Lösung für Gartenbewässerung gesucht

Begonnen von thgorjup, 13 Mai 2018, 21:45:56

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thgorjup

Hallo ich habe viel gegoogelt und gelesen und bisher nichts gefunden was mir wirklich zusagt.

Ich erzähle erstmal was ich habe und was ich möchte:

Ich habe:
1. Rasenfläche ca. 40qm
2. Zisterne 2800L mit GARDENA Comfort Tauch-Druckpumpe 6000/5 automatic
3. GARDENA Viereckregner ZoomMaxx
4. Baumarkt Zeitschaltuhr für Bewässerung

Bislang habe ich einfach per Zeitschaltuhr einmal am Tag für 20min den Rasen bewässern lassen. Und zwar egal ob es regnet, geregnet hat, Boden feucht oder trocken ist.
FAZIT: Die Zisterne war nach 1-2 Wochen Trockenzeit leer und ich musste mit Trinkwasser bewässern.

Ich möchte
Einen zuverlässigen Feuchtesensor, der meldet, dass es entweder gerade regnet und/oder wie feucht der Boden ist.
Ein Ventil oder einen Bewässerungscomputer um in Abhängichkeit des Feuchtesonsors den Rasen zu bewässert.

Ich habe entdeckt, dass man einen Gardena Bodenfeuchtesensor 1188 an einen HM Fensterkontakt mit einem 47 Ohm Widerstand anschließen kann.
https://www.elv.de/Homematic-bringt-Wasser-in-den-Garten/x.aspx/cid_726/detail_51154

Aber in den Amazon Bewertungen habe ich gelesen, dass dieser Sensor nicht sehr zuverlässig ist und fast immer zu feucht medelt, zudem ist er sehr träge.

Könnt ihr mir bitte Möglichkeiten nennen, die mittels FHEM möglich sind? Ich habe z.B. auch noch keinen Bewässerungscomputer gefunden der geeignet wäre.
Achja, ich habe nicht viele Möglichkeiten was Strom angeht. Somit muss ich auf Batterien setzen.

Danke schonmal im voraus.
Guß Thomas





FHEM auf Ubuntu 18.04LTS, 2x nanoCUL, JeeLink, nanoPIR, MQTT, ESP-Easy, HUE.
Sensoren+Aktoren: HM, IT, Lacrosse, Multitrade-PIR, VU+, Somfy

JWRu

Ich habe einen Bodenfeuchtesensor Truebner SMT50. Ich bin damit sehr zufrieden und halte ihn für besser als den Vegetronix VH400, den ich vorher hatte.
Die Übertragung der Bodenfeuchte- und Temperaturwerte erfolgt per Funk mit einer Selbstbaulösung aus Arduino Nano und einem Homematic-Modul HM-MOD-EM-8Bit.
ZBox; RasPi 3B; RasPi Zero W; Homematic; Z-Wave; EnOcean, Shelly; DuoFern; Oregon-Sensoren; TFA-Sensoren; Steuerung Viessmann-Heizung; Arduinos für Strom-, Wasser-, Gaszähler, Rauchmelder und FI-Schutzschalter

thgorjup

@JWRu: Vielen Dank! Das klingt schonmal sehr gut. Ich bin leider kein Elektroniker aber vielleicht kann ich das Schaltbild einem Kumpel von mir zeigen und er baut es mir zusammen. Aber dann muss doch auch noch ein Sketch auf den Arduino geflashed werden...
Besteht auch die Möglichkeit, dass du mir für entsprechendes Entgeld solch einen Sensor bauen kannst?
FHEM auf Ubuntu 18.04LTS, 2x nanoCUL, JeeLink, nanoPIR, MQTT, ESP-Easy, HUE.
Sensoren+Aktoren: HM, IT, Lacrosse, Multitrade-PIR, VU+, Somfy

JWRu

#3
Ich möchte das lieber nicht machen - mit Netzspannung arbeite ich auf eigenes Risiko, aber nicht gerne für andere.
Den Arduino-Sketch und ein Foto habe ich angehängt.
Die Elektronik ist in einem Abzweigkasten Wiska Combi 607 untergebracht.
ZBox; RasPi 3B; RasPi Zero W; Homematic; Z-Wave; EnOcean, Shelly; DuoFern; Oregon-Sensoren; TFA-Sensoren; Steuerung Viessmann-Heizung; Arduinos für Strom-, Wasser-, Gaszähler, Rauchmelder und FI-Schutzschalter

bugster_de

Hi,

ich hänge mich mal hier mit dran: wie ist denn die Stromaufnahme von dem Truebner Sensor? Und kann man den auch dauerhaft an VCC belassen (sprich immer an)?

