KfW-Energieberater mit SmartHome/FHEM-Kenntnissen gesucht...

Begonnen von Morgennebel, 11 Februar 2019, 11:18:39

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Morgennebel

Moin Moin,


ich möchte endlich meine Heizung tauschen und dieses über einen KfW-Kredit/AFA-Zuschuß finanzieren. Alle Energieberater aus meiner Region schauen mich bei dem Thema "SmartHome" oder gar "FHEM" mit großen Augen an, aus denen das blanke Unverständnis leuchtet...

Kennt jemand oder ist gar jemand ein KfW-Energieberater, die/der SmartHome-Kenntnisse hat? Ich kann mir einen Austausch via Email/Telephon gut vorstellen und habe bereits ein Anforderungskonzept...

Danke, -MN
Einziger Spender an FHEM e.V. mit Dauerauftrag seit >= 24 Monaten

FHEM: MacMini/ESXi, 2-3 FHEM Instanzen produktiv
In-Use: STELLMOTOR, VALVES, PWM-PWMR, Xiaomi, Allergy, Proplanta, UWZ, MQTT,  Homematic, Luftsensor.info, ESP8266, ESERA

pc1246

Moin
Wa willst Du denn eigentlich? Letzendlich willst du wissen, welche Therma an fhem anbindbar ist, und danach sagst du dem Energieberater welche Therme du moechtest, und er beraet Dich!
Gruss Christoph
HP T610
Onkyo_AVR;3 Enigma2; SB_Server ; SB_Player; HM-USB mit 15 HM-CC-RT-DN, 3 HM_WDS10_TH_O, 6 HM-Sec-SCo, 4 HM-Sec-MDIR-2, 1 HM-Sen-MDIR-O-2, 8 Ferion 5000 OW ; PhilipsTV; 4 harmony hub; Jeelink mit 9 PCA301; Somfy; S7-300; 3 LGW; HUE; HM-IP auf Charly

Morgennebel

#2
Moin,


ich will kein Produkt vorschreiben, sondern Eigenschaften und Arbeiten. Das ganze zum Festpreis von XX.000 EUR. Das XX.000 muß irgendwie bestimmt werden :)

Damit bleiben die Hersteller frei, solange die Eigenschaften passen - bin ja kein Heizungsbauer und kann keine Entscheidung für oder gegen einen Hersteller treffen. D.h. vorgegebener Festpreis, Lieferung und Komponenten variabel.

Und ich will die volle Kontrolle mit 1-Wire, Thermensteuerung, Steuerung nach Ventilöffnungsdurchschnitt, usw. usw.

Danke, -MN
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pc1246

OK
Andersrum. Du musst, leider selbst, hier erruieren, welche Thermen gemaess Deinen Wuenschen in fhem eingebunden werden koennen.
Dann kannst du diese dem Energieberater Deines Vertrauens vorschlagen, und er bietet Dir dann die fuer Dich Beste und Guenstigste an.
Wie stellst Du dir vor, dass es eine Person (Energieberater) gibt, die Dein fhem kennt!?
Ich z.B. wuerde Dir eine Vaillant-Therme empfehlen, weil Vaillant schon vor Jahren darueber nachgedacht hat, dass die Therme einfach austauschbar sein muss. Dies ist mit einem einfachen Anschlussblech realisiert, an welches die Therme mit flexiblen Anschluessen angeschlossen wird. Ich bin mir eigentlich sicher, dass andere Hersteller das auch machen, weiss es aber nicht!
Die Beruecksichtigung der offenen Ventile ist etwas, was Dir der Berater vielleicht erklaeren kann. Ich glaube es aber eher nicht. Das Thema ist so vielschichtig und die Therme solch ein Tabu-Thema, dass Du nicht viele finden wirst, die Deinen Weg mitgehen werden.
Ich wuensche Dir aber viel Erfolg, und bin gespannt auf Deinen Output hier!
Gruss Christoph
HP T610
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Morgennebel

Danke,

aber... Ich weiß doch gar nicht, ob ich eine Gastherme, ein MBHK, eine Luft-Luft- oder Erdwärmepumpe bekomme. Ich habe doch nur die Anforderung "Wärme in etwa XX kW Spitze und YY kW Grundlast bei ZZ Außentemperatur". Es ist mir daher eigentlich egal, welche Technologie und welcher Hersteller es wird.

Übertrage es mal in die IT: ich will Storage, ich will 200 TB mit einer Ausfallsicherheit von 99.999% bei Strombedarf von 200W. Nun kommt, IBM, Fujitsu, Seagate, Dobo, Synology, NetApp und alle und bietet mir etwas an, was meine Anforderungen erfüllt...

Den KfW-Berater brauche ich für den KfW-Antrag und für die Bewertung der Angebote der angefragten Heizungsbauer. Nur hat der KfW-Berater keine Ahnung von SmartHome, kann er die Angebote nicht bewerten...

Ciao, -MN
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Morgennebel

Um es zu ergänzen...

Sag ich "Gib mir Vaillant Trabant 200-XYZ" (imaginäres Beispiel), kann ich nur Heizungsbauer anfragen, die Vaillant liefern. Der erste, der die Anfrage bei Vaillant meldet, kriegt den Projektbonus und kann das beste Angebot machen...

