THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

Begonnen von willybauss, 07 Februar 2015, 11:30:16

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Phantas

Zitat von: willybauss am 05 März 2024, 19:37:54Die von TheTrumpeter vorgeschlagene Notlösung würde mir auch einfallen. Welchen Solarzellentyp hast Du? Bei Vakuumrühren wird oft ohne Frostschutzmittel gefahren. Dann ist nachts die Pumpe abschalten keine gute Idee.

Aber eigentlich tendiere ich eher zu einem Bug in der Firmware. Noch Gewährleistung drauf? Ggf. mal SE/Tecalor direkt drauf ansprechen.

puh, ich hab die Kollektoren, die damals 2012 bei der LWZ403 SOL dabei waren. Muss mal schauen, ob es da irgendwo eine Anleitung für gibt. Drinnen ist jedenfalls die recht teure Tyfocor LS Flüssigkeit (bis -28°C Frostschutz).
Da sollte das Pumpe ausmachen dann kein Problem darstellen.
Am sinnvollsten wäre es wohl, SOLAR auf Enabled zu schalten, wenn die Wettervorhersage schönes Wetter meint und der Kollektorfühler eine bestimmte Temperatur überschreitet und vor Sonnenuntergang dann wieder SOLAR auf Aus.
Ob das allerdings gut ist so oft zu schalten und wie man an die ganzen Daten hierfür kommt?

zimb0

Zitat von: willybauss am 06 März 2024, 14:18:51
Zitat von: zimb0 am 06 März 2024, 12:54:37Ich muss fairerweise sagen, dass ich nur die eigentlichen Comands per fhem schieße, die Trigger kommen bspw. über Homeassistant.
Achso ja klar - Homeassistant kann natürlich nicht abstürzen ... oder doch ? ? ?. Wenn man zwei Smarthome-Server hat, die beide laufen müssen, halbiert sich dann das Risiko, oder verdoppelt es sich?

Alle Services laufen hochverfügbar als Docker Container. HA, fhem und noch zig andere. Stellen sich im Disasterfall selbst wieder her. Das ganze auch noch an einer USV, also alles kein Problem. Sollte aber nicht Ziel der Frage sein.
Akutell betreibe ich dieses vorhaben nicht so, sondern erhöhe nur bei genügend PV-Ertrag DHWday.


THZ504

TheTrumpeter

Zitat von: zimb0 am 06 März 2024, 20:51:46Alle Services laufen hochverfügbar als Docker Container. HA, fhem und noch zig andere. Stellen sich im Disasterfall selbst wieder her. Das ganze auch noch an einer USV, also alles kein Problem.
Kannst Du die Lösung genauer beschreiben?
Dann steig' ich auch darauf um und als ersten Härtetest kann es mir dann gleich das defekte RS232-HAT automatisch reparieren/wiederherstellen. Dann erspar' ich mir selbst auf Fehlersuche zu gehen und den Lötkolben auszupacken.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

zimb0

Zitat von: TheTrumpeter am 07 März 2024, 06:58:17
Zitat von: zimb0 am 06 März 2024, 20:51:46Alle Services laufen hochverfügbar als Docker Container. HA, fhem und noch zig andere. Stellen sich im Disasterfall selbst wieder her. Das ganze auch noch an einer USV, also alles kein Problem.
Kannst Du die Lösung genauer beschreiben?
Dann steig' ich auch darauf um und als ersten Härtetest kann es mir dann gleich das defekte RS232-HAT automatisch reparieren/wiederherstellen. Dann erspar' ich mir selbst auf Fehlersuche zu gehen und den Lötkolben auszupacken.

mir ging es hierbei um die Aussage "Achso ja klar - Homeassistant kann natürlich nicht abstürzen ... oder doch ? ? ?. Wenn man zwei Smarthome-Server hat, die beide laufen müssen, halbiert sich dann das Risiko, oder verdoppelt es sich?"
THZ504

sunrise

Hier läuft ein Synology DS920+ mit eigener USV und 20 GB RAM. Darauf ist viel Platz für diverse VMs inkl. einem kleinen Debian für FHEM. Nächtliche VM-Schnappschüsse erleichtern Restores, falls nötig - nicht automatisch, aber in 5 Minuten erledigt. Im schlimmsten Fall fehlen Werte über die letzte Nacht, oder länger, falls es bei längerer Abwesenheit passiert, aber das Risiko und die Auswirkungen schätze ich für mich gering ein.

