THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

Begonnen von willybauss, 07 Februar 2015, 11:30:16

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BigNose82

@Tom
Habe mich aus den gleichen Gründen die Willy schon angeführt hat noch nie damit befasst ob es Optimierungsmöglichkeiten bei Solarthermie gibt. Da aber die Wärme direkt erzeugt und auf ein nutzbares Niveau gehoben werden muss, würde ich die Möglichkeiten auch eher eingeschränkt sehen. Sobald Wärme da ist, ab damit in den Estrich oder den WW-Speicher. Wenn beides warm genug ist - joa - puffffff :-)

Der Idealfall für mich wäre PV mit einem Speicher, eine tief runter modulierende SWWP und ausreichend viele Eingriffsmöglichkeiten in die Drehzahlregelung des Verdichters. Sofern nicht sowieso schon vorhanden, würde ich mit allen Mitteln versuchen den Komfortgedanken der Regelung zu deaktivieren bzw. diese zu überlagern und den Verdichter mit jedem Watt vom Dach ertragsgeführt laufen lassen, solange die untere Hysteresegrenze nicht unterschritten ist. Erst dann dürfte zusätzliche Energie bezogen und die Drehzahl erhöht werden.
Die 504 und andere mod.-WP versuchen, soweit ich weiß, natürlich immer den Sollwert zu halten - koste es was es wolle :-)

Naja, 31.10.2018 19:49 Uhr - Im Keller steht die 304 und PV ist auch nirgends in Sicht. Vielleicht klopft ja morgen am Feiertag zufällig ein Speicher an der Tür  ;D
LWZ 304 Trend - Hausautomatisierung über z-wave mit dem Fibaro HC2

willybauss

Noch "idealer" ist eine PV, die schon 2010 ans Netz ging. Ich bekomme 34ct pro kWh. Da ist ein Speicher witzlos. Meine Speicherung ist das Bankkonto.
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willybauss

@Derrose:
Ich kann mich an den Fall damals nur dunkel erinnern. War es nicht so, dass die Anlage damals bereits so ein Problem hatte? Anlage zu klein für das Haus?

Oder sie hat ein Problem und bringt nicht genug Leistung. Das könnte evtl. Bignose an irgendwelchen Messwerten sehen. Da bin ich überfragt.
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BigNose82

34 ct? Krass! Also ist deine Prio möglichst kein Watt selber zu verbrauchen?  ;D
Zu derroses Anlage ist bei mir hängen geblieben, dass er über 200 qm und Heizkörper im Keller hat.
Die Leistungsberechnung über den Vol.-Strom und das Temperaturdelta bist du uns glaube ich damals schuldig geblieben...
Erstelle doch mal einen weiteren Graphen mit der Gleichung P = m * c * dT mit
m = kg/s -> aus jeweiligem Vol.-Strom Wert errechnet
c = 4,18 kJ/(kW*K) -> spez. WK Wasser -> 1 J = 1 Ws
dT = delta Theta -> die jeweilge Spreizung VL/RL in Kelvin

Wenn du die Einheiten kürzt, bleibt kW übrig. Dann sehen wir ob der VD nah an seiner Kennlinie liegt.
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willybauss

Zitat von: BigNose82 am 01 November 2018, 07:49:52
34 ct? Krass! Also ist deine Prio möglichst kein Watt selber zu verbrauchen?
Nicht ganz. Für Eigenverbrauch gibt es auch einen kleinen Zuschuss, so dass Eigenverbrauch sich sogar ein bisschen lohnen würde ... Wenn nicht das Finanzamt genau die Höhe des Vorteils als Steuer einkassieren würde ... Entnahme von Betriebsvermögen für private Zwecke ist als Einkommen zu versteuern. Da hat ein Sesselfurzer sicher nächtelang drüber gegrübelt, um das auf den ersten Blick toll aussehen zu lassen ohne dass es letztlich den Staat etwas kostet.
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BigNose82

Oh Mann... was ein Scheiß.
Wie lange hast du die Konditionen noch?
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willybauss

Na wie üblich für 20 Jahre, also bis Herbst 2030. In 3 Jahren ist abbezahlt (voll finanziert), ab dann winkt Bargeld. Ein Teil davon wird für einen Speicher beiseite gelegt. Die sind 2030 sicher spottbillig.
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werners81

Hallo nochmal liebe Helfer,

ich hab mich jetzt mal ans optimieren meiner THZ 504 gemacht.

