THZ / LWZ Tecalor Stiebel Eltron Heizung

Begonnen von Heiner, 02 Juni 2013, 11:39:13

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godmorgon

Tx: 01 00 58 0a 02 4b
Rx: 01 00 e2 0a 02 4b 1c 6e => 7278

godmorgon

One more thing:
Does yours respond to cmd = 0xfe?

Rx: 01 00 c7 fe 03 b1 83 f5 01 00 00 04 32 c9 00 06 67 71 03 0f 4d 61 72 20 31 34 20 32 30 31 34 20
(b'\x03\xb1\x83\xf5\x01\x00\x00\x042\xc9\x00\x06gq\x03\x0fMar 14 2014 ')

immi

#1052
Zitat von: godmorgon am 22 Dezember 2014, 16:39:09
One more thing:
Does yours respond to cmd = 0xfe?

Rx: 01 00 c7 fe 03 b1 83 f5 01 00 00 04 32 c9 00 06 67 71 03 0f 4d 61 72 20 31 34 20 32 30 31 34 20
(b'\x03\xb1\x83\xf5\x01\x00\x00\x042\xc9\x00\x06gq\x03\x0fMar 14 2014 ')

Yes "FE" is an old friend, never changing from 2 years.
68FE03B183910001000000000006674A02084D6172202039203230313120

immi

v 0117 uploaded; you can update tomorrow.
changelog:
- errata of evuRelease
- enabling of read-only mode for old firmware
- sHistory decoding fixed for old firmware
- engl. command ref updated.


@Markus: when do you have time...
would you be so nice to translate the command ref in german and send me back by email?
would you be so nice to update the wiki for old firmwares; incl. a big disclaimer?

@Willy: when do you have time...
if you give me a mapping like weekdays, I can implement the fault name
example how could it look like.
my %weekday = ( "0" =>"Monday", "1" => "Tuesday", "2" =>"Wednesday", "3" => "Thursday", "4" => "Friday", "5" =>"Saturday", "6" => "Sunday" );
my %faultmap = ( "0" =>"n.a.", "1" => "F01_Anode_fault", "2" =>"F02_XXX_XX_X",

godmorgon

So it looks like your heat pump or some parts of it have "Mar 9 2011" as manufacturing date.
There seems to be an alternative command for the software ID: 0a0341. It also returns 7278 (1c6e).

immi

0A0341-01004F0A03411003-0104530A03411003-UNKNOWN REQUEST

godmorgon

This is weird.

Would it make sense to compare register/command responses for 0x0a0000-0xcffff?

willybauss

Zitat von: immi am 22 Dezember 2014, 16:51:21
@Willy: when do you have time...
if you give me a mapping like weekdays, I can implement the fault name
example how could it look like.
my %weekday = ( "0" =>"Monday", "1" => "Tuesday", "2" =>"Wednesday", "3" => "Thursday", "4" => "Friday", "5" =>"Saturday", "6" => "Sunday" );
my %faultmap = ( "0" =>"n.a.", "1" => "F01_Anode_fault", "2" =>"F02_XXX_XX_X",
ok, I'll do my very best  ;) . Unfortunately there's no English version of the installation manual available at all; so I need to translate myself. Feel free to correct it if I'm wrong.

my %faultmap = ( "0" =>"n.a.", "1" => "F01_Anode_fault", "2" => "F02_SafetyTemp_Delimiter_actuated", "3" => "F03_High_Preasure_Guard_fault", "4" => "F04_Low_Preasure _Guard _fault", "5" => "F05_Outlet_Fan_fault", "6" => "F06_Input_Fan_fault", "7" => "F07_Main_Output_Fan_fault", "11" => "F11_Low_Preasure_Sensor_fault", "12"=> "F12_High_Preasure_Sensor_fault", "15" => "F15_DHW_Temperature_fault",  "17" => "F17_Defrosting_Duration_exceeded", "20" => "F20_Solar_Sensor_fault", "21" => "F21_Outside_Temperature_Sensor_fault", "22" => "F22_Hot_Gas_Temperature_fault", "23" => "F23_Condensor_Temperature_Sensor_fault", "24" => "F24_Evaporator_Temperature_Sensor_fault", "26" => "F26_Return_Temperature_Sensor_fault", "28" => "F28_Flow_Temperature_Sensor_fault", "29" => "F29_DHW_Temperature_Sensor_fault", "30" => "F30_Software_Version_fault" );

FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

micomat

Zitat von: immi am 22 Dezember 2014, 16:51:21

@Markus: when do you have time...
would you be so nice to translate the command ref in german and send me back by email?
would you be so nice to update the wiki for old firmwares; incl. a big disclaimer?


i'll try tomorrow :)
Synology DS218+ with fhem+iobroker in docker, 2x RasPi w. ser2net, CUL433+868, IT, EGPM2LAN, THZ/LWZ, FB_Callmonitor, HMS100TF, Homematic, 2x TX3-TH, Pushover, USB-IR-SML-Head, SONOS, GHoma, MBus, KLF200

willybauss

Zitat von: houseowner123 am 21 Dezember 2014, 19:59:57
@willy: A month ago I change the room influence setting to 80:20 and I see remarkable improvements when there are sudden temperature changes. The heating is totally off now when the fireplace is on until noon the next day. Energy consumption is a lot better for me than on 50:50 setting. What is your experience?
Hi all,
if you cannot  understand my following sentences in German language please let me know, but basically I believe that all of us gut genug deutsch verstehen. Das Thema wird mir zu komplex, um es ohne Gefahr von Missverständnissen in englisch rüber zu bringen.


Klar, plötzliche Änderungen der Innentemperatur (Sonneneinstrahlung, Holzofen, viele Personen im Haus, ...) werden mit 80:20 (Innen:Außen) besser berücksichtigt als mit 50:50 oder gar 20:80. Dafür ist das Setting ja da. Aber man muss beachten, warum überhaupt die Außentemperatur in die Rechnung eingeht. Der Grund ist, dass bei einem plötzlichen Kälteeinbruch (außen) frühzeitig vorgeheizt werden muss. Wenn erst der Innenfühler merkt, dass es innen kalt wird, dann ist es viel zu spät zum heizen. Die schwache Wärmepumpe  braucht einige Stunden, um den Estrich und die Wohnräume aufzuheizen. Deshalb darf es gar nicht so weit kommen, dass die Innentemperatur wegen eines Kälteeinbruchs absinkt. Die Heizung bekommt deshalb über den Außentemperatursensor die Info, dass demnächst die Wände auskühlen werden, und dass deshalb ein höherer Heizbedarf anliegt.

Die spannende Frage dabei ist die Abstimmung aller beteiligten Faktoren. Das ist von Haus zu Haus unterschiedlich:

       
  • eine Fußbodenheizung mit 30 Tonnen Betonestrich reagiert viel langsamer als ein Leichtbau-Estrich oder herkömmliche Heizkörper
  • Fliesen reagieren schneller als Parkett
  • verklebtes Parkett ist besser als schwimmend verlegtes
  • Holzständerhäuser haben eine bessere Isolation als Massiväuser, aber eine viel geringere Wärmespeicherfähigkeit
  • Keller oder Bodenplatte
  • große Fenster auf der Südseite
  • Jeder Wandbaustoff hat eine sogenannte Phasenverschiebung ==> wie lange dauert es, bis eine Änderung der Außentemperatur auf der Innenseite ankommt; Massivhaus so ganz grob ca. 24 Std; Holzhaus eher die Hälfte
  • ...
Das Heizverhalten der Bewohner ist ebenfalls unterschiedlich. Ich z.B. habe gar keine Nachtabsenkung, weil ich über Nacht praktisch keine Temperaturänderung feststelle, wenn ich abends die Heizung ausschalte. Und das 1/2 Grad, das über Nacht verloren ging, muss dann morgens aufgeheizt werden, wenn die Zuluft der Wärmepumpe am kältesten ist ...  :-\

Je nach Haustyp und Wetterverhältnissen kann es bei 80:20 evtl. auch mal kalt werden.