An einem Auto-Restore bin ich auch interessiert, zumal Docker such auf Synology läuft.
Viele Grüße/kind regards
sunrise
_________________
Tecalor THZ 303 (SOL, 2006/09-2008/08), FW 2.16 | FHEM THZ module testing with FW 2.06 (INTEGRAL, 2006/12-2008/08) & FW 2.14 (SOL, 2002/10-2004/08) on Raspberry Pi 2

TheTrumpeter

Zitat von: sunrise am 07 März 2024, 07:27:22das Risiko und die Auswirkungen schätze ich für mich gering ein
Vor gut 1 Jahr hat mein RS232-HAT, über das die Kommunikation mit FHEM läuft, beschlossen den Dienst zu quittieren. Seitdem läuft die Kommunikation als vorübergehende Notlösung über ein USB-RS232-Dongle, mit dem ich damals meine ersten Gehversuche mit FHEM und der LWZ gemacht habe. Das neue HAT liegt zwar schon lange auf meinem Schreibtisch, habe es aber bisher nicht zusammengelötet und ausgetauscht. Sowohl das alte als auch das neue HAT sind keine billige China-Ware, sondern von einem eigentlich guten Hersteller aus UK. Alle anderen Komponenten, die ich dort gekauft habe, funktionieren noch einwandfrei.

Das USB-RS485-Dongle, über das die Kommunikation mit meiner Beschattungssteuerung läuft, hat in den letzten 5 Jahren mittlerweile 2x das Zeitliche gesegnet. Es erzeugt dann immer einen Kurzschluss am Bus, was die Beschattungssteuerung in den Notbetrieb ("alles offen") schickt. Zugegeben, das sind bisher immer billige China-Teile, aber ich will damit nur aufzeigen, dass HW-Defekte durchaus vorkommen können.  (Richtig, ein ordentliches HAT liegt ebenfalls schon länger am Schreibtisch und soll dann beim Austausch des RS232-HATs zum Einsatz kommen.) Die Auswirkungen kann man dann aus der Ferne nicht mehr abfangen.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

willybauss

Hat schon mal Jemand mit wechselnden Einstellungen für Hysterese 1 (P21) rumgespielt? Bei mir ist es so, dass ich in der Übergangszeit (Außentemperaturen ca. 8 - 12°C) ein häufiges Takten mit kurzen Laufzeiten (30 - 45 Minuten) sehe. Das kommt natürlich daher, weil ich keine Inverteranlage habe, d.h. entweder 100% Leistung oder nix. Ich habe gestern Abend mal versuchsweise P21 von 3,7 auf 5,7 gestellt. Das hat heute Nacht auch prompt zu einer sehr langen Pause geführt. Beim Beginn des Takts gegen 9 Uhr war die Innentemperatur um 0,1° unter dem Sollwert - scheint also auf den ersten Blick zu passen. Fragt sich nur, ob ich dadurch zu große Schwankungen der Raumtemperatur bekommen werde. Heute war's evtl. nur ein glücklicher Zufall, dass die Unterschreitung der Innen-Solltemperatur grade mit dem Beginn der Sonnen-bedingten Aufheizung des Führungsraums zusammenfiel.

Die Idee wäre jetzt, P21 abhängig von der Außentemperatur (ggf. langfristig gemittelt) zu verändern, z.B. mit Hilfe eines DOIF.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

TheTrumpeter

Den gleichen Effekt hast Du wahrscheinlich, wenn Du in der Übergangszeit die Nachttemperatur (oder Tagtemperatur, je nachdem ob Du mehr für das Einspeisen bekommst als der Bezugstrom kostet) absenkst.

Seit meine Heizung praktisch nur noch tagsüber läuft, habe ich das Problem nicht mehr.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

willybauss

Heißt also, tagsüber mit PV-Strom so weit aufheizen, dass es für die Nacht reicht. Wäre eine Alternative.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

TheTrumpeter

Ich habe mittlerweile tagsüber 22,5 Grad Soll und nachts 21,5. Integral auf 330 und Hysterese auf 4,2.
Tag von 8:45 bis 15:00, wobei bei einem aktiven Heizzyklus und Innentemperatur unter 22,3 der Tagbetrieb bis zum Heizende verlängert wird.

