Läuft: Heizung mit eBus-Schnittstelle

Begonnen von Prof. Dr. Peter Henning, 29 November 2014, 13:36:59

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john30

#2250
Für alle, die nach einem Linux Update Probleme mit Schreiben auf dem Bus haben, dürfte die Verwendung von /sbin/setserial /dev/ttyUSB0 low_latency die Lösung sein (Dabei "/dev/ttyUSB0" durch das entsprechende Device ersetzen).
EDIT: /bin/setserial
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TottiToad

Hallo,

ich versuche gerade die ganze Thematik mit dem bus und der Heizungssteuerung zu verstehen ...

Nun leider habe ich noch eine grundsätzliche Frage, was ich noch nicht wirklich bei dem komplexen Thema verstanden habe.

Ich versuche jetzt mal das allgemeine Vorgehen mal mit einfachen Worten "runter zu brechen":

1. Ich besorge mir eine Platine mit Bauteilen, löte diese zusammen
2. Besorge mir FTDI Adapter FT232RL USB zu TTL Serial und verbinden diesen mit der Platine (dieser wird an Platine gelötete ?)
3. Verbinde den fertigen eBus "Adapter" mit dem Colormatic (Colormatic ist mit dem Heizkessel verbunden und vom Colormatic 470 dann an den eBus ?)   
        - Hier muss ich mal schauen welche Anschlüsse überhaupt am Colormatic sind und mit welchem Kabel und Anschluss Colormatic mit dem Kessel verbunden ist)
4. Besorge mir Raspi und installiere Debian und Bus Software (ebusd)
5. Verbinde den FTDI Adapter per USB mit dem Raspberry
6. Justiere mit Hilfe von Kommandozeilen am Raps den Poti (Keine separate Stromversorgung notwenig ??? Strom bekommt alles über Raspi ?)
7. Verbinde den Raspi per Lan mit meinem Netzwerk ???
8. Hole mir die Daten über FHEM (ECMD Devices anlegen etc.) (separater Raspi) per Telnet ??

Ist es das vereinfacht gesagt ? Ist dies Grundsätzlich so Richtig ?

Ich hoffe dies allgemeine Anfängerfrage ist jetzt hier im Thread passend ! :(
Nur brauche ich für mich immer erstmal eine einfache Übersicht um den Grundsatz zu verstehen.

Grüße & Danke
Torsten

Sven77

Hi Torsten,

ja, prinzipiell so richtig. Den zweiten Raspi in Schritt 8 könntest Du Dir sparen, das passt schon noch alles auf einen. :-)

Wenn Dir SSOP nicht zu klein zum Löten ist, könntest Du auch bei Helmut H. eine Platine mit USB-Anschluss bestellen und Schritt 2 weglassen. Diese hat eigentlich "nur" den Nachteil, dass am eBus-Anschluss kein Gleichrichter hängt, also auf Polarität geachtet werden muss - bin aber nicht sicher, bei welchen Platinen das überhaupt berücksichtigt wurde.

Wo genau steckt bei Dir die Calormatic? Wenn außerhalb des Heizkessels, muss ja schon eine Zweidrahtleitung zwischen beiden bestehen, die zapfst Du einfach an. Wenn im Kesselgehäuse, dann suche mal in den Unterlagen des Kessels, der muss auch anderswo einen Busanschluss haben.
Notfalls nimmt man einen RJ10-Stecker für die Diagnosebuchse der Calormatic, aber das sieht auf Dauer nicht schön aus und je nach Einbaulage ist diese auch nicht unbedingt zugänglich.

Sven
VG, Sven

john30

Zitat von: TottiToad am 29 Mai 2017, 22:43:18
1. Ich besorge mir eine Platine mit Bauteilen, löte diese zusammen
2. Besorge mir FTDI Adapter FT232RL USB zu TTL Serial und verbinden diesen mit der Platine (dieser wird an Platine gelötete ?)
3. Verbinde den fertigen eBus "Adapter" mit dem Colormatic (Colormatic ist mit dem Heizkessel verbunden und vom Colormatic 470 dann an den eBus ?)   
        - Hier muss ich mal schauen welche Anschlüsse überhaupt am Colormatic sind und mit welchem Kabel und Anschluss Colormatic mit dem Kessel verbunden ist)
4. Besorge mir Raspi und installiere Debian und Bus Software (ebusd)
5. Verbinde den FTDI Adapter per USB mit dem Raspberry
6. Justiere mit Hilfe von Kommandozeilen am Raps den Poti (Keine separate Stromversorgung notwenig ??? Strom bekommt alles über Raspi ?)
7. Verbinde den Raspi per Lan mit meinem Netzwerk ???
8. Hole mir die Daten über FHEM (ECMD Devices anlegen etc.) (separater Raspi) per Telnet ??

