Zu deinem Problem, schau einmal mit nachfolgendem Kommando was da im Log steht?
journalctl -u ebusd -b

Danke für die schnelle Antwort und den Tipp - da findet sich auch tatsächlich eine Fehlermeldung...


Nov 24 13:24:32 pi_eBusD ebusd[429]: Starting ebusd: ebusd2018-11-24 13:24:32.288 [main error] invalid configPath URL


... die mit "invalid configPath URL" den entscheidenden Hinweis gegeben hat:
Ich hatte ebusd neu kompiliert, aber die ebusd-configuration files nicht nach /etc/ebusd kopiert.

Das hab ich jetzt gemacht und "--configpath=/etc/ebusd/" als Argument in /etc/defaults/ebusd hinzugefügt, und siehe da, schon startet es zusammen mit dem pi-zero :)

Wenn ich recht verstehe, ging es vorher bei manuellem Start nur deswegen, weil er die Configfiles aus dem Internet gezogen hat - zum ebusd-Startzeitpunkt beim booten scheint der raspi aber noch kein Internet zu haben, daher konnte das natürlich nicht funktionieren...


Viele Grüße,

Christian