Über den Winter ist die Heizung kein einziges Mal in der Nacht gelaufen. Merkbare Temperaturschwankungen gab es nur bei extrem kalten Nächten.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

willybauss

Die spannende Frage wäre natürlich, ob es energetisch was bringt, oder nur die kurzen Takte verlängert. Wäre durchaus möglich, dass durch die höheren Tagestemperaturen auch der Wärmeverlust steigt, wodurch der nächtliche Spareffekt kompensiert werden könnte.

Aber Dir geht es ja darum, den täglichen PV-Strom nicht zu "verschenken". Das ist bei mir anders. Bis 2030 bekomme ich noch 34ct/kWh für die Einspeisung. Da kaufe ich gerne nachts für 28ct zu.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

TheTrumpeter

Zitat von: willybauss am 24 März 2024, 14:09:27Bis 2030 bekomme ich noch 34ct/kWh für die Einspeisung. Da kaufe ich gerne nachts für 28ct zu.
Drum habe ich geschrieben, dass Du es auch umkehren kannst.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

hellijo

Zitat von: TheTrumpeter am 24 März 2024, 13:01:10Ich habe mittlerweile tagsüber 22,5 Grad Soll und nachts 21,5. Integral auf 330 und Hysterese auf 4,2.
Tag von 8:45 bis 15:00, wobei bei einem aktiven Heizzyklus und Innentemperatur unter 22,3 der Tagbetrieb bis zum Heizende verlängert wird.

Über den Winter ist die Heizung kein einziges Mal in der Nacht gelaufen. Merkbare Temperaturschwankungen gab es nur bei extrem kalten Nächten.

Wie warm ist bei dir im Haus im Winter?

TheTrumpeter

Zitat von: hellijo am 01 April 2024, 19:20:48
Zitat von: TheTrumpeter am 24 März 2024, 13:01:10Ich habe mittlerweile tagsüber 22,5 Grad Soll und nachts 21,5. Integral auf 330 und Hysterese auf 4,2.
Tag von 8:45 bis 15:00, wobei bei einem aktiven Heizzyklus und Innentemperatur unter 22,3 der Tagbetrieb bis zum Heizende verlängert wird.

Über den Winter ist die Heizung kein einziges Mal in der Nacht gelaufen. Merkbare Temperaturschwankungen gab es nur bei extrem kalten Nächten.

Wie warm ist bei dir im Haus im Winter?

Schwankt ohne signifikanten Sonnenschein nun zwischen knapp unter 22 °C (bei verhältnismäßig kalten Nächten) am Morgen und ca. 22,5 °C am Nachmittag/Abend.
Bei Sonnenschein ist es in den südlich ausgerichteten Räumen nachmittags auch deutlich wärmer.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

hellijo

Zitat von: willybauss am 24 März 2024, 10:33:28Hat schon mal Jemand mit wechselnden Einstellungen für Hysterese 1 (P21) rumgespielt? Bei mir ist es so, dass ich in der Übergangszeit (Außentemperaturen ca. 8 - 12°C) ein häufiges Takten mit kurzen Laufzeiten (30 - 45 Minuten) sehe. Das kommt natürlich daher, weil ich keine Inverteranlage habe, d.h. entweder 100% Leistung oder nix. Ich habe gestern Abend mal versuchsweise P21 von 3,7 auf 5,7 gestellt. Das hat heute Nacht auch prompt zu einer sehr langen Pause geführt. Beim Beginn des Takts gegen 9 Uhr war die Innentemperatur um 0,1° unter dem Sollwert - scheint also auf den ersten Blick zu passen. Fragt sich nur, ob ich dadurch zu große Schwankungen der Raumtemperatur bekommen werde. Heute war's evtl. nur ein glücklicher Zufall, dass die Unterschreitung der Innen-Solltemperatur grade mit dem Beginn der Sonnen-bedingten Aufheizung des Führungsraums zusammenfiel.

Die Idee wäre jetzt, P21 abhängig von der Außentemperatur (ggf. langfristig gemittelt) zu verändern, z.B. mit Hilfe eines DOIF.

Ich habe bei P21 5,5 Grad stehen.
Habe darauf auch die Heizkurve angepasst und den Fußpunkt etwas angehoben.
Das Integral hatte ich auf 200 abgesenkt.
Die Temperatur schwankt nicht zu sehr, außer wenn es draußen bei niedrigen Temperaturen zu sehr stürmt bzw. die Sonne scheint.
Die Raum Temperatur steht bei ,,nur" auf 20 Grad. Im Wohnzimmer gibt es einen Kamin.
Bei Temperaturen über 22 Grad will hier keiner mehr was auf den Kamin legen.