Weitere interessante Faktoren sind:

       
  • P19 Anteil Vorlauf: steht bei mir auf 30%, d.h. die Ist-Heizkreistemperatur wird zu 70% aus der Rücklauftemperatur berechnet. Die Rücklauftemperatur ist ein brauchbares Maß für den Wärmebedarf: wenn es kalt ist im Wohnzimmer, dann ist die Rücklauftemperatur niedriger als wenn es warm ist; mit der Vorlauftemperatur wäre so ein Rückschluss unmöglich
  • P30 Integralanteil: das ist quasi das Produkt aus Zeit und Differenz HC-Soll - HC-Ist. Wenn z.B. P30 = 100kmin ist, dann wird die Heizung eingeschaltet, sobald die Heizkreistemperatur 100 Minuten lang um 1° zu kalt war, oder 50 Minuten 2° zu kalt, oder ... Damit soll dann verhindert werden, dass der Estrich zu sehr auskühlt und dann sehr lange zum aufheizen braucht (mal abgesehen von den kalten Füßen ...); ich habe hier auf 300kmin erhöht.
    Offenbar hast Du P30 groß eingestellt, sonst würde die Wärmepumpe irgendwann wieder anspringen, obwohl es noch warm ist.
  • P77 Dämpfung der Außentemperatur: Damit kann man den Einfluss der Phasenverschiebung an die Bauweise anpassen, sh. oben; (sollte ich mal angehen, steht noch auf dem Defaultwert)
  • P21 - P29 Hysteresen
Nun zur Frage nach meinen Erfahrungen: Ich habe zwar keinen Holzofen, aber große Fenster auf der Südseite. Und bei meinem sehr gut gedämmten Haus genügt auch die Esszimmerlampe (150Watt Halogen), um die Raumtemperatur zu erhöhen. Zu Beginn hatte ich keinen Innentemperaturfühler. Jeder noch so kleine Einflussfaktor, vor allem Sonne, bewirkte eine Temperaturerhöhung, die sich über Stunden hielt, weil der Heizung eben die zu hohe Raumtemperatur unbekannt war.
Ich begann dann mit 20:80 ... 30:70, weil mir im HaustechnikDialog-Forum von zu großen Werten abgeraten worden war. Ich bin nun dennoch bei 50:50 und sehe keine Nachteile. Wenn es über Nacht plötzlich kalt wird (so richtig kalt hatten wir diesen Winter ja noch gar nicht), dann fällt die Innentemperatur um ca. 0,5° ab. Die Ursache dafür habe ich noch nicht analysiert. Ich weiß also noch nicht, ob ich dennoch weiter gehen sollte.

Trotz aller Faktorenschieberei bringt etwas ganz anderes den wirklichen Durchbruch bei den Heizkosten: alle Raumthermostate ganz öffnen, die Durchflussmengen hydraulisch abgleichen, bis alle Räume gleich warm werden, die Heizkurve P13 und Fußpunkt P15 so weit runter drehen, bis die Innentemperaturen stimmen, und die Pumpendrehzahl so einstellen, dass die Spreizung (Differenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur) bei ca. 5° liegt. Das war eine 6 Wochen lange Arbeit mit täglich mehrfacher Temperaturmessung in allen Räumen, dauerndes abgleichen der Durchflussmengen und nachjustieren der Parameter. Aber jetzt produziert die Wärmepumpe nur noch exakt die Wärmemenge, die auch tatsächlich gebraucht wird, kein Stück mehr.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

immi

Zitat von: willybauss am 22 Dezember 2014, 21:44:11
ok, I'll do my very best  ;) . Unfortunately there's no English version of the installation manual available at all; so I need to translate myself. Feel free to correct it if I'm wrong.

