Lernfrage: Steckdosen-Aktor hinter Steckdose

Begonnen von Kai-Alfonso, 17 Oktober 2018, 08:25:40

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dkreutz

Zitat von: Papa Romeo am 17 Oktober 2018, 17:57:10
Stellt sich aber die Frage, ob man auf den "16A" rumreiten muss.

Ich habe mal versucht nachzuvollziehen, ob und wo ich denn im Haushalt einen ortsveränderlichen Verbraucher habe, der bei 230V~ einen Abschlußwert von über 2,5 kW aufweist.

Aber ich weiß natürlich nicht was ihr für Verbraucher habt, die bis zu 16A Dauerstrom ziehen und über die Hausautomation geschaltet werden müssen.

Die Diskussion hat sich aber zuletzt um Aktoren gedreht, die hinter der Unterputzsteckdose verbaut werden. Und erinnert man sich im Fall der Fälle in ein paar Jahren noch im richtigen Moment daran wo welche Leistung zulässig ist? Was wenn Du selbst garnicht anwesend bist?

Letztendlich muss das jeder selbst wissen - ich gehe da lieber auf Nummer Sicher, bevor mir wegen einer Unachtsamkeit die Bude abfackelt.
Raspberry Pi3B+ (Bullseye) / JeeLink868v3c (LaCrosse), nanoCUL433 (a-culfw V1.24.02), HM-MOD-UART (1.4.1), TEK603, MapleCUL / diverse Sensoren/Sender/Aktoren von Technoline, Intertechno, Shelly, Homematic und MAX!, Froggit Wetterstation, Luftdaten.info / Autor des fhem-skill für Mycroft.ai

Papa Romeo

Ich hab schon auch die Aktoren hinter den UP-Dosen gemeint.
Aber da stimme ich dir zu, es ist schon so wie du es sagst, jeder muss selber wissen was er in seinem Haushalt für in Ordnung hält.
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

Wernieman

Nur mal als Anmerkung:
Die meisten Hausbrände, welche nicht von der Küche ausgehen 8Fettbrand), werden durch überhitzte Dreiersteckdosen erzeugt. Es passiert schnell, da man mehr als ein Gerät anschließt.

Wenn jemand an der elektrischen Anlage bastelt, sollte er es auch Rechtskonform machen. Wie schon (einige Beiträge vorher) gesagt wurde, man weiß nicht, wer in der Abwesenheit des Erstellers, Geräte an eine Dose hängt.

Hatte mal einen Meister, der gleichzeitig Gutachter für die Polizei für solche Verzwickten Fälle war. Was der alles erzählt hatte ......
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Prof. Dr. Peter Henning

ZitatDie meisten Hausbrände, welche nicht von der Küche ausgehen 8Fettbrand)

Quelle ? Nach meinen Informationen sind defekte Fernsehgeräte die Hauptursache. Aus der "offiziellen" Statistik kann man das nicht herauslesen: http://www.feuerfakten.de/haeufige-brandursachen.htm

LG

pah

Papa Romeo

..das hatte ich auch schon einmal. Ein Herd, alle 3 Phasen zusammengeklemmt, über eine 3er Steckdose, an der noch der Toaster und ein Wasserkocher hingen, an 220 Volt. An ein Trennen der Stecker aus der 3er Steckdose war da absolut nicht mehr zu denken, so wie die sich vereinigt hatten. Wahrscheinlich schwebte die 3er Dose im Betrieb einen halben Meter über dem Boden.   ;) ;D

Aber das waren eher die Ausnahmefälle.

Aus meiner über vierzig  jährigen Tätigkeit im Bereich der Fernseh-, Kommunikations- und Informationstechnik habe ich bezüglich Bränden mit solchen Geräten Erfahrungen gemacht, die sich dem nicht ganz anschließen.

Hauptursache war meist in einer nicht ordnungsgemäß verklemmten Dose zu finden (Litze ohne Adern-Endhülse oder verzinnt usw.), in der sich eine Draht gelöst hatte und durch den dadurch entstandenen erhöhten Übergangswiderstand zu den entsprechenden Folgen geführt hat.
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
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Wernieman

@pah:

Habe jetzt keine Quelle, aber vor c.a. 10 Jahren wurde es mir in Hamburg von Offizieller Weise so gesagt .... und meine persönliche Erfahrungen mit 3er Steckdosen "Bäumen" in privaten Wohnungen haben es mir bisher bestätigt.

Noch besser, wenn dann die Kabel "unter dem Teppich" verlegt werden, damit die Hitze sich schön sammelt ...

Hinweis:
Es hat sich gebessert, aber früher waren solche Steckdosen meistens nur bis 8A zugelassen. Heute eher selten, aber immer noch zu finden....
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JoWiemann

Zitat von: dkreutz am 17 Oktober 2018, 16:14:45
Da in D üblicherweise die Stromkreise mit 16A-Sicherungsautomaten abgesichert werden, ist das im konkreten Beispiel mit dem IT-Aktor (oder auch einem Shelly1) nicht notwendig, da P=U*I also 220V*16A=3520VA (W) sind. Aber grundsätzlich ist Dein Gedanke richtig: wenn man einen Aktor verbaut der z.B. nur 10A verkraftet, dann müsste man eine entsprechende Beschriftung "max. 2200W" aufbringen...
Vielleicht noch nicht mitbekommen, aber seit vielen vielen Jahren ist die Nennspannung in Europa 230V.


