Hoher Server Stromverbrauch durch FHEM

[Henno]

Hallo zusammen

ich bin grade dabei all meine Geräte auf niedrigeren Stromverbrauch zu Optimieren.

Mein Linux Server zieht IDLE 9-9,5 Watt
Starte ich FHEM klettert er auf 18-20 Watt.

Das finde ich schon sehr viel!

CPU last durch FHEM ist laut HTOP unter 1%

Das Problem ist eher das FHEM extrem viele wakelocks erzeugt und das System nicht mehr oder nur wenig in die Stromsparmodis geht.

Ich habe schon einiges Test weise aus FHEM raus geworfen aber ohne wirklich Veränderung.
Wenn ich alle logs und Plots raus werfe spare ich grade mal knapp 2Watt


Hat sich schon mal jemand damit beschäftigt ?
Wie kann ich den Stromverbrauch reduzieren ?

[rudolfkoenig]

Ich wuerde mit "strace -tt -p <fhempid>" versuchen rauszufinden, welcher der FHEM-Module hektisch ist. Mit "ls -l /proc/<fhempid>/fd" oder dem FHEM Kommando "ls .* FD" erfaehrt man die naechsten Anhaltspunkte, ein bisschen Ahnung vom Systemprogrammierung schadet dabei nicht. Unter Linux gibt es die Moeglichkeit Stromsparen staerker zu beruecksichtigen (Laptop-Mode), das habe ich aber zuletzt vor 5 Jahren angeschaut.

[micomat]

interessant ists auf jeden fall mit fhem moechte man ja u.u. auch strom sparen helfen

[Henno]

Aus der Ausgabe von
strace -tt -p xxxx
Werde ich nicht schlau.

Laut
ls -l /proc/<fhempid>/fd
Sind wohl hauptsächlich die logfiles daran schuld.

Ich werde wohl morgen mal alle logs raus nehmen und schauen was passiert.



Den laptop modus habe ich schon vor einiger Zeit probiert aber ohne Effekt.

Ich denke ein i3 mit original Takt 2 SSDs und einer HDD unter 10Watt idle ist schon sehr gut optimiert.
Da laufen dann trotzdem paar Dienste / Server wie NFS, Samba, openvpn, Apache, Oscam, Logitech UE und ftpserver .

Out of box ubuntu Server 14.04 waren es ohne die Server
Schon über 25Watt idle

[Henno]

Nachdem ich alle filelogs auskommentiert habe konnte ich leider keine Veränderung beim Stromverbrauch feststellen.

[Wernieman]

Hast Du mal geschaut, ob vor dem Start von FHEM deine Platte auf IDLE ist, nach dem start dagegen nicht?

p.s. wie misst Du den Verbrauch?

[Henno]

Eine der beiden SSDs ist Konstant in Standby die HDD auch und die System SSD acht immer mal wieder auf.

Ich messe mit einem Voltcraft EM3000 über Jeelink in FHEM und ich habe zusätzlich ein Messgerät mit Display davor hängen und beide sind auf 0,5W gleich.
Deswegen gehe ich davon aus das die angaben Stimmen.

[Henno]

Selbst eine fast leere fhem.cfg erzeugt noch viele wakelocks und verbraucht einiges an strom.

[rudolfkoenig]

Aus der Ausgabe von
strace -tt -p xxxx
Werde ich nicht schlau.

Vielleicht kann ich helfen, aber dazu braeuchte ich die Ausgaben aller erwaehnten Befehle, so war eigentlich mein Beitrag zu lesen.

[Henno]

Hallo

ich habe es erst heute wieder an meinen Rechner geschafft.

Damit es etwas übersichtlicher ist habe ich die ausgaben der beiden Befehle auf Pastebin gespeichert.


strace -tt -p <fhempid> http://pastebin.com/4fArbqCs
ls -l /proc/1249/fd http://pastebin.com/msrFmQPr

[rudolfkoenig]

Der Haupt-Stoerenfried ist FD 36 (/dev/ttyUSB1), von hier aus wird im Durschnitt einmal die Sekunde eine Zeile gelesen, dazu werden aber ueber 10 "reads" benoetigt, und diese dauern in der Summe ca 0.01 Sekunde. Welchem FHEM Instanz 36 zuzuordnen ist, kann man auch mit dem FHEM Befehl "list .* FD" rausfinden.

Man muesste diesem Geraet die Gespraechigkeit austreiben, oder Linux dazu ueberreden, sich schneller Schlafen zu legen, zu beiden kann ich nichts genaueres sagen.

[Henno]

Der USBTTY1 ist ein Jeelink für EC3000.
Daran hängen zur zeit 8 Sensoren.
Ich werde den Jeelink jetzt mal löschen um zu sehen wie der Stromverbrauch dann ist.

[justme1968]

die ec3000 senden alle 5 sekunden. wenn du 8 davon hast kommen praktisch die ganze zeit nachrichten rein.

da sollte man den sketch umbauen das er nicht jede empfange nachricht weiterleitet.

[Henno]

Der Stromverbrauch ist um 2,5-3W gesunken. Das ist bei 24/7 betrieb doch schon was.

@justme1968
das war auch mein erster gedanke.
Aber der Sketch für die EC3000 ist für mich dann doch etwas zu hoch.