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FHEM - Energiemanagement und Energieerzeugung => Solaranlagen => Thema gestartet von: andies am 23 Juli 2018, 22:17:40

Titel: [funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 23 Juli 2018, 22:17:40
Ich habe einen Wasserzähler, ca 25m vom Haus und damit der Stromleitung entfernt. Ich möchte den Wasserzähler auslesen, aber keine 25m schachten. Da dachte ich mir, ich baue da eine kleine Solaranlage an und die speist das Gerät, das den Zähler liest.

Geht so etwas? Hat da jemand Erfahrung? Was kann man da nehmen?


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Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: fiedel am 24 Juli 2018, 04:30:12
Mir fällt da zuerst sowas (https://www.solarversand.de/solar-teichpumpenset-5-160-led-professional/) ein. DC-DC- Wandler dahinter und fertig ist das Kraftwerk ...  ;D Panel und Akku gibt es vielleicht auch günstiger als ET ohne die Pumpe.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: FHEM-User22 am 24 Juli 2018, 07:56:50
Moin,
ich stehe auch vor demselben Probem. Wenn die Wasseruhr nicht im Haus ist, ist es nicht zu unterschätzendes Risiko. Schnell sind da mal 10.000,00 Euro im Sande versickert. Die Wasserwerke holen sich Ihr Geld.

Ist ein Wemos mit Batteriebetrieb eventuell möglich? Und wie greift Ihr den Wasserzähler ab?

Dankeschön
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Beta-User am 24 Juli 2018, 10:07:07
Wemos und Batteriebetrieb sind nicht wirklich gut miteinander zu verheiraten: https://forum.fhem.de/index.php/topic,89279.0.html

Lieber was nehmen, was weniger Strom (https://www.mysensors.org/build/pulse_water) braucht; einen Arduino mit einem Sendemodul kann man ggf. mit einer Solarzelle und einem Supercap kombinieren. Für MySensors gibt es auch eine LoRa-Variante, da sollten auch 100m oder mehr kein Ding sein...

Mit zwei nRF24 in der PA+LNA-Variante hatte ich auch schon Verbindungen über mehr als 100m (Eine Ziegelwand, diverse luftige Gebäude dazwischen).
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: fiedel am 24 Juli 2018, 10:38:39
Ich bin ja ein eher fauler Bastler und nehme gern Fertiges, welches ich nur noch wenig anpassen muss:
Der HM- Strom-/ Gaszähler läuft auf Batterie und kann ggf. mit wenig Basteln auf Solar umgebaut werden.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: FHEM-User22 am 24 Juli 2018, 16:54:35
Zitat von: fiedel am 24 Juli 2018, 10:38:39
Ich bin ja ein eher fauler Bastler und nehme gern Fertiges, welches ich nur noch wenig anpassen muss:

So einer bin ich auch. Und was es kostet, das soll es kosten. Hauptsache fertig.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Beta-User am 25 Juli 2018, 09:23:07
Zitat von: FHEM-User22 am 24 Juli 2018, 16:54:35
So einer bin ich auch. Und was es kostet, das soll es kosten. Hauptsache fertig.
Zitat von: FHEM-User22 am 24 Juli 2018, 07:56:50
Ist ein Wemos mit Batteriebetrieb eventuell möglich? Und wie greift Ihr den Wasserzähler ab?
Da mag ja jeder seine eigene Philosophie verfolgen, aber für mich passen diese beiden Aussagen nicht so ganz zusammen ;) .

Wie dem auch sei: @andies scheint Basteleien - jedenfalls nach dem, was bisher zu lesen war - nicht grundsätzlich abgeneigt zu sein, auch wenn sein Schwerpunkt bisher auf ESP8266-Lösungen gelegen zu haben scheint ::) . Und wir spechen nicht über Raketenbau, was den Funk-Teil oder den Code angeht. Aber die grundsätzliche Generierung von Pulsen ist uU. so seine Schwierigkeiten: ein Wasserzähler kann da ganz schön tricky sein... Da hilft dann eine Lösung von der Stange wie der HM-Sensor auch nur bedingt ;) .
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: andies am 25 Juli 2018, 09:28:12
Hmm. Klingt nach Problemen. Wenn 230V im Wasserschacht wären, dann hätte ich keine Probleme. Ich dachte, mit Solar kriege ich dann faktisch genug Saft, um "irgendwas" zu machen.

Was würdest Du denn vorschlagen? Bisher denke ich an Homematic-Türkontakt, weiß aber gar nicht, ob der Sender es bis zu meiner VCCU schaffft (die ist am anderen Ende des Hauses). Wenigstens hätte ich dann einen Batteriebetrieb, das wäre schon mal was.

Blöderweise ist der Zähler vor einer Woche ausgetauscht worden. Da hätte ich doch nach einem mit Impulsgeber fragen können. Verpasst.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Beta-User am 25 Juli 2018, 09:51:09
Zitat von: andies am 25 Juli 2018, 09:28:12
Was würdest Du denn vorschlagen?
Richtet sich das an mich?

Den HM-Kontakt würde ich ganz schnell verwerfen, selbst wenn es funktechnisch klappt (z.B. mit einem weiteren IO, das näher am Wasserzähler sitzt). Damit würdest du ja jeden Impuls einzeln versenden, was die Batterielebensdauer deutlich begrenzt.

Also brauchst du was, was jeden Impuls selbstständig erfaßt und dann nur alle paar Minuten sendet, bzw. wenn batteriebetrieben dann auch nur, wenn es überhaupt was zu senden gibt; wenn z.B. mit Solarpanel+Akku oder Supercap betrieben, ist das uU. nicht so wichtig.
Sowas kann man gut mit einem Arduino machen, und den dann mit einem Sendemodul koppeln. Geht entweder als Selbstbau-Homematic (AskSin++, das ich aber nicht näher kenne) oder (unter anderem) eben mit MySensors, wobei du da die Wahl hast, welche Transceiverbausteine du ggf. nimmst (du brauchst dann noch ein Gateway zum Empfang, das ist aber auch nix besonderes). Bei Interesse würde ich den StarterGuide im Wiki mal empfehlen, die MySensors.org-Seite ist auch sehr gut, aber englisch. Der oben bereits verlinkte Wasserzähler-Sketch sendet z.B. alle 5 Minuten, kann aber leicht auf andere Werte eingestellt werden.

An sich sollten gute nRF24-Bausteine reichen (es gibt da welche mit Shield, die als "2300m" beworben werden), die sind an sich einfach zu handhaben. Oder du nimmst gleich die "Superreichweitenlösung" mit RFM95 (oder RFM96)-Transceivern im sog. LoRa-Modus. Damit sollte 25m+1*quer durch's Haus kein Problem sein, das Zeug ist gemacht für Entfernungen im km-Bereich ;) .

Es gibt hier im Forum auch diverse Leute, die fertige Platinen für beide Varianten (AskSin++ und MySensors) anbieten - damit ist die Verkabelung auch einfach ;) .

Ungelöst ist dabei natürlich noch die Frage, wie du überhaupt an Pulse kommst. Aber dazu müsstest du was zu deinem Wasserzähler zeigen/sagen.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: andies am 25 Juli 2018, 11:46:42
Zitat von: Beta-User am 25 Juli 2018, 09:51:09
Richtet sich das an mich?
Ja. Hier ein Foto des Gerätes, inklusive Schacht.

Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Beta-User am 25 Juli 2018, 12:07:46
Sollte gehen wie hier beschrieben: https://forum.fhem.de/index.php/topic,44613.msg364285.html#msg364285

Testweise könntest du es mit einem TCRT5000-Modul versuchen, aber das da nicht verwendet wurde und auch kein einfacher Reedschalter, gehe ich mal davon aus, dass solche hier nicht passen, und du daher tatsächlich die 12V benötigst - dann sollte aber wirklich ein (kleines) Solarmodul dran. Könnte eventuell sowas sein (zum "Ausbeinen": https://forum.mysensors.org/topic/841/solar-powered-mini-weather-station; die Schaltpläne von solchen Teilen sind bekannt)

Ich würde versuchen, nur den eigentlichen Sensor im Schacht zu versenken (und evtl. noch einen Feuchtesensor) und den Arduino samt Funkmodul irgendwo außerhalb anzubringen; das verringert auch das Risiko von eventuellen Funkproblemen.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: andies am 25 Juli 2018, 12:17:34
Mein Problem ist  die fehlende Spannungsversorgung. Ich muss ja ständig abtasten, um das richtig auszulesen. Bisher hatte ich immer Steckdosen in der Nähe - schaffe ich das mit Solarmodul und arduino sowie "irgendeinem" Sensor (so einen TCRT500 habe ich noch herumliegen).  Dazu steht in den meisten Fällen ja nichts da. Ist das im mysensor-Code "enthalten"? Meine Idee war nämlich Solarmodul plus Akku, aber eben keine Autobatterie...
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: andies am 25 Juli 2018, 12:19:29
Noch eine zweite Frage. Der eigentlich Anlass war der Tausch des Wasserzählers und dabei kommen dann immer diese Handwerkersätze, die ich schon nicht mehr hören kann: "Wenn Sie's machen, machen Sie's richtig und dann haben Sie 40 [auch gern 70] Jahre Ruhe". Also, ich soll meine Wasserleitungen, und wir reden hier von 30m, austauschen, weil die aus den 60ern sind und nur für 30 Jahre konzipiert wurden. Die Horrorgeschichte, die ich dann erzählt bekam: Leck in der Leitung, nicht bemerkt, Zack 35.000€ von den Wasserbetrieben berechnet. Nun bin ich etwas nervös.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: r00t2 am 25 Juli 2018, 12:39:08
Ich klinke mich hier mal mit ein, da das Thema auch für mich interessant ist. Habe zwar einen anderen Anwendungsfall (Briefkastenüberwachung mit Reed-Switches oder Hallsensor, etc.) - das Thema "autarke Energieversorgung" ist aber auch bei mir eine Vorgabe.

