Netzgeführte Alt-PV-Anl. "einfach" mit Bastelei für Notstromfunkt. erweiterbar ?

Begonnen von KölnSolar, 16 Juli 2022, 23:52:59

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KölnSolar

Beim Gas wissen wir, dass wir nichts wissen.  :o Deshalb wird hier demnächst der Gashahn gekappt, mit Holz und Strom geheizt.  8)

Und wenn dann alle mit Strom heizen wird mir Bange um unser bis dato sehr stabiles Stromnetz.

Also gilt es Vorsorge zu treffen und die PV-Einspeiseanlage(2*4,3 kWp) mit netzgeführten Wechselrichtern um die Option der Selbstführung für 100-500 W Leistung preiswert für den Notfall zu erweitern. Aber wie ? Natürlich gibt es Gerätschaften zu kaufen, aber dann kann man gleich in moderne Wechselrichter mit Notstromfunktion investieren. Gesucht ist eine "Bastellösung".

- Klar ist, eine "Umschaltung" bei Netzausfall erfolgt manuell. SLS raus, Selbstführung an.
- ich hab hier österreichische Wechselrichter, denen ich die ENS abgewöhnen kann. 1. Hürde überwunden.

Lösungsansatz Selbstführung:
simple 12V-Blei-Batterie mit Anschluss eines (wahrscheinlich reinen)Sinuswechselrichters(ob nur die ENS die Frequenz überwacht, bin ich mir unsicher. also evtl. enger Frequenzbereich notwendig) Damit müsste sich eigentlich das Netz vorgaukeln lassen und die Wechselrichter rennen.

Sofern das klappt, bleibt aber das Problem, dass der Wechselrichter immer im MPP arbeiten will, wir aber nur eine schwankende und eher kleinere Leistung benötigen.  ???

Kleine Schwankungen lassen sich per Ladung/Entladung über die Batterie abfangen. Aber was mache ich mit 7,5 kW überschüssiger Leistung ? Die Leistung lässt sich nur durch Beeinflussung der DC-Spannung variieren. Aber wie gesagt sucht sich der Wechselrichter den MPP. Jemand ne Idee ohne Eingriff in die/den Wechselrichter die Leistung zu steuern ?

Grüße Markus

Edit: Dieser Thread ist ausdrücklich nicht dafür gedacht, um über marktgängige Notstromkonzepte mit modernen PV-Wechselrichtern zu philosophieren, sondern eine Lösung für
ALTWECHSELRICHTER OHNE NOTSTROMFUNKTION und OHNE Batterielademöglichkeit bei mehreren 100VDC Stringspannung zu entwickeln.
RPi3/2 buster/stretch-SamsungAV_E/N-RFXTRX-IT-RSL-NC5462-Oregon-CUL433-GT-TMBBQ-01e-CUL868-FS20-EMGZ-1W(GPIO)-DS18B20-CO2-USBRS232-USBRS422-Betty_Boop-EchoDot-OBIS(Easymeter-Q3/EMH-KW8)-PCA301(S'duino)-Deebot(mqtt2)-zigbee2mqtt

DS_Starter

Hallo Markus,

das Thema interessiert mich und ich habe die Benachrichtigung aktiviert.
Nachgedacht habe bisher über das Thema noch nicht und habe die Netzabhängigkeit des WR als leider unumstößlich gegeben hingenommen.

Meine Umgebung ist SMA (STP 5000TL-20).

Bin gespannt ob/welche Ideen zusammenkommen.

Grüße,
Heiko
Proxmox+Debian+MariaDB, PV: SMA, Victron MPII+Pylontech+CerboGX
Maintainer: SSCam, SSChatBot, SSCal, SSFile, DbLog/DbRep, Log2Syslog, SolarForecast,Watches, Dashboard, PylonLowVoltage
Kaffeekasse: https://www.paypal.me/HMaaz
Contrib: https://svn.fhem.de/trac/browser/trunk/fhem/contrib/DS_Starter

PeMue

Hallo zusammen,

ich lese hier mal mit, 3 kWp, mit 3 Wechselrichtern (Parallelschaltung der Module), 3-phasig auf vorgelagertem Klemmenkasten mit Überwachung, leider dann nur einphasig am Netz.

Gruß Peter
RPi3Bv1.2 rpiaddon 1.66 6.0 1xHM-CC-RT-DN 1.4 1xHM-TC-IT-WM 1.1 2xHB-UW-Sen-THPL-O 0.15 1x-I 0.14OTAU  1xCUNO2 1.67 2xEM1000WZ 2xUniroll 1xASH2200 3xHMS100T(F) 1xRFXtrx 90 1xWT440H 3xTFA30.3150 5xFA21
RPi1Bv2 LCDCSM 1.63 5.8 2xMAX HKT 1xMAX RT V200KW1 Heizung Wasser

Guybrush

Ich hatte mich mit dem Thema schonmal beschäftigt, aber wegen Zeitmangel noch nicht umgesetzt bzw. abschließend geprüft. Von einem reinen Selbstbau halte ich aber nichts. Dafür gehts da um zuviel. Spannungen >50V sind ja bekanntlich kein Spaß.