Bisher habe ich alle Stellmotoren entfernt und lass die Heizung jetzt Frei laufen. Soweit läuft da auch ganz gut.

Heizkurve habe ich schonmal auf Fusspunkt 0,5 und Steigung 0,2 angepasst. Den Pumpendurchfluss habe ich auf 14l/min eingestellt (weniger hab ich mich nicht getraut wegen mindestdurchfluss). Das Haus benötigt weniger Wasser wenn ich alle Durchflussmesser aufaddiere (einige Räume haben so minimalen Durchfluss, dass man fast nix mehr sieht). Durch die leider vorhandene Hydraulische Weiche kann ich das nicht wirklich genau sehen.

Aktuell dauern die Takte ca. 30min danach steht Wärmepumpe für exakt 45min (Nehme mal an es liet an der Sperre von 45min).

Was mir auffällt ist die Tatsache dass bei laufender Wärmepumpe der Vorlauf bei ca. 28° liegt. Der Rücklauf ca. 2,5-3°C weniger. HK1 soll ist hier 24,3°C. Beim Heizen geht dies sehr schnell auf ca. 27°C und bleibt dann die halbe Stunde so ungefähr. Wenn die Wärmepumpe ihren Takt beendet sinkt aber leider HK1 sofort auf ca. 23°C. Das wirkt für mich Supoptimal.

Wo liegt jetzt mein Ansatzpunkt für Änderungen um längere Takte und längere Pausen zu ermöglichen?

Viele Grüße
Florian

airfish

Ich hatte mit einer "Standard" Einstellung auch dauernde Taktung der Heizung und hatte Probleme das weg zu bekommen.

Rückblickend hat die Anlage die erzeugte Wärmemenge einfach nicht wegbekommen wegen einer zu klein eingestellten Wasserpumpendurchflussmenge für den Heizkreislauf (was für ein Wort..)
Sobald ich diesen Wert (aktuell ca. 70%, bzw entspricht ca: 19 l/min) erhöht habe, taktet sie nicht dauernd sondern läuft durch.
Aktuell (nach den letzten Änderungen gestern läuft sie in einem 24h Zyklus nur 1-2 mal an mit dann einer ununterbrochenen Laufzeit von ca. 45-100 min an für die Fußbodenheizung.
Das passt jetzt so in meinen Augen.

Jetzt wird "nur" noch Steigung und Fußpunkt etwas modifiziert um das Wunschverhalten der Temperaturen im Haus genau einzustellen.
Ich logge dazu mit 19 Temperatur und Feuchtigkeitssensoren jeden Raum einzeln (auch Kühlschrank, Gefriertruhe, Garage und Gartenhaus)
Sensoren kosten ja nix mehr und es schadet nicht etwas mehr Daten zu haben für spätere automatisch erzeugte Warn- bzw Statusmeldungen etc.




willybauss

Die 504 kann ja, im Gegensatz zu den früheren Anlagen, die Leistung modulieren, d.h. eigentlich sollte die ganz ohne Taktung auskommen und die Raumtemperatur über mehr oder weniger Leistungsabgabe konstant halten, so dass die Anlage eigentlich fast rund um die Uhr auf "kleiner Flamme" durchlaufen könnte. Leider kenne ich mich bei dieser Anlage gar nicht aus. Aber wenn sie so kurz und häufig taktet, dann dürfte da an der Einstellung etwas grundlegend daneben sein. BigNose kennt sich da glaube ich gut aus, vielleicht kann er was dazu sagen.Mit mehr Durchfluss allein wird das nicht zu machen sein. Die Spreizung ist ja jetzt schon sehr gering.

Daten (FHEM Plots) wären hilfreich! Die Einstellungen des wichtigsten Parameter ebenfalls.