Hintergrund:
ich habe vor 5 Jahren eine Bewässerungssteuerung auf Basis von Hunter Komponenten mit in Summe 6 Strängen bei mir im Garten installiert. Ansteuerung der Ventile auf 24V Basis erfolgt durch einen Arduino MEGA mit Relaiskarte. Sketch auf dem Arduino ist selbstgeschrieben und erlaubt die Ansteuerung via MQTT (durch FHEM) oder mittels eingebautem Webserver, falls FHEM mal down wäre. Funktioniert.
Was nicht funktioniert ist die Bodenfeuchte Messung. Ich habe gefühlt jedes Jahr ein anderes Experiment am Laufen aber immer auf Basis Widerstands-basierter Messung. Ich kann nun glaube ich sagen: diese Art der Messung ist für den Dauereinsatz Schrott und geht nicht. Nun will ich doch mal Geld in die Hand nehmen und mir einen vernünftigen, kapazitiven Sensor zulegen. Da der Sensor aber an einem ESP8266 hängt und dieser mittels eine PowerBank Batterie versorgt wird, ist Stromaufnahme natürlich wichtig.

JWRu

#5
Im Datenblatt steht 2,7 mA - ich habe ihn jedenfalls immer an VCC (bei mir 5V).
http://www.truebner.de/smt50

Er funktioniert wirklich prächtig - siehe angehängtes Bild.
ZBox; RasPi 3B; RasPi Zero W; Homematic; Z-Wave; EnOcean, Shelly; DuoFern; Oregon-Sensoren; TFA-Sensoren; Steuerung Viessmann-Heizung; Arduinos für Strom-, Wasser-, Gaszähler, Rauchmelder und FI-Schutzschalter

Mihca

Also ich habe auch mit verschiedenen Feuchtesensoren herumprobiert und das hat alles nicht zuverlässig funktioniert. Ich löse das heute über 2 HomeMatic Temperatursensoren 1. auf dem Dach, immer in der Sonne (wenn sie da ist) 2. im Schatten wettergeschützt im Norden des Hauses. Über die Temperaturdifferenz lässt sich prima eine Sonnensteuerung für Rolladen realisieren. Über die 10h Mittelwerte am Abend des Tags lässt sich prima herausfinden, ob es heiß war und/oder ob es Regen gab. Die Plots muss man sich nur ein paar Tage ansehen, dann weis man wann man Wasser geben muss. Wie lange Wasser gegeben werden muss, muss man etwas ausprobieren. Funktioniert prima.
Viele Grüße
Achim
__________
Kein Fehler ist so dumm, dass man ihn nicht machen könnte.
Raspi Ubuntu 22.04 Perl 5.34, Rollo-, Sonnen-, Licht-, Heizungs-, Poolsteuerung, Energiebilanzen -- HomeMatic, FS20, ESP/Tasmota/ESPEasy, CUL868v3 USB, MAX! Cube LAN mit CUL-Firmware HomeMatic

jensb

Schließe mich da Mihca an, Feuchtesensoren sind mir zu wartungsbedürftig. Mein Ansatz:

  • Außen-Thermo/Hygro -> Taupunktdifferenz-Integral -> Maß für die Verdunstung am Tag
  • Außen-Helligkeitssensor -> Infrarot-Einstrahlungs-Integral -> Maß für die Erwärmung am Tag
  • Regensensor -> Maß für die zuletzt erfolgte Beregnung
  • Wettervorhersage -> Maß für die wahrscheinliche Beregnung
  • Magische Formel (notifies, ats, doifs, dummies, dewpoint, statistics)
Grüße,
Jens
FHEM 6.1 - RPi 4 Raspbian 12 + PiTFT - OPi Zero Armbian 5.35
EnOcean - (W)LAN/Firmata: BMP180, TSL2561, SHT21, Heatronic 3, OBIS - WLAN/ESP8266: Gardena 1251, Zirkulationspumpe - RTL433: Oregon - Bluetooth - MQTT
Contributions: https://svn.fhem.de/trac/browser/trunk/fhem/contrib/jensb