Es gibt von Solax die X3-EPS Box, die 3-phasig Notstromfunktion für bis zu 63A bietet. Die überwacht die Spannung vom öffentlichen Netz und haut Schütze raus, wenn die Spannung abfällt, wodurch dann das öffentliche Netz abgekoppelt wird. Das ist jetzt nur eine Vermutung - aber ich denke die gaukelt dann der PV Anlage den aus der Batterie kommenden N Leiter vor. Das Teil kostet um die 350 €. Parallel dazu hatte ich mir die Pylontech LiFePO4 12 kWh Akkus angeschaut (~6000 € inkl. Batteriemanagementmodul). In der Größenordnung von 600-700 € / kWh inkl. Installation ist das zumindest kein reines geldverbrennen mehr  ;)

Rückt auch bei mir wieder in den Fokus, wenn man sieht, dass unsere Stadtwerke hier gerade ernsthaft 69ct / kWh bei Neukunden haben wollen. Also wenn hier jemand sich das näher anschaut, wäre ich auch mit dabei ;)

MadMax

Hallo,

Mit den SMS SBS xx und SI ist es möglich ein Inselnetz aufzubauen und mit Einphasigen PV Wechselrichtern nachzuladen wenn diese frequenzabhänig ihre Ausgangsleistung regeln.

Frequenz über 50hz bedeutet das der WR seine Leistung drosseln muss.
Dies sollten die meisten Wechselrichter können.

Eventuell kann man damit was "bastel".

Gruß Max
Lenovo M910Q Tiny Debian 12, FHEM 6.3, 2x Siemens Logo 0BA7, Homematic CCU3, Philips HUE, 6x SMA Wechselrichter, BYD HVM, BYD HVS, SMA EVCharger, KEBA Wallbox, 2x HMS800W, Daikin Wärmepumpe über CAN, viele ESPs

Contrib: https://svn.fhem.de/trac/browser/trunk/fhem/contrib/MadMax

MadMax

Diese Box ist aber nur eine Umschaltbox für einen WR der schon Ersatzszrom liefern kann.
Lenovo M910Q Tiny Debian 12, FHEM 6.3, 2x Siemens Logo 0BA7, Homematic CCU3, Philips HUE, 6x SMA Wechselrichter, BYD HVM, BYD HVS, SMA EVCharger, KEBA Wallbox, 2x HMS800W, Daikin Wärmepumpe über CAN, viele ESPs

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der-Lolo

Ich will hier auch mitlesen, bin gespannt ob es eine Lösung für 3 phasen WR gibt - oder ob man einen weiteren WR braucht.

Papa Romeo

#7
Also hier dann mal meine Konfiguration. 16.38 kWp auf´m Hausdach und 1.1 kWp auf der Gartenhütte mit Akku´s  und einem Soyosource der einmal über eine "Nulleinspeisung" den Nachtbedarf weitgehenst decken und zum Zweiten dann bei Stromausfall die Funktion des "öffentlichen" Netzes übernehmen soll.

Zitat von: Guybrush am 17 Juli 2022, 19:06:52
... aber ich denke die gaukelt dann der PV Anlage den aus der Batterie kommenden N Leiter vor.

... was soll der N Leiter bewirken ?

Zitat von: der-Lolo am 17 Juli 2022, 19:58:28
Ich will hier auch mitlesen, bin gespannt ob es eine Lösung für 3 phasen WR gibt - oder ob man einen weiteren WR braucht.

in der Regel werden im Notstrombetrieb die 3-Phasen zusammengeschaltet.

LG
Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

KölnSolar

ZitatFrequenz über 50hz bedeutet das der WR seine Leistung drosseln muss.
Aber nur die "Neueren" nach VDE-AR4105. Ich vermute die "Älteren" schalten einfach ab(zumindest mit ENS).

ZitatDiese Box ist aber nur eine Umschaltbox für einen WR der schon Ersatzszrom liefern kann.
Korrekt. Wär ja zu schön gewesen für den Preis. :'(
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pcbastler

Bei Auswahl meiner PV-Anlage war "3-phasiger Notstrom mit solarer Nachlademöglichkeit im Inselbetrieb" das KO-Kriterium. Deshalb ist es eine E3DC geworden. Inzwischen gibt es auch andere Lösungen (z.B. https://www.alpha-ess.de/images/downloads/Printmaterial/Alpha_Datenblatt_BackupBox_V4000012_6.pdf) evtl. kann man diese auch systemfremd verbauen.

Papa Romeo

Zitat von: pcbastler am 18 Juli 2022, 21:21:18
Bei Auswahl meiner PV-Anlage war "3-phasiger Notstrom mit solarer Nachlademöglichkeit im Inselbetrieb" das KO-Kriterium.

... wäre heute auch mein Kriterium, war aber z.B. bei mir damals nicht möglich und an das verbauen von "Speichern" noch gar nicht zu denken.
Ich hab in meiner Kickertruppe einen Kameraden der die Anlagen gewerblich erstellt und hab ihn mal kommen lassen, bzw. ein Angebot erstellen lassen, wie und ob überhaupt sowas noch nachträglich zu realisieren wäre. Alle Möglichkeiten durchprobiert, sei es da Tausch des Wechselrichters gegen einen Hybrid oder einen Teil der Strings über einen zweiten Wechselrichter zu führen usw. ... das ernüchternde Ergebnis: Auf Grund der bestehenden Installation und Installationsmöglichkeiten keine Chance. Und einen Wechselstromspeicher mit dem ich im Notfall bzw. Notstrombetrieb drei Steckdosen bedienen kann und der mit knapp 10k zu buche schlagen würde wollte ich nicht.

Bei mir muss es eine Lösung sein, bei der ich im Zählerschrank so gut wie nicht´s mehr unterbringen muß (außer dem Shelly 3EM) und ich hab da auch schon ein paar Ansätze und Ideen, wie ich das eventuell lösen könnte. Also werd ich einfach mal Testen und Probieren und dann seh m´r mal was dabei rauskommt.

LG
Papa Romeo
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KölnSolar

Zitatder die Anlagen gewerblich erstellt
Mach ich ja auch seit knapp 2 Jahrzehnten. ;)

Dann mal kurz mein bisheriger Selbstversuch:

ausgediente 1kWh-PKW-Batterie tagsüber über Batterieladegerät angeschlossen. An der Batterie die Fritte(24/7). Nachts dann Versorgung aus der Batterie. Funktioniert seit 3 Monaten und erhöht meinen Eigenverbrauch.

Ein Ladegerät ist mir mit geplatzten Kondensatoren sofort nach dem morgendlichen Einschalten und Wochen problemlosen Betriebs abgeraucht.  :'(
Und mein Versuch aktive USB-Hubs, Switch, Raspberries....per "Power Station"(12V-->3V,5V,9V) anzuschließen, schlug auch fehl. Keine Ahnung was das Ding für ein Problem hat.
Und schließlich noch ein 12VDC->230VAC-Inverter(300W) für Kühlschrank, TV und ein bißchen Licht. Bisher nicht getestet, weil ich Stunden damit verbringe als Maschinenbauer die elektronischen Innereien der Wechselrichter zu verstehen.

Zusammengefasst: Etwas mehr Autarkie durch Kleinspannung, Eliminieren redundanter Netzteile(Verbrauchsreduzierung) durch preiswerte Standardteile mit ökologischer Bleibatterie vs. den sauteuren Umweltschädigern aus Li.

Im Endausbau komme ich damit durch die Nacht. Daher dann die Suche nach einer Lösung für den Tag, dass mir die PV die Batterie wieder lädt, die paar Kleinverbraucher antreibt und vielleicht auch kurz EINEN Großverbraucher(1 Herdplatte, Wasserkocher, Mikrowelle...).

Weitere Ideen, die Zeit f. Umsetzung benötigen: ausgedienter Verbrennermotor eines Rasenmähers-->Kfz-Lichtmaschine-->12V-Batterie-->Kleinspannungsnetz/230-V-Inverter.

Grüße Markus

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Asparagus

Hi,
ich habe ein ähnliches Vorhaben geplant.
E3DC oder Alpha ESS fänd ich super, kann ich aber nicht zahlen.

Ich dachte jetzt an eine Lösung von Growatt (Akku + WR) oder Pylontech Akkus + Victron Multiplus II 24/5000 Wechselrichter.
Angeblich kann man die "gebrückt" installieren und dann Netzparallel (heißt das so?) laufen lassen. Für 3 Phasig braucht man dann aber wohl 3xMultiplus II.

Ich will bewusst keine Nulleinspeisung, da ich eine gute EEG Vergütung bekomme.

Was ich bisher nicht verstehe ist, wie sich das im Notstrombetrieb verhält!?

Kennt jemand die Lösung?

