Ich bräuchte Hilfe/Tipps zur Tonausgabe per FHEM und Spannungsüberwachung

dt2510 · 14 März 2018, 14:10:47

Die Überschrift umreißt es ja schon, jetzt aber im Detail:

1) Tonausgabe per FHEM

Ich suche eine einfache (also kostengünstige und einfach zu implementierende) Möglichkeit per FHEM akustische Signale auszugeben.
Diese sind im einfachsten Fall mp3s oder werden über text2speech generiert (die Anleitung hierzu ist auf den Raspi zugeschnitten, funktioniert aber denke ich genauso mit einem Intel Debian).
An Interfaces wäre LAN, WLAN, Bluetooth, EnOcean und ZWave vorhanden. Der Lautsprecher (ich gehe mal davon aus, dass es darauf hinausläuft) sollte per Netzteil betrieben werden können.
Er wird auch nicht zur Musikwiedergabe genutzt, sondern lediglich als Signalkomponente (kann also Mono sein, Klang zweitrangig - die Lautstärke sollte passen).

2) Spannungsüberwachung

Ich habe einen Proberaum im Keller mit separater Absicherung. Wie kann ich am Einfachsten per FHEM prüfen, ob die Sicherungen (2 Stück) drin oder draußen sind.
Da der Raum im Keller ist bleibt hier an Interfaces nur LAN, WLAN, EnOcean und ZWave.

Ich bin für jeden Vorschlag dankbar ...

Otto123 · 14 März 2018, 14:50:34

Hi,

zu 1: Lautsprecher SA-101 mit Klinke irgendwo (an einen Pi / anderweitig verwendbar!) anschließen. Alternativ sowas bauen -> https://forum.fhem.de/index.php/topic,71087.0.html
Vergiss Bluetooth! Es sei denn Du hast keine anderen Probleme

zu 2: Eventuell im einfachsten Fall zwei schaltbare Steckdosen (anderweitig verwendbar) und deren Status Meldungen überwachen.

Gruß Otto

dt2510 · 14 März 2018, 15:37:35

hmm ...

zu 1) per Klinke bin ich lokal an den Pi (oder in meinem Fall den NUC) gebunden - der WLAN Speaker scheitert aufgrund mangelhafter Elektronikkenntnisse

zu 2) daran hatte ich auch gedacht, allerdings werden die Funkmodule der Steckdosen von der Steckdose, in der sie stecken mit Strom versorgt und sind nicht erreichbar, wenn die Sicherung draussen ist. Zudem könnten sie ja einfach auf "aus" geschaltet worden sein (ok ... das würde man dann wieder wissen, wenn man den Status abfragt - was liefert FHEM als Status wenn das Gerät nicht erreichbar ist ?).

Christoph Morrison · 14 März 2018, 15:42:14

Zitat von: dt2510 am 14 März 2018, 14:10:47
2) Spannungsüberwachung

Ich habe einen Proberaum im Keller mit separater Absicherung. Wie kann ich am Einfachsten per FHEM prüfen, ob die Sicherungen (2 Stück) drin oder draußen sind.
Da der Raum im Keller ist bleibt hier an Interfaces nur LAN, WLAN, EnOcean und ZWave.

Jeweils ein 230V-Relais einschleifen, das 230V als Steuerspannung verwendet und einen Kanal eines HM-SCI-3-FM schaltet. So lange Spannung auf dem Stromkreis ist, ist das Relais offen und der Kontakt meldet am Channel open. Ich benutze für sowas ein Eltako R12-100-230V (zur Überwachung des Ölbrenners an der Heizung).

Otto123 · 14 März 2018, 15:44:52

zu 1) Dann nimm einen extra Pi und steck Dir die "Lautsprecherbox" zusammen

zu 2) Es ist nicht die Frage was FHEM liefert, die Steckdose sollte regelmäßig was liefern, Du musst abfragen ob das nicht mehr kommt.

oder regelmäßig fragen ob sie noch da sind.

Oder willst Du einen "Interrupt" wenn der Strom ausfällt? Dann brauchst Du so was wie ein batteriebetriebenen Spannungswächter

Gruß Otto

dt2510 · 14 März 2018, 15:48:17

Zitat von: Christoph Morrison am 14 März 2018, 15:42:14
Jeweils ein 230V-Relais einschleifen, das 230V als Steuerspannung verwendet und einen Kanal eines HM-SCI-3-FM schaltet. So lange Spannung auf dem Stromkreis ist, ist das Relais offen und der Kontakt meldet am Channel open. Ich benutze für sowas ein Eltako R12-100-230V (zur Überwachung des Ölbrenners an der Heizung).