Zitat von: Beta-User am 25 Juli 2018, 09:51:09...An sich sollten gute nRF24-Bausteine reichen (es gibt da welche mit Shield, die als "2300m" beworben werden), die sind an sich einfach zu handhaben. Oder du nimmst gleich die "Superreichweitenlösung" mit RFM95 (oder RFM96)-Transceivern im sog. LoRa-Modus. Damit sollte 25m+1*quer durch's Haus kein Problem sein, das Zeug ist gemacht für Entfernungen im km-Bereich ;) . ...

An sowas dachte ich auch. Alternativ gibt es doch auch ESP32/8266 Boards mit LiPo Laderegler an Bord. Könnte man die nicht auch mit einer passenden Solareinheit speisen + betreiben?

Alternativ eine separate Ladeeinheit an einem "kleineren" Board (mit separatem oder integriertem RF Chip) für geringeren (Ruhe)Stromverbrauch.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Wuppi68 am 25 Juli 2018, 12:42:22
ganz andere Alternative :-)

Solarpanel an Raspi Zero mit Kamera und dann wird der PI alle 5 Minuten geweckt und schickt ein Foto vom Zähler und legt sich dann wieder schlafen

also ca. folgender Ablauf:

Boot
Wifi Connect
Bild aufnehmen
via FTP/HTTP??? versenden
Shutdown


sollte dann noch sowas http://www.uugear.com/product/wittypi-mini/ ins Spiel zum einschalten kommen ;-)

Achtung: Nur proof of concept
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: r00t2 am 25 Juli 2018, 12:46:37
Zitat von: Wuppi68 am 25 Juli 2018, 12:42:22...Solarpanel an Raspi Zero mit Kamera und dann wird der PI alle 5 Minuten geweckt und schickt ein Foto vom Zähler und legt sich dann wieder schlafen...
Hatte ich auch schon gedacht aber: In der Zeit, in der der RPi gebootet hat, hat eine RF-MCU schon die Messung gemacht, sich wieder schlafen gelegt und ist bereits in die dritte Tiefschlafphase übergegangen :)

Leider kann man die RPi auch nicht wirklich "schlafen" legen, wie eine "echte" MCU und der Leistungshunger im idle des RPi ist jenseits von gut und böse (vergleichen mit einem kleinen Controller).

Grob geschätzt:
RPi: Ein paar Milliwatt Leistungsaufnahme "idle" (vermutlich < 200mW)
MCU: Ein paar Microwatt Leistungsaufnahme im Tiefschlaf (vermutlich < 1mW, je nach Hardware)
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Wuppi68 am 25 Juli 2018, 12:50:28
mit verlinktem Modul klappt es auch den Pi neu zu starten ...
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Beta-User am 25 Juli 2018, 12:51:29
Wenn du einen TCRT noch rumliegen hast (bzw. ein Modul, das optimalerweise gleich einen vernünftigen Logikpegel @3.3V liefert), würde ich den mal testen, ob der sauber unterscheidet, ob das Metallteil drunter durchläuft oder der Rest des Rades. Wenn das klappt, müßte es eigentlich mit einem Arduino im Solarbetrieb gehen, das Stichwort heißt "Interrupt":
Dabei bekommt der TCRT zwar immer Strom (braucht aber vermutlich nicht viel), und du stellst den Arduino so ein, dass er kurz aufwacht, sobald der Logikpegel von High auf Low geht, den Puls in eine Variable schreibt und wieder schlafen geht.

Des Pudels Kern ist das hier im Code: "attachInterrupt(digitalPinToInterrupt(DIGITAL_INPUT_SENSOR), onPulse, FALLING);"

Damit wird dann die Routine "void onPulse()" bei jedem Ausgehen des Pegels aufgerufen. Der Code ist nur etwas unübersichtlich, weil er zwei Betriebsarten berücksichtigt, nämlich Schlafend (was du brauchst) und Dauer-Wach. Für den FHEM-Betrieb solltest du dann nur nicht mehr ein "sleep(SEND_FREQUENCY);" am Ende verwenden, sondern "smartSleep(SEND_FREQUENCY);", wenn du zukünftig je Daten mit der Node austauschen wolltest (RSSI-Werte und so).

Als weitere Stromsparmaßnahme solltest du den Arduino dann noch "kastrieren" und nur mit 1MHz betreiben.

Was die Furcht angeht: Ich kann nicht beurteilen, ob das begründet ist, aber ich würde auch neben der Abtastung der Wasseruhr noch einen weiteren PIN des Arduino nutzen, um z.B. einen Schwimmer-oder Pegelschalter anzuschließen (oder nur einen simplen Kontakt). Der Schacht scheint ja mit die tiefste Stelle der Installation zu sein - bei Problemen läuft der also ggf. als erstes voll. Noch ein Grund, den Arduino "nach draußen" zu verlagern.

Zitat von: r00t2 am 25 Juli 2018, 12:39:08
An sowas dachte ich auch. Alternativ gibt es doch auch ESP32 Boards mit LiPo Laderegler an Bord. Könnte man die nicht auch mit einer passenden Solareinheit speisen + betreiben? Alternativ eine separate Ladeeinheit an einem "kleineren" Board (mit separatem oder integriertem RF Chip).
Damit habe ich keine Erfahrung, allerdings ist diese mcu ja noch performanter, was bedeutet, dass man ihr auch erst mal wieder den Stromhunger austreiben müßte...
Manche gehen den anderen Weg und versuchen, noch kleinere mcu's (ATTiny) für MySensors und Co. zu verwenden.

Wer mit sowas keine Erfahrung aht, ist nach meiner persönlichen Meinung besser beraten, er nimmt was Erprobtes, wo nicht mehr allzuviel an Experimenten zu machen ist. Meine ganz persönliche Erfahrung war ein ziemlich frustierender Einstieg in ESP8266 in der vor ESPEasy-Zeit, weil ich der Meinung war, das mir bekannte WLANen wäre einfacher, als Experimente mit irgendwelchen seltsamen Funkmodulen zu machen. Das Gegenteil war richtig: Simple Technik, klarer Einsatzzweck - schnelle verläßliche Ergebnisse...

Und eine mcu hat gg. einem Pi den klaren Vorteil, dass man sich _nie mehr_ um die Software darauf kümmern muß. Paßt die firmware, funktioniert das Ding. Und man hat kein Einfalltor für irgendwelche Eindringlinge ins WLAN.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: r00t2 am 25 Juli 2018, 12:57:15
Zitat von: Wuppi68 am 25 Juli 2018, 12:50:28
mit verlinktem Modul klappt es auch den Pi neu zu starten ...
Stimmt, das hatte ich übersehen - wirklich ein feines Teil!
Leider braucht das immer noch ein Vielfaches mehr (Zeit und Leistung), als eine MCU.

Zitat von: Beta-User am 25 Juli 2018, 12:51:29...
Als weitere Stromsparmaßnahme solltest du den Arduino dann noch "kastrieren" und nur mit 1MHz betreiben.
...
Oder gleich nur die MCU nehmen, ohne viel drumherum-Verdrahtung. Flashen kann man manche "nackigen" Chips auch mit einem ausgewachsenen Arduino-Board. Hinterher braucht man den ganzen Kram, der Strom frisst (USB, LED, etc.), ja meistens nicht mehr.

Zitat von: Beta-User am 25 Juli 2018, 12:51:29...weil ich der Meinung war, das mir bekannte WLANen wäre einfacher, als Experimente mit irgendwelchen seltsamen Funkmodulen zu machen. Das Gegenteil war richtig: Simple Technik, klarer Einsatzzweck - schnelle verläßliche Ergebnisse...
So sieht es aus :)
WLAN hat seine Einsatzgebiete, ohne Frage. Aber Schnell, performant und stromsparend geht mit RF Funkmodulen um einiges besser.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Beta-User am 25 Juli 2018, 13:07:52
Zitat von: r00t2 am 25 Juli 2018, 12:57:15
Oder gleich nur die MCU nehmen, ohne viel drumherum-Verdrahtung. Flashen kann man manche "nackigen" Chips auch mit einem ausgewachsenen Arduino-Board. Hinterher braucht man den ganzen Kram, der Strom frisst (USB, LED, etc.), ja meistens nicht mehr.
Na ja, für eine "nackige" MCU benötigst du dann doch wieder irgend ein Board, und die Löterei ist nicht unbedingt was für Einsteiger.
Kompromiss wäre ein Arduino Pro Mini (kein USB), da einen anderen Bootloader (1MHz) drauf und dann an Bauteilen entfernt, was nicht benötigt wird: https://www.mysensors.org/build/battery.

Man braucht dann halt einen USB-Seriell-Wandler und "was", um den BL zu flashen - kostet jeweils keine 2 Euro beim freundlichen Chinesen, aber die Sachen braucht man auch für viele Projekte insgesamt nur 1 Mal ;) .
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: r00t2 am 25 Juli 2018, 13:16:28
Die optimierte Arduino Pro Mini Variante mit Batterieüberwachung klingt absolut vernünftig und bietet auch noch genug IOs für diverse Sensoren zum Messen und für RF.

Bliebe noch die Frage nach einer passenden Solarbeschaltung/Laderegelung oder ob man eben alle paar Monate mal die Batterien tauschen geht.

Edit: Habe gerade auf Sparkfun gelesen, dass der Pro Mini den Spannungsregler umgeht, wenn man ihn direkt mit stabilen 3V3 in Vcc betreibt - dann müsste man "nur" die Power-LED unterbrechen, um sparsamer zu werden (und hätte zukünftig immer noch die Chance den RAW Eingang für Spannungen > 3V3 zu verwenden). Klingt gut.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Beta-User am 25 Juli 2018, 13:23:14
Wenn es mit dem TCRT klappt, würde ich erst mal sehen wollen, wie lange z.B. zwei Baby-Zellen halten (das sollte eigentlich für den Pro Mini und das Funkmodul reichen); die Batterie-Spannung kann man ja mit der Node gleich mit erfassen.

