Verbindung autarker Steuerungen auf 230-Volt-Basis

Begonnen von eneuhauser, 22 Dezember 2020, 10:23:36

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eneuhauser

Es gab ja schon vor allen Haussteuerungen kleine Insel, die aus Sensor und Aktor bestehen. Beispiele sind Bewegungsmelder mit angeschlossenen Lampen, Wasserpumpen mit Wasserstandsmelder, Heizungen mit eigener Steuerung und anderes mehr. Sie alle funktionieren auch dann, wenn mein FHEM aus irgendeinem Grund nicht arbeitet. Diese Einheiten haben oft recht ausgefeilte und flexible Sensoren, gegen die vieles im Bereich Haussteuerung recht schwächlich scheint. Das bemerke ich gerade jetzt beim beabsichtigten Wechsel von FS20 zu Fritz Dect besonders schmerzhaft.

Seit Jahren habe im Garten einen Bewegungsmelder (Steinel), der zwei Lampen mit Strom versorgt. Vor einer Lampe habe ich einen Zwischenstecker auf FS20-Basis, der an FHEM meldet, wenn an der Lampe Spannung anliegt. Das funktionierte jahrelang hervorragend. Da FS20 unsicher und praktisch tot ist, suche ich nach einer moderneren Lösung.

Ideal wäre ein 230-Volt-Sensor, der per Push-Email an meinen lokalen Email-Server Nachricht gibt, wenn Spannung anliegt. Schön wäre Verbindung per Fritz Dect (HAN FUN) oder auch per WLAN. Pollen zu müssen, fände ich nicht so schön, aber man muß bescheiden sein.

Ich habe hier im Forum nichts zu genau diesem Thema gefunden und entschuldige mich schon mal auf Vorrat, falls ich etwas übersehen hätte. Ich denke, daß der Anschluß autarker Inseln mittels 230 Volt für viele Anwendungsfälle sinnvoll sein könnte und würde mich über Hinweise freuen.

Danke und Grüße,
Erich

Christoph Morrison

Zitat von: eneuhauser am 22 Dezember 2020, 10:23:36
Das bemerke ich gerade jetzt beim beabsichtigten Wechsel von FS20 zu Fritz Dect besonders schmerzhaft.

Da stellt sich mir die erste Frage: Warum ausgerechnet Fritz Dect/DECT ULE / HAN FUN? Es gibt doch sicher ein dutzend offenere und weit verbreiterte System als das.

ZitatIdeal wäre ein 230-Volt-Sensor, der per Push-Email an meinen lokalen Email-Server Nachricht gibt, wenn Spannung anliegt. Schön wäre Verbindung per Fritz Dect (HAN FUN) oder auch per WLAN. Pollen zu müssen, fände ich nicht so schön, aber man muß bescheiden sein.

Soweit ich das überblicke, gibt es dafür kein fertiges Gerät mit dem gewünschten Protokoll. D.h. du müsstest dir etwas basteln.

ZitatIch habe hier im Forum nichts zu genau diesem Thema gefunden und entschuldige mich schon mal auf Vorrat, falls ich etwas übersehen hätte. Ich denke, daß der Anschluß autarker Inseln mittels 230 Volt für viele Anwendungsfälle sinnvoll sein könnte und würde mich über Hinweise freuen.

Ich habe mir sowas für HM Classic gebaut um den Brenner meiner Ölheizung überwachen zu können: Ein Eltako-Relais, das als Steuerspannung 230V unterstützt, wird parallel zum Brenner geschaltet und das Relais schaltet über die Arbeitsausgänge wiederum einen HM-SWI-3-FM-Sensorkanal, dessen Zustand ich über den HourCounter überwache und dann in einen Verbrauch in Liter umrechne. Funktioniert soweit.

MadMax-FHEM

#2
Zitat von: Christoph Morrison am 22 Dezember 2020, 10:56:44
Da stellt sich mir die erste Frage: Warum ausgerechnet Fritz Dect/DECT ULE / HAN FUN? Es gibt doch sicher ein dutzend offenere und weit verbreiterte System als das.

Da schliesse ich mich mal an ;)

Zitat von: Christoph Morrison am 22 Dezember 2020, 10:56:44
Soweit ich das überblicke, gibt es dafür kein fertiges Gerät mit dem gewünschten Protokoll. D.h. du müsstest dir etwas basteln.