FHEM-User22

Moin

Zitat von: Mihca am 17 Mai 2018, 19:54:45
Also ich habe auch mit verschiedenen Feuchtesensoren herumprobiert und das hat alles nicht zuverlässig funktioniert. Ich löse das heute über 2 HomeMatic Temperatursensoren 1. auf dem Dach, immer in der Sonne (wenn sie da ist) 2. im Schatten wettergeschützt im Norden des Hauses. Über die Temperaturdifferenz lässt sich prima eine Sonnensteuerung für Rolladen realisieren. Über die 10h Mittelwerte am Abend des Tags lässt sich prima herausfinden, ob es heiß war und/oder ob es Regen gab. Die Plots muss man sich nur ein paar Tage ansehen, dann weis man wann man Wasser geben muss. Wie lange Wasser gegeben werden muss, muss man etwas ausprobieren. Funktioniert prima.

Klingt sehr Interessant, da ich noch nicht soweit bin, gubte eventuell Codeschnipsel hierzu?

Dankeschön
FHEM auf Raspberry Pi und Proxmox und... und.... und....

Christoph Morrison

Zitat von: jensb am 17 Mai 2018, 21:26:06

  • Außen-Thermo/Hygro -> Taupunktdifferenz-Integral -> Maß für die Verdunstung am Tag
  • Außen-Helligkeitssensor -> Infrarot-Einstrahlungs-Integral -> Maß für die Erwärmung am Tag
  • Regensensor -> Maß für die zuletzt erfolgte Beregnung
  • Wettervorhersage -> Maß für die wahrscheinliche Beregnung
  • Magische Formel (notifies, ats, doifs, dummies, dewpoint, statistics)

Spannend, ich habe ähnlich schlechte Erfahrungen mit Feuchtesensoren gemacht, aber bisher keine Lösung gefunden. Kannst/möchtest du deinen Code teilen?

Gruß
CM

MrJackBlack

#10
Hi Folks,

Nur eine Idee für euch:
Ich möchte die Daten einer offiziellen Wetterstation benutzen. Da ich in der Schweiz wohne möchte ich exakt eine Wetterstation anzapfen von MeteoSwiss. Die Station ist ca. 300m entfernt von meinem Haus. Bevor ich jetzt Kabel verlege und Funkstrecken zum Beet aufbaue, dachte ich mir ich nutze deren Momentan-Werte. Eine Einleitung gibt es bereits: klick hier

Gibt es sowas auch in Deutschland? Vielleicht hilft das einigen Personen. Ich habe bereits vor 2 Jahren angefangen mit der Bodenfeuchtigkeit zu arbeiten, hatte dort aber Schwierigkeiten mit der korrekten Interpretation. Eigentlich bräuchte man meiner Meinung nach mehrere (mind. 3) Sensoren um einen Mittelwert zu bilden. Mit der Auswertung der Niederschlagsmenge erhoffe ich mir bessere Erfolge.

Ich werde in den nächsten Wochen versuchen diese Daten einzubinden und mir eine schlaue Logik einfallen lassen wie man diese Daten für eine Gartenbewässerung benutzen kann.

Eventuell eine Frage: Kennt jemand gute 230V-Ventile? Ich möchte einfach eine Homematic-Funksteckdose zum schalten nehmen.

FHEM 5.8 mit Homebridge auf Intel NUC
HUE, LIGHTIFY, JeeLink, CC1101, haufen Lampen und Sensoren. Interface via TabletUI auf einem Android Tablet. Seit Neuestem auch ein Landroid S über FHEM  angesteuert

onkel25

Hallo zusammen,

Ich habe mir das im letzten Jahr auch zusammengebastelt. Gieß-Hardware von Gardena, Anbindung über Homematic-Schalter.