Ist es das vereinfacht gesagt ? Ist dies Grundsätzlich so Richtig ?
ja so könnte man das zusammenfassen
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TottiToad

Hi,

Dank euch für die Rückmeldung !

Zitat
Den zweiten Raspi in Schritt 8 könntest Du Dir sparen, das passt schon noch alles auf einen. :-)

Ja ist mir bewusst, doch der Heizkessel für die drei Wohnung steht im Keller und meine FHEM Zentrale im OG im Serverschrank.

Zitat
Wenn Dir SSOP nicht zu klein zum Löten ist, könntest Du auch bei Helmut H. eine Platine mit USB-Anschluss bestellen und Schritt 2 weglassen

Danke für die Info. Da ich beim löten zwei linke Hände habe, hoffe ich irgendwie an eine fertige Platine zu kommen ? :(

Zitat
Wo genau steckt bei Dir die Calormatic? Wenn außerhalb des Heizkessels, muss ja schon eine Zweidrahtleitung zwischen beiden bestehen, die zapfst Du einfach an. Wenn im Kesselgehäuse, dann suche mal in den Unterlagen des Kessels, der muss auch anderswo einen Busanschluss haben.
Notfalls nimmt man einen RJ10-Stecker für die Diagnosebuchse der Calormatic, aber das sieht auf Dauer nicht schön aus und je nach Einbaulage ist diese auch nicht unbedingt zugänglich.

Die Calormatic hängt im Keller über dem Heizungskessel. Diese ist mit einer Zweidrahtleitung verbunden. Bin mir nur nicht sicher ob diese an einem eBus Anschluss des Heizkessels angeschlossen ist ? Oder muss dies sein, wenn Calormatic angeschlossen ist ?


Danke & grüße
Torsten

Sven77

Ja, diese Zweidrahtleitung IST der eBus! :-)
VG, Sven

john30

für alle, die mit Latenz Probleme hatten:
setserial wird nun nicht mehr benötigt, ebusd setzt das entsprechende Flag auf dem /dev/tty* serial device inzwischen selbst.
VG John
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nisi80

Hallöchen,

ich habe gerade mein Linux geupdatet und nun bekomme ich bei meinen beiden eBus-Geräten komische Fehler:

1. Gastherme: Scan-config=full ergibt immer "notify request: ERR: SYN received"
Wenn der scan nicht läuft, dann bekomme ich die Broadcast-Nachrichten wie vorher, jedoch nun nicht mehr interpretiert

2. Solar-Steuerung: Scan läuft durch, aber ein Abfragen, bzw. setzen von Werten endet in einem Timeout

Ich habe die Dateien einmal angehangen, vielleicht wird dann einiges klarer.

HW-mäßig habe ich nichts geändert, sondern nur mein Ubuntu aktualisiert und nach dem Reboot geht es nicht mehr :-(

Hilfe!!!!

RaspberryPi mit FHEM 6.1
SMLUSB für den Stromzähler+WMBUS+nanoCUL für den Wasserzähler, 2x ebus-Konverter für die Gastherme und Solarthermie, nanoCUL868: MAXX! Fensterkontakte, RaspberryMatic-CCU: Bewegungsmelder, Rolläden, 1xPlenticore+2xPikoMP (10.4kWp)+BYD(5kW/h)

istler

Hallo,

du hast zwei Möglichkeiten:
1) ebusd zu aktualliseren - auf den tagesaktuellen Stand.
2) oder dies zu machen:
Zitat von: a200 am 28 Mai 2017, 15:54:02
Vielen Dank an John!

Funktioniert bei mir bestens! Endlich wird bei mir alles eingelesen!

bei raspi 3 wird setserial in /bin installiert es heißt also:
/bin/setserial /dev/ttyUSB0 low_latency
Unter Umständen vorher mitsudo apt-get install setserial
setserial installieren.
Viel Erfolg.

