ESP8266-Schalter in Unterputz-Dose

Begonnen von trs, 27 Februar 2018, 09:05:09

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Pythy

ZitatUnd jetzt bitte noch ordentliche Aderendhülsen verwenden. Das mit der offenen Litze zu sehen tut mir echt weh.

Das war auch mein erster Gedanke ;)

Ich hatte schon einige Fälle wo eine Menge abgefacklet wurde nur weil keine Aderendhülsen verwendet wurden. Bei reinen Lampen geht das ja noch aber wehe dem man hat Anwendungen die ein bisschen Strom brauchen  :-\

Für so eine kleine Brücke einfach ein Stück massive Leitung nehmen und gut ist. Gewisse Kabelreste bei der Installation bleiben immer übrig.


  • Niemals flexible Leitung verzinnen, das Zinn ist zu weich und drückt sich mit der Zeit weg und die Schraubverbindung löst sich. Der übergangswiderstand wird zu hoch und es brutzelt irgenwann
  • lose Litze klemmen bringt eine Querschnittsverjüngung mit sich und damit auch eine punktuelle Wärmeentwicklung bei hohen Strömen und es brutzelt ebenfalls

Sollte man beachten bevor einen durch solche Sachen die Bude abfackelt.  :( :( :(

cu Pythy

Papa Romeo

..da hat aber einer aufgepasst.... ;) :) ;D...aber was so ist, ist eben so.....
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

Fanavity


Papa Romeo

...ich hab mir trotzdem mal die Mühe gemacht und einen Shelly2 mit Tasmota geflashed.

Als Anschlusspins fanden Lötsicherungen Anwendung, da die Anschlussdrähte mit einem Durchmesser von 0,55 mm gerade so in die Lötaugen passten, dass sie guten Halt und Kontakt hatten aber auch nicht rausrutschten.

Um zu testen ob die Drähte auch richtig Kontakt hatten, habe ich den Shelly dann zuerst einmal ausgelesen.
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Tobias

Kann der shelly1 per stromerkennung auch in einer wechselschaltung eingesetzt werden?
Erkennt er also das ,,Lampe an" wenn am anderen Schalter (ohne extra shelly) AN geschaltet wurde?



Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Maintainer: Text2Speech, TrashCal, MediaList

Meine Projekte: https://github.com/tobiasfaust
* PumpControl v2: allround Bewässerungssteuerung mit ESP und FHEM
* Ein Modbus RS485 zu MQTT Gateway für SolarWechselrichter

Papa Romeo

Ja, erkennt er. Da die Wechselschalter im Steuerkreis sitzen, ist es egal von welchem er das Schaltsignal erhält. Sobald Signal an Eingang S anliegt, schaltet er ein und meldet auch den Status "Ein".
Natürlich wenn in der Konfiguration der Schalteingang entsprechend konfiguriert ist.
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Tobias

Hab mir jetzt auch mal 5 Stück geordert.
Sehr interessant, zumal die original Firmware mit MQTT jetzt auch meine Anforderungen wohl komplett abdeckt.
Da kann der sonoff einpacken ;)


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shtsfg

Zitat von: Papa Romeo am 04 Oktober 2018, 18:55:15
...ich hab mir trotzdem mal die Mühe gemacht und einen Shelly2 mit Tasmota geflashed.

Als Anschlusspins fanden Lötsicherungen Anwendung, da die Anschlussdrähte mit einem Durchmesser von 0,55 mm gerade so in die Lötaugen passten, dass sie guten Halt und Kontakt hatten aber auch nicht rausrutschten.

Um zu testen ob die Drähte auch richtig Kontakt hatten, habe ich den Shelly dann zuerst einmal ausgelesen.

Wie hast Du das Gehäuse geöffnet und woher die Pinbelegung ?
Was hat für Dich den Ausschlag gegeben Tasmota auf die Shelly bringen zu wollen ?

Papa Romeo

#113
Erstmal "Hallo im Forum"

Geöffnet hab ich es mit einem scharfen Messer und einem kleinen Hammer und entlang der Klebenaht das Gehäuse vorsichtig "aufgeklopft".