Für die Bewässerungslogik greife ich auf Weather Underground zurück. Für die gefallene Regenmenge mittle ich fünf Stationen um mich herum. Nach entsprechenden Tests im letzten Jahr passt das gut zur händisch selbst gemessenen Regenmenge. Zusätzlich "rechne" ich auf prognostizierte Regenmenge und -wahrscheinlichkeit ein (ist natürlich nur eine Näherung, weil die Wahrscheinlichkeit ja eigentlich etwas anderes meint - passt aber ganz gut).

Meine Zauberformel lautet ungefähr so (berechnet kurz nach Mitternacht)
Prognose heute × Wahrscheinlichkeit + gemittelte Regenmenge der letzten drei Tage = Gesamtmenge
Wenn Gesamtmenge kleiner 7l/m2, gibt es 10 l/m2 gegossen. Giessmenge wird dann auf den heutigen Wert addiert.

Kann man sicher noch die Temperatur reinrechnen, um die Verdunstungsunterschiede zu berücksichtigen. Aber bisher klappt das bei mir auch ohne gut.

Giesse übrigens nachts in Intervallen, damit das Wasser insb. bei trockenem Boden auch einsickern kann.

Gruß, Mario

Tsturm

Hallo Zusammen,

nach viel Probieren bin ich mit folgendem Ansatz ganz happy:
- DWD Open data Modul (https://forum.fhem.de/index.php/topic,83097.msg753155.html#msg753155
- DWD Station in der Nähe suchen
- Evaporation und Rainfall liefern die genormte Verdunstung über Grasland und den Regenfall
- die Differenz ist die Wassermenge in l/m^2, der in den Boden hinzu/weggekommen ist
- mit einer Kalibrierung abhängig von der Anlage bekommt man dann recht gute Bewässerungszeiten hin

Noch ein Kommentar - Ventile für 220 V sind meiner Ansicht nach kaum konform für den Garten. Das mag am Anfang zwar noch ok sein, aber nach einem Jahr im Bodenkasten mit Wasserventilen ist es feucht, es krabbelt und tut ... und wer weiss, wer das in drei Jahren anschaut und dran rum fummelt.

Daher habe ich nach einem FI-Schalter ein 24 V Netzteil und Homematic-Schalter (8-fach) in der Garage eingesetzt. Nach Draussen gehen nur 24 V über eine Vielfach-Klingelleitung (Erdkabel). Wenn es 220 V Strom beim Ventil gibt, sollte es auch möglich sein, dort Niederspannung hinzubekommen.

VG Timmo

MrJackBlack

Hallo zusammen,

ich habe nun alles bestellt: Als Ventil habe ich noch eines von Regenmeister rumliegen (24VAC), welches ich über einen Klingeltrafo von Conrad ansteuere. Der Trafo kommt in eine Installationsbox in den Keller, die 24V-Leitung wird knapp 5m lang und wird einfach durch die Fensterdichtung gelegt. Ihr habt schon recht das 230V-Ventile auf Dauer keine gute Lösung sind. Wir haben auch mal kleine Kinder zu Besuch -  die könnten da auch mal dran rumfummeln. Also lieber 24V :)

@Tsturm:
Wenn der FI auf der Primärseite des Trafos angeschlossen ist, wird er bei Kurzschluss auf der Sekundärseite nicht auslösen.
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Tobias

Ich habe zur Bodenfeuchtemessung einen Raspi Zero W (13€) der Bluetooth Xiaomi Bodenfeuchtesensoren (12€) abfragt. Werte werden per MQTT verteilt.
Als Steuerung meiner Pumpanlage dienst ein ESP D1 Mini mit OLED Display, 8fach Relais, Ultraschallsensor und ein 3 Wegeventil.
Als Ventile nutze ich 5 Hunter Magnetventile (24VAC)

Alle 10sek wird der Füllstand der 1000L Wassertonne gemessen. Wenn der Füllstand unter 25% sinkt, wird das 3 Wegenventil umgeschaltet von Hauswasserwerk (Wassertonne) auf Leitungswasser.
Wenn ein Sensor < x% meldet, wird das zugehörige Ventil mit einem on-for-timer geöffnet und bewässert. Der on-for-timer stellt der ESP sicher und nicht FHEM. Sonst steht mein Garten unter wasser wenn FHEM oder MQTT mal nicht funktioniert ;)
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Meine Projekte: https://github.com/tobiasfaust
* PumpControl v2: allround Bewässerungssteuerung mit ESP und FHEM
* Ein Modbus RS485 zu MQTT Gateway für SolarWechselrichter

