(gelöst) Ideensuche: Erkennung, ob Plattenspieler fertig ist

Begonnen von sledge, 18 März 2019, 13:57:24

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sledge

Hi,

einfach um Ideen einzusammeln: Hat jemand eine nicht maximal-invasive Idee, wie man bei einem Plattenspieler feststellen kann, ob die Platte zu Ende gespielt ist - also "fertig"?

Es handelt sich konkret um einen generalüberholten Technics SL1310 MK II - insofern möchte ich gerne von Bohren oder großflächigem Einsatz von Kleber absehen.... könnte aber innerhalb des Phonoschranks oberhalb des Plattenspielers etwas anbringen. Also zB optische Erkennung, ob der Arm wieder in die Ausgangslage zurückgekehrt ist? Kein Ahung, ob sowas zuverlässig durch die Plexiglas-Haube geht.

Falls hier jemand Ideen oder Vorschläge hat - bitte einfach mal einwerfen, ggf findet sich ja so eine Lösung.

Danke vorab,

Tom

FHEM: debian Intel-NUC / 25 x MAX!, 15 x HM-bidcos, MQTT, 3 x 1wire, 20 x Shelly, 20 x Tasmota, 12 x Yeelight, Opentherm-GW, Espeasy, alexa-fhem, kodi, unifi, musiccast, ...

rischbiter123

Moin,

Wenn auch Oversized, aber wenn Du möglichst nichts am Gerät machen willst; Steckdose mit Leistungsmessung.

LG

Andreas
4*Raspi, Max Thermostate und Fensterkontakte, FB7590, Mysensors und NanoCUL, IT und Sonoff, zigbee2mqtt2

M_I_B

... also ich würde das Signal nach dem RIAA-VV abgreifen und auf Stille untersuchen. I.d.R. schließt der Plattendreher die Ausgangsleitungen kurz, wenn der Arm in Parkposition ist. Dann ist auch kein Brumm zu hören. Sollte sich einfach mit einem zweifach-OPV und aktiver Gleichrichtung so wie Tiefpass (Verzögerung) bewerkstelligen lassen.

punker

Zitat von: sledge am 18 März 2019, 13:57:24
Hat jemand eine nicht maximal-invasive Idee, wie man bei einem Plattenspieler feststellen kann, ob die Platte zu Ende gespielt ist - also "fertig"?
Hört man das nicht?  ;D
LG

Dieter

The truth is out there!

enno

Mein Plattenspieler hatte sich immer abgeschaltet, wenn er die "Endlage" erreicht hat. Das müsst dann wie oben vorgeschlagen an der Steckdose mit Leistungsmessung zu "sehen" sein. Ansonsten optischer Fenstersensor an der richtigen Stelle könnte auch gehen.

Gruss
  Enno
Einfacher FHEM Anwender auf Intel®NUC

sledge

Zitat von: M_I_B am 18 März 2019, 14:17:08
... also ich würde das Signal nach dem RIAA-VV abgreifen und auf Stille untersuchen. I.d.R. schließt der Plattendreher die Ausgangsleitungen kurz, wenn der Arm in Parkposition ist. Dann ist auch kein Brumm zu hören. Sollte sich einfach mit einem zweifach-OPV und aktiver Gleichrichtung so wie Tiefpass (Verzögerung) bewerkstelligen lassen.
Sehr interessanter Ansatz. "Leider" habe ich keinen VV zwischen Plattenspieler und Verstärker, da mein Verstärker einen RIAA-Eingang hat. Könnte aber dennoch funktionieren. Muss mich mal einlesen.
FHEM: debian Intel-NUC / 25 x MAX!, 15 x HM-bidcos, MQTT, 3 x 1wire, 20 x Shelly, 20 x Tasmota, 12 x Yeelight, Opentherm-GW, Espeasy, alexa-fhem, kodi, unifi, musiccast, ...

sledge

Zitat von: enno am 18 März 2019, 14:52:04
Mein Plattenspieler hatte sich immer abgeschaltet, wenn er die "Endlage" erreicht hat. Das müsst dann wie oben vorgeschlagen an der Steckdose mit Leistungsmessung zu "sehen" sein. Ansonsten optischer Fenstersensor an der richtigen Stelle könnte auch gehen.