Gruß
Maik

nisi80

Vielen Dank!

Das setzen des seriellen Interfaces auf Low-Latency hat es wirklich gebracht.

Keine Ahnung, warum es nach dem Update des OS nicht mehr ging.
Ich hatte gestern Abend bereits die neuesten Quellen von Git gezogen und die neueste Version (denke ich jedenfalls) kompiliert.

Nun ja, erst einmal Problem gelöst!!!!
RaspberryPi mit FHEM 6.1
SMLUSB für den Stromzähler+WMBUS+nanoCUL für den Wasserzähler, 2x ebus-Konverter für die Gastherme und Solarthermie, nanoCUL868: MAXX! Fensterkontakte, RaspberryMatic-CCU: Bewegungsmelder, Rolläden, 1xPlenticore+2xPikoMP (10.4kWp)+BYD(5kW/h)

Andi291

#2260
Servus zusammen,

nach zähem Ringen steige ich so langsam in meine Vaillant flexotherm ein.

Verständnisfrage:
Zwischen dem VR700 und dem VR70 (Mischer) werden zyklisch Nachrichten ausgetauscht. Eine davon hab ich entschlüsselt.

Inhalt:
1052b5230103   0f   13   04   0b   04   02   04   34   02   12   04   32   02   c8   00   00      
                              x   x                  D2C, 157   Speicher oben Wasser
      x   x                                          D2C, 159   Speicher oben Heizung
            x   x                                    D2C, 158   Speicher unten Wasser
                  x   x                              D2C, 160   Speicher unten Heizung
                        x   x                        D2C, 75   Vorlauftemperatur Mischer


Wie zum Geier bringe ich die nun in eine CSV?

Mein Scan sagt:
address 52: slave, scanned "MF=Vaillant;ID=VR_70;SW=0109;HW=2903"

Also habe ich in /etc/ebusd/vaillant eine Datei mit dem Nachem 52.vr70.csv angelegt.

Jetzt hänge ich - wie bringe ich der CSV syntaktisch bei, dass aus der o.g. Zeichenfolge in einem ID verschiedene Datenpunkte rauszulesen sind?

Bitte gebt mir einen Schubs...


Danke, Andi

EDIT:
Habs hinbekommen - einfach um Felder (Spalten) nach rechts erweitern...




Sven77

Für alle Interessierten hier mal mein Stand der VR70 (kann kaum noch weiterentwickelt werden, weil inzwischen gegen VR71 getauscht) und VR71 (recht frühe Version aus VR70 erstellt, da aus Zeitgründen noch nichts weiter untersucht).
VG, Sven

Binnesmann

Hallo zusammen,

ich habe mal eine ganz blöde Frage. Ich habe mein System neu aufgesetzt mit EBUSD 3.0pre und wollte am Ende mit "service ebusd start" den Dienst starten. Das geht nur, wenn ich davor auch noch sudo schreibe. Was hätte ich anders machen müssen oder was kann ich jetzt noch machen um es als normaler User ausführen zu dürfen? Ich habe das komplette Paket runtergeladen und installiert, nicht compiliert.

Was ich möchte ist, dass nach einem Neustart der Dienst automatisch geladen wird. Oder geht das auch mit sudo?

Grüße

Binnesmann

andig

Hallo Sven,

Zitat von: Sven77 am 19 Juli 2017, 09:51:59
Für alle Interessierten hier mal mein Stand der VR70 (kann kaum noch weiterentwickelt werden, weil inzwischen gegen VR71 getauscht) und VR71 (recht frühe Version aus VR70 erstellt, da aus Zeitgründen noch nichts weiter untersucht).

Deine VR70 Konfig ist Klasse- der Großteil der unbekannten Nachrichten ist damit bei mir verschwunden :)

Vielen Dank,
Andreas

john30

Zitat von: Binnesmann am 27 Juli 2017, 17:03:25
Was ich möchte ist, dass nach einem Neustart der Dienst automatisch geladen wird. Oder geht das auch mit sudo?
das sollte automatisch gehen, wenn Du dem System mitteilst, dass der Dienst automatisch starten soll. Wie das geht, hängt von der Distribution ab, aber ich dachte eigentlich, dass das ebusd Startfile dafür ausreicht.
author of ebusd