Verständnisfrage Proxmox / Docker

Begonnen von Heimweh, 23 April 2019, 10:53:08

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Heimweh

Ich habe mir nun auch einen NUC zugelegt, und möchte nicht meine alte Chaos Installation vom RPI umziehen,
deshalb mache ich mich gerade schlau über Proxmox und Docker.

Verstehe ich es richtig, dass:

Proxmox mehrere virtuelle Maschinen zur Verfügung stellen kann (z.B. Windows / LINUX)? Das es aber Probleme gibt wenn die unterschiedlichen VMs
auf Ports wie USB usw. zugreifen wollen?

Und stimmt es so dass bei Docker alles ohne VMs läuft, allerdings die Möglichkeit besteht die einzelnen laufen Dienste in verschiedene Docker zu sperren?

Was würdet ihr mir den empfehlen? Proxmox / Docker ? Oder beides ? Ich habe von beiden Systemen keine Ahnung und müsste mich dazu erst einarbeiten - aber
Fakt ist - so ein undurchsichtiges Chaos wie auf meinem RPI möchte ich nicht mehr haben....

RaspberryPi, 8 x Intertechnosteckdosen, ETA PU15 über HTTPMOD, Youless Eneergiemonitor, 8 x Technoline Funk Temperatur / Feuchtesensoren über jeeLink, Fritzbox Anbindung, Homematic Rolladen Aktoren, MAX Heizkörperventile + Cube, SONOFF S20, S26, POW, 4ch, OWD, Alexa-fhem, enOcean / Eltako,

CoolTux

Proxmox kann kein Docker von Hause aus.
Proxmox kann VM und LXC

Soweit so gut. Was Du machen kannst ist eine VM einrichten welche dann Docker für Dich macht. Du kannst dann also Deine Docker Container auf der VM ausrollen.

Gemeinsam genutzte USB Geräte gehen glaube nicht. Du kannst immer nur zu einer VM oder zu einen LXC durch reichen. Aber da bin ich mir nicht ganz sicher, müsstest Du bitte noch einmal im Proxmox Forum nachfragen.
Du musst nicht wissen wie es geht! Du musst nur wissen wo es steht, wie es geht.
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Heimweh

Ah ok. Und macht es Sinn mit Proxmox eine VM aufsetzen auf der dann Docker läuft? Aus dem Bauch heraus denke ich, "direkt" auf den NUC Linux drauf und dann Docker laufen lassen für FHEM und Co. macht das Sinn?
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CoolTux

Zitat von: Heimweh am 23 April 2019, 12:51:12
Ah ok. Und macht es Sinn mit Proxmox eine VM aufsetzen auf der dann Docker läuft? Aus dem Bauch heraus denke ich, "direkt" auf den NUC Linux drauf und dann Docker laufen lassen für FHEM und Co. macht das Sinn?

Das kannst wirklich nur Du beantworten ob es für Deine Umgebung Sinn macht. Keine Ahnung was Du da noch so alles machen willst.
Aber wenn Du mehrere Dienste hast und dieser mit Docker laufen lassen willst dann macht es bestimmt Sinn. Also direkt Linux auf den NUC ohne Proxmox und dann Docker installieren.
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Loredo

Habe hier ein ähnliches Setup.
Proxmox als Basis und darauf ein Ubuntu als QEMU VM, in der Docker läuft.
Habe den gesamten Setup Prozess auch soweit schon gescripted, bin aber noch nicht sicher, ob die veröffentlichbar sind.


Wenn du willst, hängt ich sie dir hier zum Test mal an. Es beinhaltet, dass man seine Docker Konfiguration in einem externen Git Repository hostet, aus dem dann auch der Restore läuft.
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Maintainer:
FHEM-Docker Image, https://github.com/fhem, Astro(Co-Maintainer), ENIGMA2, GEOFANCY, GUEST, HP1000, Installer, LaMetric2, MSG, msgConfig, npmjs, PET, PHTV, Pushover, RESIDENTS, ROOMMATE, search, THINKINGCLEANER

Heimweh

Hallo Loredo - dass klingt interessant - leider hab ich weder mit Docker noch mit Proxmox Erfahrung (wobei ich denke Proxmox sollte nicht die große Herausforderung sein).
Ich habe hier schon viel im Forum gelesen zum Thema Docker, und bin auch über Deine Container gestolpert - es klingt sehr interessant, aber eine Anleitung
wie man vorgeht habe ich leider nicht gefunden... Gibt es sowas?

Ansonsten - ich würde mich gerne dran versuchen - ich weiß nur noch nicht wann ich dazu komme...

