Freier Proxmox Backup Server

Begonnen von cetri, 16 Dezember 2024, 14:49:23

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cetri

Hallo zusammen,

vielleicht ist es ja für den Einen oder Anderen interessant:

Bei Tuxis gibt es einen kostenlosen Proxmox Backup Server mit 150GB Speicherplatz für den privaten Gebrauch. Sitz der Firma sind die Niederlande und als Speicherort kann man Server in NL oder D auswählen.

LG
Cetri

Gisbert

Hallo Cetri,

vielen Dank für deinen Link.

Ich hab einen Account eingerichtet, das sieht soweit alles vernünftig aus inkl. der 2FA.

Mit Proxmox Backup Server hab ich zuhause mit einer 2. Maschine kürzlich etwas probiert, d.h. ich bin mit PBS etwas vertraut. Da die 2. Maschine energiehungrig ist, wollte ich sie per wake on lan kurz vor einem Backup aufwecken, was mir aber letztlich nicht gelungen ist, so dass ich diesen Weg verworfen habe.

Deshalb finde ich diese Option bei Tuxis interessant, stehe jetzt aber auf dem Schlauch, was das Anlegen eines Backups in meinem Proxmox VE anbetrifft. Anleitungen habe ich leider keine brauchbaren gefunden. Kannst du mir helfen?

Viele Grüße Gisbert
Aktuelles FHEM | PROXMOX | Fujitsu Futro S740 | Debian 12 | UniFi | Homematic, VCCU, HMUART | ESP8266 | ATtiny85 | Wasser-, Stromzähler | tuya local | Wlan-Kamera | SIGNALduino, Flamingo Rauchmelder FA21/22RF | RHASSPY | DEYE | JK-BMS | ESPHome

Gisbert

Ich antworte mir selbst: im Grunde ist die Vorgehensweise identisch wie bei einem eigenen, lokalen PBS, nur dass der Server der PBS-Hostname von TUXIS ist.
Aktuelles FHEM | PROXMOX | Fujitsu Futro S740 | Debian 12 | UniFi | Homematic, VCCU, HMUART | ESP8266 | ATtiny85 | Wasser-, Stromzähler | tuya local | Wlan-Kamera | SIGNALduino, Flamingo Rauchmelder FA21/22RF | RHASSPY | DEYE | JK-BMS | ESPHome

heikoh81

Hallo Gisbert,

Zitat von: Gisbert am 08 Januar 2025, 12:14:08Da die 2. Maschine energiehungrig ist, wollte ich sie per wake on lan kurz vor einem Backup aufwecken, was mir aber letztlich nicht gelungen ist, so dass ich diesen Weg verworfen habe.

Im Homelab stand ich vor dem gleichen Problem. Eigentlich sollte ein PBS ja bare metal auf einem eigenen Server laufen, aber für den Homelab-Bedarf bräuchte man 1.) einen eigenen Server der 2.) auch noch Strom für bei mir 1 Backup pro Tag.

Ich habe es so gelöst:
PBS als VM auf dem proxmox-Host installiert, eine nfs-Freigabe auf einem Raspi (wahlweise NAS) per /etc/fstab beim Booten in die PBS-VM eingebunden und darauf den Datastore eingerichtet.
nano /etc/fstab        192.168.178.232:/media/pi/2TBUSB/proxmoxBackup /mnt/nfs_raspstation nfs rw,async,soft,intr,noexec 0 0                        Sicher nicht die beste Performance, aber fürs Homelab ist es mir egal ob das nächtliche Backup nun 5 Minuten dauert oder 15 Minuten. Und das Wöchentliche verify dauert halt 1,5 Stunden, was auch egal ist.

Wenn nun ein Hardware-Ausfall auftreten sollte, habe ich einen 16 (?) Jahre alten core i5-2*** so eingerichtet, dass er proxmox bootet und ich dort dann auch im Prinzip diesselbe PBS-VM starten kann. Sobald das läuft, kann ich die VMs vom PBS auf den aktuellesten Stand restoren und habe in kürzester Zeit das Backup-System mit z.B. maximal 1 Tag altem fhem-LXC-container produktiv.

Wie gesagt, Homelab. Hyperkonvergenz etc. zu teuer / energieintensiv für rein private Hobby-Anwendung :-)

Viele Grüße,
Heiko

RalfRog

Hallo Heiko

Danke für den Beitrag. Spiele seit 2-3 Tagen auch mit einem PBS herum.

Meine Ideen zum Backup laufen in die gleiche Richtung (noch Gedankenexperiment). Der Restoreteil gefällt mir und lässt auch mal gut ausprobieren - einen 5Watt Lenovo Laptop mit 4GB RAM hab ich auch noch.

Die VMs und CTs sind aus meiner Sicht eher einfach zu handeln als den PVE in seiner Ursprungskonfiguration wieder herzustellen.