Gruss
  Enno
Meiner schaltet sich nicht ab - dennoch gehe ich davon aus, dass die Leistungsaufnahme sinkt. Das ist auch meine "last ressort", falls nichts Eleganteres vorgeschlagen wird. Optisch ist derzeit der Zwischenstecker nahezu nicht zu verbergen - oder unterzubekommen.

Den Gedanken mit dem optischen Fenstersensor werde ich mal verfolgen - ob der genug Reichweite hat, um zB die Rückkehr des Tonarms in die Ruhestellung zu detektieren....
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M_I_B

... ahhh ok ... Bin jetzt von meinen Konfigurationen ausgegangen; gibt ja kaum noch PA's mit MM/MC- Eingang ...

Vielleicht kannst Du das Signal am Tape-OUT (REC) abnehmen oder, falls vorhanden, am Trennstecker VV/PA

Tedious

Oder als Variante per Ultraschall (HC-SR04)? Wenn der Arm xx cm weit weg vom Sensor ist ist der Arm in Ruhestellung...
FHEM auf Proxmox-VM (Intel NUC) mit 4xMapleCUN (433,3x868) und Jeelink, HUE, MiLight, Max!, SonOff, Zigbee, Alexa, uvm...

Wuppi68

laut Wikipedia spielt eine LP 20-25 Minuten ...


ansonsten:Raspi Zero mit Kamera und das Bild auswerten
Jetzt auf nem I3 und primär Homematic - kein Support für cfg Editierer

Support heißt nicht wenn die Frau zu Ihrem Mann sagt: Geh mal bitte zum Frauenarzt, ich habe Bauchschmerzen

M_I_B


sledge

Also ich erkläre vielleicht nochmal den Hintergrund.

Mein Plattenspieler steht in einem hölzernen Phonomöbel auf einer Ausziehschublade, damit das Zuführen frischer Musik für den Plattenspieler möglich ist.. Darunter Tapedeck und Verstärker. Neben diesem Phonomöbel steht mein Bücherregal mit mehreren LED-Leuchten oben am Bücherregal, die alle einzeln über einen ShellyRGBW2 angesteuert werden. Als Signal für die Schaltung dieser LED-Leuchten dient ein alter Knebelschalter, der wiederum einen Shelly1 im detached mode dazu animiert, MQTT-Nachrichten loszujagen, die die LED-Leuchten am Bücherregal (und damit auch über dem Plattenspieler) steuern.

Sitze ich jetzt abends im dunklen Wohnzimmer und genieße Musik, ergibt sich immer wieder folgendes Szenario: Platte Ende - Neu auflegen. Dazu drehe ich den Knebelschalter. In Abhängigkeit dessen, ob aber gerade Musik gehört wird (Verstärker steht auf Phono) und ob die Platte noch läuft sollen die LED-Lampen unterschiedlich reagieren. Also teilweise "alle" schalten, dann mal wieder nur auf geringe Helligkeit.

Wer schonmal mit einem guten Glas Rotwein bei Kerzenlicht Miles Davis oder Glenn Gould gehört hat, möchte nicht beim Betätigen des Lichtschalters mit 4000lux überrascht werden - da wäre ein langsames hochdimmen des einen Spots am Plattenspieler nach "Schaltimpuls" deutlich angenehmer (hint: Geht sicherlich auch mit anderer Musik und anderem Getränk - but you get the picture).

Das also ist die Ausgangslage. Und bis auf die Erkennung: Die Platte ist zuende, wenn er jetzt den Lichtschalter betätigt, soll etwas anderes geschehen als den ganzen Raum in gleißendes Licht zu fluten - ist alles mehr oder minder fertig.

Für die Problemstellung heißt das: Über dem Plattenspieler ist recht dunkel - Fensterkontakt sollte dennoch gehen. Raspberry + Kamera: Glaube ich eher nicht. Ultraschall scheitert sicherlich an der Abdeckungshaube des Plattenspielers.

Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, einen ESP8266 im Plattenspieler selber unterzubringen und dort den Schaltimpuls für die Tonarmrückführung abzugreifen... aber nach Möglichkeit möchte ich den Plattenspieler im Originalzustand belassen...

Danke in jedem Fall für die bisher eingemeldeten Vorschläge - mal sehen, was noch so kommt ;-)

FHEM: debian Intel-NUC / 25 x MAX!, 15 x HM-bidcos, MQTT, 3 x 1wire, 20 x Shelly, 20 x Tasmota, 12 x Yeelight, Opentherm-GW, Espeasy, alexa-fhem, kodi, unifi, musiccast, ...

rih

Finde die Idee von Enno mit dem optischen Sensor gut (z.B. HM-Sec-SC0). Am Plattenteller die beiliegende Reflexionsfolie anbringen ... in FHEM den Impuls  des Sensors auswerten ... wenn eine bestimmte Zeit kein Impuls kommt (Plattenteller steht bzw. Plattenspieler ist aus) -> Aktion in FHEM auslösen.

sledge

Zitat von: rih am 18 März 2019, 18:29:00
Finde die Idee von Enno mit dem optischen Sensor gut (z.B. HM-Sec-SC0). Am Plattenteller die beiliegende Reflexionsfolie anbringen ... in FHEM den Impuls  des Sensors auswerten ... wenn eine bestimmte Zeit kein Impuls kommt (Plattenteller steht bzw. Plattenspieler ist aus) -> Aktion in FHEM auslösen.
Also bei rund 33 Impulsen pro Minute - da möchte ich bezweifeln, dass der optische Sensor hier der richtige Lösungsansatz darstellt. Alle 2 Sekunden ein Impuls - das macht die Batterie nicht allzulange mit.

Dann schon eher von oben auf das Gegengewicht des Tonarms ausrichten - oder auf den Tonarm selber - der könnte sich als Reflektionsoberfläche auch ohne diesen "wunderhübschen" Aufkleber eignen...

Aber das bringt die Frage hoch: Wie groß ist denn die Reichweite des optischen Sensors - hat da jemand belastbare Erfahrungen? Bevor ich gleich im Homematic-Unterforum nachfrage ;-)
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justme1968

ganz unabhängig vom plattenspieler:

zweiter/anderer schalter der das licht gedimmt einschaltet. oder licht per alexa schalten. das lässt sich auch auf weitere andere szenen erweitern.


'szene' muss nicht unbedingt heissen schalte jetzt xy auf art z, sondern kann auch nur ein flag setzen um für eine gewisse zeit den normalen schalter anders reagieren zu lassen. damit könnte man dann auch dinge machen wie: ich fange jetzt an platten zu hören. jedes licht an soll nur gedimmt sein bis ich sage ich bin fertig.



wenn doch automatik:
die folie für den sensor würde ich am tonarm anbringen. nicht am plattenteller. z.b. hinten am gegengewicht. dann müsste sich auch der sensor recht gut verstecken lassen. die endlagen müssen auch garnicht sehr genau erkannt werden. wichtig ist nur das erste oder letzte drittel der platte zu erkennen. das in ein 'hat gerade gespielt' zu übersetzen kann fhem machen.

aber bevor du experimentierst: versuch das erst ein paar mal durchzuspielen. ich meine ob das 'platte ist gerade fertig' als trigger wirklich passt. vielleicht möchtest du ja mitten drin wechseln. oder du sitzt 5 minuten länger, oder das 'platte fertig' war gestern, ...

nichts ist nerviger als eine automatisierung die nur in 95% der fälle passt. das kannst du mit der 'szenen' idee von oben vermeiden. oder eine kombination aus beidem: nicht auf platte fertig reagieren, sondern auf platte hat angefangen und damit eine solches flag wie oben vorgeschlagen setzen.

hue, tradfri, alexa-fhem, homebridge-fhem, LightScene, readingsGroup, ...

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