Kannst Du mir sagen was der Vorteil an Proxmox ist? Also in Deinem speziellen Fall?
RaspberryPi, 8 x Intertechnosteckdosen, ETA PU15 über HTTPMOD, Youless Eneergiemonitor, 8 x Technoline Funk Temperatur / Feuchtesensoren über jeeLink, Fritzbox Anbindung, Homematic Rolladen Aktoren, MAX Heizkörperventile + Cube, SONOFF S20, S26, POW, 4ch, OWD, Alexa-fhem, enOcean / Eltako,

Tedious

Ich sags mal so - hängt davon ab was Du alles machen willst ;)

Ich nutze z.B. Docker. Es laufen nebeneinander in Containern Portainer (zur Verwaltung), HA-Bridge, Monitorix, Tasmoadmin und Ajenti. Nextcloud läuft nativ. Perfekt wenn Du viele Scahen testen willst, spielst, wenig Aufwand haben möchtest. Jetzt kommt jedoch:

ABER

Docker ist nicht ohne weiteres so zu konfigurieren dass die die Container eine eigene IP Adresse bekommen. Möchte man von extern jetzt nur auf einen Dienst zugreifen (bei mir Nextcloud, Ports 80 und 443, dabei RverseProxa auf 443) ist das unproblematisch. Intern kannst Du jedem Container einen Port zuweisen, beispielsweise läuft Tasmoadmin bei mir auf Port 7999. Möchtest Du jetzt extern zugreifen bruachst Du eintweder VPN (so mache ich das) oder ein Regelwerk für den reverse Proxy. Nimmst Du hingegen VMs kannst Du jeder VM eine IP Adresse zuweisen und musst Dich nicht um Ports kümmern, kannst externe Anfragen denn im Router auf die IP umbiegen. Außerdem ist ein Backup einer VM unkompliziert - einfach die VM kopieren ;)

Hat alles Vor- und Nachteile. In meinem Setup lebe ich mit Docker sehr gut, neue Container sind in Sekunden implementiert und bei Nichtgefallen auch fix rückstandsfrei gelöscht. Ist bei einer VM auch so, aber denn würde ich immer eine Basisinstallation bereit halten und die in eine neue VM klonen, sonst bist Du ständig am BS installieren ;)
FHEM auf Proxmox-VM (Intel NUC) mit 4xMapleCUN (433,3x868) und Jeelink, HUE, MiLight, Max!, SonOff, Zigbee, Alexa, uvm...

Loredo

Docker in einer VM zu betreiben hat für mich den Vorteil, dass ich eben jene VM einfacher backupen kann und dadurch, dass ich die Erstellung und Konfiguration der VM sogar gescriptet habe, kann ich die VM auch komplett neu erstellen lassen, inkl. Docker und FHEM Restore.
Auch die Grundkonfiguration bzw. einige manuelle Anpassungen von Proxmox habe ich gescriptet, so dass ich für einen kompletten Restore meiner Umgebung nur eine Proxmox Grundinstallation brauche, mein privates Git einmal lokal klone und von dort dann das Restore Script starte. Innerhalb von einer halben Stunde ist die VM mit allen Docker Containern frisch aufgesetzt, ganz ohne riesiges Backup, rein aus dem Git.
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Wernieman

Naja .. Dein git ist Dein Backup ;o)
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Loredo

... es ist aber keine Gigabytes groß ;9
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Wernieman

Auch wenn es jetzt OT wird:

Backup = Gigabyte ist so nicht immer ... es gibt eben verschiedene Backupstrategien. Und eine Wiederherstellung aus dem git ist .z.B. eine. Ich hoffe Dein git ist gesichert.

Aber mal zurück zur Usprünglichen Frage:
Dem Ersteller scheint der Unterschied von VM zu docker nicht klar zu sein. Eine VM ist ein "echter" Rechner, mit allen Vor/Nachteilen. Der größte ist der Recourcenverbrauch.
Ein docker-Container ist "nur" ein Service, ohne eigenes Betriebsystem.

Klar wird es, wenn man ein LAMP-System aufbaut (Linux-Apache-MySQL-PHP). In der VM-Welt könnte m,an dieses in einer VM erledigen (gibt sogar Provider, welche es so machen).
Bei docker dagegen sind es mindestens 2 Container: Apache (incl php-mod) und mysql. Wenn man php als fpm laufen lässt, sogar 3 (apache, php, mysql).

Diese KleinContainer sind dafür einfacher wartbar....
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Heimweh

Danke für die Aufklärung! Ich habe nun folgenden Entschluss gefasst: ich werde den NUC mit Proxmox aufsetzen und mal ein bisschen mit den VMs spielen. Dann werde ich mir eine VM aufsetzen
mit der ich mit Docker starten kann und auch hier ein bisschen Erfahrungen sammeln kann.
Ihr habt mir viele Vor- und Nachteile aufgezeigt, wenn es alleine darum ginge würde ich mich für VMs entscheiden, aber dass was man so über Docker liest, besonders die fertigen Dockers
von Loredo - motivieren mich da auch mal Erfahrungen zu sammeln.