Das HM-SCI-3-FM ist leider HomeMatic ... Eltako hat doch auch diverse EnOcean Komponenten im Angebot - gibt es die Relais nicht auch evtl. direkt schon mit Funkmodul ?

the ratman · 14 März 2018, 16:46:07

fährst du deinen nuc mit win und vm, oder direkt mit linux?

wenn ersteres: winconnect-modul und schon macht auch bt-ausgabe keine probleme mehr, sobald du einen bt-ls als hauptausgabe angibst.
tipp: in den ls-einstellungen dem ls die häckchen weg bei "anwendungen haben alleinige kontrolle ..." und "anwendungen im exklusivmodus ...". sonst spinnt die vm. hab ich probiert, funzt super (fahr aber mittlerweile per klinke, weil somit 0 bt-geräte in meinem haus rennen).

weitere vorteile: soundausgabe viel besser einstellbar und tts geht 100% lokal mit der windows internen tts (winconnect bietet aber auch google und amazon tts an). mp3 abspielen funzt auch perfekt. theoretisch geht auch die win-interne spracherkennung, wenn du ne super aussprache hast (bei mir also nicht *g*).

dt2510 · 14 März 2018, 18:10:17

der NUC ist "leider" Debian native - auch keine VM

dt2510 · 09 April 2018, 14:49:47

Ich hab' mich jetzt zu 1) nochmal etwas schlau gemacht und habe folgende Varianten gefunden:

Sonos Play:1

- Pro: einfach einzubinden, WLAN (keine Kabel außer Strom), kann zur Audiowiedergabe genutzt werden
- Contra: teuer (~160€ pro Lautsprecher)

ELA Verstärker (z.B. Swissonic SA33 ~90€) bis zu 10 Stück 100V Deckeneinbaulautspecher (Visaton DL8-100V je ~30€)

- Pro: preiswert, Verwendung der internen Soundkarte da reiner Verstärker
- Contra: Deckenverkabelung aufwendiger, keine gezielte Ansteuerung einzelner Lautsprecher möglich

TTS über Amazon Echo Dot

- Pro: extrem günstig (~40€ pro Lautsprecher)
- Contra: extrem komplizierte Installation (https://mwinkler.jimdo.com/smarthome/sonstiges/amazon-echo-tts-mp3s/)

Es muss doch eine einfache, preisgünstige Variante geben ein Signal (Sprache ...) an verschiedenen Stellen im Haus auszugeben...

Wernieman · 09 April 2018, 15:09:39

Wenn Du nicht selberbauen willst: Nein
ist eine Nischenanwendung ....

Frank_Huber · 09 April 2018, 15:19:13

zu 2. noch einen Lösungsansatz:
Einen Wemos (oder anderen ESP) und 230V "Sensoren" z.B.: https://www.cctools.eu/ext_index.php/artikel/1063

Otto123 · 09 April 2018, 15:24:59

zu 1. https://forum.fhem.de/index.php/topic,71087.0.html

dt2510 · 09 April 2018, 15:37:23

Eine weitere Alternative wäre ein Raspberry Pi Zero mit HiFiBerry MiniAMP (ca. 39€ zzgl. Netzteil + SDKarte) für 1 oder 2 kleine 3W Lautsprecher. Könnte evtl. sogar als Deckeneinbau funktionieren.
Auf dem Raspi könnte dann FHEM/TTS laufen und mein Haupt-FHEM steuert die betreffenden IPs direkt an.

Otto123 · 09 April 2018, 21:25:39

Du brauchst aber ein Pi Zero W

Mein Vorschlag in #1 hatte Dir aber nicht gefallen

Sorry ich hatte meinen Bastelvorschlag wiederholt, den hattest Du wegen mangelnder Kenntnisse schon mal verworfen. Hab ich nicht nochmal gelesen

Gruß Otto

dt2510 · 10 April 2018, 09:23:01

Hi Otto,

ja der Bastelvorschlag ist nix für mich ...

Ich hab' mir die Pi Zero Geschichte nochmal angesehen - klar ich bräuchte die W-Version. An sich mag' ich die kleinen Kisten ja - hab selbst 5-6 davon im Einsatz, aber ich weiß nicht, ob sich das wirklich rechnet... Ich hab' mir mal die Amazon (Prime) Preise als Beispiel genommen:

- Pi Zero ~22€
- HIfiBerry Miniamp ~27€
- Raspberry Netzteil ~12€
- 16GB Sandisk Class 10 ~9€
- Visaton DL-8 Deckenlautsprecher ~20€

Dann komme ich auf ca. 90€, habe den Pi dann aber ohne Gehäuse in der Decke (keine Ahnung wie gut der WLAN Empfang durch Paneele oder Gipskarton ist) liegen und muss je Lautsprecher ein zusätzliches FHEM wegen der TTS-Anbindung pflegen und - das ist eigentlich noch schlimmer - den Pi aus der Decke ausbauen, wenn was klemmt. Leistungsmäßig hat dieser "WLAN Lautsprecher" dann 2x3W (wovon nur 1 Kanal genutzt wird) also effektiv 3W. Der Pi Zero wird so ca. 200mA bei 5V verbrauchen also ca. 1W. Ich gehe also von etwa 4W Leistungsaufnahme im Leerlauf aus. Eine Sonos Play:1 verbraucht im Leerlauf ebenfalls ca. 4W und könnte zudem per LAN angeschlossen werden (Leitungen liegen größtenteils). Eine Einbindung in FHEM ist deutlich einfacher und der Lautsprecher könnte deutlich mehr als TTS ...

Für den Preis von zwei Sonos Play:1 bekäme ich gerade mal 3 Pi Zero Lautsprecher ... ob das wirklich den Mehraufwand wert ist ? Qualitativ käme der Pi bei weitem nicht an die Sonos ran ...