Ist das unbefriedigend: Zwischenzeitlich so eine Solar-Lampe organisieren (<10 Euro) und den Schaltplan ansehen, da ist das notwendige drauf und man hat gleich ein für außen passendes Gehäuse ;) . Ggf. dann statt des Akkus einen Supercap dran - fertig sollte die Laube sein...
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Beta-User am 25 Juli 2018, 13:34:26
Zitat von: r00t2 am 25 Juli 2018, 12:39:08
Ich klinke mich hier mal mit ein, da das Thema auch für mich interessant ist. Habe zwar einen anderen Anwendungsfall (Briefkastenüberwachung mit Reed-Switches oder Hallsensor, etc.) - das Thema "autarke Energieversorgung" ist aber auch bei mir eine Vorgabe.
Das hatte ich bisher irgendwie überlesen, sorry.

Da würde ich ggf. mal die "universelle HM-Platine" ins Spiel bringen (wenn du HM schon im Einsatz hast). Da das Teil ja nur jeden Tag einige wenige Messungen/Sendungen machen muß, sollte da eine Batterie auch "ewig" halten. Und soweit ich mich entsinne kann man die Platine auch mit nRF-Stamps betreiben, wenn es doch MySensors sein soll.

Bitte dazu aber ggf. einen separaten Thread aufmachen, gerne im MySensors-Bereich. Dieser Thread hier gehört andies ;) .
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: FHEM-User22 am 25 Juli 2018, 16:18:11
Zitat von: andies am 25 Juli 2018, 12:19:29
Die Horrorgeschichte, die ich dann erzählt bekam: Leck in der Leitung, nicht bemerkt, Zack 35.000€ von den Wasserbetrieben berechnet. Nun bin ich etwas nervös.
Sowas ist keine Horrorgeschichte. Habe ich live erlebt. Ich konnte froh sein, das die Versorger wenigstens auf die Abwasserkosten verzichtet haben. Das machte aus 20.000,00 Euro dann "nur" noch ca. 10.000,00 Euro.

Mit denen ist nicht zu spaßen. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich das Wasserrohr in ein anderes, größeres Rohr einziehen, so das bei einem Leck mein Keller unter Wasser stehen würde. Dies ist definitiv der kleinere Schaden.

Grüße

Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: andies am 25 Juli 2018, 22:03:09
OK, danke für die vielen Tipps. Dann werde ich mich mal in deepsleep einlesen, das sollte irgendwie gehen. Damit ist klar, dass ich mit einem arduino oder einem Attiny und dem TRCT versuche das Signal auszulesen. Aber wie kommuniziert der arduino jetzt mit FHEM? WLAN scheidet aus. Ich habe derzeit Bluetooth und SIGNALduino (433 MHz) an meinem FHEM-Server. Wenn ich MySensors nachlesen, dann heißt das doch, dass ich ein weiteres Gateway brauche.

Lohnt sich das? Ich muss ja dann einen dritten (mit WLAN eigentlich vierten und weil Homematic auch im LAN eigentlich fünften) Empfänger an meinen FHEM-Server (ist übrigens ein RPi 3) anschließen. Wäre nicht ein Umweg über 433 MHz besser?
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: fiedel am 26 Juli 2018, 04:37:54
Zitat von: andies am 25 Juli 2018, 12:19:29
Die Horrorgeschichte, die ich dann erzählt bekam: Leck in der Leitung, nicht bemerkt, Zack 35.000€ von den Wasserbetrieben berechnet. Nun bin ich etwas nervös.
Dafür gibt es doch aber Leckageschutzgeräte (https://www.ifs-ev.org/archiv/literatur/marktuebersicht_leckageschutz.pdf).
... naja - Strom bräuchten die dann schon. :-[
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: FHEM-User22 am 26 Juli 2018, 07:04:31
Moin,
Zitat von: fiedel am 26 Juli 2018, 04:37:54
Dafür gibt es doch aber Leckageschutzgeräte (https://www.ifs-ev.org/archiv/literatur/marktuebersicht_leckageschutz.pdf).
... naja - Strom bräuchten die dann schon. :-[
nein, sowas ist nicht verwendbar. Man kann garantiert im Übergabeschacht keine zusätzlichen Zähleinrichtungen ins Rohr einschleifen, ausserdem sind das neue Fehlerquellen. Es geht auch nicht um das Wasser, was im Haus Schaden anrichtet, sondern um das, was zwischen Zählerschacht und Haus (bei mir z.B. 80 Meter) bei einem Leck unbemerkt im Boden versickert.  Und das können unbemerkt zwischen den Jahresabrechnungen schon mal einige 100 -1000 m³ sein. Daher wäre eine Zählerfernablesung schon sehr prima. Am besten wäre es, eine Differenz zu bilden aus dem Zähler im Schacht und einem im Haus.
Aber das Problem "Fernablesen" 80 Meter vorm Haus bleibt.

Grüße FHEM-User22
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: andies am 26 Juli 2018, 08:46:56
Zitat von: FHEM-User22 am 26 Juli 2018, 07:04:31
bei mir z.B. 80 Meter
Wie hast du denn das gelöst?


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Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: FHEM-User22 am 26 Juli 2018, 08:54:17
Zitat von: andies am 26 Juli 2018, 08:46:56
Wie hast du denn das gelöst?


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Leider noch nicht. Ich nehme mir vor mindestens jede Woche einmal zum Schacht zu laufen und Wasserzähler ablesen. ....
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: andies am 26 Juli 2018, 09:07:50
Na dann überlegen wir beide mal laut weiter. Ich habe inzwischen genug gelesen, dass ich das vermutlich mit einem attiny85 machen kann, der scheint den geringsten Stromverbrauch zu haben. Die ableseeinheit sollte dann der tcrt werden, wobei mir nicht klar ist, wie viel dauerstrom so ein Ding verbraucht. Und dann fehlt noch die Übertragung zu FHEM, da habe ich einen signalduino, dem ich gern ein bereits existierendes Protokoll vorgaukeln würde. Da frage ich gleich mal nach.


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Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Beta-User am 26 Juli 2018, 10:10:41
Zitat von: andies am 25 Juli 2018, 22:03:09Wenn ich MySensors nachlesen, dann heißt das doch, dass ich ein weiteres Gateway brauche.

Lohnt sich das? Ich muss ja dann einen dritten (mit WLAN eigentlich vierten und weil Homematic auch im LAN eigentlich fünften) Empfänger an meinen FHEM-Server (ist übrigens ein RPi 3) anschließen. Wäre nicht ein Umweg über 433 MHz besser?
Korrekt: man braucht für jede Transceivertechnik ein eigenes GW. Ob das für dich "lohnt", mußt du letztendlich selber entscheiden. Für FHEM an sich ist das kein großes Ding: Bei mir sind derzeit 7 USB-Interfaces belegt, dazu kommt noch der MapleCUN (4 Funk-Schnittstellen, + 2 Optionen für serielle Interfaces via Netz). Dazu dann noch ein sidoh-GW für MiLight... Von den 7@USB sind 4 MySensors-GW's (nRF24, RS485, RFM69 und RFM95 (LoRa)), wobei die RFM's derzeit vorrangig zu Testzwecken dienen.
Kann halt sein, dass du für den PI einen aktiven Hub brauchst.

Aber wenn du das Prinzip mal verstanden hast, kannst du mit MySensors praktisch beliebigen Arduino-Code verwenden und Daten mit FHEM austauschen. Ist zwar etwas mehr Aufwand als z.B. ESPEasy (in dem, wie ich das verstanden habe bereits viele Standard-Sensor-libs drin sind, die man dann nur aktivieren muß), aber man kann sich da auch als interessierter Laie einarbeiten (ist mir jedenfalls halbwegs gelungen). Der Vorteil von USB-GW's ist halt, dass die Daten ohne Umweg in FHEM landen (und auch wieder rausgehen); WLAN ist z.B. was, was ich vermeide, wo es geht.
Zitat von: andies am 26 Juli 2018, 09:07:50
Na dann überlegen wir beide mal laut weiter. Ich habe inzwischen genug gelesen, dass ich das vermutlich mit einem attiny85 machen kann, der scheint den geringsten Stromverbrauch zu haben. Die ableseeinheit sollte dann der tcrt werden, wobei mir nicht klar ist, wie viel dauerstrom so ein Ding verbraucht. Und dann fehlt noch die Übertragung zu FHEM, da habe ich einen signalduino, dem ich gern ein bereits existierendes Protokoll vorgaukeln würde. Da frage ich gleich mal nach.
OK, das Prinzip ist dir ja jetzt klar. Ich würde aber auch für den Software-Teil nochmal das wiederholen, was ich schon zur Frage der Auswahl des Microcontrollers gesagt habe: Es ist für Einsteiger einfacher, sich (erst mal) aus einem bestehenden Baukasten zu bedienen, als alles mögliche selber machen zu wollen. Und die Optimierung von Code für einen ATTiny dürfte auch so eine Sache sein, die etwas Übung erfordert.

Von daher wäre m.E. nur noch der Weg über AskSin++ (Eigenbau-HM-BidCoS) tendenziell noch einsteigerfreundlich (da kenne ich mich aber nicht aus, gehe aber davon aus, dass sich da die lib auch z.B. darum kümmert, dass der Tranceiver ausgeschaltet wird, wenn er nicht gebraucht wird usw.). Kann aber sein, dass es auch Lösungen für den Signalduino gibt (für Jeelink gibt es einige keyValueProtocol-Lösungen).

Du darfst auch als Arbeitshypothese erst mal davon ausgehen, dass ein für den Batteriebetrieb optimierter Pro Mini mit einem TCRT5000 eine halbwegs vernünftige Batterielaufzeit ermöglicht, von daher: warum nicht einfach mal testen? Optimieren (oder mit Solarstrom versorgen) kann man immer noch, als Anregung: https://forum.mysensors.org/topic/4820/water-meter-pulse-sensor/13. Vom Verbrauch her wäre m.E. allerdings ein "nackiger" Reed am besten, aber es ist eben immer ein Kompromiss...