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Grüße Jörg
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Prof. Dr. Peter Henning

ZitatVielleicht noch nicht mitbekommen, aber seit vielen vielen Jahren ist die Nennspannung in Europa 230V.
Jörg, dann darfst Du die Shellys aber nicht benutzen, das steht nämlich 220V drauf. Ebenso auf vielen anderen Geräten  ;D ;D

LG

pah

Papa Romeo

Zitat von: JoWiemann am 18 Oktober 2018, 11:44:08
Vielleicht noch nicht mitbekommen, aber seit vielen vielen Jahren ist die Nennspannung in Europa 230V.

...und die tatsächliche Spannung kann sogar noch höher liegen.
Über unseren Energieversorger hab ich z.B. zur Zeit an den Steckdosen eine Spannung von 237 bis 242 Volt.
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
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Kai-Alfonso

Hi,

ich wollte noch mal danke für die Antworten sagen. Hat mich jetzt ein wenig weiter gebracht.  Ich werde mir mal die Sachen von Shelly anschauen, die machen einen guten Eindruck. Ansonsten stimmt es natürlich - bei den meisten Steckdosen macht es einfach keinen Sinn sie zu automatisieren (Wasserkocher, Mikrowelle, etc)
Raspi2|nanoCul433|nanoCul868|CCU2
Energie-USBZähler|homebrew HM Devices
DBLog|DBRep|Homematic|Baumarktsteckdosen
Hue|Webcams mit DS-Station (Synology)|Bewegungsmelder|Rollladen|Schalter (IT|HM)

Prof. Dr. Peter Henning

Na, auch nicht. Beispiel: Teewasser soll morgens heiß sein, wenn man in die Küche kommt. Also abends Wasserkocher aufsetzen und einschalten, hängt an funkgeschalteter Steckdose und wird morgens mit der Weckautomatik dann in Betrieb gesetzt. Allerdings ist es dann eher ungünstig, einen Schaltaktor in der Wand zu haben, es fehlt eine Kontrollleuchte. Deshalb ist das bei mir ein Zwischenstecker, den man auch mit einem Tastendruck in den Zustand "an" versetzen kann, wenn man zwischendurch mal kochendes Wasser benötigt.

Verborgene Aktoren benutze ich nur dort, wo die Rückkoppelung unmittelbar gegeben ist - also bei Leuchten.

LG

pah


JoWiemann

Zitat von: Papa Romeo am 18 Oktober 2018, 13:39:49
...und die tatsächliche Spannung kann sogar noch höher liegen.
Über unseren Energieversorger hab ich z.B. zur Zeit an den Steckdosen eine Spannung von 237 bis 242 Volt.
Off Topic

Womit ermittelst Du die Spannung? Diese Werte halte ich für unwahrscheinlich. Und liegen diese Werte auf allen Phasen an oder nur auf Einer? Und wenn die Werte stimmen sollten, würde ich auf jeden Fall mit dem Netzbetreiber Kontakt aufnehmen.


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JoWiemann

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 18 Oktober 2018, 12:00:37
Jörg, dann darfst Du die Shellys aber nicht benutzen, das steht nämlich 220V drauf. Ebenso auf vielen anderen Geräten  ;D ;D

LG

pah
Nun ja, wir hatten ja mal eine Nennspannung von 220V. Ist also für historische Geräte richtig. Bei aktuellen Geräten ist es ein Hinweis auf die Glaubwürdigkeit der EU Konformität!


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Pfriemler

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 18 Oktober 2018, 15:54:07
... Teewasser soll morgens heiß sein, wenn man in die Küche kommt. Also abends Wasserkocher aufsetzen und einschalten, hängt an funkgeschalteter Steckdose und wird morgens mit der Weckautomatik dann in Betrieb gesetzt.
Bei der variablen Zeit, die ich vom Bett bis in die Küche brauche, wäre das Wasser längst wieder kalt. Außerdem benötige ich maximal einen Liter, und mit einem 3500-Watt-Wasserkocher kann man fast daneben stehen bleiben und zusehen wie das warm wird - oder macht ein paar weitere vorbereitende Handgriffe in der Küche bis es so weit ist. Auf's Wasser warten musste ich jedenfall noch nie. Leider sind zudem hübsche und praktische Geräte dieser Leistungsklasse außerordentlich selten geworden...
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Papa Romeo

Zitat von: JoWiemann am 18 Oktober 2018, 20:05:47
Off Topic

Womit ermittelst Du die Spannung? Diese Werte halte ich für unwahrscheinlich. Und liegen diese Werte auf allen Phasen an oder nur auf Einer? Und wenn die Werte stimmen sollten, würde ich auf jeden Fall mit dem Netzbetreiber Kontakt aufnehmen.

...werde ich natürlich nicht, da die Werte nicht außergewöhnlich sind. Gemessen mit verschiedenen Vielfachmessgeräten, nachgemessen mit nem Oszi und nochmals kontrolliert mit einem kalibrierten Profi Secutester den wir für die BGVA3 Prüfung einsetzen (wenn dir das was sagt).
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