v0118 uploaded, you can probably update tomorrow or this afternoon, ask sourceforge:)
-faultcode implemented.

houseowner123

Zu Willys Kommentar ein paar Anmerkungen:
1. So weit stimmt alles, was Du sagst. Vergiss aber das Haustechnik-Dialog Forum als verlässliche Quelle. Was verstehst Du unter sehr gut gedämmt? Gib mal Deinen Jahresbedarf an. Meiner ist theoretisch mit 19 kWh/m2 per anno berechnet worden  (inkl. Warmwasser). Dank des milden Winters werden es so 16-17 kWh/m2 sein. d.h. Heizkosten imcl WW von 40 €/Monat im 4 Personenhaushalt.
2. Hydraulischer Abgleich ist wichtig, normalerweise sollte die Heizungsfirma das genau berechnen und die Durchflussraten entsprechend einstellen; ich würde a da nur dranrummstellen, wenn es absolut notwenig ist. Wie Du bereits festgestellt hast. Allein die Präsenz einer oder 2 Personen in einem mittelgroßen ändert die Raumtemperatur beträchtlich. Um diesen Abgleich wirklich ordentlich durchzuführen brauchst Du für jedes Zimmer einen Thermometer, viel Zeit und kein zusätzlichen Wärmequellen (auch Personen), die das Ergebnis beeinflussen. Der Aufwand ist beträchtlich und praktisch für die meisten, die schon im Haus leben kaum durchführbar. Die Ausstattung der Zimmer ist auch nicht zu unterschätzen. Ein leeres Zimmer heizt sich erst mal schneller auf und kühlt sich schneller ab. Sich Übergardinen, Möbel, Teppiche vorhanden verlängern sich diese Zeiten. Idealerweise wird solch ein Abgleich in einem leeren Haus durchgeführt. Als letztes noch: Der Wunsch der meisten sind nie gleiche Temp. überall, sondern kältere Schlafzimmer und wärmerer Wohnzimmer und Bäder. D.h. nach dem Abgleich müsste ich weitermachen und Schlafzimmer runterregeln, um andere Wunschräume hochzuregeln, was den Aufwand erheblich vergrößert. Oder täusche ich mich da?
3. Die Nachtabsenkung bringt schon was, wenn man es richtig macht und nicht übertreibt, zumindest für das Holzständerhaus. Meine Nachtabsenkung geht von 21 Uhr bis 13 Uhr.  D.h. 11 Uhr springt die Heizung wieder an, wenn und das ist meist die Zeit, bei der die Tagestemp. am höchsten ist.
4. Fenster auch große Fronten bringen von Nov-Feb. m.E. nichts, da die Sonneneinsrahlung zu niedrig ist. Gerade 3-fach verglaste Fenster. In der Übergangszeit sieht das schon wieder anders aus.
5. Keiner sagt, daß die 80:20 in Stein gemeißelt sind. Die Einstellung ist nur vom Verbrauch her deutlich besser als 50:50, wenn die Aussentemp so zwischen 6 und 0 Grad liegen. Das kann schon mit der Holzständerbauweise zusammenhängen, weil die Kinetik des Aufheizend und Auskühlens anders ist, als bei Steinbauweise. Der Effekt zusätzlicher Wärmequellen (Geschirrspüler, Kamin und Ofen) auf die Raumtemp ist beträchtlich. Wenn ich 2 Personen mehr im Haus (Besuch) habe, wäre das letzte was ich machen würde, den Kamin anzuwerfen, weil es unerträglich warm werden würde.
6. Frage: Wie erreichst Du eine Spreizung von 5°C und wie misst Du die? Stiebel Eltron und die auch die Heizungsfirma haben von den Einsteckthermometern abgeraten.