Es gibt z.B. von Shelly "Strommesser" mit "Stromschleife".
Die sind WLAN und können (soweit ich weiß) "pushen".
Allerdings nicht eine Mail sondern entweder per MQTT oder aber einen HTTP-Request absetzen (bei den Strommessern weiß ich das aber nicht sicher).

https://shelly.cloud/documents/user_guide/shelly_em.pdf

EDIT: für eneuhauser war ja WLAN eine mögliche Option ;)

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

hErMeS

Wäre eine Lösung auf RFM69 auf 868mhz oder ähnlich eine Möglichkeit? Die Reichweite sollte gerade hier nicht das Problem werden.

Habe bei mir zu Hause damit noch so das ein oder andere vor und Module liegen schon bereit. WLAN und DECT scheidet bei mir aus. DECT betreibe ich nicht und das WLAN ist den Internet Geräten vorbehalten bis auf wenigste Ausnahmen. Ohne WLAN AP keine Steuerung inkl der beschränkten Reichweite

Und da in meinen Elektroverteilern über drei Etagen verteilt jeweils eine autarke Steuerung sitzt wird dies auch meine Basis für alles drum herum.

eneuhauser

Zitat
Da stellt sich mir die erste Frage: Warum ausgerechnet Fritz Dect/DECT ULE / HAN FUN? Es gibt doch sicher ein dutzend offenere und weit verbreiterte System als das.

IMHO spricht für DECT das sichere Protokoll, die Reichweite, bei ULE der niedrige Stromverbrauch und bei HAN FUN zumindest theoretisch die Schnittstelle zu anderen Anbietern. Außerdem gefällt mir die HTTP-Schnittstelle an der Fritzbox und dass die Fritzbox sowieso da ist. Aber das ist alles nicht in Stein gemeisselt. Nachteilig ist das magere Angebot an wirklich kompatiblen Geräten und wenn sich etwas besseres finde, werde ich mich nicht sperren.

Zitat
Soweit ich das überblicke, gibt es dafür kein fertiges Gerät mit dem gewünschten Protokoll. D.h. du müsstest dir etwas basteln.

Mit FS20 ging das ja recht gut und wenn man FHEM einsetzt, erweitert sich natürlich das Spektrum sofort. Wenn nichts anderes geht, muß ich mich halt an die Realität anpassen. Mir passen nur die Kompromisse bei der Pollerei nicht und ich finde die Email-push-Lösung schon recht elegant. Eventuell muß ich einmal den einen oder anderen Taster aus der Han Fun-Welt zerlegen und schauen, was geht. Oder AVM entschließt sich bei der DECT-100, auch bei Einschalten von Geräten eine Nachricht zu pushen, nicht nur beim Ausschalten.

Grüße,
Erich

Papa Romeo

Zitat von: Christoph Morrison am 22 Dezember 2020, 10:56:44
Ich habe mir sowas für HM Classic gebaut um den Brenner meiner Ölheizung überwachen zu können: Ein Eltako-Relais, das als Steuerspannung 230V unterstützt, wird parallel zum Brenner geschaltet und das Relais schaltet über die Arbeitsausgänge wiederum einen HM-SWI-3-FM-Sensorkanal, dessen Zustand ich über den HourCounter überwache und dann in einen Verbrauch in Liter umrechne. Funktioniert soweit.

...warum so aufwendig....

https://forum.fhem.de/index.php/topic,105387.msg994375.html#msg994375


LG

Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

Christoph Morrison

#6
Zitat von: Papa Romeo am 22 Dezember 2020, 13:32:32
...warum so aufwendig....

https://forum.fhem.de/index.php/topic,105387.msg994375.html#msg994375

Das kam etwa ... 4 Jahre zu spät, aber sicher, man könnte das neu ohne Eingriff in die Verkabelung bauen. Aber du weißt ja wie das ist: Den Schornsteinfeger kümmert es nicht und es funktioniert, also bleibt's.

Papa Romeo

..logisch...würd ich natürlich auch nicht mehr ändern.....never change a running system... ;) ;D
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

eneuhauser

Danke für die vielen Vorschläge.

Papa Romeo und Christoph Morrison: Ihr seid eigentlich angstfreie Lötkolbenbastler nach meinem Herzen, aber ich möchte eine Lösung finden, die auch ohne mich gewartet/repariert werden kann. Ich würde übrigens heute eher einen Mehrfach-Operationsverstärker statt Transistoren verwenden, wenn schon.

hErMeS
Zitat
Wäre eine Lösung auf RFM69 auf 868mhz oder ähnlich eine Möglichkeit? Die Reichweite sollte gerade hier nicht das Problem werden.
Ich wäre mir da über die Zukunft ähnlich unsicher, wie bei FS20 und möchte auch die Einarbeitung vermeiden.