Und nochmal: 80m sind keine Entfernung, über die man sich zu große Gedanken machen sollte. Das ist - neben der Wahl des Senders/Transceivers - eher eine Frage der Antenne. Bei youtube gibt es z.B. ein Video, da hat jemand mit nRF-Bausteinen eine Verbindung über 13km (oder so) hinbekommen, ich habe einen kürzeren Test gemacht, da waren es ohne Optimierung mit pa+lna-Modellen ca. 100m (kein Freifeld!) mit MySensors als Datenprotokoll... 25m sollten auch für einen CC1101 (AskSin++/HM) zu schaffen sein, die Dinger sind im Freifeld für 100m spezifiziert. Mit MySensors kann man auch einen/mehrere Repeater dazwischenschalten, um so eine größere Abdeckung zu bekommen.

Für Fortgeschrittene, die auch eine Zeitkomponente realisiert haben wollen: Was ggf. auch geht, wäre einen Uhrenbaustein mit Zähleroption zu verwenden, z.B. https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/PCF8583.pdf. Das ermöglicht z.B. auch sofortige Alarmierungsmodi, wenn bestimmte Zählerwerte innerhalb eines Zeitraums überschritten werden (der Baustein kann das bei geringem Stromverbrauch überwachen und dann ggf. einen Interrupt auslösen). Ich habe z.B. vor, so einen für einen MySensors-Windmesser zu verwenden (ihr ahnt es: Solarbetrieben mit einem Supercap...). Das muß aber erst mal noch warten, wenn's fertig ist, bekommt ihr Bescheid ;) .
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: andies am 26 Juli 2018, 21:20:32
Ich habe mal bei voll aufgedrehtem Gartenschlauch den Zähler gefilmt um zu sehen, wie lange eigentlich die IR-Diode an sein muss, damit sie das sich drehende Metallteil entdeckt (wenn ich das richtig sehe, zieht die Diode wohl locker 500mA und kann also nicht durchgehend eingeschaltet sein, ohne die Batterie leerzusaugen). Film hängt an.

Daraus entnehme ich, dass die Metallscheibe bei voller Last (bei mir) in etwa 4,5 Sekunden benötigt, um eine volle Umdrehung vorzunehmen. Langsamer geht immer, schneller wohl eher nicht. Wenn ich also alle 3-4 Sekunden für 0,5s anschalte, könnte das ausreichen.

Was deep sleep angeht, ist dieses Video hier sehr gut: https://www.youtube.com/watch?v=urLSDi7SD8M (https://www.youtube.com/watch?v=urLSDi7SD8M). Langsam entsteht ein Plan.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: Beta-User am 26 Juli 2018, 22:27:34
 ??? Das ist nicht so toll, dass das TCRT-Modul soviel Strom zieht - Pulsen ist daher wohl schon sinnvoll (wenn andere Optionen nicht gehen - ein Test mit einem Reed wäre m.E. noch sinnvoll).

Allerdings weiß ich nicht so recht, ob der voll aufgedrehte Gartenschlauch das Maß der Dinge ist: Wenn du einen massiven Wasserschaden hast, kann da auch deutlich mehr durchgehen, oder?

Was vielleicht auch eine Option wäre: Eine kleinere mcu zum Pulsen und ggf. messen (z.B. 1/Sec) mit einem nackten TCRT oä, +analoges Messen), die dann bei einer Drehung den interrupt an der Haupt-mcu triggert. Aber keine Idee, ob das den Strombedarf soweit senkt, dass das passt.

Oder den TCRT nackt betreiben und ggf. auf die konktete Anwendung hin angepaßtem Design drumrum (Vorwiderstand und Verstärkerschaltung?). Aber da gibt es sicher Experten, die wissen, wie das geht.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 28 Juli 2018, 12:01:59
Ich habe mal nachgemessen (Lenin sagte schon, wenn der das wirklich war, "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser"): Also mein TCRT5000 zieht 33mA Strom bzw, wenn er nichts vor sich hat, 29mA. Die eine Diode, die Spannung anzeigt, kann man sicher auch auslöten und so weiter senken.

Wenn ich "normale" Batterien nehme, haben die ca 2000 mAh (wobei das mW schon hoch ist, da muss man etwas mehr Geld ausgeben). Wenn die sechs Monate halten sollen, darf pro Tag nicht mehr als 11,1 mAh oder ein durchschnittlicher Dauerstrom von höchstens 0,463 mA (aus 11,11/24) über den ganzen Tag gemittelt verbraucht werden. Damit kann ich jetzt ausrechnen, wie lange und wie oft der Sensor an sein soll.

Ich gehe aus von einer Messung alle drei Sekunden. D.h. drei Sekunden ist der Sensor aus (halt: Wie kann ich denn die Stromversorgung beim Sensor unterbrechen? Ich habe ja nur einen arduino da unten? Die Pinouts liefern nur 3,3V und ein Relais habe ich nicht, das wäre auch zu viel Strom. Eventuell einen Transistor dazwischenschalten? Ist mir momentan nicht klar.), dazu kommt x ms Messzeit. Das ergibt einen durchschnittlichen Stromverbrauch von

(3000ms*0 + x ms*33mA) / (3000 ms + x ms) = 0,4636 mA.

Das ergibt ein x von 42,75 Millisekunden. (Bei einer Ablesefrequenz alle 4 Sekunden kommt da 57 ms heraus. Wenn ich jede Sekunde ablese, ergeben sich 14ms).

Also bleiben zwei Fragen.
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: andies am 28 Juli 2018, 19:15:02
Zitat von: Beta-User am 26 Juli 2018, 22:27:34
Allerdings weiß ich nicht so recht, ob der voll aufgedrehte Gartenschlauch das Maß der Dinge ist: Wenn du einen massiven Wasserschaden hast, kann da auch deutlich mehr durchgehen, oder?
Das kriegt man vermutlich mit einer Mustererkennung hin. Denn bei einem Wasserrohrbruch dürfte nachts der Verbrauch genau so hoch sein wie tagsüber, ohne Rohrbruch wird das wesentlich niedriger sein. Bzw es gibt nachts lange Strecken ohne Verbrauch (keine Toilette, kein Bad, keine Entkalkungsregeneration), es sei denn, es ist etwas faul.

Aber dennoch werde ich im dritten Schritt versuchen, eine Solaranlage zu installieren und permanent zu lesen. Ist einfach sicherer und gemessen an den Kosten, die hier genannt wurden, peanuts.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 28 Juli 2018, 22:19:03
Ich überlege immer noch, habe aber (bis auf zwei Bohrlöcher in der Schachtabdeckung für das Gehäuse) noch nichts umgesetzt.

Ich glaube Deep-sleep geht nicht. Das würde ja voraussetzen, dass der Interrupt jederzeit ausgelöst werden könnte. Das wiederum hieße, dass der TCRT5000 oder ein vergleichbares Gerät ständig an ist - da ist aber der Verbrauch zu hoch.

Also bleibt wohl erstmal nur: ein attiny oder was auch immer, der in einem bestimmten Takt pulst, die LED einschaltet, misst, auswertet und sich wieder schlafen legt. Bei jeder fallenden Flanke (zB) wird ein 433-Signal (oder was auch immer) abgesetzt.

Das probiere ich mal. Insbesondere ist völlig offen, wie akkurat diese Methode ist. Ich könnte parallel mal nach Sonnenkollektoren suchen, damit die Taktrate so hoch wie möglich wird.


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Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: fiedel am 29 Juli 2018, 09:57:36
Ehrlich gesagt wäre mir das alles viel zu viel Aufwand und Unwägbarkeit, selbst als Elektroniker. Was sprach noch mal genau gegen das HM- Energiezählermodul? HM hast du doch.? Ob   die Reichweite passt, kannst du ggf. mit was Vorhandenem testen.
Das mit dem Pulsen und LED abschalten könntest du bei diversen HM- Bausätzen, bzw. deren Schaltplänen abgucken. Die machen ja viel mit Atmels und da siehst du auch gleich die richtigen Bauelementebezeichnungen und Werte.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: Beta-User am 29 Juli 2018, 12:02:48
Auf die Art kommt es mir auch sehr frickelig vor, den Test mit der HM-Hardware ist vermutlich eine gute Idee.

Was Selbermachen angeht, sind da m.E. auch einige Annahmen drin, die nicht passen: Zum einen dürfte der TCRT auch mit weniger als 5V laufen (ggf. mit einem anderen Vorwiderstand), zum anderen wäre interessant, auf wessen Konto da wieviel Strom geht (eher die Leuchtdiode oder der Comparator?). Wenn möglich sollte man das Teil ohne letzeren zu betreiben, kommt halt drauf an, welchen Pegel die Photodiode liefert/liefern kann.

Jeden Puls zu versenden ist vermutlich auch keine gute Idee, da ist davon auszugehen, dass das zu viel Strom braucht. Am einfachsten wäre es immer noch, den TCRT direkt am Pro Mini zu betreiben und den Interrupt zu nutzen. Dann aber ohne pulsende Abfrage.
Wenn pulsen: Warum nicht den Teil auf einen ATTiny auslagern und das Ergebnissignal auf den Interrupt-Eingang der Haupt-MCU geben? Das düfte nicht viel Leistung kosten.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 29 Juli 2018, 12:39:11
Ich war bei HM unsicher, ob die Fensterkontaktbatterie die 10.000 Öffnungen (Genauigkeit scheint beim Zähler 0,1l zu sein) über ein halbes Jahr durchhält. Und der Spieltrieb sprach dagegen, es macht einfach Spaß zu frickeln.

Aber Ihr habt Recht, das könnte unverhältnismäßig riskant sein. Den evtl höheren Verbrauch bei HM kann ich mit 4 AAs und einem step-down in den Griff kriegen. Also werde ich das mal probieren. Kann man die LEDs bei dem Homematic-Teil auslöten?


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Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: Beta-User am 29 Juli 2018, 13:17:32
Wie kommst du wieder auf den Fensterkontakt?

Zitat von: fiedel am 29 Juli 2018, 09:57:36
Was sprach noch mal genau gegen das HM- Energiezählermodul? HM hast du doch.? Ob   die Reichweite passt, kannst du ggf. mit was Vorhandenem testen.

