hat jemand mal eine kappe für das homematic keymatic smart lock gedruckt, welche optimal das manuelle drehrad verdeckt?
dann könnte man das keymatic auch für haustüren mit glasscheiben einsetzen, bei denen ein einbrecher sonst durch die scheibe greifen könnte und mit dem manuellen drehrad die tür von innen öffnen könnte...
Hi,
wenn er durch die Glasscheibe greifen kann ist er drin. :-X
Und bedenke, Du erschwerst ihm vielleicht ein klein wenig das Eindringen aber Dir im Notfall den Fluchtweg!!!
Gruß Otto
Ich halte die Kappe für sehr sinnvoll aus folgenden Gründen:
- ohne Kappe ist die Verwendung des keymatic bei Haustüren mit Glasscheibe sehr unsicher, da man nach Zerschlagen und Durchgreifen sehr einfach die Tür von innen öffnen kann
- bei mir ist die Glasscheibe groß genug zum durchgreifen, aber viel zu klein um durchzusteigen. Also durch die Scheibe kommt er nicht rein.
- die Kappe würde erstmal verhindern, dass er nach Durchgreifen einfach so das manuelle Drehrad betätigen kann. Das Drehrad wäre verdeckt und er wüsste erstmal garnicht, dass da ein manuelles Drehrad ist. Wenn er es wüsste oder es beim Durchgreifen bemerkt, dass da etwas abgeht, könnte er prinizipiell die Kappe abnehmen. Die Kappe sollte daher idealerweise noch in die Löchter des Keymatic einrasten oder irgendwie am keymatic gut halten, damit er nicht beim gegenkommen merkt, dass da eine Kappe zum Abziehen ist
- mit "inhibit on" sind die Taster deaktiviert, damit könnte er also auch nicht rein
Fluchtweg sehe ich nicht als Problem. Von innen öffnet ein Taster an der Wand die Keymatic. Wenn der ausfallen sollte, hängt alternativ noch eine Fernbedienung an der Wand. Wenn die oder das ganze Keymatic ausfallen sollte gibt es noch folgende Fluchtmöglichkeiten:
- Ich kann die Terassentür oder ein Fenster zur Flucht nutzen (ist alles Erdgeschoss)
- Ich kann die Kappe abnehmen/abreissen und das manuelle Drehrad verwenden
- Ich könnte den Keymatic abbauen / abreissen
Was habt ihr für Glas in der Haustüre? Bei uns ist da Sicherheitsglas drin, welches auch nach dem bersten Formstabil bleibt?!? Den Einwand fluchtmöglichkeit halte ich auch für sehr relevant. Solange ich alleine das Gebäude bewohne ist ja vieles möglich. Bei Frau und Kind vieles nicht bedienbar. ;)
Grüße
Matze
Ich würde auch Fluchtmöglichkeit im Faktor 10 zum Einbruchschutz priorisieren (egal, wie die Begebenheiten sind - wer mal gesehen hat, wie Menschen sich bei Feuer verhalten, der weiß, dass man am besten die Haustür frei hält). Zumal ich so eine Kappe nicht wirklich für einen brauchbaren Schutz halte. Wie soll die angebracht werden, damit sie wirklich wirksam aufhält. Wer sich durch ein Sicherheitsglas in der Haustür nicht aufhalten lässt, tut das auch nicht durch eine Kappe. Wirksamer sind Kameras als Abschreckung. Auch die sind kein eigentlicher Schutz, der Nachbar, der keine hat, ist aber sicher zuerst dran.
zumal man das Gehäuse der Keymatic doch einfach mit dem gleichen Werkzeug für die Scheibe abschlagen kann. Dann steckt wie üblich der Schlüssel im Schloss.
Und ich glaube kein Einbrecher versucht sich an der Eingangstür wenn es eine Terrassentür gibt. Weil er genau weiß alle bemühen sich um die Eingangstür und die Terrasse hat typischerweise ein einfaches Plastikfenster.