Die Pinbelegung gibt´s im Netz. Siehe Bild.

Ich hab bei allen meinen Modulen entweder TASMOTA oder eigene Sketche drauf.

Gruß

Papa Romeo
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MAC66666

FHEM @ Ubuntu 20.04 VM@ Windows 2019 Hyper-V @ NVMe
MAXCube als CUL_MAX (Thermostate)
MAXCube als SlowRF (FS20, wird durch ESPs ersetzt, teilweise geschehen)
Einige ESPs mit ESPEasy, zwei GHoma und ein Sonoff Tasmota

shtsfg

Zitat von: Papa Romeo am 12 November 2018, 13:20:19
Erstmal "Hallo im Forum"
Papa Romeo

Danke Dir.

Ja, mein hallo kommt später noch mal ausführlicher.  ;)
Leider bin ich gerade in einem anderen Projekt stark eingespannt, so dass mir für FHEM und Smart Home keine Zeit bleibt. Ich bin auf der Suche nach einer Lösung für einen Teilaspekt (wieder einmal) hier gelandet und hab jetzt schon mal den ersten Schritt gemacht. Wenn ich aus dem "Land-unter" wieder auftauche gibt's sicher öfter Beiträge von mir. Vorerst muss ich mein Interesse auf die Möglichkeiten der CUL-Familie (Funk belauschen und decodieren) konzentrieren und die anderweitig nutzen. Dazu dann auch zu gegebener Zeit mehr...

Papa Romeo

#116
Da mir immer noch nicht klar war, warum es mir meinen Shelly2 nach mehreren Wochen Betrieb einfach so ,,zerlegt" hat und ich ihn gerade wieder in meiner ,,Bastelkiste" gesehen habe, habe ich mir das Teil nochmal vorgenommen und die Bauteile Stück für Stück ausgelötet, durchgemessen und dazu gleich einen Schaltplan vom Shelly2 erstellt.

Angefangen hab ich mit den Klemmen, den  Relais und allem, was ich dachte bzw. sich durch die Leitungsverfolgung dann herausstellte, zur 12 Volt Erzeugung gehörte oder gehören konnte.

Also R1, VR1, D1, L1, C21, C5, U3, D2, D3 L3, C14 (C1 den es ja damals ,,zerlegt" hat, war ja schon weg).

Das Ausmessen der Bauteile ergab dann folgendes:

R1 (10 Ohm)  hochohmig also defekt
D1 (M7)          niederohmig also defekt
U3 (Regler 12 Volt) nicht messbar, aber Brandspuren unter dem IC und riecht nach ,,Strom"  also mit größter Wahrscheinlichkeit defekt
C14 (100 uF)  Kurzschluss also defekt

Alle anderen Bauteile scheinen ok zu sein und auch die beiden Relais schalten an 12 Volt sauber, obwohl an einem auf der Steuerseite auch leichte Brandspuren zu erkennen sind. Auch die SMD-Widerstände um die Schaltereingänge, um die Messeingänge und rund um U1 sowie die Transistoren Q1, Q2 und die Dioden D4 ,D5 sind o.k..

Ich hab dann an die Pins wo C14 eingelötet war einfach mal 12 Volt angelegt und zu meinem Erstaunen...schwankende Stromaufnahme von 20 bis etwa 90mA.

Am 3,3Volt Lötauge von den Flashpoints: 3,36 Volt. Ob ich jetzt eventuell auch noch WEB-Zugriff hätte, hab ich nicht mehr getestet, wäre auch egal, ich löt das nicht mehr zusammen.

Daher ist anzunehmen, dass U3  durch das Schalten des Relais etwas abbekommen hat und niederohmig wurde. Somit standen über U3 und L3 mehr als 300 Volt an C14, C1, U1 und an den Relais.

C1 und/oder C14 haben anscheinend dann wie Sicherungen gewirkt und dafür gesorgt, dass der 3,3 Volt Kreis keinen Schaden nahm.
Ich kann mir eigentlich nichts anderes mehr vorstellen.

