Raspberry Pi Type B kommt in die Jahre?

Begonnen von duke-f, 29 August 2022, 14:46:22

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duke-f

Meinen ersten Raspberry Pi habe ich ja nun fast genau seit 10 Jahren im Betrieb. Mittlerweile ist er sicher an die 8 Jahre mit einer Minimalkonfiguration im FHEM-Slave-Betrieb. Per USB sind angeschlossen:
- ein CUL,
- ein Iguana IR-Tranceiver
sowie
- ein SCC.
Und dazu noch natürlich das Netz, das ja auch über USB läuft. Seit einigen Wochen habe ich jetzt erstmal vermehrt das Problem, dass der Raspberry Pi nicht mehr über LAN ansprechbar ist. Ich habe mir zwar mit einem Watchdog soweit erfolgreich beholfen, dass das Netz in so einem Fall ohne kompletten Neustart wieder hergestellt wird, das kann aber schon mal immer mehrere Minuten dauern. Und ich habe den Eindruck, dass sich der Abbruch dann doch in so einem Fall häuft.
Für eine kontinuierlich geforderte SmartHome-Komponente ist das natürlich nicht effektiv nutzbar. Mich wundert eben nur, dass das wirklich Jahrelang ging und jetzt plötzlich Probleme macht.

Daher stellt sich mir die Frage: Ist das normal, bzw. zu erwarten?

Ich würde den Raspberry ja schon einfach ersetzen, aber passt dann überhaupt das SCC auf ein neues Modell? Wahrscheinlich zieht das dann doch einen riesigen Rattenschwanz nach sich, bis wieder alle Komponenten so sind wie sie sollen - und das ist zeitlich aktuell nicht drin.
Cubietruck, 3 Raspberry Pis,
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PeMue

Zitat von: duke-f am 29 August 2022, 14:46:22
... aber passt dann überhaupt das SCC auf ein neues Modell? Wahrscheinlich zieht das dann doch einen riesigen Rattenschwanz nach sich, bis wieder alle Komponenten so sind wie sie sollen - und das ist zeitlich aktuell nicht drin.
Seitens Hardware vermutlich schon, der 26-pin Header passt auch auf den 40-poligen. Ggf. ist aber auf Betriebssystemseite ein größeres Update erforderlich, das zeitaufwändig sein könnte.

Gruß Peter
RPi3Bv1.2 rpiaddon 1.66 6.0 1xHM-CC-RT-DN 1.4 1xHM-TC-IT-WM 1.1 2xHB-UW-Sen-THPL-O 0.15 1x-I 0.14OTAU  1xCUNO2 1.67 2xEM1000WZ 2xUniroll 1xASH2200 3xHMS100T(F) 1xRFXtrx 90 1xWT440H 3xTFA30.3150 5xFA21
RPi1Bv2 LCDCSM 1.63 5.8 2xMAX HKT 1xMAX RT V200KW1 Heizung Wasser

Dr. Boris Neubert

Peter kam mir eine Millisekunde zuvor :-)

Ich habe einen SSC auf einem Raspberry Pi 4 am Laufen. CUL sollte ebenfalls gehen. Den Iguana kenne ich nicht, aber solange es sich um USB-Geräte handelt, sollte es kein Problem geben.

Der Hauptaufwand besteht darin, das Betriebssystem und FHEM mit allen Modulen neu aufzusetzen. Aber das kann man ja ohne USB-Hardware und SSC schonmal machen. Je nachdem, wieviel Übung man hat, kann das zwischen 2 Stunden und einem Wochenende dauern :-/

Viele Grüße
Boris
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duke-f

#3
Danke, das beruhigt. Der Iguana sollte eigentlich auch kein Problem machen, hoffe ich. Zumindest gibt es den auch noch zu kaufen.

Ich meine irgendwann mal gelesen zu haben, dass die Pins der neueren Raspies nicht nur mehr seien sondern auch enger sitzen würden. Dann war das wohl eine falsche Erinnerung.
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Wernieman

Bist Du Dir Sicher, das es der Pi ist und nicht eines Deiner USB-Geräte?

Was sagen denn, zu den Problemzeitpunkt, die Üblichen Verdächtigen? kern.log, syslog etc.
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

duke-f

Guter Tipp, dem werde ich mal nachgehen. Heute morgen hat mir leider mein Raspberry dahingehend den Zugang verwehrt, weil die Verbindung immer dann abbrach, wenn ich mal etwas Zeit hatte und reinsehen konnte. Ich hatte vor langem mal am zweiten Slave-Raspberry ganz ähnliche Probleme. Aber an dem waren mehrere USB-Geräte und da hat ziemlich schnell ein self-powered USB-Hub geholfen. Daran hatte ich hier auch gleich mal gedacht. Hab' leider nur grade keinen funktionsfähigen mehr im Keller liegen.
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MadMax-FHEM

Wenn der schon so lange läuft: SD-Karte? Immer noch die erste SD? Vielleicht ist die durch...
...das kann "komische" Effekte haben.

Bei mir hat er irgendwann nach dem Neustart nicht mehr verbunden usw.
(da war jeder Reboot Glück)

Gruß, Joachim
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FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

duke-f

Naja, nicht wirklich seit Anfang, aber mittlerweile doch schon 5-6 Jahre, schätze ich, ist die im Betrieb. Hatte damals allerdings schon extra eine der besten gekauft mit 16 GB, die niemals mehr als zur Hälfte genutzt wurden. Dennoch, im Kopf hatte ich schon mehrmals, die bei allen Raspies doch mal vorsorglich auszutauschen. Blieb dann bisher aber beim Vorhaben. Gut sollte mal der erste Schritt sein, neue zu bestellen.
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Wernieman

Meine Erfahrung: Wenn SDCards im Pi "gebraucht", also viel geschrieben, werden, gehen auch die besten Karten kaputt .... und da hilft auch kein "nur Bruchteil beschreiben". Sind schließlich keine SDD-Festplatten, mit "richtiger" Speicherverwaltung.
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Dr. Boris Neubert

Zitat von: Wernieman am 30 August 2022, 10:24:34
Meine Erfahrung: Wenn SDCards im Pi "gebraucht", also viel geschrieben, werden, gehen auch die besten Karten kaputt .... und da hilft auch kein "nur Bruchteil beschreiben". Sind schließlich keine SDD-Festplatten, mit "richtiger" Speicherverwaltung.

Ich habe übrigens seit Jahren problemfrei eine gute kleine WD Red per USB angeschlossen, von der ich boote. Keine SD-Card mehr im Einsatz. Selbst gute SD-Cards wurden mir regelmäßig auch unter Beachtung aller Tips zur Minimierung von Schreibvorgängen kaputtgeschrieben. Dazu kam Zerstörung bei Stromausfall, aber das Problem ist glaube ich bei den Raspberrys mittlerweile gelöst.
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duke-f

Ich habe ja drei Raspberry Pie im Einsatz und hatte eigentlich bisher fast keine Schwierigkeiten. Anfangs ja, da hatte ich erste Tests mit einer billigen Aldi-SD gemacht. Muss aber sagen, dass ich jetzt nicht die Schuld der Probleme dieser Karte uder eher meinem Unverständnis über die Technik als solche zuschreiben muss.

Dass bisher alles gut lief war sicher ein Glücksfall. Das Hauptsystem läuft auf einem Cubietruck mit einer 256GB SSD. Daher sehe ich den Fall, dass an einem der Raspies mal die SD ausfällt als vertretbar an. Eigentlich sollte es immer Backups geben, um den Zustand schnell wieder herstellen zu können. Ob's wirklich so reibungsfrei klappen wird zeigt wohl erst der Ernstfall. Geordert sind jetzt mal schon drei neue Karten.

Auf die Logs konnte ich gerstern leider noch nicht schauen. Immer, wenn ich die über Netz herunterziehen wollte, brach die Verbindung ab. Und ich war nebenher noch etwas mit Geldverdienen abgelenkt.
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Wernieman

Zitat von: Dr. Boris Neubert am 30 August 2022, 10:30:16
Ich habe übrigens seit Jahren problemfrei eine gute kleine WD Red per USB angeschlossen, von der ich boote. Keine SD-Card mehr im Einsatz. Selbst gute SD-Cards wurden mir regelmäßig auch unter Beachtung aller Tips zur Minimierung von Schreibvorgängen kaputtgeschrieben. Dazu kam Zerstörung bei Stromausfall, aber das Problem ist glaube ich bei den Raspberrys mittlerweile gelöst.

Zitat.... per USB angeschlossen ....
Was gerade bei eventuellen USB-Probleme beim Pi nicht immer hilfreich ist ...
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duke-f

Hat die SD eine eigene Stromversorgung?
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duke-f

Noch was interessantes in der Sache:
Versuche gerade, einige Logfiles auf den PC zu ziehen und habe dazu mal alles zusammengepackt. Scheinbar bricht dabei immer die Verbindung nach ca. 2 MB ab. Glücklicherweise wurde dann aber nach wiederherstellen offensichlich doch mal fortgesetzt und ich kann mir demnächst die Logs ansehen - und dann deprimiert erkennen, dass ich nichts verstehe... :o
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LuckyDay

Das mit dem Netzwerk abruch hatte ich auch mal,
das war damals das Netzgerät, ->lieferte keine 5,1V im Betrieb sondern nur noch 4,7Volt.

Das Hauptübel sind neben den SD Karten diese langsam sterbene Netzgeräte.
das Undervoltage sieht man glaube erst beim Pi 3 ?