Welcher lüfterlose schnellere Rechner als Ersatz für den Pi am problemlosesten?

Begonnen von Thyraz, 07 April 2017, 09:07:48

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Thyraz

Hallo zusammen,

an sich gibt es ja massig Threads zu schnellerer Hardware,
aber in sehr vielen Threads liest man auch immer wieder von Leuten die Probleme mit anderen Rechnern haben wegen Treiberunsterützung, bestimmte Softwareversionen die nicht laufen, FHEM Module die nicht Out of the Box funktionieren usw.

Ideen an Hardware findet man wie gesagt im Forum sehr viel.
Zotac, Nuc, Brix, ... die Liste wird wahrscheinlich recht lang. ;)

Wichtig wäre mir:
- Mehr Power für Plots / Charts
- Mehr Datendurchsatz bei Dateitransfers übers Netzwerk
- Moderater Stromverbrauch (< 10W idle?)
- SSD statt öfters mal sterbender SD Karten

Viel wichtiger ist mir jedoch an sich ein problemloser Betrieb.
Beim Pi hat man eben recht wenig Probleme mit Linux / Hardwareunterstützung und kann sich darauf konzentrieren sein SmartHome zu programmieren.

Durch Nachwuchs, Bau des Eigenheims, Job, usw. ist die Zeit für Hobbies sowieso schon stark begrenzt. ;)
Die Pflege / Wartung des Servers sollte also nicht zum Selbstzweck werden, ein einfaches Nutzen von FHEM und zugehöriger Module steht also im Vordergrund.

Wer hat Tips oder negative Erfahrungen was ich zumindest mal nicht kaufen sollte von den öfters diskutierten Plattformen? :)
Fhem und MariaDB auf NUC6i5SYH in Proxmox Container (Ubuntu)
Zwave, Conbee II, Hue, Harmony, Solo4k, LaMetric, Echo, Sonos, Roborock S5, Nuki, Prusa Mini, Doorbird, ...

Dr. Boris Neubert

Hallo Thyraz,

Hardwareempfehlungen beruhend auf "mehr Power/Datendurchsatz..." sind schwierig und subjektiv. Daher meine subjektive Meinung: da es bei mir keine besonders leistungshungrigen Anwendungen gibt, habe ich einen Raspberry Pi 3 genommen und gestern mit einer externen HD versehen (erfordert USB-Hub mit eigener Stromversorgung, Anleitung hier: https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/bootmodes/msd.md ), da ich am Wochenende schon wieder eine SD-Karte durch einen wild loggenden Prozess totgeschrieben habe. Ich bin mit der Performance zufrieden (328 Geräte, teils mehrere Plots auf einer Seite in FHEMWEB). Die Kombination von FHEM+Raspberry Pi ist gut erprobt und dokumentiert. Das Teil ist günstig und man kann sich einen auf Lager legen als Cold Standby, falls mal der Blitz die Anlage zerstört, wie bei mir 2014.

Viele Grüße
Boris
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Thyraz

Ja, das ist das schöne am Pi.
Hab zur Zeit auch einen zweiten hier liegen, sogar mit zweitem ZWave Stick.

Beide Pi Rechner sind per boot.ini auf die selbe MAC Adresse umkonfiguriert, der Zwave Stick ist über über das Restore Tool auch auf selbe ID- und Nodekonfiguration eingestellt.

Die Lösung ist an sich echt top.
Bei einem Ausfall (Egal ob Pi, Software oder ZWave Stick) könnte selbst meine Frau auf den Ersatz-Pi umstellen, da es eben echt nur alten Pi ausstecken -> neuen Pi einstecken bedeuted.

Ich "teste" das auch regelmässig, da ich nach einem Backup der SD des produktiven Pi immer direkt auf den anderen Restore und dann diesen wieder als Produktivsystem einsetze.
Ich wechsle also c.a. einmal im Monat Produktiv- und Ersatz-Pi.
Evtl. sollte ich mir das nicht verbauen.

Mit den langsameren Charts kann man sicher leben und statt mir mehr Datendurchsatz am Netzwerk/USB des Pi nachzudenken wäre wahrscheinlich eine Netzwerkfestplatte oder ein NAS die bessere Alternative. ;)

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Bartimaus

Zitat von: Dr. Boris Neubert am 07 April 2017, 09:16:22
Hallo Thyraz,

....habe ich einen Raspberry Pi 3 genommen und gestern mit einer externen HD versehen (erfordert USB-Hub mit eigener Stromversorgung, Anleitung hier: https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/bootmodes/msd.md ), da ich am Wochenende schon wieder eine SD-Karte durch einen wild loggenden Prozess totgeschrieben habe.

Viele Grüße
Boris

Guten Morgen,

interessant, welche Karte/Hersteller war das ?
Dachte die neuen Class10-Karten wären stabiler.

Wollte nämlich demnächst FHEM vom BananaPiPro@SSD auf Raspi3@SD-SandiskUltraClass10 umziehen...
LG
B.


