Rollladensteuerung mit ESP01 für Schalterdoseneinbau

Begonnen von Papa Romeo, 12 Juni 2018, 18:43:52

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pc1246

#15
Moin
Eine kurze Erklaerung:
Ich bin davon ausgegeangen, dass die Platine hinter den Rolladenschalter/-taster neben dem Rolladen kommt. Dort sind sowohl PE als auch N vorhanden! Eine weitere Klemme auf der Platine wuerde ich, auch bei den kommerziellen Teilen, wesentlich besser finden, als eine "Wago"-Klemme zusaetzlich in der Dose!
Zu dem Strom, die handelsueblichen Schalter sind dafuer gebaut eine hohe Spannung, und auch einen hoeheren Strom zu schalten. Dies resultiert in einer dafuer geeigneten Beschichtung der Kontakte, auch unter der Beruecksichtigung, dass sie in Umgebungsluft arbeiten. Wenn jetzt nur noch mA und 3,3V darueber fliessen, so kann es durchaus moeglich sein, dass sie innerhalb kuerzer Zeit nicht mehr funktionieren. Dies kenne ich halt aus dem beruflichen Umfeld, sowohl mit Relaiskontakten, als auch bei Tastern und Schaltern!
Gruss Christoph
HP T610
Onkyo_AVR;3 Enigma2; SB_Server ; SB_Player; HM-USB mit 15 HM-CC-RT-DN, 3 HM_WDS10_TH_O, 6 HM-Sec-SCo, 4 HM-Sec-MDIR-2, 1 HM-Sen-MDIR-O-2, 8 Ferion 5000 OW ; PhilipsTV; 4 harmony hub; Jeelink mit 9 PCA301; Somfy; S7-300; 3 LGW; HUE; HM-IP auf Charly

Gisbert

Hallo Christoph,

ZitatWenn jetzt nur noch mA und 3,3V darueber fliessen, so kann es durchaus moeglich sein, dass sie innerhalb kuerzer Zeit nicht mehr funktionieren. Dies kenne ich halt aus dem beruflichen Umfeld, sowol mit Relaiskontakten, als auch bei Tastern und Schaltern!

Kann man das vorher mit den Schaltern bzw. Tastern testen, die man einsetzen möchte?

Würde es dem Schalter helfen, falls das schaltungstechnisch am ESP8266 geht, 12V vom größeren Netzteil zu nehmen und mit einer Z-Diode nach dem Schalter auf den ESP zu gehen, so dass der ESP nur Spannung in seinem Spezifikationsbereich (3.0-3.6V - falls ich nicht irre) bekommt?

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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pc1246

Moin Gisbert
Das kann ich dir nicht sagen. Letztendlich ist es wohl so, dass die Kontakte "freigebrannt" werden. Dies kann bei solch kleinen Leistungen nicht geschehen. Evtl. muss man sich da mal komerzielle Loesungen ansehen. Die haben ja ein aehnliches Problem, wenn auch meistens mit hoeherer Spannung (230V). Bei mir im SZ neben dem Bett, will der Taster der zum Dimmer geht nach 14 Jahren auch nicht mehr so richtig! Man kann dem Problem aber bestimmt mit Kontaktspray beikommen.
Gruss Christoph
HP T610
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Papa Romeo

Hallo Gisbert,

du brauchst keine Z-Diode. Gelöst wird so etwas mit der Schaltung im Anhang.  Für die 1N4148 kannst du bei höheren Spannungen auch eine 1N4007 o.ä. verwenden.
Aber glaub mir,  ist alles wirklich nicht nötig.

Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

Papa Romeo

Hallo PC1246,

ist schon so gedacht, dass die Platine hinter dem originalen Taster /Schalter installiert wird. Und eben darum muss eine N- und PE-Verkabelung schon vorhanden sein, sonst hatte es ja bisher nicht funktioniert. Ergo müssen ja schon zwei  Klemmen in der Dose vorhanden sein. Und an der N-Klemme wird halt einfach noch eine Leitung für die Platine hinzugefügt.

Des Weiteren ist die Beschichtung auf den Kontakten dazu da, einen Abbrand zu verhindern bzw. zu minimieren.  Es wird also nichts ,,freigebrannt". Hohe Spannungen erzeugen auf Grund der elektrischen Feldstärke einen Abbrand, kleine Spannungen dagegen schonen einen Schalter oder Taster,  da die Feldstärke sehr gering ist.

Oder was denkst du warum bei Schaltern und Tastern immer eine Maximalbelastbarkeit angegeben wird und  nie eine Mindestbelastung (wie z.B. bei Dimmern)?