Gruß Otto
klar, mit genug zeit und einsatz kommt man überall rein. es geht nur darum es schwerer zu machen. abschlagen des keymatic wird vermutlich auch gehen, aber ist sicher aufwändiger und lauter als das drehrad zu betätigen.
die terassentür halte ich auch für bevorzugt für einbrecher und die ist natürlich auch gesichert, aber das heisst ja nicht dass man die haustür garnicht absichern sollte.
Zitat von: smoudo am 17 Dezember 2017, 14:17:49
Was habt ihr für Glas in der Haustüre? Bei uns ist da Sicherheitsglas drin, welches auch nach dem bersten Formstabil bleibt?!? Den Einwand fluchtmöglichkeit halte ich auch für sehr relevant. Solange ich alleine das Gebäude bewohne ist ja vieles möglich. Bei Frau und Kind vieles nicht bedienbar. ;)
ich hab leider kein sicherheitsglas, sondern normales glas, deswegen auch die kappe.
flucht muss möglich sein, aber da sehe ich zumindest bei uns genug möglichkeiten auch mit kappe (s.o.),
ansonsten wäre noch eine alternative so ein szenario (zerschlagen und durchgreifen durch scheibe und haustür von innen durch drehrad öffnen) irgendwie zu erkennen und alarm auszulösen. mir ist aber noch keine gute möglichkeit eingefallen, um es von dem szenario zu unterscheiden, dass man nachts nach hause kommt und von aussen mit schlüssel ganz normal die tür öffnet....
glas/erschütterungssensoren wären möglich, aber kenne keine unauffälligen funk-basierten sensoren...
super wäre einfach die manuelle drehradbenutzung irgendwie zu erkennen, aber das kann der keymatic ja nicht...
eine 63mm kappe von einer sprühdose passt übrgens etwas zugeschnitten ziemlich genau und hält auch (siehe bild), müsste nur etwas tiefer sein und nippel haben, um in die löcher einzurasten.... und könnte schöner sein ;)
Zitat von: FhemPiUser am 17 Dezember 2017, 16:17:15
klar, mit genug zeit und einsatz kommt man überall rein. es geht nur darum es schwerer zu machen. abschlagen des keymatic wird vermutlich auch gehen, aber ist sicher aufwändiger und lauter als das drehrad zu betätigen.
Kaum - ich habe es selbst nicht probiert, aber die Keymatic ist ja normalerweise nur am Schliesszylinder (mit Kunststoffbacken) festgeklemmt.
Wenn Bedenken da sind, dass die Keymatic per Hand erreichbar sein könnte, würde ich keine Keymatic einsetzen
Wenn da einfaches Glas drinnen ist, ist die Türe wahrscheinlich nicht nur sicherheitstechnisch sondern auch thermisch suboptimal. Da würde ich als erstes in eine anständige Türe investieren und somit mehrere Probleme auf einmal lösen!
Viele Grüße
Matze
ich hatte auch überlegt das glas durch sicherheitsglas zu tauschen. der glaser wollte >1000€ dafür haben (sind mehrere einzelscheiben). die ganze tür zu ersetzen wäre wohl eher bei 5000-10000€.
nur aus energieeffizienzgründen rechnet sich das nicht und ohne keymatic ist nur scheibentausch auch kein sicherheitsgewinn, da ja zu klein zum durchsteigen....
und bei den kosten verzichte ich lieber auf die keymatic, denn deren hauptsinn war für mich ja den kindern elektronische schlüssel (ibuttons/doorpi-ansatz) zu geben, damit ich nicht die ganze schliessanlage tauschen muss, wenn ein schlüssel verloren geht...
für mich ist eine kappe ein kompromiss, optimal wäre noch plus erkennung des szenarios ,,öffnung von aussen durch abschlagen oder manuelles drehrad der keymatic" und alarm...
Ich habe das nachträglich mit einem automatikschloss und Fingerprint über Gira Sprechanlage gelöst. Das löst aber nicht das Glas Problem.
Viele Grüße
Matze
Leider wird auch jedes andere Funkschloss eine einfache Möglichkeit zur Türöffnung von innen bereitstellen, so dass Du nur schauen kannst, ob es da eines gibt, bei dem sich die Innenöffnung irgendwie deaktivieren/entfernen lässt.
Ziemlich viel Aufwand für, im Endeffekt keinen zusätzlichen Schutz.
Zum Einen muss ja das Drehrad unter der Kappe frei drehen können, damit die KeyMatic noch funktioniert (das Rad dreht ja immer mit).
Zum anderen ist es ein Klacks, mit dem großen Schraubendreher, den der böse Einbrecher sowieso dabei hat, die KeyMatic einfach abzuhebeln und dann mit dem freiwerdenden Schlüssel bequem aufzuschließen. Das macht alles weniger Geräusche, als das einschlagen, einer Scheibe!
Auch die zusätzliche Kappe ist ja, wenn sie leicht anzubringen sein soll und aus Kunststoff ist, genauso leicht wieder zu entfernen. Und egal, ob mit oder ohne Kappe. Diese Art elektrische Türverriegelung ist immer leicht zu erkennen (es gibt ja nicht nur KeyMatic).
Apropos Schraubendreher: Damit wird er sicher nicht versuchen an der Haustüre einzusteigen, denn die ist meist besonders gut geschützt und von außen gut einsehbar, sondern er wird versuchen irgendwo anders ein Fenster (die genannte Terrassentür klingt vielversprechend ;) ) aufzuhebeln. Haustüren werden eher selten aufgebrochen und wenn, dann meist mit roher Gewalt, sprich mit Stemmeisen o.ä. Da würde ich der bisherigen Beschreibung nach, der genannten Haustür aber auch keine 3 Minuten geben, bis man drin ist, egal ob mit oder ohne KeyMatic.
Ein Einbrecher erkundet doch nicht lange vor Ort die technischen Möglichkeiten, mit denen er einbrechen könnte. Er verlässt sich auf die, ihm bekannten Möglichkeiten (Stichwort "großer Schraubendreher") und wendet diese zielgerichtet, schnell und zuverlässig an. Entweder so oder gar nicht.
Und auch ich würde die Fluchtmöglichkeit durch die manuelle Öffnungsmöglichkeit der KeyMatic mittels Drehrad
deutlich über einen eventuellen zusätzlichen Einbruchsschutz stellen.
Du schreibst ja sogar selbst:
Zitat von: FhemPiUser am 17 Dezember 2017, 14:01:11
... gibt es noch folgende Fluchtmöglichkeiten:
<...>
- Ich kann die Kappe abnehmen/abreissen und das manuelle Drehrad verwenden
- Ich könnte den Keymatic abbauen / abreissen
Wenn du das kannst, dann kann das ein Einbrecher allemal!
Bei deinen Bedenken würde ich vom Einsatz der KeyMatic eher absehen.
My 2Ct!
gb#
Ich sehe gerade das Bild vor mir:
Es brennt vor der Terrassentür und eine hilflose, panische Person (Kind) versucht ohne Werkzeug die einzig erreichbare, von innen völlig verrammelte Tür ohne Werkzeug zu öffnen. Kein helfender Einbrecher vor der Tür ...
Egal, hilft nicht - die Ansichten sind ja andere :-X
Und selbst wenn die Terassentür nicht brennt. Jede Wetter, dass mindestens einer in Panik zur Haustür läuft.
wie macht ihr das denn oder habt ihr alle keine haustür mit glasscheibe?
Wie schon gesagt, Sicherheitsglas in den Füllungen und als Beschlag nachträglich ein Automatikschloss mit Falle und 2 hakenriegeln sowie E-Öffner und panikfunktion über die Türklinke. Zu öffnen über einen Ziehsicheren Zylinder oder Fingerprint.
Viele Grüße
Matze
Sicherheitsglas und ein evva e-primo mit i-button komplett offline ;) jederzeit von innen zu öffnen.
Gruß Otto