Ein FK ist m.E. ungeeignet, weil jeder Impuls versendet wird... Genau das macht das Energiezählerteil nicht, es zählt und sendet ggf. alle paar Minuten. Alleine die Reichweite ist die Frage bzw., ob man das Anschlußkabel für den Impulsabnehmer verlängern muß.

Wenn du weiter frickeln willst, schick' mir eine PM mit deiner Adresse, dann kann ich dir ein, zwei nackige TCRT5000 (ohne den Schnickschnack drumrum) zusenden und auch einen puren Reed (kost' nix).
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 29 Juli 2018, 14:55:27
Zitat von: Beta-User am 29 Juli 2018, 13:17:32
Wie kommst du wieder auf den Fensterkontakt?
Sorry, ich kenne mich mit den HM-Teilen nicht so gut aus. Ihr meint den "ELV Homematic Komplettbausatz Zählersensor-Sendeeinheit Strom/Gas inkl. Zusammenbau" mit "Zählerkonstante und Abtastempfindlichkeit"? (Wusste gar nicht, dass es so etwas gibt.)

Danke für das Angebot mit den TCRT, ich habe hier auch noch CNY72 von Vishay herumliegen, das sind nackte LED plus Diode. Also da kann ich auch spielen, aber HM wäre schon schneller und einfacher. Zumal es für das Antennenproblem auch Lösungen zu geben scheint: http://www.techwriter.de/beispiel/funkeige.htm (http://www.techwriter.de/beispiel/funkeige.htm)
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: Beta-User am 29 Juli 2018, 16:02:03
Ja, sowas gibt es; allerdings war der Preis, den eQ-3 dafür aufruft einer der Gründe, warum HM bei mir nur noch bedingt auf der Empfehlungsliste steht: Das waren damals 75 Euro, wenn ich mich recht erinnere (eine Basis + ein Zählerkopf)...

Das hat mich zu MySensors getrieben ;) .
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 29 Juli 2018, 22:52:11
Also ich kaufe jetzt auf Euren Rat hin HM, um dann zu mysensors zu wechseln [emoji41]


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: FHEM-User22 am 30 Juli 2018, 07:43:18
Moin an alle,
Zitat von: andies am 28 Juli 2018, 19:15:02
Das kriegt man vermutlich mit einer Mustererkennung hin. Denn bei einem Wasserrohrbruch dürfte nachts der Verbrauch genau so hoch sein wie tagsüber, ohne Rohrbruch wird das wesentlich niedriger sein. Bzw es gibt nachts lange Strecken ohne Verbrauch (keine Toilette, kein Bad, keine Entkalkungsregeneration), es sei denn, es ist etwas faul.
Eigentlich reicht es, wenn der Wasserzähler länger als eine gewisse Zeit (z.B. 1 Stunde) nicht "anhält" und dann Alarm gibt. Diese Idee kam mir beim lesen von Andies Nachricht.

Grüße

Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: Beta-User am 30 Juli 2018, 09:32:38
Zitat von: andies am 29 Juli 2018, 22:52:11Also ich kaufe jetzt auf Euren Rat hin HM, um dann zu mysensors zu wechseln (https://emoji.tapatalk-cdn.com/emoji41.png)
Das mit der Reichweite hast du wie empfohlen getestet, oder? (Es reicht ein Fensterkontakt oä.) Sonst brauchst du ggf. ein IO an einer weiteren Stelle usw.. einmal quer durch's Haus kann grenzwertig sein, v.a., wenn es schräg durch einen Fußboden geht oder sonst viel Metall verbaut ist.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 30 Juli 2018, 10:46:01
Nein, weil ich im Zweifel diese Antenne hier https://www.stall.biz/project/externe-flachantenne-fuer-die-homematic-und-vergleich-mit-anderen-loesungen (https://www.stall.biz/project/externe-flachantenne-fuer-die-homematic-und-vergleich-mit-anderen-loesungen) (ganz unten, Zwei Antennen für schwierige Bedingungen) bauen werde - die eine Hauswand hat Sichtkontakt zum Schacht.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 04 August 2018, 15:53:49
So, die Radialantennen habe ich schon mal. Die erste sieht ziemlich Mist aus, von der zweiten habe ich hier ein Foto. Beide sollen dann erstmal an die CCU, d.h. ich muss dort die ursprüngliche Antenne ablöten, einen Stecker anbringen und mit beiden verbinden. Dazu muss man wohl noch einen "Transformator" dazwischenschalten, siehe die oben genannte Seite (https://www.stall.biz/project/externe-flachantenne-fuer-die-homematic-und-vergleich-mit-anderen-loesungen (https://www.stall.biz/project/externe-flachantenne-fuer-die-homematic-und-vergleich-mit-anderen-loesungen)). Ich habe die Antennen einfach auf ein Holzbrett eingeklebt (Holzkleber) und zwei kleine Stifte daneben gesetzt, falls man da anstößt oder was auch immer. Die Sache ist ja etwas filigran.

Die Antenne ist einfach auf eine sma-Buchse aufgebracht; dazu habe ich 2mm Messingstäbe aus dem Baumarkt zurecht geschnitten und an die Buche angelötet. Radials 72mm lang, Vertikalstrahler insgesamt 81mm (man muss den Stift herausrechnen). Der Vertikalstrahler ist auf den Stift aufgelötet, da habe ich dann zur Sicherheit noch Schrumpfschlauch dazu gesetzt, deshalb ist das so dunkel. Jetzt benötige ich noch Kabel und entsprechende sma-Stecker, das wird dauern. Übrigens sind die Stecker und Buchsen auch kein Schnäppchen, eventuell war es ein Fehler, dass vergoldet zu kaufen. Ich wollte nur endlich mal beginnen.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: fiedel am 13 August 2018, 10:30:13
Ich verlinke hier noch dieses Thema (https://forum.fhem.de/index.php/topic,47676.0.html), weil selbst bei Verwendung des fertigen HM- Zählers einer der verfügbaren Leseköpfe modifiziert oder etwas selbst gebaut werden muss.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 14 August 2018, 20:48:35
Kurzer Zwischenstand. Ich habe beim Homematic-Sender jetzt eine Antennenbuchse eingebaut (RG316 Kabel, 50 Ohm), um eine Außenantenne anzuschließen. Nach all dem, was ich bisher gelesen habe, soll das eine Menge bringen. Allerdings fasse ich das Ding immer noch  mit zwei spitzen Fingern an - ich habe keine Ahnung von HF und weiß nur, dass man da alles mögliche schirmen und so wenig wie möglich stecken soll. Hoffentlich wird das am Ende. Wir werden sehen.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 14 August 2018, 22:03:07
Antenne hat sich schon mal gelohnt. Der Thermostat ist unmittelbar neben der VCCU (ohne eigene Antenne) und hat dort RSSI-Werte von
min:-50 max:-34 avg:-38.51
Der Thermostat im Badezimmer, zwei dünne Wände dazwischen, hat schon
min:-69 max:-50 avg:-55.97
und noch schlechter sind die Fensterkontakte. Ich bastle hier eine Etage tiefer mit einer ordentlich dicken Zwischendecke und habe
min:-51 max:-45 avg:-48 

Jetzt steht mir bevor, dass Ding im Schacht zu versenken und erneut zu messen. Dann werde ich also bei der VCCU ebenfalls eine bzw. sogar zwei externe Antennen anbringen müssen.

(Kabel im Wasserzählergehäuse ist sehr dünn, RG 316 habe ich da genommen. Das Kabel zu externen Antenne ist einfaches RG 58. Das Kabel zu den beiden Antennen der VCCU wird dagegen hochwertiges RG 213 sein, da ich da wahrscheinlich 15m verlegen muss.) 
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: fiedel am 15 August 2018, 16:10:29
Geht ja gut vorwärts. Das mit der SMA- Buchse habe ich beim HM-USB-CFG- Stick auch so gemacht und geht gut. Groundplane habe ich nicht selbst gebaut, sondern die fertige von Conrad.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 23 August 2018, 16:36:02
So, nächster Schritt. Ich wollte, so wie in der Zeichnung unten beschrieben, eine Weiche für die beiden Antennen basteln. Zuerst habe ich das versucht zu löten und das war eine Katastrophe. Da die Kabel unterschiedlich dick sind (einmal 2,5m und einmal über 10mm) ging das gar nicht bzw ich habe es nicht hinbekommen. Ich  habe dann nach zwei Stunden beschlossen, das mit Steckern und Buchsen zu machen.

Das war der nächste Fehler - da ich mit SMA die Antennen gebaut habe, habe ich überall SMA genommen. Das ist sehr fummelig und zudem teuer. Also wer das nachbaut: Vorsicht, besser dickere Stecker nehmen. Zudem hatte ich mehrfach Durchgang in den Kabeln, vermutlich, weil ich kein passendes Crimpwerkzeug habe und dann der Innenleiter sich irgendwie den Weg zum Schirm bahnt. Jetzt geht es, aber es war eine ziemliche Aktion.

Die beiden Antennen müssen nun noch unten an den T-Stecker. Ich muss allerdings zwei SMA-Stecker nachkaufen.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 28 August 2018, 19:06:49
Antennen im Dach sind fast fertig (ich muss die zweite noch anschließen, das schaffe ich aber heute nicht mehr). Ich habe beim Homematic-Empfänger die "Antenne" entfernt und dort eine richtige angebracht, die oben beschriebene Weiche fertig und die erste Antenne, die die vorhandenen HM-Geräte (meist Fenstersensoren) erkennen soll, angeschlossen. Ich musste dabei die Kontakte mehrfach öffnen, weil ich fast immer Kurzschlüsse hatte, also SMA ist wirklich eine Qual, wenn man nicht exakt das richtige Kabel und eine ruhige Hand hat.