Ich habe mir vor etwa 25 Jahren eine Garagentorsteuerung für mein Sektionalschiebetor gebaut, das ich mit drei Jung 4-fach Tastern steuere und bediene.  Diese haben bis dato ohne irgendwelche Ausfallerscheinungen funktioniert. Bis vor ca. einem Monat. Ich musste 2 von 3 Tastern austauschen. Aber nicht etwa wegen elektrischen, nein, wegen mechanischen Problemen. Die Rückstellfedern waren erlahmt und die Schalter sprangen nicht mehr in die Null-Lage zurück. Das dazu, Schalter und Taster über die ein zu kleiner Strom fließt, beziehungsweise zu kleine Spannung anliegt, funktionieren auf die Dauer nicht mehr.

Ich will dir jetzt wirklich nicht zu nahe treten und ich weiß natürlich auch nicht welche Schalter und Taster du verwendest, aber ich frage mich wirklich, was diese ,, Angstmache"  bzw. der Versuch  der Verunsicherung soll, bzw. woher diese Informationen über ,,freibrennen" und zu kleiner Strom bzw. zu kleine Spannung an einem Taster/Schalter kommt.

Und wenn ein Schalter nach 14 Jahren seinen Geist aufgibt, dann denke ich, dass er seine Schuldigkeit getan hat.

Papa Romeo
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pc1246

Moin
Ich wollte niemandem Angst machen! Nur darauf hinweisen, dass das zu Problemen fuehren kann.
Ich arbeite in einem sehr grossen Unternehmen der Bahnindustrie. Und wir haben definitiv Schalter und Relais, die wir nach Mindestschaltvermoegen auswaehlen. Ob Du das nun glauben magst oder nicht. Wenn Du mal in anderen Foren suchst, wirst Du aehnlich kontroverse Diskussionen finden.
Zur Klemme noch ein Satz. In den Dosen ist ja nicht unendlich Platz und da tut sich manch einer schon etwas schwer das alles reinzubekommen. Und gerade die Leuchtenklemmen, die man ja fuer die flexiblen Draehte braucht, sind eher etwas sperrig!
Gruss Christoph
HP T610
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Papa Romeo

Hallo Christoph,

bei den Platzproblemen magst ja recht haben, aber schau dir mal die Platine an. Auf dieser ist nun mal auch nicht unendlich Platz und wie gesagt, lag meine Option auf "Austausch des originalen Schalters unter weiterer Nutzung des originalen Schalters". Und das nach Möglichkeit auf einfachstem Wege. Ich muss zum Beispiel einen N-Leiter nachziehen, ist aber kein Problem, da ich direkt drunter eine Steckdose sitzen hab.

Zu den Schaltern, die ihr bei der Bahn benutzt, kann ich nichts sagen. Aber für Schalter in der Haustechnik trifft das definitiv nicht zu. Diskussion hin oder Diskussion her. Sonst dürften z.B. mein Garagentor oder meine ganzen Dimmer schon lange nicht mehr funktionieren. Hier wird die 230 V~ Tastspannung z.B. über 1 bis 2 MOhm an den Steuereingang geführt, was etwa einem Spitzenstrom von 0,1 bis 0,3 mA entspricht.

Ich kenne jetzt nicht die Werte für die Pullup-Widerstände des ESP01, aber bei angenommenen 10 kOhm würde der Strom sogar noch darüber liegen.


Gruss Papa Romeo
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Gisbert

#22
Hallo Papa Romeo,

ich stelle eine Bestellung aus deiner Teileliste zusammen. Bei dem MOSFET BS170 fehlt mir die Angabe der Stromstärke; es werden welche mit 50, 300 und 500mA angeboten.
Da ich so gut wie keinen Vorrat an Teilen habe, kann ich genau die kaufen, die am besten geeignet sind.

Bei den Elkos tendiere ich zu 470 uF in der 25V-Variante. Sind die auch geeignet, oder gar "besser", auch dann, wenn ich bei dem 5V-Trafo bleibe?

Wie ist die Schaltqualität in Verbindung mit dem ESP8266-01? Ich habe da nicht die allerbesten Erfahrungen gemacht, allerdings hab ich keine Elkos etc. eingesetzt.
Je nach Laune läuft es mit ESPEasy im besten Fall ein paar Wochen, im schlechtesten Fall nur wenige Stunden bis sich das Teil aufhängt. Ich muss es dann stromlos machen, dann geht's wieder.
Ich hab eine separates 5V-Netzteil für ein Relais und ein 3.3V-Netzteil für den ESP, GND ist gemeinsam. Könntest du mir einen Rat geben, wie es stabiler läuft?

