Bräuchte mal physikalisch-technische Hilfe

Begonnen von M_I_B, 14 April 2019, 22:30:20

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Beta-User

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 17 April 2019, 04:37:39
An jeder Seite eines Wasserkerns einen metallischen Folienstreifen anbringen, diese beiden Streifen bilden die beiden "Platten" eines Kondensators. Darauf ein hochfrequentes Signal geben (sagen wir im Bereich 10 MHz) und mit einer Brückenschaltung den Wechselstromwiderstand messen.
In die Richtung Kondensator ginge auch das mit einem MPR121, das bei MySensors verwendet wird: https://www.mysensors.org/build/bed_occupancy. Ich meine, auch mal ein Video gesehen zu haben, in dem jemand die Streifen auf dem Rost befestigt hatte. Ob das allerdings auch durch eine Wasserbettmatratze funktionieren würde...?
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

M_I_B

#31
... ehh Leute?! Wer möchte denn freiwillig in einem HF- Feld schlafen? Ne, geht garnicht. Technisch ist das wohl machbar, aber auf Grund der hohen Masse des Wassers als Dielektrikum wohl nur mit ordentlich (Blind)Leistung...

Also noch mal, da die ganze Sache hier irgendwie die Richtung verliert:

Wasserbett, zwei getrennte Kerne. Es soll bestenfalls erkannt werden, wer auf welcher Seite liegt (wir sind unterschiedlich schwer), ob überhaupt wer zu Bett gegangen ist oder ob nur 1-2 Wäschekörbe auf dem Bett abgestellt wurden.

Ich werde mir mal solch einen Streifen ordern, den Peter weiter oben verlinkt hat. Mit etwas Glück und Hilfe bekomme ich den zum Testen ja so unter einen Kern, ohne den ablassen zu müssen. Dann einen U/I- Wandler mit fettem Tiefpass dahinter und dann schauen wir mal ...

EDIT berichtet: So, Streifen ist bestellt... Dabei ist mir gerade noch eingefallen, das man diese Nummer auch nutzen kann, um beide Kerne identisch zu befüllen, falls die Auflösung reicht ...

Wuppi68

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 17 April 2019, 04:37:39
Ultraschall ist wegen der starken Dämpfung durch die Folien keine gute Idee. Allerdings sollte sich die Dielektrizitätskonstante messbar ändern, wenn statt 300 l Wasser plötzlich 400 darüber liegen.

Wie messen?


An jeder Seite eines Wasserkerns einen metallischen Folienstreifen anbringen, diese beiden Streifen bilden die beiden "Platten" eines Kondensators. Darauf ein hochfrequentes Signal geben (sagen wir im Bereich 10 MHz) und mit einer Brückenschaltung den Wechselstromwiderstand messen.

LG

pah

na den Kondesator hatten wird schon  8)
Jetzt auf nem I3 und primär Homematic - kein Support für cfg Editierer

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Prof. Dr. Peter Henning

Zitatna den Kondesator hatten wird schon
Äh - wo ?

LG

pah

Wuppi68

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M_I_B

#35
... oha ... Wenn die Messstreifen so gut sind wie die Qualität des Datenblattes, na dann gute Nacht ...
Ich bin noch nicht ganz durch, aber ein sofort ins Auge springender Fehler im Datenblatt findet sich auf Seite 24 ...
Naja, mal sehen, wann der Streifen da ist... Dann sehe ich ja, wie es darum bestellt ist ...


EDIT: Der Streifen ist heute eingetroffen, bin aber gerade erst zum Vor-Testen gekommen. Erst einmal ist der recht filigran. Und auch die Anschlüsse sind nicht wirklich vertrauenserweckend, was die Stabilität betrifft. Das ganze Ding muss auf jeden Fall auf einen Träger, wie z.B. einen Alu-Streifen nebst mechanischer Sicherung der Anschlüsse.
Kurz gemessen... Wieder eine Diskrepanz zum Datenblatt: Ohne Last ist das Teil extrem hochohmig, auf jeden Fall hochohmiger als 20MR (mehr kann mein Schätzeisen nicht). Ein leicher Druck und der Widerstand springt schlagartig auf etwa 10k oder weniger. Ok... Wenn der Kern aufliegt, ist das ja gegeben...
Erstes Fazit: Das Datenblatt ist nicht wirklich ein Solches. Darauf kann man sich bei diesem Hersteller keinesfalls verlassen. Derjenige, der das verbrochen hat sollte lieber Steine klopfen gehen  ::)