Empfehlung Zotac Rechner / Umstellung Raspberry 3

Begonnen von fettgu, 26 Dezember 2020, 11:41:05

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fettgu

Guten Morgen,

ich habe FHEM seit einigen Jahren auf einem Raspberry 3, der jedoch an seine Grenzen kommt: das System ist relativ langsam geworden und ich habe Probleme mit zu geringem Arbeitsspeicher (swaps).

Angebunden sind einige Geräte via LAN / WLAN und ZWave (via ZMEEUZB1).

Zu meiner sonstigen Hardwarelandschaft gehört noch ein weiterer Raspberry 3 zum loggen von Verbrauchsdaten und eine Synology DS418.

Meine Adminkenntnisse (und der Wunsch sie zu erweitern) sind eher gering - aber wenn es denn sein muss, ist es halt so.

Meine Anforderungen an das neue System
- Schneller als Raspberry 3
- Z-Wave Stick sollte weiterbenutzt werden können
- eher ein einfacher Umstieg

Meine Synology würde ich eher nicht nutzen wollen als Basis für FHEM - wegen Ausfallsicherheit, Festplattenlebensdauer und zu viel Komplexität

Ich habe ja einige Berichte zum Thema Hardware hier im Forum z.b. https://forum.fhem.de/index.php?topic=99372.0

Der Zotac CI329 nano scheint irgendwie beliebt zu sein - ein richtigen Beitrag dazu mit FHEM findet auch google nicht.

Wäre das immer noch ein geeignetes System? Oder gibt es inzwischen Alternativen (viele Beiträge zu diesem Rechner sind auch schon fast 2 Jahre alt).

Viele Grüße
Guido Fett


connormcl

#1
Zitat von: fettgu am 26 Dezember 2020, 11:41:05
Meine Adminkenntnisse (und der Wunsch sie zu erweitern) sind eher gering - aber wenn es denn sein muss, ist es halt so.

Gut, wie soll ich das formulieren... Unerfreulich aber wenigstens ehrlich :)

Ich vermute mal, dass genau da auch das eigentliche Problem liegt. Wenn nur FHEM auf dem Raspberry Pi 3B(?) läuft, kann das eigentlich nicht zu langsam sein, es sein denn man hat sein System nicht im Griff. Dann wird auch ein anderer Rechner mittelfristig nichts dran ändern.

Aber das ist auch der Knackpunkt: man weiss überhaupt nicht, was genau drauf läuft und woher die zu geringe Leistung kommt. Evtl. fährst du ja ein für deine Zwecke ungeeignetes Betriebssystem auf dem Raspberry Pi oder hast das nicht gut konfiguriert.

Ich benutze beispielsweise openwrt als Basissystem auf dem Pi 3B. Da läuft neben FHEM mit 5 verschiedenen Funksystemen noch LAN/WLAN-Routing drüber und zusätzlich noch ein Squeezebox Server.

Das einzige, weshalb ich persönlich den Raspberry Pi wechseln würde, wäre um das Ganze Gigabit-fähig zu bekommen. Aber da habe ich inzwischen anderweitige Geräte drumherum, die abschaltbar sind. Der Stromverbrauch des Raspberry Pi ist nämlich unschlagbar und er muss als FHEM-Server ja auch ständig laufen. Das sollte man bedenken, wenn man neue Geräte evaluiert.

MadMax-FHEM

#2
Da schließe ich mich an.

Hab für ein fhem (Wohnung meiner Freundin) sogar "nur" einen PI2...
Und bei mir den PI3b+ nur weil ich ihn halt "rumliegen" hatte und beim Umstieg auf Buster Lite! vor ca. 1 Jahr halt auch gleich darauf umgezogen.

Was bei mir so läuft (kurzer "Auszug" der "wichtigsten Dinge" siehe Signatur)

Speicherprobleme hatte ich beim PI2 auch bis ich da halt auch endlich so vor 3 Wochen auf Buster bin. Ebenfalls Lite!
(d.h. ohne Desktop-Oberfläche)

Ich stelle dann Memory-Share (raspi-config) auf 16MB (Minimum für "Grafik") und gut is...


Bei einem anderen System mit (verm./evtl.) Virtualisierung kommt neben den "Anleitungen" (die nun mal sehr passend für den PI sind :)  ) auch noch die "Auseinandersetzung" mit der Virtualisierung (was du ja gerade nicht wolltest ;)  )...


Und wenn der PI3b+ schon langsam läuft, dann wird eine schnellere "Maschine" da schon helfen aber es werden (verm.) trotzdem weiterhin unnötig "Ressourcen" verbraten...

Und da würde ich ansetzen!

Mit event-on-change (und "Verwandten") würde ich mal alle unnötigen Events weg "drücken"...

Logfiles nur für das, was ich auch brauche: Grafen o.ä. "Auswertungen" und andere mind. disablen und nur zur Fehlersuche wieder aktivieren...

Meine notify/DOIF/userReadings/... prüfen, ob die jeweilige Trigger-Regex "gut" ist...

Irgendwo gibt es auch eine "Funktion" das zu "checken" und wenn DOIF-Tools "installiert" sind, dann gibt es "dort" auch die Möglochkeit pro Device die Events "zählen" zu lassen, dann sieht man sehr leicht, wo sich ein Einsatz von event-on- etc. am meisten lohnt...

Und dann denke ich läuft fhem auch auf dem PI3b+ wieder locker flockig...

Und/oder auch mal freezemon etc. anwerfen (falls es dann doch noch nicht flüssig genug läuft)...

Und das sind Dinge die man generell tun kann/sollte, selbst, wenn du tatsächlich auf "bessere" HW umsteigst...

Und: es gibt mindestens 2 (nicht mal "alte") Threads zu genau dieser Frage... ;)

Viel Erfolg, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

fettgu

Vielen Dank für das Feedback.

Ihr meint also, es lohnt sich Zeit in die Optimierung zu stecken.... - ist mir eigentlich auch lieber, wenn es da Potential gibt.

Scheint es auch zu geben  :-\

Ich habe einen PI 3b, seit einiger Zeit auf Buster. Mir scheint beim Upgrade einiges verrutscht zu sein (habe vor kurzem erst die grafische Oberfläche ausgeschaltet, und jetzt den Grafikspeicher runtergedreht).

Mit event-on-change hatte ich mich schon beschäftigt, kannte aber die Statistikfunktionen bei den DOIFTools nicht.

Grossen Logfiles bin ich auch schon mal nach und habe das auch reduziert - ich schalte mal die ab, die ich nicht nutze.

Ich war halt der Meinung, dass viele zwave Geräte (so 30) und eben soviele shellies, die Abfrage vom vzlogger, Gardena Geräten, google home assistant.... dann halt irgendwie zu viel ist.

Guido Fett



MadMax-FHEM

#4
Naja viele WIFI machen nat. das WIFI nicht besser...

Weil: die "Luft" ist halt begrenzt...

Und bedingt gute WIFI-Infrastruktur!


Hast du "in System Upgrade" durchgeführt?
Also ein bestehendes System "hochgezogen"?

Also ich steige ja immer "frisch" um...

Und was heißt: grafische Oberfläche ausgeschaltet?
D.h. du hattest KEIN Lite als Basis?

Wären für mich schon 2 Gründe für einen "Neuanfang" ;)

Weil nur nicht starten heißt ja, dass der ganze "Mist" trotzdem "da ist" und in Teilen bestimmt auch "läuft"...

Und ja: ich würde erst mal optimieren

Und wenn es dann immer noch nicht rennt hast du vielleicht wirklich zu viel laufen (glaube ich aber nicht weil 30 ZWave Devices machen nicht viel)...
...und kannst immer noch umsteigen.

Und auch dann wird es dir die neue HW "danken" optimiert zu haben ;)

EDIT: eben gelesen "und ebensoviele Shellies", also auch so 30 Stck? Wie eingebunden? MQTT? Da geht einiges an "Nachrichten durch die Gegend", ich denke da kann man gut optimieren... Und wie oben zu lesen wären mir (trotz guter WIFI-Infrastruktur) die zu viele...

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

fettgu

Vielen Dank.

Ich habe mein FHEM mal neu aufgesetzt, ganz sicher mit Buster lite :-)

Wegen Shellies... - das sind doch nur 15 Stück... (habe jetzt mal gezählt und nicht geschätzt) - eingebunden sind sie über über das gleichnamige Modul (und MQTT läuft nicht).

Ich schaue mir mal über doif statistic an, was so alles durch die gegend feuert...

Guido

fiedel

Schönes Thema...  ;)

Ich überlege nämlich gerade ob ich den Dreamplug noch mal auf das aktuelle Debian
bringe und eine SSD für OS und Daten anschließe, von der er dann auch booten soll.
Das wird kompliziert...

Hat denn schon mal jemand hier den Zotac Pico in der Hand gehabt? Der sollte doch
auch einen sehr geringen Leerlaufstrom aufnehmen? Gefällt mir von der Größe her
sehr gut. Auf dem internen Speicher könnte Debian/FHEM laufen und eine externe Platte
über USB 3.0 könnte Daten für  Streaming oder sonstige NAS- ähnliche Aufgaben liefern.

Taugt der was?
FeatureLevel: 6.1 auf Wyse N03D ; Deb. 11 ; Perl: v5.14.2 ; IO: HM-MOD-RPI-PCB + VCCU|CUL 868 V 1.66|LinkUSBi |TEK603
HM: SEC-SCO|SCI-3-FM|LC-SW4-PCB|ES-PMSW1-PL|RC-4-2|SEN-MDIR-O|SEC-WDS-2
CUL: HMS100TF|FS20 S4A-2 ; OWDevice: DS18S20|DS2401|DS2406|DS2423

Wernieman

#7
Kann Dir jetzt nur bezüglich CI320, Ci321 (In der Firma) und CI327 geben. Sind alles gute gerät und die Leerlaufaufname des CI320 (incl. Zusätzlichem USB-Hub) liegt bei c.a. 7W. Natürlich unter Leistung höher, aber dann hat man auch mehr Leistung.
Der Pi liegt bei gleichem Ausbau auch schon bei 3-4W.

Was mir bei meinem Zotac gefällt: Habe Irgendwann einen hostapd draufgelegt, d.h. für meine 15 ESP8266 (Eigenbau, Obidosen etc.) habe ich damit ein eigenes WLAN aufgespannt ... läuft wie "blöde"

Wie gut der Zotac Pico unter Linux rennt .... das müsstest Du Tante Google fragen. Übrigens egal ob FHEM oder nicht, das ist her eine reine Linux-Frage. Wenn Linux rennt, läuft auch FHEM. Wenn Linux Probleme macht ... vergiss es.
(Wobei Zotac Linux-Support angibt, d.h. mit aktuellen Debian/Ubuntu (Server, Nix Desktop) sollte die Kiste gut laufen)

Edit:
Wobei ,.. für aktuell ?258,-? wäre er mir zu teuer. Ein CI330 + SSD + 8GByte Ram ist billiger ...
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