MrJackBlack

@Tobias:
[...]Ich habe zur Bodenfeuchtemessung einen Raspi Zero W (13€) der Bluetooth Xiaomi Bodenfeuchtesensoren (12€) abfragt. Werte werden per MQTT verteilt.[...]
Wie versorgst du den RasbPi mit Strom? Mein Beet ist nämlich 10m vom Haus entfernt - weit und breit kein Strom :(
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Tobias

Der raspi ist aussen am Gartenhaus in einem standardgehauese. Dort habe ich Strom.
Bei unter gleich 10 m würde sich ein test lohnen...??
Alles andere wäre auf jedem Fall eine bastellösung ( Hard - und Software) imho

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HubertM

Für Messaufgaben ist ein ESP12 mit ESPEasy im Deep Sleep Modus, Akku und Solarpanel oder Batterie ideal.
Werkelt im meinem Gewächshaus mit einem BME280.
In der EAPEasy-Testversion gibt es auch ein Device für Bodenfeuchte.

Tobias

Wird denn deepSleep von espEasy unterstützt?

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Tsturm

@MrJackBlack

Re FI / Kurzschluss - vollkommen einverstanden, ich war ungenau. Der FI ist Primär für die gesamte "Drausseninstallation" - da sind noch Steckdosen auf der Terrasse dran, und falls irgendwas in dem Hutschienenkasten (in der Garage) ist, der Trafo hängt einfach dahinter.

Bei den Wasserventilen liefert der Trafo im Hutschienenkasten die galvanische Trennwirkung gegen Erde, und dann hat er selber eine Kurzschlussschaltung. Und es sind nur 24 V in der Nähe von viel Wasser und Dreck!

VG Timmo

Gerhard B.

Hallo zusammen,

auch ich hatte lange Probleme mit Bodenfeuchtesensoren. Ich habe zuerst ganz billige aus eb...y gekauft, die sind sofort korrodiert. Alles was metallisch blank ist im feuchten Boden, löst sich schneller  auf als man denkt.

Dann habe ich einen Vegetronix VH400 ausprobiert. Der war deutlich besser, hat aber sehr hohe Feuchtewerte ausgegeben und war nach nur 1 Jahr schon defekt. Er wurde mir zwar umgetauscht, aber der neue Sensor hat auch nicht lange gehalten. Die Qualität war sehr dürftig.

Ich habe mir dann den Luxus (!) eines SMT100 (von Truebner) geleistet mit analogem Ausgangssignal. Der Sensor ist seit 3 Jahren im Einsatz und funktioniert einfach nur perfekt. Ist halt wie immer: wenn man etwas tiefer in die Tasche greift, dann bekommt man auch viel bessere Qualität. Mittlerweile gibt es den günstigeren Sensor SMT50 von Truebner, den habe ich noch nicht ausprobiert, soll aber angeblich ebenfalls sehr zuverlässig sein.

Viele Grüße,
Gerhard

Maria

Ich habe sowohl den SMT100 als auch den SMT50. Der SMT100 ist natürlich eine Klasse für sich, aber der SMT50 ist auch ganz ok.
Von der Haltbarkeit geben sich beide nichts, sind beide wasserdicht vergossen.
Der Messbereich beim SMT50 ist jedoch eingeschränkt (nur bis 50% Wassergehalt, in der Regel aber kein Problem) und der Ausgangswiderstand
beträgt 10 kOhm. Bei niederohmigen Analogeingängen der angeschlossenen Steuerung kann deshalb die Spannung absinken.
Am besten testet man das mit einem Multimeter und korrigiert gegebenfalls mit einem Faktor in der Software.

VG Maria

dmq

Die Truebner Sensoren machen einen sehr guten Eindruck. Aber sie sind natürlich hochpreisig. Kennt ggf. jemand SoilWatch  bzw. den SoilWatch 10?

https://pino-tech.eu/soilwatch10/

Der macht keinen schlechten Eindruck rein von der Datenbasis.

Maria

Interessehalber habe ich den Soilwatch in diesem Frühjahr ausprobiert, da der Preis günstiger als bei Truebner ist. Der Soilwatch ist aber leider nicht dauerhaft wasserdicht gewesen. Das Gehäuse kann sich von der Platine lösen. Es handelt sich wohl um ein Spritzgussgehäuse, das sich aber nicht mit der Epoxyplatine dauerhaft verbindet, d.h. bei Temperaturzyklen kann ein Spalt entstehen, durch den Wasser eindringt. Ich bleib also doch beim SMT50, da wird offensichtlich die Epoxyplatine mit Epxoy vergossen, so dass sich eine dauerhafte wasserdichte Verbindung ergibt, gleiches Material mt gleichem Material verbindet sich besser. Zumindest habe ich bis jetzt keinen Ausfall.

dmq

Danke fürs mitteilen! Das ist gut zu wissen.

MarcusR

Hi zusammen,

da ich dieses Jahr meine Steuerung überarbeiten möchte, würde mich interessieren, ob bzw. wie Ihr die Steuerung in FHEM gelöst habt. Es gibt ja mehrere Möglichkeiten von notify über DOIF bis zu Contrib-Modulen. Mag jemand Einblick in seine Lösung geben?

Liebe Grüße
Marcus
FHEM auf RPi 2 im Schaltschrank mit Homematic, 1-Wire, S0, Hue, LivingColors, Robonect, WifiLight, Logitech Harmony Hub, Heizung, Webcams und andFHEM

Tobias

Hi,
schau mal in meine Wiki Seite wie ich meine Bewässerungssteuerung in FHEM eingebunden habe, dort habe ich im Detail alles genau beschrieben:
https://github.com/tobiasfaust/ESP8266_PumpControl/wiki/Integration-FHEM
Maintainer: Text2Speech, TrashCal, MediaList

Meine Projekte: https://github.com/tobiasfaust
* PumpControl v2: allround Bewässerungssteuerung mit ESP und FHEM
* Ein Modbus RS485 zu MQTT Gateway für SolarWechselrichter

MarcusR

Hi Tobias,

Danke für den Tip! Ich habe mir die Seiten mal (oberflächlich) durchgelesen und glaube, dass mein Anwendungsfall eher Deiner Seite https://github.com/tobiasfaust/ESP8266_PumpControl/wiki/Beispiel-Ringleitung entspricht, da ich 5 Regnerkreise mit 1 Pumpe sequentiell versorge(n muss).

Nur bin ich entweder zu doof oder die Bilder werden dort nicht angezeigt. Kannst Du mir verraten, wo ich die FHEM Definitionen dazu finde? Ich hoffe mal, Du hast die Logik in FHEM abgebildet und nicht woanders ;)

Du nutzt die MQTT Queue im Prinzip nur, um die Aktoren anzusteuern, korrekt?

Viele Grüße
Marcus
FHEM auf RPi 2 im Schaltschrank mit Homematic, 1-Wire, S0, Hue, LivingColors, Robonect, WifiLight, Logitech Harmony Hub, Heizung, Webcams und andFHEM

Tobias

Wenn du die 5 Regnerkreise zentral von einer Stelle aus steuerst, dann ist das eher eine zentrale Installation.
Das Beispiel der Ringleitung trift dann zu, wenn am Ender der einzelnen Leitungen nochmal Abzweigungen mit Ventilen zu steuern sind ;)

Und ja, die Bilder fehlen, die muss ich noch nachholen. In der von mir vorher verlinkten Seite ist die gesamte FHEM Integration incl der Bewässerungslogik beispielhaft gezeigt.
Die Ventile werden komplett per MQTT gesteuert. Auch die interne Kommunikation zwischen den abgesetzten Steuerungen und der Hauptsteuerung läuft per MQTT (siehe Wikiabschnitt der Relationen)

Grundsätzlich ist es einfach:
* Definition des Sensors
* Definition des Ventils als MQTT Devices
* Definition des DOIFs als Steuerung

OnTop aber optional käme dann noch eine TabletUI Integration hinzu
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Meine Projekte: https://github.com/tobiasfaust
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* Ein Modbus RS485 zu MQTT Gateway für SolarWechselrichter