Nun muss ich noch an den 10m Antennenkabel die zweite Antenne anbringen und dann geht es um die Frage, ob diese zweite Antenne Kontakt zum HM-Gerät im Schacht hat. Zwischen Sender und Empfänger ist eine Schicht Dachziegel, Dachdämmung, viel Luft, ein Baum und, das ist eventuell das Problem, eine 2mm Dicke Stahlplatte, die den Wasserschacht abdeckt. Entweder kann ich daran vorbeisenden oder eine groundplane, die man auf die Platte schraubt, kommt da drauf. Letztere habe ich billig auf ebay geschossen, aber die ist erst in einem Monat hier.   
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: fiedel am 29 August 2018, 09:33:28
Sieht ganz schön kompliziert aus. Bin mal gespannt, was später die RSSI- Werte sagen.
Hier  (https://forum.fhem.de/index.php/topic,90611.msg830923.html#msg830923)ist übrigens jemand dabei eine gute Idee zum Abgreifen des Metallplättchens für den HM- Zähler umzusetzen.
Ich hatte schon überlegt, wie das am Besten optisch geht (im Notfall wieder per Keyence- Sensor), aber du hast ja auch das Plättchen.
So wird das wesentlich unkomplizierter und billiger...

Edit: ... ach neee! Du hattest ja dort keinen Strom. Naja, das wird doch noch knifflig...  ;)
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 29 August 2018, 09:37:37
Ja, war sehr kompliziert und ehrlich gesagt nicht zur Nachahmung zu empfehlen. Ich habe sicherlich insgesamt zehn Stunden damit zugebracht: Falsche Sachen gekauft, falsche Wege ausprobiert usw. Den anderen Thread kannte ich - mein Problem war ja, dass ich das unbedingt batteriebetrieben haben muss. Ich habe keinen Strom in der Nähe und das mit den Sonnen-Kollektoren habe ich verwerfen, nachdem ich ein Video "of the guy with the swiss accent" gesehen habe. Da hätte ich noch mal so viel Zeit investiert...
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: fiedel am 29 August 2018, 10:01:23
Das kenne ich zu gut. Es gibt leider trotz Marktwirtschaft und Crowdfunding immer genau das Produkt nicht, bzw. nicht genau so, wie man es gerade gebrauchen könnte. Habe auch schon viele Stunden in solche Projekte gesteckt - bin aber davon auch nicht dümmer geworden.
Höchstens machmal fast verrückt...  ;D

Zum Ablesen würde ich dann ggf. damit  (https://www.elv.de/homematic-zaehlersensor-ferraris-zaehler-es-fer.html)experimentieren auch wenn im ELV- Forum steht, dass der nicht für Wasserzähler geeignet ist. Das ist der passende Kopf zum HM- Zähler und die Enpfindlichkeit ist am Zähler einstellbar. Strom für den Lesekoppler kommt vom Zähler. Gute Voraussetzungen also.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: r00t2 am 29 August 2018, 10:11:05
Zitat von: andies am 29 August 2018, 09:37:37...Ich habe keinen Strom in der Nähe und das mit den Sonnen-Kollektoren habe ich verwerfen, nachdem ich ein Video "of the guy with the swiss accent" gesehen habe. Da hätte ich noch mal so viel Zeit investiert...
Mist, dabei hätte ich jetzt tatsächlich gerne gewusst, mit welcher Akku- und Solartechnik Du das Ganze betreiben möchtest :)
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 29 August 2018, 13:26:49
Zitat von: r00t2 am 29 August 2018, 10:11:05
Mist, dabei hätte ich jetzt tatsächlich gerne gewusst, mit welcher Akku- und Solartechnik Du das Ganze betreiben möchtest :)
Schau Dir mal dieses Video an
https://www.youtube.com/watch?v=WdP4nVQX-j0&t=3s (https://www.youtube.com/watch?v=WdP4nVQX-j0&t=3s)
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb und Solaranlage
Beitrag von: andies am 30 August 2018, 09:08:36
Kurzer Nachtrag: Ich hatte leider versäumt, meine RSSI-Werte vor dem Umbau der Antenne zu messen und finde auch nichts mehr dazu. Ich habe momentan zwei Fenstersensoren und zwei Thermostate (zwei "Paare"). Ein Paar ist vom Empfänger durch eine Zwischendecke getrennt, beim anderen Paar sind es die Zwischendecke plus ein oder zwei Seitenwände, ich kann den Winkel nicht ganz genau abschätzen. Das sind die derzeitigen RSSI-Werte und die finde ich, wenn ich mir die Sendeantennen anschaue (simpler Draht) sehr gut:

Bad     Fenster -51
Bad     Thermo  -47
Schlafz Fenster -76
Schlafz Thermo  -62

Vielleicht schaffe ich es heute, die zweite Antenne anzubauen.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb [ursprünglich mal gedacht mit Solaranlage]
Beitrag von: fiedel am 30 August 2018, 09:33:22
Deshalb habe ich irgendwann mal begonnen die RSSI- Werte der kritischsten HM- Komponenten und einiger weit entfernter Sensoren aufzuzeichnen. Damit die entspr. Aktoren Werte liefern, sende ich per at regelmäßig ein "get config". Das geht so leider nur mit "Nicht- Batterie- Geräten". Dann sieht man bei Optimierungsarbeiten auch gut, ob es nur eine "Fake- Vebesserung" gab z.B. durch HF- Reflektionen weil man eine Weile neben der Antenne gestanden hat, oder ob sich nachhaltig etwas verbessert hat.
Die beiden untersten Linien (grün/pink) sind HM- Aktoren weit hinten in einer Stahlbetongarage mit Blechtor. Dafür hatte ich auch die Groundplane angeschafft. Eine zusätzliche Verbesserung hatte noch mal gebracht, die kleinen Drahtantennen abstrahlgünstig hinzubiegen.
Ansonsten sehen deine Werte bisher sehr gut aus.

Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb [ursprünglich mal gedacht mit Solaranlage]
Beitrag von: andies am 30 August 2018, 15:31:46
OK, ich konnte alles zusammenbauen, aber ich schaffe das testen nicht mehr. Die Antenne habe ich im Schacht so positioniert, dass sie nicht unterhalb des Stahlbleches liegt, sondern (so weit wie möglich) daneben. Der Schacht ist etwa doppelt so breit wie die Abdeckung aus Stahlblech.

Ein Problem war noch das Anbringen des Zählers. Auf der Wasseruhr finden sich zwei Knöpfe, die herausragen. Hatte ich übersehen. Damit soll man den "eigentlichen" Sensus-Zähler anbringen können. Blöderweise blockiert das aber den Zähler von Homematic. Ich habe das jetzt irgendwie hinbekommen, mit diesem Doppelklebeband, aber die Wasserwerke werden sicher meckern (die sind hier nicht so angetan vom Selber-in-die-Hand-nehmen). Am besten wäre natürlich ein 3D-gedruckter Deckel, wozu ich aber präzise Informationen über die Abstände brauche. Ich habe das ausgemessen, mal sehen, ob ich das auch hinbekomme (ich habe noch nie 3D Druck gemacht).
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb [ursprünglich mal gedacht mit Solaranlage]
Beitrag von: andies am 30 August 2018, 15:46:54
Zitat von: fiedel am 30 August 2018, 09:33:22
Deshalb habe ich irgendwann mal begonnen die RSSI- Werte der kritischsten HM- Komponenten und einiger weit entfernter Sensoren aufzuzeichnen.
Wie liest Du die denn aus? Ich habe die rssi aus den Internals, werden die denn aktualisiert? (Ich hätte sie dann auch als readings erwartet.)

rssilog macht das. Allerdings steht im Wiki, dies werde aus Performancegründen nicht empfohlen?!
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb [ursprünglich mal gedacht mit Solaranlage]
Beitrag von: andies am 30 August 2018, 17:23:40
Bin wieder vor Ort und was soll ich sagen:
cnt:56 min:-83 max:-74 avg:-77.87 lst:-77

Der ganze Aufwand hat sich gelohnt!! Jetzt muss nur noch das HM-Teil wirklich lange durchhalten, nicht das ich alle zwei Wochen die Batterien wechseln muss. Ich habe übrigens nicht mal den Sensor kalibriert, der lief einfach so los.

Ich habe da zwei channels, was ich noch nicht ganz verstehe (ist ja nur ein Sensor dran). Jedenfalls bin ich für heute happy.
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb [ursprünglich mal gedacht mit Solaranlage]
Beitrag von: fiedel am 30 August 2018, 20:49:57
Na sieht doch gut aus!  :)

Mein RSSI- Log ist übrigens noch verbesserungswürdig.
Aber hier gerne ein mal Alles zum nachbauen.

Geloggt wird erst mal alles was RSSI heißt (das könnte man noch einschränken):
defmod RSSILOG FileLog /opt/fhem/log/RSSI-%Y.log .*:RSSI.*

Das GPLOT- File:
# Created by FHEM/98_SVG.pm, 2017-05-31 06:04:01
set terminal png transparent size <SIZE> crop
set output '<OUT>.png'
set xdata time
set timefmt "%Y-%m-%d_%H:%M:%S"
set xlabel " "
set title '<TL>'
set ytics
set y2tics
set grid y2tics
set ylabel "RSSI"
set y2label "RSSI"

#RSSILOG 4:Sens_TF_Dachboden.RSSI\x3a::
#RSSILOG 4:Beleuchtung_Gar.RSSI\x3a::
#RSSILOG 4:FB_HM_1.RSSI\x3a::
#RSSILOG 4:Beregnung.RSSI\x3a::
#RSSILOG 4:Sens_L_Zisterne.RSSI\x3a::
#RSSILOG 4:Sens_TF_Studio_OG.RSSI\x3a::
#RSSILOG 4:Sens_TF_Aussen.RSSI\x3a::
#RSSILOG 4:Sens_TF_Wohnz_UG.RSSI\x3a::

plot "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'TF Dachb.' ls l0 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'HM G.Licht' ls l1 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'HM FB' ls l2 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'HM Bew.' ls l3 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Zist.' ls l4 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'TF Stu.' ls l5 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'TF Aussen' ls l6 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'TF Wohnz.' ls l8 lw 1 with lines


Die SVG Def.:
defmod SVG_RSSILOG_1 SVG RSSILOG:SVG_RSSILOG_1:CURRENT

Das at zum anfragen der Aktoren:
defmod Func_HM_RSSI_A at +*01:00 set Beleuchtung_Gar getConfig ;; sleep 10 ;; set Beregnung getConfig

Titel: Antw:Kleine Solaranlage für Batteriebetrieb
Beitrag von: andies am 31 August 2018, 05:57:53
Zitat von: FHEM-User22 am 26 Juli 2018, 08:54:17
Ich nehme mir vor mindestens jede Woche einmal zum Schacht zu laufen und Wasserzähler ablesen. ....
Ich habe jetzt einen watchdog (hoffe mal, das ist richtig programmiert läuft, getestet mit 5 Minuten als Auslöser):
defmod WasserAlarm watchdog Wasserzaehler_IEC_02:Verbrauch:.* 01:00:00 Wasserzaehler_IEC_02:Verbrauch:.0 set TelegramBot _msg "Wasser läuft seit einer Stunde!";;trigger WasserAlarm
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb [ursprünglich mal gedacht mit Solaranlage]
Beitrag von: andies am 31 August 2018, 14:50:33
Also ich habe was komisches bemerkt. Am Zähler zeigt die rote LED exakt an, wenn Kontakt ist. Ich habe dennoch die Empfindlichkeit genauer eingestellt, wäre aber vermutlich nicht notwendig gewesen. Es ist nur sonderbar, was HM sendet!