Gruß Ralf
FHEM auf Raspi 2B mit nanoCUL, HM-MOD-RPI-PCB und über LAN MAX!Cube mit a-culFW (Stack 868 + 433)
HM- Fensterkontakte, UP-Schalter, Bewegungsmelder und ein Rauchmelder

juergen012

Moin,
auf einer 2-ten Maschine läuft mein Proxmox Backup Server. Das funktioniert auch super. Eine zeitlang habe ich den nur gestartet, bevor die Backups starten (WOL). Inzwischen läuft er 24/7. Somit kann ich schnell ein Backup zurückspielen, wenn es erfordelich ist. Die Idee mit Tuxis finde ich schon interresant. werde ich gelegentlich mal testen. Leider kann der Host von Proxmox nur über einen Klimmzug ein Backup erstellt werden.

Fhem unter Proxmox

RalfRog

Hallo
Ich hatte etwas gefunden um es auf der Konsole vom PVE per Kommando "proxmox-backup-client" zu machen. Das Ziel muss aber ein PBS sein.
Hier: https://forum.proxmox.com/threads/anleitung-sicherung-des-pve-hosts-mit-dem-proxmox-backup-server.110972/

"proxmox-backup-client" mit seinen Parametern ist im Handbuch beschrieben. Da gibt es Sicherungen auf Filebasis oder IMG. Hab ich aber noch nicht so ganz durchdrungen.

Gruß Ralf
FHEM auf Raspi 2B mit nanoCUL, HM-MOD-RPI-PCB und über LAN MAX!Cube mit a-culFW (Stack 868 + 433)
HM- Fensterkontakte, UP-Schalter, Bewegungsmelder und ein Rauchmelder

heikoh81

#7
Hallo Ralf,

Zitat von: RalfRog am 11 Februar 2025, 22:43:28Die VMs und CTs sind aus meiner Sicht eher einfach zu handeln als den PVE in seiner Ursprungskonfiguration wieder herzustellen.
Also ich komme ja auch von den Raspis, entsprechend habe ich jetzt fast 10 Jahre mit Images gearbeitet (raspibackup.sh).
Gleich zu Beginn meiner PVE-Zeit vor ca. 1 Jahr wollte ich dann die Host-SSD von 512 GB auf 2 TB erweitern, und wollte klassisch mit Clonezille vorgehen: Image erstellen, Restoren, ggf. Daten-Partition mit gpartet resizen. Und bin gescheitert, der PVE-Host hat nicht mehr gebootet. Kurze Recherche im proxmox-Forum hat mich dann von dieser Methode abkommen lassen, anscheinend ist es nicht so trivial, die Partitionen wieder so zu restoren, dass PVE die neue Größe annimmt. Stattdessen - und mittlerweile stimme ich dem zu - wurde für den PVE-Host eher ein "Wegwerf"-Ansatz vorgeschlagen: Ist ein neuer Host etc. fällig, Neuinstallation vom USB-Stick (dauert ca. 10-15 Minuten), danach Restore der LXC-container und VMs. Die wenigen Einstellungen, die man auf dem PVE-Host macht, muss man sich halt irgendwo aufschreiben (statische IP, Einstellungen für Email-Benachrichtigungen, Backup-Ziele). Die Einstellungen der Container, VMs (statische IPs etc.) sind ja ohnehin im Backup enthalten.

ZitatMeine Ideen zum Backup laufen in die gleiche Richtung (noch Gedankenexperiment). Der Restoreteil gefällt mir und lässt auch mal gut ausprobieren - einen 5Watt Lenovo Laptop mit 4GB RAM hab ich auch noch.

Genau deshalb habe ich meinen Uralt-PC, der sogar 16 GB RAM hat, dafür vorbereitet. Abundzu aktualisiere ich dort den PVE-Host und restore die letzten Backups vom PBS. Falls der Katastrophenfall eintritt, bin ich innerhalb kurzer Zeit wieder produktiv, was FHEM, Datenbanken etc. angeht. Dann kann ich ganz in Ruhe, da die wichtigsten Dienste ja wieder laufen, nur halt mit höherem Stromverbrauch, den ursprünglichen PVE-Host reparieren oder ersetzen. Was dann ggf. auch Tage dauern darf, bis Ersatz da ist. Ich habe das mit WLAN-Seckdosen (fritzdect 200) sogar so eingerichtet, dass es dann vom Handy aus, ohne fhem (über die fritzbox-Oberfläche), möglich ist, den Backup-PVE zu starten, und über eine weitere wireguard-Strecke, die über einen Mobilfunkrouter unabhängig davon reinkommt (mit 200 MB Netzclub-SIM, mal schauen wie lange noch :-), aufs heimische NETZ zuzugreifen. Dieser Weg deshalb, weil meine wireguard-Außenanbindung mittlerweile auch über den PVE-Host läuft und nicht mehr über einen Raspi, und im Falle eines Hardware-Schadens nicht mehr funktionieren würde :-)

Viele Grüße,
Heiko