Anleitung: Werksreset trotz Sicherheitsschlüssel Rollladenaktor HM_LC_Bl1PBU_FM

Begonnen von Adimarantis, 26 April 2020, 22:23:59

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the_m-pire

HM-LC-SW4-WM ließ sich auf auf die beschriebene Weise zurücksetzen. Es blinken dann alle vier LEDs der Kanäle und anschließend kann man den Werksreset durchführen.
Vielen Dank an den Themenstarter! War schon drauf und dran, das Ding wegzuwerfen.
Als nächstes versuche ich mein Glück mit einem Wasserwächter, den man angeblich überhaupt nicht zurücksetzen kann, wenn er nicht abgelernt wurde...

Fanavity

Ich habe hier einen HM-SCI-3-FM, kann man den ebenfalls so resetten?

Adimarantis

Da hilft wahrscheinlich nur eins: Probieren - das wichtigste ist, rauszufinden ob das Teil einen gesonderten Speicherchip hat und dort die Datenleitungen auf Masse ziehen.
Würde ich aber nur machen, wenn du das Teil sonst sowieso entsorgen wolltest. Ich habe das erfolglos einer alten 8-Tasten FB probiert und solange rumprobiert bis das Teil endgültig hinüber war.

Jörg
Raspberry 4 + HM-MOD-RPI-PCB (pivCCU) + RfxTrx433XL + 2xRaspberry 1
Module: 50_Signalbot, 52_I2C_ADS1x1x , 58_RPI_1Wire, (50_SPI_MAX31865)

Pfriemler

Laut meiner Bauanleitung (Papier) gibt es keinen Speicherchip. Ein Prozessor überwacht die Eingänge und weckt den Steuerprozessor auf, wenn es eine Änderung gibt. Der dritte im Bunde ist das Funkmodul. Ich sehe keine Chance.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

muffin44

Weiß jemand welche Pins ich bei dem Heizkörperthermostat (HMIP-eTRV-2) überbrücken muss?
Bild von Platine im Anhang.

Adimarantis

Schaut schlecht aus. Da dürfte der Speicher in dem grossen Chip integriert sein. Das vorne (CC1101) ist der Funkchip und sonst seh ich keinen.
Raspberry 4 + HM-MOD-RPI-PCB (pivCCU) + RfxTrx433XL + 2xRaspberry 1
Module: 50_Signalbot, 52_I2C_ADS1x1x , 58_RPI_1Wire, (50_SPI_MAX31865)

eldrik

wie funktioniert der Hack denn eigentlich technisch, was wird über das überbrücken der eeprom Pins erreicht? Könnte man auch ein eeprom eines baugleichen und noch zurücksetzbaren Aktors verwenden?

Kann ELV kostenpflichtig einen vorhandenen Aktor zurücksetzen oder die Firmware auf einen Stand aktualisieren bei dem der Hack nachgewiesener weise funktioniert?

Greetz
Eldrik

Adimarantis

Siehe erster Post:

Die eigentliche Prozedur basiert auf einem Trick den ich zufällig gefunden habe um bei einem PC ein gesetzes BIOS Passwort zu umgehen. Dafür wird verhindert, dass das Passwort aus dem EEPROM ausgelesen wird, indem man SDA und SDL am IC kurzschliesst. Der PC bekommt keine Daten vom EEPROM und bootet ohne Passwort.
Raspberry 4 + HM-MOD-RPI-PCB (pivCCU) + RfxTrx433XL + 2xRaspberry 1
Module: 50_Signalbot, 52_I2C_ADS1x1x , 58_RPI_1Wire, (50_SPI_MAX31865)

Pfriemler

Wie's funktioniert wurde hier mehrfach berichtet.

Zitat von: eldrik am 11 Dezember 2021, 17:17:47
Könnte man auch ein eeprom eines baugleichen und noch zurücksetzbaren Aktors verwenden?
Wenn Du den Eprom umlötest, bekommt das Gerät gespeicherte Daten und hmID des Bauteilspenders. Das kannst Du dann zurücksetzen, aber beim Wiedereinsetzen des alten Chips ist das Problem wieder da.

