[gelöst] HM-LC-Dim1T-DR läuft immer nur 30 Sekunden bzw. Birne glimmen weiter...

Begonnen von Jahoo, 14 Januar 2019, 17:17:12

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Jahoo

Hallo Zusammen,

ich würde mich selbst als IT technisch versierter Einsteiger und elektrotechnischer Leihe bezeichnen, nutze aber sicher das Potential von FHEM bei weitem noch nicht aus. Leider komme ich jetzt an meine Grenzen und möchte hier gerne um Unterstützung bzw. Hilfe bitten.

Ausgangslage:
Ich habe mir kürzlich eine Alexa zugelegt und wollte mehrere Lampen (Wohnzimmerlicht) per Sprachbefehl steuern.
Ich habe eine vorhandenen Eltako Dimmer im Schaltschrank (EUD12NPN-UC) gegen ein HM-LC-Dim1T-DR ausgetauscht.
Zusätzlich habe ich nachträglich ein Kompensator (Busch-Jaeger 6596 Kompensator) verbaut, da die LEDs auch bei ausgeschaltetem Licht weiter ,,glimmte" und somit der Dimmer nie ausgeschaltet war. Das Problem hatte der Eltako Dimmer nicht.
Zusätzlich möchte ich informativ erwähnen, dass die Taster eine niedrige Spannung aufweisen, auch wenn kein Taster gedrückt wurde. Ich vermute für den Fall, dass man z.B. einen Lichtschalter bzw. Taster mit ,,LED" nutzen möchte um den Taster auch in Dunkelheit bedienen zu können – das weiß ich aber nicht. Vielleicht liegt hier auch mein Problem, und es geht einfach nicht ohne weiteres...

Problem:
Wenn ich den Dimmer mit FHEM paire, wird ein Device und ,,3 Kanäle" angelegt. Dimmen kann ich nur über den Kanal 1.
In einem anderen Forumsbeitrag (finde den Link auf die Schnelle nicht) wurde darauf verwiesen, dass es sich hier um einen Fehler handelt und die 3 Kanäle gelöscht werden sollten. Anschließend ein getConfig und dann über das haupt device dimmen. Mein jetziges Problem tritt jedoch in beiden ,,Konfigurationen" auf – also mal 1 Device + 3 Kanäle, aber auch nur über 1 Device mit direkter Schaltung.
Wenn ich das Gerät gepaired habe, lässt es sich anschließend über den Taster einschalten un ähnlich dem Eltako bedienen:


  • Kurzer Druck : Schaltet das Licht auf 100% ein.
  • Langer Druck (bei eingeschaltetem Licht) : Dimmt das Licht langsam herunter
  • Kurzer Druck (bei eingeschaltetem Licht) : Schaltet das Licht aus.
  • Langer Druck (bei eingeschaltetem Licht, nach herunterdimmen) : Dimmt das Licht langsam wieder herauf.

Über FHEM kann ich das Gerät einschalten (auf 100%), dimmen (pct), ausschalten.
Jetzt kommt das Problem: Das geht genau ~ 30 Sekunden nach dem pairing.

Danach tritt ein anderes, merkwürdiges Verhalten an den Tag:

  • Einschalten wird abgesetzt, führt auch kurzzeitig in FHEM zu einer 100 PCT Anzeige, jedoch wird sofort danach auf 0 PCT gestellt. Die Lampen selbt bleiben komplett aus.
  • Ein manuelles ändern der PCT bringt das gleiche Verhalten – die Anzeige ändert sich kurzzeitig auf den Zielwert stellt sich dann aber umgehend auf 0 PCT. Die Lampen bleiben aus.
  • Über den Taster passiert ebenfalls nichts:
  • Kurzer Druck : es ändert sich nichts – Licht bleibt aus.
  • Langer Druck (bei ausgeschaltetem Licht) : Es passiert nichts.
  • Langer Druck (bei ausgeschaltetem Licht, 2x ) : Das Licht dimmt langsam wieder hoch.
  • Man muss aber wirklich immer diese Sequenz einhalten : 1x Kurz, 1x Lang, 1x Lang – sonst bleibt das Licht aus.