Im Anhang hab ich den Schaltplan (ohne Gewähr) mit eingestellt.
Vielleicht ist er doch dem Einen oder Anderer nützlich. Auf die weiter Aufnahme der Beschaltung des ESP, des Mess- und des Speicher IC`s hab ich verzichtet.

Was die Jungs von Shelly ganz geschickt gelöst haben, ist die Beschaltung der Schaltereingänge.

Da sie die Klemme mit der Bezeichnung  L  als Bezug nehmen und GPIO12 und GPIO14 über die Widerstände R13/21 und R7/19 auf 3,3 Volt Potential heben, entspricht dann das Verbinden der Eingänge mit L, wie wenn man an einem ESP den GPIO auf LOW legt.

Was allerdings beim Shelly1 noch möglich war, auch mit N-Potential zu schalten, sollte man hier tunlichst vermeiden. 
Dies führt unweigerlich zur Zerstörung des 3,3 Volt Kreises.

R21, R2 und R3 bilden einen Spannungsteiler (die Restbeschaltung nehmen wir mal als relativ hochohmig an) und geht man nur vom Effektivwert aus, würde das heißen, das über C6, also zwischen 3,3 Volt und Gnd, eine Spannung von etwa 0,9 x 230 Volt = 207 Volt ansteht. Rechnen wir das noch mit 2 x Wurzel 2, haben wir eine Spitzenspannung von etwa 580 Volt, die hier dann ihr Unwesen treibt.


Gruß

Papa Romeo

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andies

Zitat
Daher ist anzunehmen, dass U3  durch das Schalten des Relais etwas abbekommen hat und niederohmig wurde.
Ich dachte bisher, der kurze Abstand zwischen spannungsführenden Kontakten war das Problem. Das hier liest sich nach einem irreparablen Konstruktionsfehler. Hilf mir doch mal, ob man das Gerät unter bestimmten Bedingungen doch einsetzen könnte.
FHEM 6.1 auf RaspPi3 (Raspbian:  6.1.21-v8+; Perl: v5.32.1)
SIGNALduino (433 MHz) und HM-UART (868 MHz), Sonoff, Blitzwolf, Somfy RTS, CAME-Gartentor, Volkszähler, Keyence-Sensor, Homematic-Sensoren und -thermostat, Ferraris-Zähler für Wasseruhr, Openlink-Nachbau Viessmann

Papa Romeo

... dachte ich am Anfang auch, aber durch den Schaltplan sieht man jetzt, das der Abstand unerheblich ist, da das Spannungspotential zwischen SW2 und C1 nur 3,3 Volt beträgt.

Mein erster Eindruck war damals auch, als hätte hier ein Überschlag stattgefunden, aber bei 3,3 Volt schlägt nichts über.
Die Spuren kamen aber von C1 den es regelrecht gesprengt hat.

Konstruktionsfehler würde ich jetzt nicht sagen.

Ich würde sagen, kann passieren, wenn ich nur daran denke wie oft diverse Schaltnetzteile von einem auf den anderen Tag einfach so den Geist aufgeben. Ist halt so.

Ich denke den Shelly2 kann man trotzdem nutzen. Mit etwas Vorsicht ist vielleicht die Nutzung als Rollladenschalter zu betrachten, wer ihn aber unbedingt so Nutzen will, kann auch hier Vorsorge treffen, indem man z.B. eine Feinsicherung vorschaltet.

Nur sollte sie halt leicht zugänglich sein und nicht gerade im Rollo-Kasten sitzen.

Und wer viel Vertrauen in die Software setzt, könnte auch die Überstrom-Überwachung, die das Modul mit sich bringt, hier für sich nutzbar machen, wobei die auch wieder nicht viel nützt, sollten sich Relais-Kontakte verkleben.

Für mich ist der sicherere und einfachere Weg aber ganz klar...ein Modul mit hardwaremäßigen Vorkehrungen , bzw. wer Platz hat, mit dem Shelly weitere Relais schalten, die dann diese Vorkehrungen gewährleisten.



Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
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andies

Also wenn U3 das Problem war, sollte eine Feinsicherung zwischen Phase und L am Modul. Nicht bei SW1 oder 2, korrekt?
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