Sag ich "Gib mir Heizwärme von kW mit durchschnittlich diesem Bedarf" können sich verschiedene Hersteller ein Rennen liefern.

Da ich meinen Preis vorher festsetze (ich will für dieses Projekt genau XX.000 EUR ausgeben) aber den Umfang variabel halte, können die Hersteller Kombinationen anbieten. Der eine schlägt Gastherme mit Solar vor, der andere ein MBHZ mit Stromspeicher. Und beide oder alle können gute Angebote machen.

Ciao, -MN
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andreas13

Wende dich CC heute an den Heizungsbauer Deines Vertrauens. Der sagt dir was du brauchst, empfiehlt aber meist den Hersteller mit dem er zusammenarbeit, was aber ziemlich egal ist, da sich Deine Anforderungen mit jeder modernen Heizung umsetzen lassen. Wenn dir das noch passt, bleibt Dir nur das Selbststudium


Der Ebergieberater prüft dann nur, ob er sich nicht verrechnet hat und füllt den Kfw Antrag aus.

Smarthome sind deinem Heizungsbauer und dem Kfw Berater schnuppe. Da würde ich nicht viel Unterstützung erwarten. Welche Heizungen sich an FHEM anbinden lassen, siehst du hier im Forum.

Ich habe seit 2 Monaten eine Vissmann Gastherme mit vitoconnect angebunden. Man kann viele Werte auslesen und auch viel steuern. Meine Erfahrungen ndamit sind sehr gut. kannst ja Mal die entsprechenden Wikiseite anschauen.

Aber: eine schlechte Heizung wird auch mit Smarthome nicht besser. Ich würde sehr viel Wert auf einen guten Heizungsbauer legen. Smarthome ist dann nur noch das Sahbehäubchen

Andreas


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
Maintainer des Vitoconnect Moduls
In Betrieb: FritzBox 7590, Homematic
piko Wechelrichter (HTTPMOD). Sonos ....
noch: IT

pc1246

Zitat von: Morgennebel am 11 Februar 2019, 16:37:44
Um es zu ergänzen...

Sag ich "Gib mir Vaillant Trabant 200-XYZ" (imaginäres Beispiel), kann ich nur Heizungsbauer anfragen, die Vaillant liefern. Der erste, der die Anfrage bei Vaillant meldet, kriegt den Projektbonus und kann das beste Angebot machen...

Sag ich "Gib mir Heizwärme von kW mit durchschnittlich diesem Bedarf" können sich verschiedene Hersteller ein Rennen liefern.

Da ich meinen Preis vorher festsetze (ich will für dieses Projekt genau XX.000 EUR ausgeben) aber den Umfang variabel halte, können die Hersteller Kombinationen anbieten. Der eine schlägt Gastherme mit Solar vor, der andere ein MBHZ mit Stromspeicher. Und beide oder alle können gute Angebote machen.

Ciao, -MN
Moin
Wie es auch andreas13 schon geschrieben hat, Du wirst die Vorauswahl treffen muessen. Sprich, schau Dich hier um, welche Waermeerzeuger mit fhem kompatibel sind, und auch deine Ansprueche erfuellen, und frage dann geziehlt an.
Dass Du solch einen Riesenumbau (Systemwechsel) nicht scheust, war auch nicht ganz klar.
Gruss Christoph
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justme1968

wenn dir eine fhem anbindung wichtig ist wirst du nicht drum rum kommen zumindest eine vorauswahl zu treffen bzw. ausschlussliste zu erstellen.

das heisst ja nicht das du tatsächlich das modell oder die technik auswählen sollst sondern du musst wissen wie du prüfen kannst ob sein vorschlag hinterher auch mit fhem läuft und was du über fhem machen möchtest. d.h. nur messen und visualisieren oder auch in die steuerung eingreifen.


für modelle mit bsb bus ist die in diesem thread: https://forum.fhem.de/index.php/topic,29762.0 entstanden lösung einen blick wert. wenn du dir die github seite: https://github.com/fredlcore/bsb_lan anschaut wirst du sehen das die unterstützen modelle alle möglichen kessel, technologien und kombinationen unterstüzen.
hue, tradfri, alexa-fhem, homebridge-fhem, LightScene, readingsGroup, ...

https://github.com/sponsors/justme-1968

enno

Moin,

ich habe mir von mehreren Heizungsbauern Angebote eingeholt, und dann geprüft, ob sie mit FHEM zusammen arbeiten.  Für meinen Heizungsbauer ist Smarthome immer noch Woodoo. Er hat mir die Heizung eingebaut, und ich habe mich um die "Kabel" gekümmert. Jetzt zeige ich ihm an bunten Bildern, daß das Heizungssystem das er mir empfohlen hat bei einem normalen Winter überdimensioniert ist. Oder mit seinen Worten gesprochen, ich habe noch genug Reserven.

Wenn du mit deinem Ansatz an die Sache ran gehst, vermute ich dass es dieses Jahrzehnt nichts mehr mit einer neuen Heizung wird.

Gruss
  Enno
Einfacher FHEM Anwender auf Intel®NUC

Morgennebel

Zitat von: enno am 12 Februar 2019, 08:40:32
ich habe mir von mehreren Heizungsbauern Angebote eingeholt, und dann geprüft, ob sie mit FHEM zusammen arbeiten.

Tja... Ich habe vor zwei Jahren Angebote eingeholt. Der eine HB empfahl 15kW Gesamtheizleistung, der andere 50kW. Der dritte wollte für die Angebotserstellung eine Bearbeitungspauschale von 800 EUR, die bei Auftragserteilung verrechnet würde.

Was soll ich jetzt kaufen? Eine total überdimensionierte Heizung, die fröhlich vor sich hintaktet und verschleisst? Oder eine zu kleine, die im Winter zu Problemen mit der Familie führt?

Nach dieser Erfahrung habe ich meine uralte Heizung auf FHEM umgebaut und 30% Einsparung realisiert. Vor einigen Wochen habe ich zusätzliche Radiatoren anschliessen lassen. Es gibt noch mehr Umbauten/Ergänzungen/Erweiterungen - und ich wollte jetzt keine Ausbildung zum HB machen :)

Daher war mein Ansatz, die Anforderungen zu definieren - nicht die Produkte.

Danke, -MN
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Morgennebel

Ich hab was gelernt:

https://frontstore.velasolaris.com/wordpress/ PolySun Energiesimulation für Gebäude - kann Technologien simulieren und den ROI berechnen. Nur noch jemanden finden, der eine Lizenz dafür hat...

Danke, -MN
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fiedel

#12
Zitat von: Morgennebel am 12 Februar 2019, 09:41:56
- und ich wollte jetzt keine Ausbildung zum HB machen :)

Um nicht die gleichen Erfahrungen wie Enno zu machen ist es leider nötig sich ca. 1 Jahr Zeit zu nehmen,
um sich vorab in die Materie einzuarbeiten. Das habe ich aber auch erst gelernt, als ich versucht habe
die überdimensionierte, wie wild taktende Therme  zu bändigen und kein "Fachmann" mir dabei helfen konnte.

Heute ist es eigentlich viel einfacher:
1. Wärmebedarf ermitteln (lassen)
2. ermitteln was die Heizungsbauer in der Nähe, bzw. der "HB des Vertrauens"   :-X  für Systeme anbieten und warten können
3. daraus das am Besten mit FHEM kompatible und nach persönl. Präferenzen am Besten passende System selbst ermitteln
4. dieses System anbieten lassen passend zum Wärmebedarf: modulierend, Max.: um ca. 1/4 des WB überdimensioniert
    (für Reserven), Min.:  sollte so weit runtermodulieren können wie möglich, mindestens ca. 3 KW, besser < 1 KW

Das schwierigste ist nach etwas Einlesen vermutlich "3." und das kann dir niemand abnehmen...

Gruß
Frank

Edit: Übrigens hatte ich mich ca. 1 Jahr eingelesen, die beste Therme rausgesucht und den WB ermittelt.
        Die Therme war und ist gut, nur die Leistungsklasse hat man mir mit fachmännischem Brustton ausgeredet.
        Etwas Durchsetzungsvermögen und Selbstsicherheit braucht man also auch noch.
        Letztendlich ist es von Vorteil, wenn man vorher schon mal mit einer Heizungsanlage rumspielen und so
        erste praktische Erfahrungen sammeln konnte. Das hatte mir damals gefehlt.
FeatureLevel: 6.1 auf Wyse N03D ; Deb. 11 ; Perl: v5.14.2 ; IO: HM-MOD-RPI-PCB + VCCU|CUL 868 V 1.66|LinkUSBi |TEK603
HM: SEC-SCO|SCI-3-FM|LC-SW4-PCB|ES-PMSW1-PL|RC-4-2|SEN-MDIR-O|SEC-WDS-2
CUL: HMS100TF|FS20 S4A-2 ; OWDevice: DS18S20|DS2401|DS2406|DS2423

Themartin81

Hi Morgennebel,

bist du bei dem Thema schon weiter gekommen? Smart Home ist wirklich ein Riesenbereich und lässt Dich bei richtiger Anwendung definitiv Kosten sparen! Ich stand letztes Jahr auch vor der Entscheidung, hatte keine Ahnung und brauchte einfach Hilfe, um durch diesen Dschungel an Infos zu steigen :-P ging schon damit los, dass es für Smart Home verschiedene Verbindungsarten gibt und auf so viele Kompatibilitäten geachtet werden muss.

Ein Arbeitskollege hatte mir dann Eveecon empfohlen. Die haben ein großes Netzwerk an Energieberatern und suchen da für dich den richtigen aus. Du hast ja selbst schon ein Anforderungskonzept, das kannst du sicher auch mit deinem Berater durchgehen und der wird dir dann schon sagen, was sich daraus realisieren lässt und welche Produkte für dich die richtigen sind.

Kann ich dir jetzt auch nur empfehlen, bei mir ging dabei alles inkl. KfW-Zuschuss glatt über die Bühne.
Viele Grüße
Martin