Dass die HK-Temperatur nach Ende des Heizzyklus' sofort runtergeht ist normal. Gemessen wird immer Vor- und Rücklauf in der Anlage. Ohne Energiezufuhr und ohne laufende Heizkreispumpe nimmt das in der Anlage stehende Wasser natürlich schnell die Umgebungstemperatur an. Deshalb schaltet die Anlage ja außerhalb der Heizzyklen regelmäßig die Pumpe für ein paar Minuten ein, damit sie sich über die wahren Temperaturen im Fußboden informieren kann.
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Stonemuc

Gibt es eine Möglichkeit die Anlage über FHEM neu zu starten? Also einen Reset zu machen? Wir sind seit gestern weg und irgendetwas passt an der Anlage nicht. Da hat sich wohl was aufgegangen. Sie heizt nur elektrisch und hat eine roomSetTemp vom 8°C hinterlegt. Und einen HC1ist/soll von über 22 K

Kann mir das nicht erklären...ein Fehler ist nicht abgelegt.
FHEM aus Raspberry PI 3 B+, Haussteuerung auf EnOcean Basis, Tecalor THZ 404eco Wärmepumpe

willybauss

Ich sehe da keine Möglichkeit. Natürlich kannst Du remote versuchen, die Parameter neu zu beschreiben. Aber bei diesen Symptomen würde ich auch einen Reset bevorzugen.

Evtl. Die Blumengieß-Nachbarin um Hilfe bitten?
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Stonemuc

Naja...wir fahren morgen ja wieder zurück. Nachdem er den Heizstab ja nur 1x täglich kurz benutzt, lohnt es vermutlich nicht da jemanden aufzuschrecken. Ich muss mal sehen, ob ich eventuell mal einen Aktor in die Leitung zur THZ Zuleitung hänge um sie so bei solchen Fällen kurz vom Strom zu nehmen.
FHEM aus Raspberry PI 3 B+, Haussteuerung auf EnOcean Basis, Tecalor THZ 404eco Wärmepumpe

willybauss

Wenn es wegen dem Stromverbrauch für den Heizstab ist, dann kann man den auch über einen Parameter verbieten. Aber dann ist halt die Bude kalt.
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werners81

Zitat von: willybauss am 03 November 2018, 17:53:58
Die 504 kann ja, im Gegensatz zu den früheren Anlagen, die Leistung modulieren, d.h. eigentlich sollte die ganz ohne Taktung auskommen und die Raumtemperatur über mehr oder weniger Leistungsabgabe konstant halten, so dass die Anlage eigentlich fast rund um die Uhr auf "kleiner Flamme" durchlaufen könnte. Leider kenne ich mich bei dieser Anlage gar nicht aus. Aber wenn sie so kurz und häufig taktet, dann dürfte da an der Einstellung etwas grundlegend daneben sein. BigNose kennt sich da glaube ich gut aus, vielleicht kann er was dazu sagen.Mit mehr Durchfluss allein wird das nicht zu machen sein. Die Spreizung ist ja jetzt schon sehr gering.

Daten (FHEM Plots) wären hilfreich! Die Einstellungen des wichtigsten Parameter ebenfalls.

Dass die HK-Temperatur nach Ende des Heizzyklus' sofort runtergeht ist normal. Gemessen wird immer Vor- und Rücklauf in der Anlage. Ohne Energiezufuhr und ohne laufende Heizkreispumpe nimmt das in der Anlage stehende Wasser natürlich schnell die Umgebungstemperatur an. Deshalb schaltet die Anlage ja außerhalb der Heizzyklen regelmäßig die Pumpe für ein paar Minuten ein, damit sie sich über die wahren Temperaturen im Fußboden informieren kann.

Der fhem wird erst die nächste Woche eingerichtet ween der raspi da ist. Generell moduliert die 504 auch sehr schön, aber sie ist überdimensioniert für mein Haus. Sie läuft auf der niedrigsten Stufe mit ca. 600W Leistung. Ich hab auch mittlerweile das passende Temperaturniveau im Haus....hätte nur gerne etwas längere Zyklen.
Mein Haus hat nur ca. 4,4KW Heizlast bei 20° und -12°C Auslegung berechnet berechnet. Die 504 war aber aufgrund der Förderung genauso teuer wie die angebotene 404.
@BigNose82
eventuell hast du da noch ein paar Tipps für mich. Immerhin sind die Zyklen schon deutlich weniger geworden.

Viele Grüße und schonmal vielen Dank