Danach habe ich erneut 30 Sekunden mein Wunschverhalten.
An den Readings kann ich kein Fehlverhalten oder Unterscheid zwischen den funktionierenden 30 Sekunden (nach ausschalten der Lampen) feststellen.

Um nicht alles mit Logeinträgen und Co zuzuballern, Liste ich nachfolgend mal das Device und die Readings auf (ausgeschaltet):

Internals

CFGFN     
DEF 689E77
IODev     myLGW
LASTInputDev     myLGW
MSGCNT     111
NAME     wz1_dimmer
NOTIFYDEV     global
NR     261
STATE     off
TYPE     CUL_HM
lastMsg     No:FC - t:10 s:689E77 d:050289 060100008000
myLGW_MSGCNT     111
myLGW_RAWMSG     0501003BFCA410689E77050289060100008000
myLGW_RSSI     -59
myLGW_TIME     2019-01-14 06:55:54
protLastRcv     2019-01-14 06:55:54
protRcv     111 last_at:2019-01-14 06:55:54
protResnd     1 last_at:2019-01-13 17:59:05
protSnd     136 last_at:2019-01-14 06:55:54
protState     CMDs_done
rssi_at_myLGW     cnt:111 min:-60 max:-49 avg:-56.13 lst:-59
rssi_myLGW     cnt:15 min:-61 max:-58 avg:-59.2 lst:-59


Readings

CommandAccepted     yes     2019-01-13 21:07:35
D-firmware                1.1     2019-01-13 17:58:40
D-serialNr                 PEQ0595613      2019-01-13 17:58:40
PairedTo                    0x050289     2019-01-13 18:10:44
R-logicCombination      or         2019-01-13 18:10:45
R-pairCentral      0x050289     2019-01-13 17:58:45
R-powerUpAction      off     2019-01-13 18:10:45
R-sign     off     2019-01-13 18:10:45
RegL_00.     00:00 02:01 0A:05 0B:02 0C:89 15:FF 16:00 18:00      2019-01-13 18:10:44
RegL_01.     00:00 08:00 30:06 32:50 33:64 34:4B 35:50 56:00 57:24 59:01     2019-01-13 18:10:45
deviceMsg     off (to myLGW)   2019-01-14 06:55:54
dim      stop:off     2019-01-14 06:55:54
level     0     2019-01-14 06:55:54
levelMissed     desired:100     2019-01-13 21:07:33
overheat     off     2019-01-14 06:55:54
overload     off     2019-01-14 06:55:54
pct     0     2019-01-14 06:55:54
recentStateType     info     2019-01-14 06:55:54
reduced     off     2019-01-14 06:55:54
state     off     2019-01-14 06:55:54
timedOn     off     2019-01-14 06:55:54

Attributes

IODev    myLGW
alexaName    wz1_dimmer
alexaRoom    Wohnzimmer
autoReadReg    4_reqStatus
expert    2_raw
firmware    1.1
genericDeviceType    light
model    HM-LC-Dim1T-DR
peerIDs    00000000
room    Wohnzimmer,alexa
serialNr    PEQ0595611
subType    dimmer
webCmd    getConfig:clear msgEvents


Habt ihr eine Idee, was schief läuft bzw. wie ich es hinbekomme, sowohl über FHEM ein- und aus schalten zu können, aber auch über kurzes Drücken der Taster, sowie im Idealfall auch noch über FHEM und Taster (langer Druck) den Dimmer nutzen zu können.



Vielen Dank.

Lieben Gruß,
Jan



##############################
          UPDATE VOM 15.03.2019
##############################

Ich konnte das Problem in meinem Fall jetzt genauer einschränken und habe hierzu den Post vom 15.03.2019 erstellt.
Die Kurzfassung: Der Kompensator war schuld. Ich habe jetzt andere Birnen eingebaut und es funktioniert.


Pfriemler

Uh ... wo fange ich an ...
1. bitte codetags verwenden, danke.
2. HM-Dimmer und LED-Lampen benötigen leider meist so etwas wie den Kompensator. Grund ist die mangelhaft designte Entstörung.
3. Der HM-LC-Dim1T-DR besitzt insgesamt 3 Kanäle, gesteuert wird default nur über den 1., die anderen beiden sind sog. virtuelle Kanäle für interne Verknüpfungen, default deaktiviert. Sie zu löschen macht keinen Sinn. Ich wüsste nicht, woher Du diese Info hast.
Die daraus resultierende verstümmelte Konfiguration unterstützt offensichtlich nicht alle Funktionen. Mir fehlt insbesondere das powerOn-Reading des Gerätes.

Einen richtig heißen Tipp habe ich nicht, das Verhalten macht mich etwas ratlos.

Das Phänomen "setze auf x pct, slider springt aber wieder zurück" hängt mit der Rückmeldung des Dimmers zusammen. Der Slider wird von FHEM zunächst auf den Zielwert gesetzt, der Dimmer meldet aber anschließend einen anderen Level zurück, auf den der Slider zurückspringt.
Das kann mehrere Ursachen haben.

a) Ich habe derzeit u.a. auch mit diesem Dimmer das Problem, dass ich sporadisch fehlerhafte Rückmeldungen vom Dimmer bekomme. Der Slider geht auf 0, obwohl das Gerät eingeschaltet ist. Da mein System derzeit noch immer ziemlich buggy läuft, kann das auch daran liegen.
b) In jedweder Überlastsituation weigert sich der Dimmer einzuschalten und liefert einen Level 0 zurück. Gleichzeitig meldet er overheat, overload und/oder reduced auf on - das muss nicht immer im Webfrontend sichtbar sein (obwohl es das sollte). Hilfreich wäre daher ein Auszug des Eventmonitors (bitte mit Filter auf "wz1_dimmer" bzw den Namen des Gerätes filtern). Ebenso hilfreich wäre ein Sniffen der Kommunikation (Wiki-Link).

ZitatlevelMissed     desired:100     2019-01-13 21:07:33
Hier hat FHEM den Level zu setzen versucht, aber keine Rückmeldung wie erwartet erhalten.

Zitat1-Kurzer Druck : es ändert sich nichts – Licht bleibt aus.
2-Langer Druck (bei ausgeschaltetem Licht) : Es passiert nichts.
3-Langer Druck (bei ausgeschaltetem Licht, 2x ) : Das Licht dimmt langsam wieder hoch.

Könnte auch so interpretiert werden:
1- Dimmer schaltet nicht ein wegen Überlast (merkt sich aber internen Ein-Zustand)
2- langes Drücken dimmt herunter (bis auf 0?)
3- langes Dimmen dimmt herauf.

Bitte prüfe einmal, den Dimmer in sicher ausgeschaltetem Zustand durch langen Tastendruck hochzudimmen (ohne zuvor kurz). Der Dimmer hat keine besonders hohe zulässige Last und kommt mit den Einschaltströmen größerer LED-Lampen nicht unbedingt klar. Kann sein, muss nicht.

"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Jahoo

Lieber Pfriemler,

vielen Dank für Deine Antworten und Ideen.

Zitat1. bitte codetags verwenden, danke.
Sorry! Habe ich behoben und werde ich beachten.

Zitat2. HM-Dimmer und LED-Lampen benötigen leider meist so etwas wie den Kompensator. Grund ist die mangelhaft designte Entstörung.
Für den Preis eigentlich eine Frechheit!

Zitat3. Der HM-LC-Dim1T-DR besitzt insgesamt 3 Kanäle, gesteuert wird default nur über den 1., die anderen beiden sind sog. virtuelle Kanäle für interne Verknüpfungen, default deaktiviert. Sie zu löschen macht keinen Sinn. Ich wüsste nicht, woher Du diese Info hast.
Ich habe es bei der Formussuche gefunden - aber tatsächlich passt das Model nicht. Irgendwann greift man nach jedem Strohhalm
Link: https://forum.fhem.de/index.php?topic=82267.0


Ich erlaube mir bei Deiner "Fehlerdiagnose" mal etwas freier zu argumentieren.


Ich schalte 4 Lampen a 5W an - das müsste der Dimmer m.E. hinbekommen, wenn nicht der am Taster anliegende "niedrig Strom" ein Problem darstellt.
Birne: https://www.amazon.de/gp/product/B071XP4Q3N/ref=oh_aui_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1

Ich habe an jeder Lampe noch mal zusätzlich einen physischen Schalter um diese zu schalten. Um das Fehlerbild "Überlastung" sinnvoll auszuschließen, habe ich nur 1 der Lampen eingeschaltet, so dass nur ein Verbraucher (zusätzlich zum Kompensator) angehängt ist.
Das hat aber bisher keine Änderung ergeben.

Dann habe ich mir den Hinweis mit der verstümmelten Konfiguration zu Herzen genommen, das Device gelöscht und einen reset am Dimmer durchgeführt.
Anschließend habe ich ein neues Pairing durchgeführt.

Daraus resultieren nur wieder 1 Device und 3 Kanäle. Die Konfiguration für den Hauptkanal und das Device folgt hier:

DEVCE: wz1_dimmer

Internals

CFGFN
DEF 689E77
IODev myLGW
LASTInputDev myLGW
MSGCNT 93
NAME wz1_dimmer
NOTIFYDEV global
NR 5082
STATE CMDs_done
TYPE CUL_HM
channel_01 wz1_dimmer_Dim
channel_02 wz1_dimmer_Dim_V_01
channel_03 wz1_dimmer_Dim_V_02
lastMsg No:83 - t:10 s:689E77 d:050289 0100000000
myLGW_MSGCNT 93
myLGW_RAWMSG 0403003B83A010689E770502890100000000
myLGW_RSSI -59
myLGW_TIME 2019-01-15 11:16:48
protLastRcv 2019-01-15 11:16:48
protRcv 14 last_at:2019-01-15 11:16:48
protSnd 21 last_at:2019-01-15 11:16:48
protState CMDs_done
rssi_at_myLGW cnt:93 min:-63 max:-49 avg:-57.04 lst:-59
rssi_vccu cnt:24 min:-64 max:-58 avg:-59.12 lst:-62

Readings

CommandAccepted yes 2019-01-15 07:28:56
D-firmware 1.1 2019-01-15 07:28:55
D-serialNr PEQ0595613 2019-01-15 07:28:55
PairedTo 0x050289 2019-01-15 11:16:44
R-pairCentral 0x050289 2019-01-15 07:28:59
RegL_00. 00:00 02:01 0A:05 0B:02 0C:89 15:FF 16:00 18:00 2019-01-15 11:16:44
powerOn 2019-01-15 07:13:34 2019-01-15 07:13:34
state CMDs_done 2019-01-15 11:16:48

Attributes

IODev myLGW
autoReadReg 4_reqStatus
expert 2_raw
firmware 1.1
model HM-LC-Dim1T-DR
room CUL_HM
serialNr PEQ0595613
subType dimmer
webCmd getConfig:clear msgEvents

Internals

CFGFN
DEF 689E7701
NAME wz1_dimmer_Dim
NOTIFYDEV global
NR 5084
STATE overload
off TYPE
CUL_HM chanNo
01 device wz1_dimmer

Readings
CommandAccepted yes 2019-01-15 11:12:56
R-logicCombination or 2019-01-15 07:29:00
R-powerUpAction off 2019-01-15 07:29:00
R-sign off 2019-01-15 07:29:00
RegL_01. 00:00 08:00 30:06 32:50 33:64 34:4B 35:50 56:00 57:24 59:01 2019-01-15 11:16:45
deviceMsg off (to vccu) 2019-01-15 12:06:13
dim stop:off 2019-01-15 12:06:13
level 0 2019-01-15 12:06:13
levelMissed desired:100 2019-01-15 12:06:07
overheat off 2019-01-15 12:06:13
overload on 2019-01-15 12:06:13
pct 0 2019-01-15 12:06:13
phyLevel 0 2019-01-15 12:06:13
recentStateType info 2019-01-15 11:13:15
reduced off 2019-01-15 12:06:13
state off 2019-01-15 12:06:13
timedOn off 2019-01-15 12:06:13
trigLast fhem:02 2019-01-15 12:06:07

Attributes
model HM-LC-Dim1T-DR
peerIDs 00000000
webCmd statusRequest:toggle:on:off:up:down





Hierbei ist jetzt allerdings aufgefallen, dass overload auf "on" sitzt. Entsprechend geht weder per FHEM noch per Taster etwas.
Wie das genau kam, weiß ich nicht - vielleicht ist overload irreführend und kam, weil ich zusätzlich "Verbraucher" ausgeschaltet habe und ich doch mehrere Lampen bzw. eine Mindestlast brauche?

Ich vermute, dass der "Reset" des Werts nur über Stromlosschalten geht. Das muss ich heute Abend ausprobieren, da ich derzeit keinen physischen Zugriff auf den Schaltschrank habe.
Sobald ich das Overload wegbekommen habe, werde ich mich der Aufzeichnung sowie den Sniffen widmen und die Resultate mitteilen.

1000 Dank bisher für Deine Hilfe.








frank

ZitatHierbei ist jetzt allerdings aufgefallen, dass overload auf "on" sitzt. Entsprechend geht weder per FHEM noch per Taster etwas.
Wie das genau kam, weiß ich nicht - vielleicht ist overload irreführend und kam, weil ich zusätzlich "Verbraucher" ausgeschaltet habe und ich doch mehrere Lampen bzw. eine Mindestlast brauche?
steht doch in der bedienungsanleitung.

min 3va
max 80va
FHEM: 6.0(SVN) => Pi3(buster)
IO: CUL433|CUL868|HMLAN|HMUSB2|HMUART
CUL_HM: CC-TC|CC-VD|SEC-SD|SEC-SC|SEC-RHS|Sw1PBU-FM|Sw1-FM|Dim1TPBU-FM|Dim1T-FM|ES-PMSw1-Pl
IT: ITZ500|ITT1500|ITR1500|GRR3500
WebUI [HMdeviceTools.js (hm.js)]: https://forum.fhem.de/index.php/topic,106959.0.html

Pfriemler

So, das freut mich aber dass es diesmal so eindeutig ist: bei "overload" verweigert der Dimmer den Betrieb. Das erklärt nämlich das gesamte Verhalten bezüglich der Tasterbedienung und beim Ansteuern mit FHEM. Alle Überlegungen bezüglich des Tasters sind ebenfalls völlig überflüssig: Der Tastereingang ist recht hochohmig (ca 160 kOhm), benötigt keine 2 mA/0,4 Watt Steuerleistung, wie man dem Schaltplan entnehmen kann. Da reicht unter Umständen schon eine Glimmlampe im Taster (wie früher oft üblich) zur dauerhaften Ansteuerung. Aber egal: Der Taster wird erkannt oder nicht erkannt, aber eine schlechte Erkennung oder ein zu geringer Strom führt nicht zu einer Fehlfunktion des Ausgangs.

Und dieser dein Dimmer (HM-LC-Dim1T-DR) hat definitiv 3 Kanäle, genauso wie ein HM-LC-Dim1TPBU-FM (mit Betätigungswippe für "Markenschalter", also mit passenden Aufsätzen für gängige Schaltersysteme - der von Dir verlinkte HM-LC-Dim1T-FM (zum versteckten Einbau in eine Dose) definitiv nicht, obgleich er genauso wie der -DR einen Tastereingang besitzt.

Das Problem ist nun also herauszubekommen warum der Dimmer meint, dass Overload anliegt. Die Lämpchen kommen in den Rezensionen ja nicht gut weg bezüglich ihres Dimmverhaltens, was nahelegt, dass sie sich am Netz eher nehmen was sie bekommen - und die kapazitiven Lasten sind nicht von ohne, gerade bei mehreren Leuchtmitteln. Freilich hat man bei den Leuchtmitteln ja wenig vernünftige Auswahl, zumindest habe ich noch vor Jahresfrist nach brauchbaren dimmbaren Hochvolt-LED mit G9 Sockel gesucht und nichts gefunden.

Der Strom wird ungefiltert über einen Shunt gemessen und ungemittelt ausgewertet. Kapazitive Ladeströme stellen also eine Grundlast dar, der Kompensator übrigens ebenfalls. Dann weiß man nicht was in den G9 für eine Ansteuerung steckt. Es scheinen zwar Filament-Leuchtdiodenreihen zu sein, aber das muss nichts zu sagen haben - ich habe eine Billig-LED-Lampe (V-Tac) in Filament mit einem ausgezeichneten Dimmverhalten, die haben sich da echt Mühe gegeben, denn es gehört ein wenig Technik dazu - idealerweise sind es steuerbare Konstantstromquellen, die ihre Steuergröße nicht plump aus einer Kondensatorladung, sondern aus dem Schaltwinkel der Primärspannung beziehen - ich habe bspw. ein OSRAM-Konstantstromteil in eine Wohnzimmerleuchte mit 4 Modulen, je etwa 36 Volt nachgerüstet und erreiche dort eine noch bessere Dimmbarkeit, nachdem ein dimmbarer "Chinaböller" dort kläglich versagt hat.

Aber: Soviel Technik passt nicht in den Sockel einer G9. Wenn Du noch eine Halogenlampe mit dem Steckfuß hast, versuche es mal mit ein oder zwei davon (Obergrenze beachten, nicht mehr als 80 Watt). Verhält er sich etwa mit einer 20-W-Lampe gut, spricht das für einen intakten Dimmer - kann aber auch zu Problemen beim Einschalten führen, weil auch hier der Kaltstrom der Halogens trotzdem deutlich über den 80 VA liegen dürfte.

Der Dimmer ist eben nur auf 80 VA (!) spezifiziert. Ein sogenanntes "Kondensatornetzteil", was bei einfachen LEDs früher gern verwendet wurde, ist eine vorzugsweise kapazitive Last mit hoher Blindleistung - wenn eine Deiner 5W-LED tatsächlich noch 20 VA Blindleistung bezieht, reichen vier davon um den Dimmer zu überlasten. Und das ist ja wirklich nicht viel. Früher gab es genug Wanddimmer mit 300 Watt Belastbarkeit - die HM sind da außerordentlich dürftig belastbar, aber das können wir nun mal nicht ändern.
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Jahoo

Zitat
steht doch in der bedienungsanleitung.

min 3va
max 80va

Vielen Dank für die Info, Frank.

ZitatSo, das freut mich aber dass es diesmal so eindeutig ist: bei "overload" verweigert der Dimmer den Betrieb.
Ich habe die letzten Tage einige Tests gemacht - in diversen Konstellationen.
Aktuell scheint tatsächlich mein einziges Problem zu sein, dass der Dimmer in "Overload" geht.

Verursacht wird dies vermutlich tatsächlich durch die Leuchtmittel, beim Anschalten.

Ich habe leider von Elektrik zu wenig Ahnung, aber es erscheint mit so als ob der Anlaufstrom der 5W Lampen zu viel ist, und dann der Overload eintritt.
Aber: Es funktioniert nicht wirklich nachvollziehbar:

Beispiel: Wenn ich physisch statt der 4 nur 1 Lampe anschalte, und diese statt auf 100% nur auf 15%, schlägt beim ersten mal der overload an.
Direkt beim zweiten Request funktioniert es. Brennt die Lampe erst einmal, kann ich problemlos auf 100% stellen.

Habe ich alle 4 Lampen dran, verhält es sich ähnlich.

Es scheint aber als ob die Lampen für ein paar Sekunden (ca. 30) die Spannung nachträglich halten. Denn wenn ich die Lampe dann mal an hatte - und schaltet dann aus und innerhlab von 30 Sekunden an (auf 100%) geht das Problemlos.

Weißt Du, ob es eine Möglichkeit gibt die Dimmkurve zu beeinflussen? Also das "hochfahren" langsamer zu gestalten, so dass ich erst einen moment auf 5% verweile, dann auf 10%, usw.
Das müsste ich dann nur mit auf den Taster legen - denn der schaltet aktuell immer auf 100% ein, was das Problem was anfangs so merkwürdig erscheint aber nun erklären würde.

1000 Dank für Deine Hilfe.

Pfriemler

Du kannst die Rampe beim Einschalten nur gleichmäßig beeinflussen, shOnRampTime glaube ich. Default sind sind 0.5 Sekunden, aber es ist kein Problem, das auf 20 Sekunden zu strecken und nach 1 oder 2 Sekunden mit einem zweiten Tastendruck die Rampe zu überspringen und sofort einzuschalten. Nutze ich im Wohnzimmer wenn ich mal schnell Licht brauche. Könnte ein Workaround sein.

Dass sogar eine Lampe bereits den Dimmer in den Overload reißt, ist echt übel.

Was mir noch einfällt: eine gescheite Einschaltstrombegrenzung mit Heißleiter. Bei ELV gibt es eine für 200W Dauerlast, kenne aber deren Begrenzungswerte nicht, ist vermutlich überdimensioniert. Im Normalbetrieb fallen die dann wenig auf. Ist ein Standardeinsatz beim Schalten von LED-Leuchtmitteln mit Relais, bei denen wegen deren akuten Erststrombedarf beim Einschalten schon mal KOntakte verkleben.

Ich hoffe, wir finden noch eine Lösung ...
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Jahoo

Nach langer Leidenszeit ein erneutes Update:

1. Setzten der shRampOnTime auf 30 Sekunden hat leider keinerlei Verbesserung gebracht. Es führt zwar dazu, dass die Lampen seeeehr, seeeehr langsam angehen, aber um es dahin zu schaffen, muss ich den Taster "pumpen" - mindestens 4 - 5 Versuche, in Regelmäßigen Abständen, bevor es läuft.

2. Ich bin den Hinweis gefolgt und habe eine "Einschaltstrombegrenzung" gekauft, in der Hoffnung, dass die das Problem verbessert.
https://www.amazon.de/gp/product/B00E92XZB6/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
Zwar haben mich auch die Bewertungen bei Amazon positiv gestimmt - aber gebracht hat es leider nichts.

Ich habe die Konstellation probiert:
Kompensator entfernt und Einschaltstrombegrenzung rein. Effekt: Lampen schalten gar nicht mehr ein, auch nicht bei "pumpen" des Tasters. Aber: Im Ruhestrom ist zumindest kein nachglimmen mehr zu sehen.

Was ich die Tage noch ausprobieren wollte, das ist aber etwas fummelig ist: Kompensator + Einschaltstrombegrenzung. Konzeptbedingt hätte ich aber auch keine Abhilfe erwartet.

Ich vermute, dass die Lampen sich erst "aufladen" müssen, bevor sie dann weniger Saft ziehen. Der Einschaltstromgebrenzer scheint dies zu verhindern, weshlab sie gar nicht mehr zünden.

Alternativ bleibt mir nur, andere Birnen einzusetzen und zu hoffen, dass diese dann das Problem beheben.
Das würde ich in den nächsten Tagen mal mit einer Lampe ausprobieren...

Ich finde es unheimlich, dass der DImmer von elTako problemlos funktioniert, ohne dieses Tam, Tam.

Vielleicht wäre eine Alternative, die mir zumindest ermöglicht den Dimmer ein- und auszuschalten einen Homematic Aktor als Taster aufzunehmen:
https://www.amazon.de/Homematic-141378A0-Funk-Schaltaktor-1-Fach-Hutschienenmontage/dp/B013J7VE5A/ref=sr_1_1?s=diy&ie=UTF8&qid=1551947765&sr=1-1&keywords=homematic+relais

Also: elTako Dimmer bleibt drin. Zusätzlich zu den Tastern die in den elTako gehen schließe ich auch den HM Aktor an den Tastereingang.
Diesen stelle ich so ein, dass der nur einen kurzen Impuls sendet (an/aus). Damit simuliert er einen ferngesteuerten Taster.
Ggf. kann ich über FHEM dann noch andere Modi einrichten, dass er auch mal lange an bleibt und somit die Dimmkurve beeinflusst.

Ist sicherlich ein unschönes gefriemel - aber vielleicht am Ende einfacher, als bei allen Lmapen die Birnen zu tauschen...




Jahoo

Hallo Zusammen,

ich habe das Problem nun gelöst, bevor ich den Fehler und die Lösung genauer beschriebe möchte ich mich rechtherzlich für die Hilfe bedanken.
Nur das darüber sprechen und die möglichen Optionen durchzugehen, haben wir schlussendlich geholfen.

Problem:
Initial stellte sich das Problem etwas anders dar, als es schlussendlich war. Ich habe quasi die Auswirkung gesehen konnte aber nicht auf das Problem schließen.
Nachdem ich über mehrere Tage jede Option Schritt für Schritt ausgeschlossen habe, kenne ich nun die Ursache – auch wenn ich Sie mir nicht erklären kann.
Mein Problem war primär, dass die Birnen, die ich aktuell in den Lampen habe ,,weiter glimmen". Dieses Problem hatte ich bei dem vorhandenen elTako Dimmer nicht gehabt – es kam erst durch den HM Dimmer.
Dies ist auch eigentlich das Hauptproblem – denn ohne weitere Änderung hat der Dimmer durchaus seinen Dienst getan – es hat eben nur immer eine der Birnen (die erste der Reihe) nachgeleuchtet.
Als Lösung hatte ich in einem anderen Post bzw. auf einer anderen Seite einen Herrn gefunden, der einen Kompensator von Busch-Jäger eingebaut hat.
Link: https://www.amazon.de/gp/product/B001BB33K6/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o04_s00?ie=UTF8&psc=1
Dieser hat das glimmen beendet und schien die Lösung zu sein. Er ist jedoch die Ursache für ein anderes Problem: Der HM Dimmer geht nun permanent in ,,overload", wenn man zum ersten mal startet – als ob der Anlaufstrom des Kompensators zu hoch für den Dimmer ist. Das Problem lies sich beheben, wenn man mehrmals versucht hat, das Licht einzuschalten – der overload ging irgendwann von alleine weg (meist 3 – 5 Mal). Positiv gewirkt hat auch, wenn man die Lampe nicht mit 100% sondern 20, oder 30% starten wollte. Wenn es erst einmal lief, konnte man binnen ca. 30 Sekunden beliebig oft ein- und ausschalten.
Da ich zu wenig Elektriker bin, kann ich es mir nicht wirklich erklären – aber ich gehe wie bereits gesagt von einer Art Ladestrom aus.
Aufgrund des Hinweises hatte ich mir dann noch einen Ladestrombegrenzer geholt (hatte aber ehrlich gesagt die Birne, statt den Kompensator im Verdacht. Der führt aber nur dazu, dass es trotz pumpen nicht mehr geht.
Auch nur mit Strombegrenzer geht in meiner Installation nicht. Dann glimmt zwar die Lampe nicht – aber es geht auch nichts mehr an :-)

Die Lösung:
Als ich verstanden hatte, dass der Kompensator schuld war, wollte ich versuchen andere Birnen einzubauen – und hatte gleich beim ersten Versuch Erfolg.
https://www.amazon.de/gp/product/B07H19S8XW/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o05_s00?ie=UTF8&psc=1
Erst hatte ich nur eine eingebaut und sofort stoppte das Glimmen. Ich habe jetzt alle Birnen ersetzt. Die neuen sind etwas kälter und haben nicht so eine tolle Dimmkurve bzw. Dimmverlauf – aber zumindest funktioniert es jetzt.
Ich hätte nicht gedacht, dass es am Kompensator liegt, da niemand anders von einem ähnlichen Problem berichtet hat.
Nun funktioniert meine Installation ohne Kompensator (18 EUR gespart) und so, wie man es sich vorstellen würde.

Vielen Dank an das Forum. Ich hoffe eines Tages hilft dieser Beitrag vielleicht jemand anderem, die ewige Suche nach dem Problem zu ersparen.

Lieben Gruß,

Jan