ZitatKann ELV kostenpflichtig einen vorhandenen Aktor zurücksetzen oder die Firmware auf einen Stand aktualisieren bei dem der Hack nachgewiesener weise funktioniert?
Ob der Hack funktioniert oder nicht, hängt weniger vom Firmwarestand, sondern mehr vom Hardwarestand ab (siehe oben erwähnte alte und neue Schaltzwischenstecker), also ob man von außen in den Ausleseprozess eingreifen kann. Ohne externes Eprom wird das eben nichts.
ELV kann auch  Geräte zurücksetzen, die keinen Eprom haben, das wird dann dort mit Programmiergerät gemacht, vermutlich im Rahmen eines Firmwareupdates - die sind aber in dieser Form praktisch nicht für Otto Normalheinz verfügbar.
Man kann ja Geräte mit entsprechender Technik auch mit alternativer Firmware flashen - wenn es denn eine passende gibt.
Ein stumpfes Löschen von Speicherbereichen mit Programmiergerät dürfte nicht möglich und auch nicht sinnvoll sein - für viele Geräte wird ja eine einheitliche OTA-Firmware angeboten, die Geräte wissen aber aus einem separaten Speicherbereich mehr über das was sie sind. Wenn man das zerstört...
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

eldrik

ja das "wie" im ersten Post habe ich tatsächlich ausgeblendet und mich wohl nur auf die Durchführung konzentriert mea culpa :)

Ich vermute das es ggfs. auch mit dem Hinweis von frank zusammenhängen könnte, dass die Geräte OTA fähig sein müssen, ich habe hier einen HM-LC-SW4-DR mit externem eeprom und FW 1.9 der sich nicht in den schnellen Blinkrythmus des resets überführen lässt (nur anlernen blink, danach kein schnelles blinken), mit der FW 2.8 scheint es jedoch geklappt zu haben, was mir mit der FW 1.9 nicht geglückt ist.

Zitat von: altobelli am 08 Juni 2020, 21:08:48
Hier noch ein weiteres Feedback zum "alternativen" Reset:

Soeben erfolgreich an einem HM-LC-Sw4-DR durchgeführtm, FW v2.8.
Bei dem Aktor waren die Gerätetasten gesperrt und er war nicht resettet. Ohne die Kanaltaste 1 ist aber kein Reset möglich.

3,3V mittels Netzgerät an IC2 angelegt, PIN 5+6 am IC4 gebrückt.
Sonstige Vorgehensweise wie vom TE beschrieben.

Ich danke dem TE für die hervorragende Anleitung!  :D

Greetz
Eldrik 

frank

Zitat von: frank am 28 April 2020, 11:14:53
ich habe jetzt zwei HM-LC-SW1-PL2 (fw1.9 und fw1.12) probiert.

leider klappt es hier (noch?) nicht. die led will einfach nicht blinken nach dem anschalten der spannung. wenn ich dann nach 30-60 sec warten, die eeprom brücke entferne, startet die erste phase des reset blinkens. allerdings verweigert er dann nach erneutem taster drücken, die 2. phase des reset.

ich vermute jetzt mal, dass der "trick" eventuell nur mit devices funktioniert, die ota-update fähig sind, da die einschaltprozedur zum manuellen starten des updates identisch ist.

ich hatte bei diesen beiden geräten damals auch mal die externen eeprom ics mit arduino plus passendem sketch ausgelesen. leider waren dort auch keine keys zu finden. sah aus als wären dort nur ein paar registerwerte für peers gespeichert.
FHEM: 6.0(SVN) => Pi3(buster)
IO: CUL433|CUL868|HMLAN|HMUSB2|HMUART
CUL_HM: CC-TC|CC-VD|SEC-SD|SEC-SC|SEC-RHS|Sw1PBU-FM|Sw1-FM|Dim1TPBU-FM|Dim1T-FM|ES-PMSw1-Pl
IT: ITZ500|ITT1500|ITR1500|GRR3500
WebUI [HMdeviceTools.js (hm.js)]: https://forum.fhem.de/index.php/topic,106959.0.html

Feinfinger

Hallo zusammen,


Kann mir jemand sagen, welche PIN´s hier gebrückt werden müssen?

Ist ein HM-Sec-Mdir-2.

Danke!
Proxmox VM - MAPLE-CUL - SIGNALDINO

Pfriemler

Den MDIR (ohne -2) habe ich selbst und die Anleitung in Papierform. Völlig anderes Layout. Dort befindet sich der EEPROM  in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptchip (bei Dir links halb unter dem Funkmodul versteckt). Wenn der MDIR-2 überhaupt noch einen EEPROM hat, dann liegt er möglicherweise unerreichbar unter dem Funkmodul. Ich finde auch keine Pendants zu den beiden 8-Beinern rechts des Funkmoduls. Sehr seltsam.
Wenn jemand den Schaltplan des MDIR-2 hat: Ich sammle alles ..., bitte PN schicken.
"Änd're nie in fhem.cfg, denn das tut hier allen weh!" *** Wheezy@Raspi(3), HMWLAN+HMUART, CUL868(SlowRF) für FHT+KS+FS20, miniCUL433, Rademacher DuoFern *** "... kaum macht man es richtig, funktioniert es ..."

Feinfinger

Proxmox VM - MAPLE-CUL - SIGNALDINO