MadMax-FHEM
ZitatEs gibt z.B. von Shelly "Strommesser" mit "Stromschleife".
Die sind WLAN und können (soweit ich weiß) "pushen".
Allerdings nicht eine Mail sondern entweder per MQTT oder aber einen HTTP-Request absetzen (bei den Strommessern weiß ich das aber nicht sicher).

https://shelly.cloud/documents/user_guide/shelly_em.pdf

EDIT: für eneuhauser war ja WLAN eine mögliche Option

Das gefällt mir auf Anhieb sehr gut! Habe mir schon 2 Shelly 1 bestellt (sollten das können, was ich brauche). Die Doku ist sehr komprimiert und man muß spezielle Sachen lieber selbst probieren. Der Preis ist für mein Gefühl sensationell niedrig. Zwar machen diese Shellys kein Email-Push sondern melden sich bei einem Server, aber dafür hat man eine direkte Event-Steuerung statt Polling. Sollte mich wundern, wenn es da nicht eine kleine Server-Software gäbe. Notfalls muß man sich halt lokal einen Apache installieren.

Besten Dank an alle und Grüße,
Erich

MadMax-FHEM

Ah, die Shelly 1 sind aber Relays ohne Stromerkennung...

Für den geschilderten Fall wäre es dann eigentlich (wie verlinkt) der 1EM...


Die Servergegenstelle bzw. eine mögliche heißt mqtt2-Server in fhem... ;)

Viel Spaß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

Papa Romeo

Zitat von: eneuhauser am 22 Dezember 2020, 16:25:17
Ich würde übrigens heute eher einen Mehrfach-Operationsverstärker statt Transistoren verwenden, wenn schon.

...klar....man kann natürlich auch mit Kanonen auf Spatzen schießen...alles möglich..... ;) ??? ::) :P ;D


LG

Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

eneuhauser

Zitat von: MadMax-FHEM am 22 Dezember 2020, 16:35:16
Ah, die Shelly 1 sind aber Relays ohne Stromerkennung...

Für den geschilderten Fall wäre es dann eigentlich (wie verlinkt) der 1EM...

Das Shelly 1 hat einen Anschluß "SW" für einen Schalter gegen L (230V). Da könnte man gut eine geschaltete Spannung anschliessen. Ausserdem hat es Events "btn_on" und "btn_off". Mehr verlange ich gar nicht.

Zitat
Die Servergegenstelle bzw. eine mögliche heißt mqtt2-Server in fhem...

Ich werde wohl zuerst einfacher beginnen - mit einem simplen Webserver und Nachrichten per URL. Das ist für mich einfacher, als mich in mqtt einzuarbeiten.

Zitat von: Papa Romeo am 22 Dezember 2020, 17:44:09
...klar....man kann natürlich auch mit Kanonen auf Spatzen schießen...alles möglich..... ;) ??? ::) :P ;D


Ich verstehe, was Du meinst. Habe selbst begonnen mit OC71-75, dann war Germanium vorbei und es kam BC149 und irgendwann 2N3055, TTL und CMOS. Seit ich mit OP-Amp so viele Möglichkeiten bequem steuern kann, habe ich mich von Darlington, Schmitttrigger und sonstigen Spezialitäten verabschiedet. Wüßte nicht einmal, welche Transistoren heute gängig sind, außerdem verdirbt einem SMD sowieso die Reparaturlaune.  Brandflecken an den Fingern kriege ich auch mit DIL und ich habe mir noch rechtzeitig einen Vorrat Lötzinn mit Blei besorgt.

Deine Schaltung wollte ich nicht kritisieren - schön minimalistisch und in der Medizin heißt es "wer heilt, hat recht".

Schöne Grüße,
Erich

Papa Romeo

..tja..das waren schon ne Umstellung ... erst die dicken Glasröhren mit jede Menge Stiften und ner Betriebsspannung die in der Regel 3stellig war und dann die kleinen schwarzen Glasröhrchen mit drei dünnen Drähtchen dran und ner Betriebsspannung in der Höhe die die "großen" als Heizspannung nutzten.... ;) :o ;D ;D ;D
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

Prof. Dr. Peter Henning

In den SmartHome Hacks habe ich eine Schaltung dafür publiziert, siehe Anlage.

LG

pah

Papa Romeo

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 28 Dezember 2020, 05:21:42
In den SmartHome Hacks habe ich eine Schaltung dafür publiziert, siehe Anlage.

..auch o.k. und er kann davon ausgehen dass der Strom auch wirklich fließt. Weiterhin könnte er dann seinen OpAmp zum Einsatz bringen ...  ;) ;D

Aber als Verbesserungsvorschlag, würde ich persönlich von dem " Reihenwiderstand, Paralleldiodenaufbau" absehen und einen HW-0522 oder ähnliches zum Einsatz bringen.

Erfordert dann u.a. auch keinen direkten Eingriff in das 230 Volt Netz und die galvanische Trennung ist auch gleich gegeben.


LG

Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

eneuhauser

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 28 Dezember 2020, 05:21:42
In den SmartHome Hacks habe ich eine Schaltung dafür publiziert, siehe Anlage.

Ich vermute mal, daß die Dioden schneller kaputt gehen, als die Sicherung - könnte man ja mal ausprobieren...

Zitat von: MadMax-FHEM am 22 Dezember 2020, 16:35:16
Ah, die Shelly 1 sind aber Relays ohne Stromerkennung...

Für den geschilderten Fall wäre es dann eigentlich (wie verlinkt) der 1EM...

Jetzt habe ich mal einen Shelly1 getestet und werde wahrscheinlich dabei bleiben.

- Zur Strommessung: wo Strom fließt, ist immer auch Spannung. Der Anschluß SW am Shelly schaltet wunderbar, sobald ein Gerät/Lampe Spannung bekommt. Die Polung N/L ist dabei, wie eigentlich zu erwarten war, egal.

- Statt MQTT, worin ich mich aktuell nicht einarbeiten möchte, kann man recht gut die URLs für insgesamt 6 Events benutzen (hier: out_on_url und out_off_url). Der/die/das Shelly spricht dann die passende URL an und übergibt sie komplett incl. selbst festgelegter Parameter.

- Mit einem sehr einfachen Server (in Perl) kann man dann die Events weiter verarbeiten - ich habe probehalber Emails an einen lokalen Server geschickt, um mit Fritzbox kompatibel zu bleiben. Im Ergebnis hat man eine Reaktionszeit von geschätzt 2 Sekunden.

- Problem 1: von glücklicherweise zwei Shelly1 habe ich bereits einen durch herumspielen an den Einstellungen zum dauernden Schweigen gebracht. Muß man halt aufpassen.

- Problem 2: die Reichweite im WLAN ist schlechter, als die von DECT. Testbeispiel war Überbrückung zweier Gebäude und zweimal Stahlbeton. Muß man sich nochmals genauer anschauen.

Im Ergebnis bin ich von Shelly1 begeistert, weil er/sie/es für wenig Geld (nur wenig mehr als 3 Transistoren) das tut, was ich möchte. Ich schaue mir das noch genauer an und möchte dann versuchen, eventuell FHEM einzusetzen, wobei mit dort das Polling noch unklar ist.

Vielen Dank für alle Antworten und schöne Grüße,

Erich

rudolfkoenig

MQTT "Einarbeitung":
- in FHEM "define m2s MQTT2_SERVER 1883 global"
- in der Shelly Konfiguration unter MQTT FHEM-IP und 1883 setzen
- Optional: in FHEM, in dem automatisch angelegten MQTT_DEVICE Instanz: "set XX attrTemplate shelly1"
- in FHEM, Event-Monitor eine Shelly-Event-Zeile markieren, und notify/etc anlegen.

eneuhauser

Zitat von: rudolfkoenig am 28 Dezember 2020, 14:36:00
MQTT "Einarbeitung":
- in FHEM "define m2s MQTT2_SERVER 1883 global"
- in der Shelly Konfiguration unter MQTT FHEM-IP und 1883 setzen
- Optional: in FHEM, in dem automatisch angelegten MQTT_DEVICE Instanz: "set XX attrTemplate shelly1"
- in FHEM, Event-Monitor eine Shelly-Event-Zeile markieren, und notify/etc anlegen.

Mille Grazie und schöne Grüße,
Erich

Prof. Dr. Peter Henning

#18
(Edit: Unsinn gelöscht).

LG

pah


Papa Romeo

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 28 Dezember 2020, 18:37:48
Der Schutz der Dioden ist auch nicht der Grund für das Vorhandensein der Sicherung. Es kann nämlich durchaus passieren, dass die Dioden beim "Kaputtgehen" nicht unendlichen Widerstand bekommen, sondern einen Kurzschluss. Die Sicherung dient in diesem Fall der Begrenzung des Gesamtstroms.

aus Erfahrung ... zu 99 % haben die Dioden bei einem Defekt einen Kurzschluß und beim dem restlichen einen Prozent ist die Diode nicht vorhanden weil´s sie´s "zerlegt" hat.