Zuerst: Das Gerät sieht so aus
Internals:
   DEF        4D0FD601
   NAME       Wasserzaehler_IEC_01
   NOTIFYDEV  global
   NR         189
   NTFY_ORDER 50-Wasserzaehler_IEC_01
   STATE      0
   TYPE       CUL_HM
   chanNo     01
   device     Wasserzaehler
   Helper:
     DBLOG:
       boot:
         DbLog:
           TIME       1535719527.45165
           VALUE      off
       eState:
         DbLog:
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und nach dem, was ich gelesen habe, ist "energy" die entscheidende Größe. Es ist mir nicht gelungen, den derzeitige Wasserzählerstand einzugeben, aber was soll's - man kann ja umrechnen.

Nun kommt es. Der Sensus-Zählerstand wächst nicht genau so schnell wie das Reading energy?! Die Zahlen stimmen nicht. Glücklicherweise ist das Verhältnis linear (siehe Screenshot - unten Angabe HM-Wasserzaehler.energy, links Sensus-Zählerstand), aber dennoch kapiere ich es nicht:
Weiß jemand, was da lost ist?
Titel: Antw:Wasserzähler mit Batteriebetrieb [ursprünglich mal gedacht mit Solaranlage]
Beitrag von: andies am 31 August 2018, 14:55:48
PS So sieht das Rädchen aus.

PPS Ich habe nochmal nachgemessen. Wenn man 1 l Wasser zieht, leuchtet die LED exakt einmal auf und geht dann wieder aus. Also misst der Sensor richtig. Liegt es vielleicht an dem unit 0.1? Entfernt, keine Änderung.


Internals:
   DEF        4D0FD6
   IODev      WLAN_HmUART
   LASTInputDev WLAN_HmUART
   MSGCNT     638
   NAME       Wasserzaehler
   NOTIFYDEV  global
   NR         188
   NTFY_ORDER 50-Wasserzaehler
   STATE      Nack
   TYPE       CUL_HM
   WLAN_HmUART_MSGCNT 638
   WLAN_HmUART_RAWMSG 0500005069865E4D0FD60000000018880368A8
   WLAN_HmUART_RSSI -80
   WLAN_HmUART_TIME 2018-08-31 16:42:41
   channel_01 Wasserzaehler_IEC_01
   channel_02 Wasserzaehler_IEC_02
   lastMsg    No:69 - t:5E s:4D0FD6 d:000000 0018880368A8
   protCmdDel 10
   protLastRcv 2018-08-31 16:42:41
   protNack   3 last_at:2018-08-31 13:42:22
   protRcv    638 last_at:2018-08-31 16:42:41
   protResnd  1 last_at:2018-08-30 15:15:14
   protSnd    21 last_at:2018-08-31 13:42:22
   protState  CMDs_done_Errors:1
   rssi_at_WLAN_HmUART cnt:266 min:-83 max:-73 avg:-77.92 lst:-80
   Helper:

Attributes:
   IODev      WLAN_HmUART
   IOgrp      VCCU:WLAN_HmUART
   actCycle   000:10
   actStatus  alive
   autoReadReg 4_reqStatus
   expert     2_raw
   firmware   1.0
   group      Messwerte
   model      HM-ES-TX-WM
   rssiLog    1
   serialNr   NEQ0861910
   subType    powerSensor
   unit       0.1
   webCmd     getConfig:clear msgEvents


<EDIT> Problem gelöst: https://forum.fhem.de/index.php?topic=90731.msg832084#msg832084. Läuft alles.
Titel: [funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 30 September 2018, 21:08:12
Nun gib es wieder mal ein Problem. Mir ist aufgefallen, dass der Metalldeckel über dem Schacht unten sehr feucht ist und unsinnigerweise auch die Sendeeinheit (die ca 40cm unterhalb des Deckels hängt) auch klatschnass wird. Vermutlich ist die Abdeckung zu kalt, so dass das Wasser da kondensiert. Hat so was jemand auch beobachtet? Ich würde jetzt die Sendeeinheit einen Meter tiefer hängen und hoffen, dass das Problem dann gelöst ist.


Gesendet von iPad mit Tapatalk Pro
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: fiedel am 01 Oktober 2018, 04:28:52
Zitat von: andies am 30 September 2018, 21:08:12
Vermutlich ist die Abdeckung zu kalt, so dass das Wasser da kondensiert. Hat so was jemand auch beobachtet? Ich würde jetzt die Sendeeinheit einen Meter tiefer hängen und hoffen, dass das Problem dann gelöst ist.

Das ist in einer Zisterne mit Eisen/Beton- Deckel auch so. Das Kondenswasser tropft dann kontinuierlich vom Deckel herunter.
Das Beste wäre, die Zählerbox oberhalb des Deckels zu haben. Geht das nicht, würde ich wenigstens ein "Überdach" anbringen,
welches die Box vor Tropfwasser schützt. Die Erfahrung mit den HM- Zisternensensoren sagt, dass die Gehäuse in einem nassen
Milieu nach einiger Zeit undicht werden. Helfen soll z.B. Klebeband um die Deckelfuge herumkleben. Aber gutes flexibles Dichtband,
nicht das normale Paketklebeband.
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 02 Oktober 2018, 13:13:55
Zitat von: fiedel am 01 Oktober 2018, 04:28:52
würde ich wenigstens ein "Überdach" anbringen
Das hat etwas gebracht, aber am Ende war das Ding immer noch feucht genug. Ich habe es jetzt (dank externer Antenne) in etwa 1,3m Tiefe angebracht. Ich hoffe mal, dass die Temperatur dort konstanter ist als direkt unter dem Deckel.

Ich habe übrigens auch beobachtet, dass ein offener Deckel wesentlich mehr an Funkleistung erbringt (ca 10 dB!) als verschiedene Positionierungen der Antenne unter der Erde (neben dem Metalldeckel, darunter etc.).
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 13 Oktober 2018, 17:09:47
So, nachdem sich der eine oder andere über die Plastiktüte lustig gemacht hat, habe ich einen Freund mit 3D-Drucker angebettelt und mich zum ersten Mal ausgetobt, musste aber alles selber machen - mit entsprechend vielen Fehlern: viel zu dickes Dach usw.
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 25 Dezember 2018, 09:48:58
Das Ding läuft seit August durch und misst und misst. Auch die Batterien halten gut durch. Es gibt aber ein Problem: Bei schlechtem Wetter (=Regen) und nachts sinkt die Antennenleistung, momentan habe ich -100dB. Dann meldet FHEM das Gerät sei dead. Öffne ich den Deckel am Wasserschacht, dann steigt die Antennenleistung sofort auf -90dB - auch nicht großartig, aber das Gerät erweckt zum leben. So ein nasser Schachtdeckel plus nasse Erde schirmt stärker, als ich dachte.

Ich werde also in den nächsten Wochen eine bessere Antenne auf den Schachtdeckel schrauben, schon besorgt. Ich brauche nur noch ein entsprechendes SMA-Kabel, denn das von der Antenne (1m) reicht nicht. Ich musste ja das Gerät nach unten setzen, weil das Wasser ständig drauf tropfte.

Das schöne und manchmal anstrengende an solche einem Smart-Home-Hobby ist, dass man eine Menge lernt. Sachen, die nirgendwo aufgeschrieben sind und die man auch im Vorfeld nicht erahnt: Zum Beispiel Antennenleistung im Wasserschacht...
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: Gisbert am 25 Dezember 2018, 11:29:45
Hallo andies,

ich bin gerade auf diesen Thread gestoßen. Ich setze bei Homematic-Recievern selbst gebastelte Ground-Plane-Antennen ein, das bringt schon etwas.
Welche Antenne hast du vor einzusetzen? Ist es was Käufliches?

Bzgl. des Trafos: mir war nicht klar, welcher Bastelenthusiast du bist. Unter diesen Voraussetzungen, wirst du den Trafo einsetzen wollen.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 25 Dezember 2018, 11:53:53
Hallo Gisbert,

da ist an der Homematic eine externe Groundplane angeschlossen (ich habe das Gehäuse durchbohrt und eine Buchse angebracht). Ohne die groundplane würde es wohl gar nicht gehen, aber der Schacht ist ca 30-40m vom Haus weg und die Antenne wegen des nassen Deckels ca 1m tief im Schacht. Im Sommer hatte ich -80 bis -85 dB, das ging noch. Aber sobald die Erde durchnässt ist, schirmt sie: jetzt sind es nur noch -100dB, da kommt nix mehr durch.

Diese aufschraubbare Antenne hatte ich damals vorsorglich schon gekauft, 4€. Heute habe ich ein Loch in den Schachtdeckel gebohrt (und dabei meinen schönen 10mm-Bohrer abgebrochen, blöd) und sobald das Verlängerungskabel da ist, wird die Antenne oben auf dem Deckel angeschlossen. Dann ist die Antenne nicht mehr unterirdisch und es gibt Sichtkontakt zum Empfänger, das sollte reichen.