Freue mich über den konstruktiven Austausch. :)

peter456

Zitat von: willybauss am 22 Dezember 2014, 23:12:02
Hi all,
if you cannot  understand my following sentences in German language please let me know, but basically I believe that all of us gut genug deutsch verstehen. Das Thema wird mir zu komplex, um es ohne Gefahr von Missverständnissen in englisch rüber zu bringen.


Hallo willybauss,

ich bin ja momentan noch ganz am Anfang mit der Auswertung meiner Daten, da ich erst seit wenigen Tagen ein funktionierendes FHEM habe.
Eins ist mir aber sofort aufgefallen. Aufgrund meiner Nachtabsenkung läuft meine LWZ ab ca. 9 Uhr mehrere Stunden durch, obwohl die Aussentemperaturen noch recht niedrig sind.
Eventuell muss ich die Nachtabsenkung noch überdenken. Ich könnte mir aber auch vorstellen dass die Däpfung der Aussentemperatur z.B. 12Stunden hier noch helfen könnte.
Mein Ziehl wäre dann, dass die LWZ möglichts nur dann heizt wenn die Aussentemperatur höher (als z.B. in der Nacht) ist.

willybauss

Zitat von: houseowner123 am 23 Dezember 2014, 12:48:15
Zu Willys Kommentar ein paar Anmerkungen:
...
Im HDT Forum gibt es 2 - 3 Leute mit Verständnis, der Rest ist ...

Mein Haus soll angeblich 45kWh/m² brauchen; ich (2-Personen-Haushalt) komme aber wie Du auf ca.500€ pro Jahr bei 120m² beheizter Fläche - und habe weder thermische Solarzellen auf dem Dach noch einen Holzofen, aber einen beheizten Kellerraum und das Warmwasser für die Spülmaschine geht ebenfalls über die LWZ, und incl. des Stromverbrauchs für die Lüftungsanlage, die ja auch im Sommer läuft.

Normalerweise gibt man ja den THERMISCHEN Energiebedarf an.

40€/Monat => 480€/Jahr => ca. 2100kWh elektrische Energie => ca. 7300kWh thermische Energie

Bei 17kWh/m² wäre das eine beheizte Wohnfläche von ca. 430m², wenn ich mich nicht irgendwo gründlich verhauen habe. Das würde die LWZ/THZ gar nicht schaffen, also muss Deine Angabe der ELEKTRISCHE Energiebedarf sein. Das wiederum entspräche bei einem COP von ca. 3,5 einem THERMISCHEN Energiebedarf von 18*3,5 = 63kWh/m². Kommen die Hausverkäufer jetzt auf die Idee, die Zahlen zu schönen, indem sie thermisch und elektrisch "verwechseln"?

Eine hübsche Vergleichsgröße wäre der Bivalenzpunkt,d.h. bei welcher Außentemperatur schafft es die LWZ grade noch, das Haus zu beheizen, ohne den Heizstab zu Hilfe zu nehmen. Bei mir sind das -7,5°C.

Hydraulischer Abgleich: Deine Aufwandsabschätzung passt ganz gut. Ich hatte ca. 10 Thermometer im ganzen Haus verteilt, dann aber festgestellt, dass sie um bis zu +/-0,5° voneinander abweichen. Dann muss man halt rechnerisch (additive Korrektur) eingreifen, um vergleichen zu können. Bin dann aber auf ein Infrarotthermometer umgestiegen. Abgleich ist im bewohnten bzw. bewohnbar eingerichteten Zustand besser, weil das dann die spätere Realität besser abbildet als ein leeres Haus. Berechnung ist eine Sache, die Praxis leider etwas anderes. Die Wahrheit sieht man erst, wenn man dem Wasser freien Lauf gibt, d.h. die Thermostate ganz öffnet. Die würgen ja letztlich das ab, was die LWZ grade erwärmt hat. Ich hatte das "Glück", nach einem Bandscheibenvorfall weder sitzen noch liegen zu können. Dann bin ich wochenlang nachts durchs Haus gegangen und habe gemessen und justiert. Wer weiß, ob ich mich das ohne die Drogen (Schmerzmittel) getraut hätte :-) ... Schlafzimmer ist bei mir ganz einfach: es hat überhaupt keine Heizung. Wenn ich es dort warm haben will genügt es, die Tür zum Flur 1 Stunde offen zu lassen. Wärmeres Bad und wärmere Ankleide ist schwierig. Ich schaffe dort grade mal 1° mehr als im Rest des Hauses. Beim nächsten Haus würde ich dort die Heizschlangen noch enger verlegen lassen (habe überall 10cm Raster).
Meine Temperaturen:
   Wohnräume + Flure 21,5 +/- 0,2°C
   Bad + Ankleide 1° mehr
   beheizter Kellerraum 20°C (Hobbywerkstatt, da genügt das so)
   
> Oder täusche ich mich da?
nein, das stimmt ganz gut.

Nachtabsenkung:Ich möchte morgens ab 6:30 ausgiebig frühstücken und Zeitung lesen ohne zu frieren. Deshalb nützt mir eine Absenkung bis 13 Uhr nichts. Wenn ich um 21 Uhr abschalte und um 4 Uhr wieder einschalten muss, kann ich es auch gleich konstant lassen. Wie weit geht denn bei Dir die Temperatur runter bis 11 Uhr? Bei mir würde man nicht viel Unterschied sehen.

Südfenster: Bei uns schien heute die Sonne, und schwups hatte ich 23,5° im Wohnzimmer, jetzt noch 22,5. Die Heizung hat um 9 Uhr zuletzt geheizt...

Evtl. musst Du im Lauf des Winters die 80:20 etwas verändern, vielleicht passt es ja bei Deinem Haus sogar.

Die Spreizung ist einfach: entweder die Enden der Heizschläuche im Verteiler mit dem Infrarotthermometer messen (vorher mit schwarzem Gewebeklebeband bekleben, um die Messgenauigkeit zu verbessern) oder einfach in FHEM sGlobal flowTemp und returnTemp voneinander abziehen. Einstellen tut man sie über die Justage der Pumpenleistung.  Höhere Leistung = größerer Durchfluss = weniger Zeit, um die Wärme an den Estrich abzugeben = höhere Rücklauftemperatur. Das Ganze geht natürlich nur während des Heizvorganges.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

willybauss

Zitat von: peter456 am 23 Dezember 2014, 12:56:24
Hallo willybauss,

ich bin ja momentan noch ganz am Anfang mit der Auswertung meiner Daten, da ich erst seit wenigen Tagen ein funktionierendes FHEM habe.
Eins ist mir aber sofort aufgefallen. Aufgrund meiner Nachtabsenkung läuft meine LWZ ab ca. 9 Uhr mehrere Stunden durch, obwohl die Aussentemperaturen noch recht niedrig sind.
Eventuell muss ich die Nachtabsenkung noch überdenken. Ich könnte mir aber auch vorstellen dass die Däpfung der Aussentemperatur z.B. 12Stunden hier noch helfen könnte.
Mein Ziehl wäre dann, dass die LWZ möglichts nur dann heizt wenn die Aussentemperatur höher (als z.B. in der Nacht) ist.
Ja, so ähnlich war auch meine Überlegung. Aber ich will es morgens schon warm haben, deshalb lässt sich heizen in der Nacht manchmal nicht vermeiden.

Generell ist es bei Wärmepumpen wie beim Auto: Kurzstreckenbetrieb schadet dem Material und erhöht den Verbrauch. Durch diverse Einstellungen (vor allem Hysteresen und Integralanteil P30) ist es mir gelungen, dass die WP nur noch 2 - 3 mal am Tag anspringt, dann aber mehrere Stunden am Stück heizt. Dennoch bleibt die Raumtemperatur sehr konstant.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS