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Umwelt

Begonnen von technikundwissen, 21 Januar 2021, 21:44:56

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technikundwissen

Hallo!

Es ist doch etwas ab vom Thema deswegen habe ich mich für diese Seite des Forums entschieden aber mich würde es Mal interessieren inwiefern ihr in eurem Leben auf Umwelt und Co achtet, gerade wenn es um Haustechnik geht.
Versucht ihr nachhaltiger zu leben? Habe in meinem Freundeskreis die Beobachtung gemacht, dass die Sorge um die Umwelt und die Interesse an nachhaltigen Lebenserleichterungen Hand in Hand gehen.
Wie siehts bei euch aus?

LG
Trautes Heim, Glück allein: Aber dafür muss es erstmal funktionieren!

Prof. Dr. Peter Henning

Auch wenn mir der Tenor der Ausgangsfrage nicht so ganz gefällt - "Sorge" lässt an Sünde und damit den Wunsch nach Ablass denken - vlt. einfach mal lesen, was andere dazu geschrieben haben. https://forum.fhem.de/index.php/topic,117304.0.html

LG

pah

rabehd

Zitat"Sorge" lässt an Sünde und damit den Wunsch nach Ablass denken
Finde ich nicht.
"Sorge" ist ein Gefühl, dass etwas nicht so richtig toll läuft oder zu einer Art von Schaden führen kann.
"Sünde" ist Wissen: Ich habe/mache etwas falsch.
Auch funktionierende Lösungen kann man hinterfragen.

Prof. Dr. Peter Henning

Was bitte läuft denn bei "Umwelt" nicht so toll? Fakten ansehen, bitte.

LG

pah

VerenaSt

Zitat von: technikundwissen am 21 Januar 2021, 21:44:56
Hallo!

Es ist doch etwas ab vom Thema deswegen habe ich mich für diese Seite des Forums entschieden aber mich würde es Mal interessieren inwiefern ihr in eurem Leben auf Umwelt und Co achtet, gerade wenn es um Haustechnik geht.
Versucht ihr nachhaltiger zu leben? Habe in meinem Freundeskreis die Beobachtung gemacht, dass die Sorge um die Umwelt und die Interesse an nachhaltigen Lebenserleichterungen Hand in Hand gehen.
Wie siehts bei euch aus?

LG

Hallo technikundwissen,

Bei uns zuhause sieht es so aus, dass wir nur Erdwärrme bzw. Solarstrom verwenden und auch allgemein sehr darauf achten, dass wir nicht zu verschwenderisch leben. So benutzen wir auch Regentonnen um das Wasser zum spritzen der Blumen im Garten zu verwenden. Bei Waschmaschienen zB achten wir darauf, dass diese die höchste Energieklasse besitzen um unnötigen Stormverbrauch zu vermeiden. Außerdem haben wir ein zentrales Staubsaugersystem. Dadurch musst du keinen Staubsauger (und somit letztendlich Elektromüll) kaufen, sondern steckst den Schlauch nur an den "Steckdosen" in der Wand an und scho geht's los!
hoffe das hilft dir weiter ;)

lg Verena
Die Techniker haben die Welt nur verändert,
es kommt darauf an, sie zu verstehen. - Jacques Wirion

Christoph Morrison

Zitat von: VerenaSt am 22 Januar 2021, 13:23:58
Außerdem haben wir ein zentrales Staubsaugersystem. Dadurch musst du keinen Staubsauger (und somit letztendlich Elektromüll) kaufen, sondern steckst den Schlauch nur an den "Steckdosen" in der Wand an und scho geht's los!

Was genau sorgt denn für das Saugen bei eurem zentralen Staubsaugersystem?

gvzdus

Damit es etwas on-topic bleibt, beziehe ich mal "Haustechnik" auf "Smarthome".

Ich setze FHEM und Smarthome-Technik ein, um einerseits unseren Eigenverbrauch (theoretisch 10 KWpeak auf dem Dach) zu optimieren. Konkret, indem ich versuche, dass Heizkreispumpe und Tiefkühlschrank dann laufen, wenn gerade die Waschmaschine / der Geschirrspüler in der Heizphase ist.

Das nächste und viel spannendere Thema wird die Ladeoptimierung, sobald der ID.3 da ist - angeblich eher ein Frage von Tagen. (Ich muss mich endlich mal um eine Wallbox kümmern).

Ökologisch bleibt allerdings das Dilemma, dass nun mal - wer in einem 70er-EFH wohnt - das meiste CO2 für die Heizung und nicht für Verkehr oder Strom verursacht. Da bedaure ich, dass wir zwar viel am Haus gemacht haben - aber z.B. keine Fußbodenheizung haben einbauen lassen. Was mich daran erinnert, endlich mal Vor- und Rücklauftemperatur an der Heizung zu messen, natürlich auch mit FHEM.

technikundwissen

Zitat von: VerenaSt am 22 Januar 2021, 13:23:58
Hallo technikundwissen,

Bei uns zuhause sieht es so aus, dass wir nur Erdwärrme bzw. Solarstrom verwenden und auch allgemein sehr darauf achten, dass wir nicht zu verschwenderisch leben. So benutzen wir auch Regentonnen um das Wasser zum spritzen der Blumen im Garten zu verwenden. Bei Waschmaschienen zB achten wir darauf, dass diese die höchste Energieklasse besitzen um unnötigen Stormverbrauch zu vermeiden. Außerdem haben wir ein zentrales Staubsaugersystem. Dadurch musst du keinen Staubsauger (und somit letztendlich Elektromüll) kaufen, sondern steckst den Schlauch nur an den "Steckdosen" in der Wand an und scho geht's los!
hoffe das hilft dir weiter ;)

lg Verena

Danke für den Beitrag!
Bei den Staubsauger Systemen wollen wir tatsächlich in unserem Haushalt weiter ausbauen, um ein wenig Strom einzusparen und schauen da gerade noch nach Möglichkeiten die Roboter mit Solar bzw. unter Unterstützung von Solar aufzuladen. Für lange Zeit hatten wir eine herkömmliche Regentonne aber vor kurzem hat die gute leider aufgegeben und den Winter nicht überstanden. Man merkt aber doch wie sehr sie fehlt, da für alles im Garten nun der Hahn aufgedreht werden muss. Wenigstens gießt man weniger im Winter!
Was für eine Regentonne habt ihr bei euch? Vielleicht können wir uns ja was anschauen  8)
LG
Trautes Heim, Glück allein: Aber dafür muss es erstmal funktionieren!

technikundwissen

Zitat von: gvzdus am 22 Januar 2021, 17:13:36
Damit es etwas on-topic bleibt, beziehe ich mal "Haustechnik" auf "Smarthome".

Ich setze FHEM und Smarthome-Technik ein, um einerseits unseren Eigenverbrauch (theoretisch 10 KWpeak auf dem Dach) zu optimieren. Konkret, indem ich versuche, dass Heizkreispumpe und Tiefkühlschrank dann laufen, wenn gerade die Waschmaschine / der Geschirrspüler in der Heizphase ist.

Das nächste und viel spannendere Thema wird die Ladeoptimierung, sobald der ID.3 da ist - angeblich eher ein Frage von Tagen. (Ich muss mich endlich mal um eine Wallbox kümmern).

Ökologisch bleibt allerdings das Dilemma, dass nun mal - wer in einem 70er-EFH wohnt - das meiste CO2 für die Heizung und nicht für Verkehr oder Strom verursacht. Da bedaure ich, dass wir zwar viel am Haus gemacht haben - aber z.B. keine Fußbodenheizung haben einbauen lassen. Was mich daran erinnert, endlich mal Vor- und Rücklauftemperatur an der Heizung zu messen, natürlich auch mit FHEM.

Du erinnerst mich an einige wichtige Sache! Im Moment sind wir so fokussiert auf unseren Stromverbrauch und diesen zu optimieren, dass wir komplett CO2 aus dem Auge verloren haben. Mehr auf Vor- und Rücklauftemperaturen an unserer Heuzung zu achten, werde ich gleich mal als Vorschlag für ein leicht verspäteten Jahres Vorsatz anbringen. Danke  ;)

LG
Trautes Heim, Glück allein: Aber dafür muss es erstmal funktionieren!

Prof. Dr. Peter Henning

#9
In den SmartHome Hacks habe ich diverse Tipps publiziert. Unter anderem kann man auch an alten Heizungssystemen viel optimieren - bereits der Einsatz elektronisch gesteuerter Thermostate hat ein Einsparpotenzial von 25%. Eine Zirkulationspumpensteuerung (Fertiggerät für ca. 100 €, Eigenbaulösung mit FHEM siehe hier https://wiki.fhem.de/wiki/1W-WPump) spart pro Jahr etwa 100 €.

LG

pah

Wernieman

Mann sollte aber beim Stromverbrauch bedenken, das auch Sensoren/Regler Strom brauchen. Mann kann also Deutlich bei Heitzung sparen, beim Stromverbrauch wird es aber deutlich schwieriger.

Bei einer Eigenen Solaranlage sieht es natürlich anders aus, aber nicht jeder hat ein Haus ...
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Papa Romeo

Wir machen schon auch einiges ...eigenhändig ne Solaranlage mit 16 kWp auf´s Dach gebaut ... für´s Garten gießen nen Brunnen geschlagen, der sich selbständig füllt wenn die Sonne scheint ... für meinen Heizkessel (Gas) hab ich nen zweiten Handlochdeckel besorgt, ihn mit einem 3 KW Elektroheizstab ausgerüstet und eine entsprechende Steuerung entwickelt um Diesen dann bei Sonne ebenfalls mit Solarenergie aufzuheizen aber auch zu gewährleisten, dass wenn nicht, das Wasser trotzdem warm ist ... MAX-Thermostate an den Heizkörpern usw.

... tja...aber Umwelt und Energie sparen usw. ist eben die eine Sache ... das Ergebnis bei Manchem die andere ... wir haben im Moment noch zwei Waschmaschinen (werden wir aber jetzt dann auf Eine reduzieren, da Sohnemann 2 zu Jahresbeginn auch ausgezogen ist).

Eine Neue, supertolle, energiesparende "Wollmilchsau", die 5 Stunden wäscht, kaum Wasser braucht und lt. Energieblatt dabei wahrscheinlich noch Strom ins öffentliche Netz einspeisst ... ;) ::) :P... nee .. also auch recht wenig Energie braucht aber das Waschergebnis, sehr, sehr zu Wünschen übrig lässt, da die Wäsche einfach nicht mehr richtig sauber wird und eine alte, "energieverschwendend" Maschine, die in Rund 2 Stunden fertig ist, eben mehr Wasser und mehr Strom braucht. Aber das Waschergebnis passt.

Mein bessere Hälfte ist auch sehr auf "Umwelt" bedacht, mehr als ich, aber jetzt dürft ihr mal raten, für was sie sich wohl entschieden hat, welche jetzt dann "Ausser Betrieb" geht.

Und eins dürft ihr mir glauben, wenn ich mich so umsehe was die anderen so treiben, fang ich wegen dem bisschen "Umwelt" keine Diskussion an.


LG

Papa Romeo



...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

Wernieman

Naja ... 2h viel Strom und Sauber, 3h Wenig Strom und schmutzig ... was ist wohl gut für die Umwelt?
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

gvzdus

Die ungewöhnliche Kombination dieses Threads ist wohl "Stammtisch" und "Frauen".

Thema Waschmaschine:
Ja, meine Beobachtung ist auch, dass A+++-Geräte nach alter Norm möglicherweise das Sparen zu sehr zu Lasten der Qualität ausreizen.
Aber zum Kern der Sache: Wir können heute in der "Geld spielt keine Rolle"-Klasse Waschmaschinen kaufen, die sich über EEBUS (BSH-Name: "HomeConnect") smart steuern lassen, konkret: Mit einem SMA-Energiemanager für ein paar weitere hundert Euro zusammenarbeiten.
Auf der anderen Seite grinsen die Leute, die noch eine Uralt-Waschmaschine haben, deren mechanischen Drehregler man (sorry: mann oder frau) auf Start stellt, und die mit dem Einschalten einer 20-Euro-Schaltsteckdose ihren Job beginnen.
Ich würde mir eine "Shelly-Waschmaschine" wünschen: "Smart" kostet < 10 Euro Aufpreis (der Chip kostet ja auch nur weit unter 2 Euro). Sie hätte einen Heizstab, der wechselweise auf 1 kW oder 2 kWh Heizleistung geschaltet werden kann - je nach dem, was meine Solaranlage gerade hergibt. Auch das würde sicherlich nur wenige Euros extra kosten.
Und am meisten CO2-Reduktion würde bringen, wenn nicht unter den Miele-Top-Modellen ein oder zwei einen Warmwasser-Anschluss hätten, sondern die meisten. Denn beim gegenwärtigen Strommix wird Wärme aus Strom immer noch CO2-intensiver als Wärme aus direkter Verbrennung (und natürlich unschlagbar: Solarthermie) erzeugt. Waschmaschinen mit WW-Anschluss sind aber die absolute Rarität.

Ganz ehrlich sollte ich sagen: Ich optimiere - koste es, was es wolle - nach individuellen ökonomischen Maßstäben. Denn gesellschaftlich macht es keinen Unterschied, ob meine Waschmaschine mit 1 kW oder 2 kW heizt. Das ist bei begrenzter Solarleistung nur ein persönlicher Unterschied.

Aber trotzdem ist angesichts der völlig variablen regenerativen Energieproduktion diese Flexibilität nötig, um halbwegs ohne Komfortverlust den Energieverbrauch an die erneuerbare Energieverfügbarkeit anzupassen.

Wenn ich also Langeweile hätte, würde ich "normale" Waschmaschinen zu "modernen, solaren" Waschmaschinen umbauen und vermarkten, was vor allem:

  • variable Heizleistung
  • Smart Start
hieße.

Prof. Dr. Peter Henning

Bei dem BMBF-Antrag zu FHEM war eine meiner Begründungen tatsächlich das Einsparpotenzial durch SmartHome-Technologie. Allerdings muss man dabei schon genauer hinschauen. Um nur ein Beispiel zu nennen: Man tut sich selbst und der Umwelt keinen Gefallen, wenn man Solarstrom für das Aufheizen von Waschwasser verwendet - das ist einfach "wishful thinking".

Solarstrom ist eine hochwertige und ziemlich teuer erzeugte Art der Energie, die für Spitzenbedarfe verwendet werden sollte. Zum Aufheizen von Wasser wäre die Nutzung von elektrischer Grundlast sehr viel besser - also etwa das Waschen in der Nachtzeit. Nicht umsonst gibt es immer noch die Nachtspeicheröfen. Darum sei an dieser Stelle das Lob der Kernenergienutzung hinzugefügt.

Noch besser wäre, wenn man gar nicht hochwertige elektrische Energie dafür nehmen würde. Sondern beispielsweise eine Waschmaschine (oder auch Spülmaschine) direkt an den Warmwasserkreislauf anschließen würde. Neben meiner Fotovoltaikanlage leiste ich mir auch noch eine vollkommen absurd teure und in 20 Jahren amortisierte Solarthermieanlage - deren Energie würde ich gerne für solche Zwecke wie das Aufheizen von Waschwasser verwenden.

Desweiteren bedeutet "smart" auch für das Privathaus, Energierückgewinnung zu betreiben. Beispielsweise eine KWL (Kontrollierte Wohnraumlüftung) mit Wärmetauscher. So etwas (und zwar mit einer einzelnen Kernbohrung) habe ich im vergangenen Jahr zusammen mit den neuen Fenstern eingebaut und dadurch eine maßgebliche Verbesserung des Wohnklimas erreicht.

Und derzeit experimentiere ich mit einem elektromotorischen Stellglied für den Schieber des Kaminofens.

LG

pah