Viele Grüße, andies


Gesendet von iPad mit Tapatalk Pro
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: Gisbert am 25 Dezember 2018, 12:04:20
Hallo andies,
ZitatDiese aufschraubbare Antenne hatte ich damals vorsorglich schon gekauft, 4€
Also ich schließe daraus auf was Gekauftes. Hast du eine Bezugsquelle, bzw. Model oder ähnliches​ verfügbar?
Viele​ Grüße​ Gisbert​
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 25 Dezember 2018, 12:05:49
Das dauert halt locker einen Monat:
http://s.aliexpress.com/NNb2EBzm


Gesendet von iPad mit Tapatalk Pro
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 05 Januar 2019, 19:12:45
Ich habe die Antenne gestern eingebaut und heute beobachtet. "Antennengewinn" im Gegensatz zu meinem im Schacht verbauten Dipol (das Ding ist oben auf den Schachtdeckel geschraubt) ist ziemlich exakt NULL. Diese Antenne bringt gar nichts. RSSI bleibt unverändert bei -100 bis -90.

Wenn ich mir das Diagramm auf der Verkaufsseite ansehe (wenn das denn nicht erfunden ist), dann könnte man versuchen, die Antenne etwas zu drehen. Das "radiation pattern" ist ja nicht symmetrisch. Aber es gibt keinen Punkt, an dem man erkennen kann, wie die Ausrichtung richtig vorgenommen wird.

Vermutlich $4 zum Fenster herausgeworfen. Ich muss mir was anderes überlegen.
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: fiedel am 06 Januar 2019, 09:26:49
Moin andies,

immer dieses Glücksspiel mit den Antennen...   ???
Aber deine Beharrlichkeit wird irgendwann belohnt werden.  :)

Da du ja die Sendeleistung nicht erhöhen kannst, musst du wohl die gegebene Leistung besser "bündeln".
Dafür eignen sich Rundstrahler eher nicht, sondern besser Richtantennen.
Du könntest dir z.B. testweise sowas (http://www.spezialantennen.eu/ism-antennen/ism868/antenne-ism868-fp14.php) oder sowas (http://www.spezialantennen.eu/ism-antennen/ism868/yagirichtantenneyism8681.php) bestellen und bei Erfolg ggf. zurückschicken und dann
eine vergleichbare Antenne nach Anleitung selbst bauen.

Gruß
Frank
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 06 Januar 2019, 13:18:19
Moin Frank, ich habe heute früh ein wenig über Antennen gelesen (sehr schön von Andreas Spiess, "the guy with the swiss accent") und dachte schon daran, mir eine Moxon-Antenne zu bauen. Da kam ich dann auf die Idee, einfach mal meine bisherige ground-plan auf die Stahlplatte zu legen und zu schauen, was die so sendet. Ich habe sie wirklich wenig ausgerichtet, und schau an: Auf Anhieb steigt RSSI auf über 80. Wenn das heute abend noch so ist, überlege ich mir eine billige Hülle für die Antenne und schraube die oben an die Stahlplatte.

Es könnte auch sein, dass das Kabel dieser anderen Antenne so miserabel ist. Das sind 2m sehr dünn mit vermutlich hohen Verlusten.
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 15 Januar 2019, 20:58:54
Ich habe gerade mal die Antenne auseinander genommen, sie ist ja ohnehin nicht brauchbar. Hier das Innenleben. Kennt jemand so eine Antenne?
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 28 Januar 2019, 13:59:24
Am Wochenende habe ich versucht, dieser Antennengeschichte auf die Spur zu kommen.

Es gibt eine Webseite (https://www.qsl.net/kk4obi/Standard%20dipole.html (https://www.qsl.net/kk4obi/Standard%20dipole.html)), auf der jemand Dipole untersucht, die sich auf einer leitenden Fläche (wie bei mir) befinden. Da zeigt sich, dass diese leitende Fläche auch die Strahlung reflektiert. Wenn der Dipol direkt auf dem Blech liegt, wird in Richtung des Blechs faktisch nichts mehr gesendet, die Wellen heben sich auf. Deshalb habe ich so schlechten Empfang: mein Dipol lag auf einem Abdeckblech und das Haus liegt fast in Richtung dieses Bleches.

Danach habe ich eine Art Richtantenne gebastelt und eingesetzt (Moxon-Antenne, das ist eine einfache Form dieser Yagi-Dinger, die früher auf allen Hausdächern standen). Danach wurde es etwas besser, allerdings immer noch -95 RSSI. Auch da gilt, dass das Abdeckblech die Strahlung umleitet und teilweise löscht.

Man kann das Problem wohl nur lösen, indem man den Dipol in ca einer Wellenlänge Höhe montiert. Das wären bei 868MHz dann aber gleich 35cm. Also dachte ich mir: Dann mache ich doch aus dem Problem ein Teil der Lösung! Ich habe dann Antennen gesucht, bei denen die Groundplane Teil der Antenne ist. Am ehesten kommt dann eine inverted-L-Antenne in Frage; ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt: http://www.dl7vee.de/InvertedL-Antenne.pdf

Die habe ich nun konstruiert und mit einem kleinen Kupferblech versehen, damit das auch Kontakt zu der metallnen Abdeckplatte hat. Mal sehen, wie das wird. Heute abend kann ich die vielleicht einbauen. (Mit M9-Feingewinde zum Einbau, wenn das jemand unbedingt nachdrucken will.)

<edit> Hier mal die Daten der Antenne, ich habe da ein Rechenprogramm genutzt. Der Dipol ist insgesamt lambda/4, er wird nur nach einer definierten Länge um 90 Grad abgewinkelt. Abgegriffen wird am vertikalen Ende des Dipols sowie der Metallplatte ("ground"). Man kann die Gesamtlänge des Dipols ein klein wenig variieren, aber das brachte bei mir nichts. Was sich verändert, wenn man den Knickpunkt des 90-Grad-Winkels verschiebt, ist die Impedance; der Gain änderte sich nicht so stark. Die Impedance ist in jedem Fall unter 50 Ohm (sogar unter 36 Ohm für eine klassische Monopolantenne), insofern hat man in jedem Fall Verluste. Die halten sich aber in Grenzen, insbesondere im Vergleich zu der bisherigen Situation.

Ich habe 1.5mm^2 Kabel genommen; der vertikale Teil soll 5 cm und der horizontale dann 3,63cm lang sein. Die Grundplatte ist so groß, dass man sie mathematisch als unendlich annehmen kann (Wellenlänge ist ca 34.5cm).  Man sieht an dem "pattern", dass die schön oberhalb der Platte überall hin sendet. Der Scheinwiderstand (heißt das so?) ist etwa 0, sie ist also halbwegs resonant. Die Impedanz ist so um die 20 Ohm und wenn ich das richtig erinnere, ergab das ein SWR von 2,5. Da sagten die Funkamateuer wohl "geht noch".
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 28 Januar 2019, 16:38:58
Und das Ding sendet tatsächlich um einiges stabiler:
Titel: [funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 31 Januar 2019, 14:00:28
Ich habe ein wenig an einem neuen Antennenprogramm gespielt und mir mal den Effekt einer Metallplatte neben einem Dipol angezeigt. Mit diesem Matlab kann man eine Menge machen, das ist toll. Im Anhang sind zwei Bilder. Einmal wird ein Dipol gezeigt, der auf 868MHz geeicht ist und schön strahlt, alles links und rechts und oben und unten vom dem Dipol ist rot und empfängt ordentlich. Im anderen Bild liegt jetzt ganz knapp neben dem Dipol eine Metallplatte, die man sich etwa in der y-z-Ebene liegend vorstellen kann und zwar so, dass man von der Metallplatte nur die schmalste Seite sieht. Und auf der Seite, wo der Dipol liegt, wird auch gesendet. Dass unter der Platte nichts ankommt, dürfte logisch sein. Aber auch schon in Richtung der Platte sieht es mau aus. Das war mein Problem.
Titel: Antw:[funktioniert] Wasserzähler mit Batteriebetrieb, ursprüngl. mit Solaranlage
Beitrag von: andies am 26 Mai 2022, 17:57:14
Zitat von: fiedel am 01 Oktober 2018, 04:28:52
Die Erfahrung mit den HM- Zisternensensoren sagt, dass die Gehäuse in einem nassen Milieu nach einiger Zeit undicht werden.
Das habe ich gelesen und auch wahrgenommen, aber gedacht "mich erwischt das nicht; ich bin nämlich clever". Denkste. Seit etwa zwei Wochen habe ich vereinzelt scheinbar negative Verbrauchsmengen und die Batterien halten nur noch vier Wochen. Es liegt an Röstschäden, siehe Foto. Also habe ich einen neuen HM-ES-TX-WM gekauft, wieder in die Außenhülle des HM ein Loch gebohrt, statt der eigentlichen Antenne eine entsprechendes Antennenkabel mit Buchse angebracht (auch da Fotos), eine Fixierung mit Epoxi angebracht und diese Fixierung auch noch geschirmt. Dabei habe ich gelernt, wo die Masseanschlüsse bei dem Sendemodul sind (siehe Foto, für die Schirmung).

Zudem werde ich auf Typ-C-Batterien umstellen und beides in eine feuchtigkeitsdichte Dose (Sistema Plastics) packen und das dann in das feuchte Erdloch tun. Ich hoffe, das hält länger.

Ich will nicht meckern, mir macht das Spaß. Aber man sieht schon, dass die ursprünglichen Bastellösungen mit 1€-Teilen aus Aliexpress nicht ohne Grund einen Euro kosten. Das in eine strapazierfähige Umgebung einzubauen, kostet dann Geld und Aufwand. Wahrscheinlich gibt es eine Industrielösung aus D, für das Hunderfache, die klappt out-of-the-box. Allerdings kann ich dann alle die Dinge, die ich habe, nicht einfach in einer App vereinen, so wie ich das derzeit mit FHEM tue.