Danke Euch vielmals für die Erklärungen. Zuletzt - kann mir jemand sagen ob ich zum Thema Docker irgendwo ein HowTo finden kann? Ich selbst habe nichts gefunden....

@Loredo: Darf ich Deinen Test Script testen? Könntest Du den mal anhängen?
RaspberryPi, 8 x Intertechnosteckdosen, ETA PU15 über HTTPMOD, Youless Eneergiemonitor, 8 x Technoline Funk Temperatur / Feuchtesensoren über jeeLink, Fritzbox Anbindung, Homematic Rolladen Aktoren, MAX Heizkörperventile + Cube, SONOFF S20, S26, POW, 4ch, OWD, Alexa-fhem, enOcean / Eltako,

Loredo

Zitat von: Heimweh am 26 April 2019, 07:32:32
@Loredo: Darf ich Deinen Test Script testen? Könntest Du den mal anhängen?


Es ist kein einzelnes Script, sondern mehrere ineinander greifende und mehrerer Config-Dateien. Das ist leider nichts für unerfahrene Benutzer aktuell und ich habe auch gerade noch keine Fassung, bei der keine persönlichen Daten drin sind.
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Heimweh

So nun hatte ich Gelegenheit mal ein bisschen Erfahrung zu sammeln.

Ich habe nun mit Proxmox eine VM aufgesetzt (Ubuntu) und habe darauf Docker installiert. Das FHEM Docker Image ist nun auch drauf und scheint zu laufen. Dann habe ich versucht
das Docker Alexa Image ebenfalls zu starten, es kommt aber zu einigen Fehlern - offensichtlich sucht Alexa FHEM meine FHEM Installation auf dem falschen Port.


[5/14/2019, 7:39:11 AM] [FHEM] trying longpoll to listen for fhem events
[5/14/2019, 7:39:11 AM] [FHEM] starting longpoll: http://fhem:8083/fhem?XHR=1&inform=type=status;addglobal=1;filter=.*;since=null;fmt=JSON&timestamp=1557812351161
[5/14/2019, 7:39:11 AM] [FHEM] longpoll error: Error: getaddrinfo ENOTFOUND fhem fhem:8083, retry in: 30000msec
*** FHEM: connection failed: Error: getaddrinfo ENOTFOUND fhem fhem:8083


Ich wollte mit mit VI oder nano mal die config anschauen aber da endet leider mein Latein - keiner der Editoren scheint
in dem Container zu funktionieren.

Weiß denn irgendjemand ein Tutorial was mich ein bisschen unterstützt in dieser Docker Thematik?

Ich muss sagen dass mir PROXMOX eigentlich auch sehr gut gefällt, und ich komme sehr einfach über Remote
an meine Installation - ich habe mich nur so ans Docker verbissen wegen den fertigen Images die es für FHEM gibt.

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CoolTux

Zitat von: Heimweh am 14 Mai 2019, 08:14:08
So nun hatte ich Gelegenheit mal ein bisschen Erfahrung zu sammeln.

Ich habe nun mit Proxmox eine VM aufgesetzt (Ubuntu) und habe darauf Docker installiert. Das FHEM Docker Image ist nun auch drauf und scheint zu laufen. Dann habe ich versucht
das Docker Alexa Image ebenfalls zu starten, es kommt aber zu einigen Fehlern - offensichtlich sucht Alexa FHEM meine FHEM Installation auf dem falschen Port.


[5/14/2019, 7:39:11 AM] [FHEM] trying longpoll to listen for fhem events
[5/14/2019, 7:39:11 AM] [FHEM] starting longpoll: http://fhem:8083/fhem?XHR=1&inform=type=status;addglobal=1;filter=.*;since=null;fmt=JSON&timestamp=1557812351161
[5/14/2019, 7:39:11 AM] [FHEM] longpoll error: Error: getaddrinfo ENOTFOUND fhem fhem:8083, retry in: 30000msec
*** FHEM: connection failed: Error: getaddrinfo ENOTFOUND fhem fhem:8083


Ich wollte mit mit VI oder nano mal die config anschauen aber da endet leider mein Latein - keiner der Editoren scheint
in dem Container zu funktionieren.

Weiß denn irgendjemand ein Tutorial was mich ein bisschen unterstützt in dieser Docker Thematik?

Ich muss sagen dass mir PROXMOX eigentlich auch sehr gut gefällt, und ich komme sehr einfach über Remote
an meine Installation - ich habe mich nur so ans Docker verbissen wegen den fertigen Images die es für FHEM gibt.

Im Grunde kann man das selbe auch mit einem lx Container machen. Also so ein fertiges Image bauen.
Du musst nicht wissen wie es geht! Du musst nur wissen wo es steht, wie es geht.
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