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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Papa Romeo

Hallo Gisbert,

ein Relais zieht bei 5 Volt etwa 35 mA. Also wären 50 mA ausreichend. Aber nimm die nächst Höheren, dann bist du auf der sicheren Seite.

Höher Spannungsfestigkeit, höhere Lebensdauer. Also um so höher die Kapazität und umso höher die Spannungsfestigkeit um so besser.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es auch auf das Modul ankommt. Hier scheint die Eingangsempfindlichkeit etwas größeren Schwankungen
unterlegen zu sein, aber im Allgemeinen habe ich keine Verbindungsprobleme. Ich habe meine GW60 Rollladenantriebe mit ESP8266er ausgerüstet
und das läuft nun schon bestimmt ein 3/4 Jahr ohne Probleme.

Mit ESPEasy kann ich dir leider nicht weiter helfen. Ich nutze es nicht. Ich arbeite hauptsächlich mit Tasmota und selbst geschriebenen Sketchen.

Wieso willst Du zwei Netzteile nutzen. Nimm das 5 Volt Netzteil (sollte ca. 500 mA liefern) und nutze einen der 3,3 Volt Spannungsreglern auf der Platine.

Gruß Papa Romeo
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Gisbert

Hallo Papa Romeo,

ZitatWieso willst Du zwei Netzteile nutzen. Nimm das 5 Volt Netzteil (sollte ca. 500 mA liefern) und nutze einen der 3,3 Volt Spannungsreglern auf der Platine.
Ich hab das ja schon alles aufgebaut, allerdings ohne Platine. Die Relais sind alle ohne Gehäuse und entsprechend verlötet, infolgedessen ist alles in einem ordentlichem Gehäuse.
Ich hatte die Hoffnung, dass du mir hier unter die Arme greifst. Ich denke aber, dass es vermutlich besser sein wird, dein weiteres Projekt von dir mit einem Relais zu realisieren. Könntest du mir einen Link für die Bestellung zusenden? Ich würde auch 2 Platinen gegen Kostenerstattung + Versand nehmen, falls du noch welche über hast.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
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Papa Romeo

Hallo Gilbert,

du kannst natürlich auch zwei Netzteile nehmen, wenn du das alles in einem Gehäuse unterbringen kannst. Von der Stabilität her spielt das keine Rolle. Bedenken musst du halt, dass das 3,3 Volt Netzteil dann ca. 500 mA liefern sollte. Beim 5 Volt Netzteil reichen dann etwa 100 mA, da es nur die beiden Relais als Last hat. Beim Universalschalter 50 mA, da immer nur ein Relais geschaltet ist.

Welche Platine willst du haben, den Rollladenschalter oder den Universalschalter, der mit dem entsprechenden Sketch (hab ich beim Projekt mit hochgeladen) die gleiche
Funktion hat.

Den Link für die Platinenherstellung hab ich dir schon per PN zukommen lassen. Teile mir dann bitte noch mit wohin ich die Platinen dann schicken soll.

Papa Romeo
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Papa Romeo

...die "Doppelseitigen" Platinen sind Gestern gekommen....
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pc1246

Moin
Da ich gerade darueber gestolpert bin:
ZitatKorrosionsschutz-Funktion verlängert die Lebensdauer angeschlossener Taster und Schalter
Und woher ich das habe?! https://www.elv.de/homematic-ip-wired-32-fach-eingangsmodul.html
Da also auch ELV/eq3 das bedenkt, ist mein Einwand wohl doch nicht ganz von der Hand zu weisen!
Gruss Christoph
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...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
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Katzechrisu

Das was Du da meinst ist nicht das was Du denkst!
Ich hatte das auch schon in der Firma. Da hatte der Elektriker, der vor uns beim Kunden gearbeitet hat, starke leistungsschütze genommen um damit 5volt/20mA  zu schalten. Das ging nach paar Jahren nicht mehr.
Aber das ist was ganz anderes als das was Du meinst. Du sprichst von den Kontakten der Schalter. Die gehen auch mit Kleinspannungen nicht kaputt. Wir nehmen für Etagen klingeltaster auch normale Merten oder jung Schalter.
Das was Du sagst, das trifft bei den Schützen zu. Weil das Kontakt Material für hohe Ströme ausgelegt ist. Das kann nach gewisser Zeit korrodieren und leitet dann immer schlechter. Im Betrieb mit 10A oder mehr brennt das sich frei.