FHEM@Intel-J4105@Debian-LXC, CUL1101,FS20,IT,DS18B20,DS2413(Heizungslogger),DS2423(Stromlogger)Homematic,HM-LAN,ZWave,MiniCULs,Shelly

Wernieman

Also eigentlich kannst Du alle Kleinstrechner (Zotac, NUC etc.) verwenden, da sie von allen aktuellen Linuxen unterstützt werden. Persönlich würde ich nur darauf achten, das kein Lüfter verbaut ist.

Ein Kleinstrechner liegt bei c.a. 250,-
Siehe z.B. https://forum.fhem.de/index.php/topic,70109.msg616812.html#msg616812

Der Vorteil von Pi ist, wie angedeutet, das er so billig, das man einen 2. Danebenstellen kann. Dafür sind die fertigen Kleinstrechner einfach stabieler (Mehr Speicher, kein  Netzwerk über USB, echtes SATA etc.)

BTW:
Meine Erfahrung, (berufsmäßig) wegen Festplatten (USB-Sticks) dauerhaft über USB sind nicht gerade positiv ....
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Dr. Boris Neubert

Zitat von: Bartimaus am 07 April 2017, 10:09:19
interessant, welche Karte/Hersteller war das ?
Dachte die neuen Class10-Karten wären stabiler.

Intenso.

Allerdings habe ich mir mit dem Raspi 3 schon mehrere SD-Karten geschreddert. Die Konstellation verträgt einen Stromverlust im laufenden Betrieb nicht gut.
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Dr. Boris Neubert

Zitat von: Wernieman am 07 April 2017, 10:27:18
Ein Kleinstrechner liegt bei c.a. 250,-

BTW:
Meine Erfahrung, (berufsmäßig) wegen Festplatten (USB-Sticks) dauerhaft über USB sind nicht gerade positiv ....

Bei mir war der Leidensdruck nicht hoch genug, in die nächste Klasse aufzusteigen.

Ich hatte mal mit einem CubieTrack geliebäugelt, weil der SATA-Anschluss hat. Das ist dann aber bezüglich Gehäuse, Know-how, Peripherie ein Neustart bei Null.
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Dr. Boris Neubert

Zitat von: Thyraz am 07 April 2017, 09:59:22
Mit den langsameren Charts kann man sicher leben und statt mir mehr Datendurchsatz am Netzwerk/USB des Pi nachzudenken wäre wahrscheinlich eine Netzwerkfestplatte oder ein NAS die bessere Alternative. ;)

Genau das hatte ich und bin davon wieder weg. Begründung: der Hausautomationsserver muss autark arbeiten. Jede Abhängigkeit führt zu mehr Ausfallmöglichkeiten. Wenn das NAS gerade aktualisiert wird, steht dem Hausautomationsserver kein Laufwerk zur Verfügung. Ich habe mittlerweile alle Abhängigkeiten weg bis auf die zum Internet. Wenn der Internetzugang ausfällt oder ich an der Firewall Appliance bastele, hängt FHEM. Aber das ist ein anderer Thread.
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Beta-User

Bin grade am Testen, ob so eine TV-Box als Alternative taugt (GPIO's nutze ich nur für RTC und einen HMUART, den würde ich dann via USB einbinden).

Natürlich nicht unter Andoid, über einen Systemstart von SD-Karte bin ich aber mit Ubuntu Server 16.04 noch nicht rausgekommen.

Aber wenn das klappt, wäre das m.E. von den Leistungsdaten interessant: eine mit amlogic S905 Prozessor, 2GB RAM und 8GB  eMMC kostet so unter 40,- Euro und wäre etwa so schnell wie ein Odriod C2...

Andere Dinge sind grad vorrangig, daher wird das mit Dauerergebnissen noch etwas dauern.
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

Bartimaus

@DrB

Danke für die Info.
Btw. der neue Banana M3 bietet auch SSD-Port
LG
B.


FHEM@Intel-J4105@Debian-LXC, CUL1101,FS20,IT,DS18B20,DS2413(Heizungslogger),DS2423(Stromlogger)Homematic,HM-LAN,ZWave,MiniCULs,Shelly

justme1968

ich halte eine wie auch immer geartete usv für wichtiger als auf die nächst leistungsfähigere hardware umzustellen und mindestens so wichtig wie einen zweiten rechner im cold standby zu haben.

fast alle probleme die mit einem stromausfall zusammen hängen lassen sich so abfangen.

ich hatte in allen 5 raspberrys übrigens noch nie probleme mit der sd karte. noch nicht mal auf dem der seit 5 jahren im ungeheizten gartenhaus installiert ist. das sind aber alles systeme ohne lokale fhem installation. die dienen alle nur als 1wire, bluetooth und usb host für ein zentrales fhem auf einem nas.
hue, tradfri, alexa-fhem, homebridge-fhem, LightScene, readingsGroup, ...

https://github.com/sponsors/justme-1968

Dr. Boris Neubert

Zitat von: justme1968 am 07 April 2017, 11:01:06
ich halte eine wie auch immer geartete usv für wichtiger als auf die nächst leistungsfähigere hardware umzustellen und mindestens so wichtig wie einen zweiten rechner im cold standby zu haben.

Das bringt mich darauf, dass meine nicht funktionierende PICo USV (DOA) aus dem Heise-Shop noch nicht zurückgelaufen ist. Hat jemand Erfahrungen mit der PICo USV?
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Wernieman

Da ich selber gerade aktiv am suchen bin ... welche USV für PIs ist denn zu Empfehlen?
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justme1968

bei mir hängt jeweils mehr dran als nur der pi. deshalb sind es bei mir 'normale' von apc.

falls man schon eine zentrale usv für andere dinge hat ist  auch der betrieb des pi über poe eine überlegung wert.

leider ist der poe hat ziemlich teuer und aktuell nicht erhältlich.
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Dr. Boris Neubert

Zitat von: justme1968 am 07 April 2017, 11:52:39
bei mir hängt jeweils mehr dran als nur der pi. deshalb sind es bei mir 'normale' von apc.

Mein APC-UPS ging vor zwei Jahren in den Ruhestand, nachdem ich festgestellt habe, dass diese selbst voll geladen im Ruhezustand 20 bis 30 Watt konsumiert. Mal sehen, ob es mir die ca. 60 EUR pro Jahr für den Strom vielleicht demnächst wieder wert ist.
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thorwin

Zitat von: Thyraz am 07 April 2017, 09:07:48
Wer hat Tips oder negative Erfahrungen was ich zumindest mal nicht kaufen sollte von den öfters diskutierten Plattformen? :)

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit meiner APU2 (http://pcengines.ch/apu2c4.htm). "Echte" AMD64-CPU, 4 GB Ram, 3x 1 GB NIC und eine m-SATA SSD. Kostet allerdings auch um 200€

Wernieman

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thorwin

Zitat von: Wernieman am 10 April 2017, 14:12:18
Gute Frage ist, wie viel verbraucht die??
Laut Hersteller: "12V DC, about 6 to 12W depending on CPU load."

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Bartimaus

Moin,

ich habe einen lüfterlosen ZenionPC mit i7 als Desktoprechner im Einsatz. Der braucht um die 20W (incl.SSD) und hat richtig Dampf.
Den gibt es allerdings auch mit einem i3, der sollte im Stromverbrauch günstiger sein.

http://www.tp-com.de/zenion-mini-pcs.html
LG
B.


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topfi

Zitat von: Bartimaus am 07 April 2017, 10:09:19
Wollte nämlich demnächst FHEM vom BananaPiPro@SSD auf Raspi3@SD-SandiskUltraClass10 umziehen...
Das ist ein Rückschritt!

Ich habe mit FHEM hier 3 Ligen in dieser Reihenfolge erlebt:

4. jedwederEinplatinenrechnermitSD_Karte (Raspi mit Class-egal-Karte)
2. Einplatinenrechner mit SATA-SSD (Banana-Pi)
2. Intelsystem mit SATA-HDD ("oller Laptop")
1. Intelsystem mit SSD (NUC mit aktuellem 4-Kern-Pentium)

Die mittleren beiden Konfigurationen nahmen sich nichts. Zwischen 1. und 4. liegen viele Welten.

Bartimaus

Der Schritt auf SSD war damals in der Kurzlebigkeit der SD-Karten begründet. Ich hatte aber schon mehrere UserMeinungen gehört, bei denen die neuen Class10-SD deutlich langlebiger sind/waren. SSD-Controller sind angeblich intelligenter, d.h. die Daten werden besser auf die Cluster verteilt.
Es gibt auch mittlerweile USB-Sticks mit SSD-Controller (SandiskExtreme), da ist der 64er in der Lage mit 190mb/sec die Daten zu schreiben....

Falls mir die Performance nicht zusagt, kann ich immer noch die SSD per USB an den R3 und dann davon booten, oder den BananaPiPro@SSD mit JessieLite komplett neu aufsetzen. Das Bananian ist mit der Zeit instabil geworden, heisst alle 3 Wochen oder so, stürzt das Ding ohne jeden erkennbaren Grund gnadenlos ab, und obwohl er lustig vor sich hinblinkt, ist er noch nichtmal per Ping erreichbar. Und dann hilft nur Stecker ziehen. Darauf habe ich aber während des Sommerurlaubs keinen Bock....
LG
B.


FHEM@Intel-J4105@Debian-LXC, CUL1101,FS20,IT,DS18B20,DS2413(Heizungslogger),DS2423(Stromlogger)Homematic,HM-LAN,ZWave,MiniCULs,Shelly

kmxak

Odroid c2 mit emmc. Wäre das was?

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