@Erich:

Zitat von: eneuhauser am 28 Dezember 2020, 14:23:33
Ich vermute mal, daß die Dioden schneller kaputt gehen, als die Sicherung - könnte man ja mal ausprobieren...

Die 4007 ist für einen Dauerstrom von 1 A ausgelegt und verträgt Spitzen bis 30 A. Da kannst viel ausprobieren bis es die Diode vor der 750 mA Sicherung "himmelt".

Die Sicherung hat hier die einzige Aufgabe, die Dioden vor einem zu hohen Dauerstrom zu schützen, was durchaus passieren kann wenn man an den Ausgang einen Verbraucher hängt der mehr als 1 A Strom aufnimmt. Mit 750 mA ist man also auf der sicheren Seite.

Sollten auch alle Dioden einen Kurzschluß aufweisen, würde das die Sicherung in keinster Weise interessieren, da die Dioden nur die Aufgabe haben die maximale Spannung über dem 120 Ohm Widerstand auf etwas über 2 Volt zu begrenzen und somit die LED des Opto-Koppler vor zu hoher Vorwärtsspannung zu schützen.


LG

Papa Romeo



...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

Prof. Dr. Peter Henning

#20
Ich sags ja ungern, aber Du hast Recht. Hätte mal einen Blick auf meine eigene Schaltung oder meinen Buchtext dazu werfen sollen...

LG

pah

eneuhauser

Weil wir schon dabei sind - abgesehen von der Kopplungsmethode ist ja die erste Frage, ob man Strom oder Spannung messen sollte. Spannung ist auch da, wenn der geschaltete Verbraucher - z.B. Lampe - defekt ist. Dann bietet sich die kapazitive Auskopplung von Papa Romeo an, oder ein Shelly1. Wenn man ganz genau sein möchte, muß man gleichzeitig auch den Stromfluß überwachen, um einen defekten Verbraucher festzustellen.

Die Schaltung mit den sechs Dioden von Prof. Dr. Peter Henning habe ich so noch nicht gesehen und ist notiert. Sollte übrigens eine der Dioden ausfallen (unwahrscheinlich), brät möglicherweise der Widerstand R1, abhängig vom Verbraucher. Funktion und Dimensionierung von R1 ist mir auch nicht wirklich klar.

Schöne Grüße,
eneuhauser

Prof. Dr. Peter Henning

Auf dieser Seite hier https://wiki.fhem.de/wiki/1W-WPump (und natürlich auch irgendwo in den SmartHome Hacks) habe ich eine Schaltung publiziert, mit der ich seit nunmehr 7 Jahren zuverlässig feststelle, ob meine autarke Heizungssteuerung die 230V - Warmwasserpumpe anschalten möchte (der rechte untere Zweig mit dem Optokoppler U2 und dem Eingang P-in).

An den Ausgang des Optokopplers kann man natürlich auch etwas anderes setzen. 

LG

pah


Papa Romeo

Die Schaltung von pah ist schon bekannt. Sie findet z.B. Anwendung in Computer-Master-Slave-Steckdosenleisten.

Zitat von: eneuhauser am 29 Dezember 2020, 09:20:10
Funktion und Dimensionierung von R1 ist mir auch nicht wirklich klar.

R1 ist nur erforderlich, wenn die Last separat abgeschaltet werden kann und N und L nicht definitiv zugewiesen sind. Ohne R1 könnten dann statische Spannungen der Schaltung einen eingeschalteten Verbraucher vorgaukeln.

Bekannter Effekt:  Master ist ausgeschaltet, aber Slave bleibt trotzdem eingeschaltet.

Zitat von: eneuhauser am 29 Dezember 2020, 09:20:10
... Sollte übrigens eine der Dioden ausfallen (unwahrscheinlich), brät möglicherweise der Widerstand R1, abhängig vom Verbraucher.

... nicht möglicherweise wahrscheinlich sogar sicher, wenn man bedenkt, dass R1 schon bei einer Last von 50 Watt dann knapp 6 Watt verbraten müsste.

Sollte sich R1 ins Jenseits verabschieden, wären auf die Dauer weiteren Folgen dann das Ableben, des Optokopplers da Dieser dann einem Vorwärtsstrom von über 100 mA ausgesetzt ist und des 220 Ohm Widerstandes, sollte dieser nicht mit mind. 3 Watt bemessen sein.


LG

Papa Romeo




...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary