DS18b20 am Speicher ständig defekt

[miggun]

Ich habe im Moment das problem, dass die DS18b20 an meinem Wärmespeicher ständig kaputt gehen, obwohl der Speicher nie über 90°C geht. Der Kleber in der Hülse wird weich und der Sensor löst sich aus der selbigen.
Wo kauft Ihre Eure Sensoren? Habt Ihr die Probleme auch schon mal gehabt? Wie habt Ihr das gelöst?
Meine Sensoren sind von AZDelivery. Sollen wasserdicht sein und 125°C gehen. Diese 125°C erreiche ich nie.

Edit:
habe jetzt mal gesucht. Ist zwar etwas teurer, aber mit Silikon-Kabel. Ich werde mir das mal bestellen, testen und berichten. Für alle anderen Anwendungen sind die normalen super, aber nicht für so hohe Temperaturen.
https://www.fuchs-shop.com/de/shop/6/1/13372475/

[Wzut]

Meine ersten 5 (und die laufen heute noch ) waren nackte DS18B20 von Pollin für um die 1€ , die hatte ich mit angelötetem Kabel in ein ca. 4cm Stück 8mm Alu Rohr aus dem Baumarkt geklebt. Allerdings 90°C würde mein Kleber vermutlich auch nicht aushalten, aber das ist dann wohl eine Frage des passendes Klebers.

[miggun]

Ui, guter Hinweis.
Wenn die mit dem Silikon-Kabel nicht funktionieren, dann werde ich das auch so probieren.
Zum Einkleben wäre für meine Anwendung ja Hochtemperaturkleber möglich. Ich meine, ich hätte sogar noch Hochtemperatursilikon da,  was ich an meinem Ofen zur Abdichtung der Luftzufuhr benutzt habe.

[miggun]

Kurzes Feedback, die Sensoren mit Silikonkabel halten. Bin zufrieden, auch wenn die um ein vielfaches teurer sind.
Für Temperaturen unter 70°C reichen die günstigen, darüber würde ich dann die Silikonvariante wählen.

[Haus-Andi]

Hallo zusammen

Ich habe ein ganz ähnliches Problem an meinem Photovoltaik-Panel. Seit dem Herbst letzten Jahres habe ich ein DS18B20 hinten auf der Glasfäche aufgebracht. Daran habe ich ein abgeschirmtes 3x.0.5mm² Kabel angelötet und mit Schrumpfschlauch verpackt. Es ging bis vor kurzem alles wunderbar, nun hat die Sonne ein paar Mal so richtig drauf gebrannt. Seither misst der Fühler bis zur Temperatur von ca. 25°C richtig und darüber springt er direkt auf 85°C.
Ich tippe hier auch mal auf einen defekten DS18B20.

Wie habt ihr solche Dinge gelöst??
Gibt es irgend ein mir unbekannter Baustein oder Atmel der mir aus einem "normalen Pt100 oder Pt1000, oder was auch immer" ein 1-Wire taugliches Signal macht?

Meine Ursprüngliche Idee war eigentlich folgende: Ich mache mir ein Print in den Anschlusskasten auf dem Photovoltaik Modul mit dem ich die Spannung, den Strom und eben die Oberflächentemperatur messen kann. Aber mangels Zeit und vor allem auch Elektronik-Kenntnissen ist es bis jetzt nichts geworden.

Gruss Andi

[Frank_Huber]

schau mal auf tm3d.de
da gibt es entsprechende Module dir PT1000 auf 1wire "wandeln"

[KölnSolar]

wobei

springt er direkt auf 85°C.

eher auf Probleme mit dem Bus deutet. Ich hab 2 Stck. auf der Rückseite v. PV-Modulen, die bisher nie Probleme machten(aktuell so um die 40°;verg. Sommer ca. 60° max).
Grüße Markus

[Haus-Andi]

@Frank

schau mal auf tm3d.de
da gibt es entsprechende Module dir PT1000 auf 1wire "wandeln"

Danke für den Tip, genau dort habe ich schon gesucht, aber bisher nur die Variante mit dem Thermoelement gefunden, denke aber nicht das ich bis 1250° gehen muss, darum ja auch die Idee mit dem "normalen Widerstandsfühler"

@Markus

wobei eher auf Probleme mit dem Bus deutet. Ich hab 2 Stck. auf der Rückseite v. PV-Modulen, die bisher nie Probleme machten(aktuell so um die 40°;verg. Sommer ca. 60° max).
Grüße Markus

Wo soll ich suchen, den heute ist es hier in den CH-Bergen etwas kühl und noch kein einziger "Peak 85°C" ist aufgetreten? Das geschieht immer nur Nachmittags, wenn die Sonne wirklich aufs Modul brennt, Das Kabel hat nirgends ein Berührung mit dem Rahmen oder dem Glas, auch kann ich nicht ganz an einen "thermischen" Wackelkontakt glauben, die Installation liegt ja alles im Schatten des PV-Modules und erwärmt sich ja nicht so sehr. Bei einem meiner Warmwasserfühler hatte ich ganz ähnliches, dort war es aber immer 85°C warm, als ich dann den 5VDC auch angeschlossen habe, funktionierte es plötzlich. Auf dem PV-Modul habe ich seit beginn den 5V angelötet.

[KölnSolar]

Wo soll ich suchen, den heute ist es hier in den CH-Bergen etwas kühl und noch kein einziger "Peak 85°C" ist aufgetreten?

Leider keine Ahnung. Ich kann halt nur aus Erfahrung sagen, dass mein etwas außergewöhnlicher Bus mit 13*DS18B20(11*Edelstahl;2*auf Platinchen)manchmal "spinnt". Ich hab dann entweder 0° oder 85°.

[Wzut]

Mal etwas OT da ihr jetzt mein Neugier geweckt habt :
Temp Messung am PV Modul : aus welchem Grund ?
Alle Module messen ? vermutlich nein , 1 x pro Strang ?
Wie bekommt man die am besten auf der Rückseite montiert ?

[KölnSolar]

Wie bekommt man die am besten auf der Rückseite montiert ?

Tesa genügt. 

aus welchem Grund ?

Wie so oft: Neugier.  Und tatsächlich hilft es, wenn man sich Ertragsabweichungen erklären möchte. Denn der kühlende Wind spielt eine nicht unerhebliche Rolle bei sonst gleichen Bedingungen.
Faustformel: die Leistung sinkt um 0,5%/°C.

[Haus-Andi]

Mal etwas OT da ihr jetzt mein Neugier geweckt habt :
Temp Messung am PV Modul : aus welchem Grund ?
Alle Module messen ? vermutlich nein , 1 x pro Strang ?
Wie bekommt man die am besten auf der Rückseite montiert ?

Eigentlich wurde die Antwort schon gegeben: mein Motivation ist herausfinden wie hoch die Temperatur bedingten Verluste wirklich sind. Ich habe bereits über den Winter festgestellt, dass die Glastemperatur ohne Sonne meist etwas tiefer ist als die Umgebungstemperatur, aber sobald auch nur wenige Sonnenstrahlen das Modul erreichen es ganz schnell geht und die Temperatur massive darüber geht.

Irgendwie beschäftigt mich der Gedanke, diese Wärme nutzen zu können, um damit das Warmwasser vor zu wärmen, oder mittels Wärmepumpe ins ganze Heizungssytem einzuspeisen.

[KölnSolar]

Irgendwie beschäftigt mich der Gedanke, diese Wärme nutzen zu können, um damit das Warmwasser vor zu wärmen, oder mittels Wärmepumpe ins ganze Heizungssytem einzuspeisen.

Mich und die Industrie auch seit Jahren. Aber irgendwie ist da bisher noch nichts brauchbares(zumindest wirtschaftliches) rausgekommen. Ich hatte auch mal einen Prototypen installiert, der aber nicht überzeugen konnte. Problematiken:
1. Dichtigkeit. Das System muss dicht sein, sonst bekommt man die Wärme nicht transportiert. Das ist gar nicht so einfach.
2. die natürliche Hinterlüftung(Kühlung) sinkt, weshalb der Ertrag sinkt, wenn man die Wärme nicht abtransportiert. Aber gerade im Sommer fehlt der Abnehmer für die Wärme und man muss unnötig Energie für die Kühlung aufwenden.

Ich müsste da mal wieder mehr Zeit investieren.

Edit:

dass die Glastemperatur ohne Sonne meist etwas tiefer ist als die Umgebungstemperatur

Physik in der Praxis.  Da versteht man dann das Thema Wärmestrahlung und warum das Auto bei klarem Himmel vereist. 

[Haus-Andi]

Meine Gedanken gehen dabei in folgende Richtung:
Eigentlich das umgekehrte Prinzip eines Kühlschrankes.

Wenn man hinten auf der Glasfläche vernüftig und Wärmeleitend ein Kühldecken Profil aufkleben (oder wie auch immer) könnte, und das ganze dann mittels Kältemittel betreibt, sollte doch relativ grosse Mengen Wärme herausschauen. Wenn man nur schon das Brauchwarmwasser etwas vorheizen kann, hat man schon gespart. Mann müsste natürlich hinten auf die "Kühlrippen" eine Isolierung und ein Abdeckblech machen.

[KölnSolar]

Auch ein Ansatz. Allerdings hat man dann wieder das Flüssigkeitsproblem im Aussenbereich.

Eigentlich das umgekehrte Prinzip eines Kühlschrankes.

=Wärmepumpe
Mein 2. Punkt bleibt aber. Und selbst Punkt 1, denn entweder hat man wieder Flüssigkeiten wie bei der konventionellen Solarthermie oder einen Luftstrom(OK, den kriegt man außerhalb der Module leichter in den Griff)

Ich denke, jetzt sollte aber das OT genügen. Ich beteilige mich gerne an der Diskussion, wenn jemand ein entsprechendes Off-Topic-Thema eröffnet.