KölnSolar

#13
Nicht wirklich, denn herstellerindividuell und leider wenig nachvollziehbar dargestellt. Für echten Inselbetrieb ist in der Regel die zusätzliche automatische Netztrennung/-zuschaltung erforderlich. Dann macht die Elektronik alles, was das Herz begehrt.
Für den nur Notstrombetrieb gibt es einen separaten Ausgang OHNE Hausnetzverbindung, wo man dann eine Lampe  ::) einstöpseln kann.  Darf ja nicht auf das nicht getrennte Netz wirken.

Der Multiplus II  kommt nur mit netzgeführten Anlagen klar, die niedrige DC-Spannungen für die Batterieladung liefern. Für unsere Altanlagen nach meinem Verständnis nicht zu gebrauchen.
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Asparagus

Zitat von: KölnSolar am 19 Juli 2022, 22:17:38
Der Multiplus II  kommt nur mit netzgeführten Anlagen klar, die niedrige DC-Spannungen für die Batterieladung liefern. Für unsere Altanlagen nach meinem Verständnis nicht zu gebrauchen.
Was bedeutet denn das mit den "niedrigen DC Spannungen"?
Im Grunde brauche ich doch, wenn ich nebenbei noch einspeisen möchte, eine netzgeführte Anlage - oder?

Bedeutet das, dass die dann keinen Notstrombetrieb auf den/der "Hauptphase" übernimmt, sondern nur über diese Notstrom-Steckdose am WR?

Hier sind viele der möglichen Topologien mit Victron WR abgebildet: https://greenakku.de/Wechselrichter/Offgridwechselrichter/Victron-MultiPlus-Kombigeraete/MultiPlus-II-48-3000-35-32-Wechselrichter::1763.html

Ich hätte gedacht dass "Topologie in Reihe mit dem Netz mit PV-Wechselrichter" die Lösung sein könnte!?

KölnSolar

ZitatWas bedeutet denn das mit den "niedrigen DC Spannungen"?
Was bedeutet Deine Frage ? Steht doch im Datenblatt.
ZitatIm Grunde brauche ich doch, wenn ich nebenbei noch einspeisen möchte, eine netzgeführte Anlage - oder?
Das ist die Basis dieses Threads.  ::)
(Aber der Muliplus II macht beides[aber eben nur bei einer "Minianlage" mit kleinen DC-Spannungen]. Aber als "Ergänzung" für Altanlagen(dieser Thread) nicht sinnvoll.)

Jetzt stellt sich die Frage, wenn Du Dich hier einklinkst: Du scheinst ja eine Altanlage zu haben, aber warum bringst Du Growatt, Victron ins Spiel ? Die Geräte kosten ordentlich Geld und in diesem Thread geht nun einmal nicht darum eine Lösung durch Tausch gegen neue Hybrid-Wechselrichter zu finden. Das kann jeder Solarteur.

Hier geht es darum die vorhandene Technik zu "überlisten".
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Ralli

Das Thema Notstrom bzw. Ersatzstrom war auch für mich in Erwartung von instabiler werdenden Stromnetzen bei der Wahl des Wechselrichters ein Kriterium.

Da ich erst dieses Jahr (vor der Krise!) in das Thema PV-Anlage eingestiegen bin, habe ich mich für den recht neuen SMA Tripower 10 Smart Energy entschieden. Dieser kann auf allen drei Phasen jeweils bis zu 3,6kW dauerhaft abgeben und beherrscht sowohl den OffGrid- als auch den OnGrid-Mode. Weiterhin kann er im OffGrid-Mode sowohl aus dem Akku als auch direkt von den PV-Modulen über den Ersatzstrom-Anschluss abgeben.

In der Praxis bedeutet das, dass ich die wichtigsten Stromkreise (Aufbewahrung/Kühlung/Zubereitung von Lebensmitteln sowie zur Kommunikation etc.) dauerhaft auf den Ersatzstrom-Ausgang des WR gelegt habe und diese Stromkreise bei vorhandenem Netz normal gespeist und bei fehlendem Netz unmittelbar aus PV oder vom Akku nach einer äußerst kurzen Umschaltzeit versorgt werden.
Gruß,
Ralli

Proxmox 8.2 Cluster mit HP ED800G2i7, Intel NUC11TNHi7+NUC7i5BNH, virtualisiertes fhem 6.3 dev, virtualisierte RaspberryMatic (3.77.7.20240826) mit HB-RF-ETH 1.3.0 / RPI-RF-MOD, HM-LAN-GW (1.1.5) und HMW-GW, FRITZBOX 7490 (07.59), FBDECT, Siri und Alexa

marvin78

Tatsächlich geht aus dem Titel auch nicht hervor, dass es hier nur um Bastellösungen gehen soll ;) "Einfach" lässt eher vermuten, dass es sich um einfache Lösungen handeln soll (aka ich rufe den Solarfachmann meines Vertrauens an und lasse den machen)...

KölnSolar

Kritik angekommen.

Allerdings läuft der Thread ja nicht umsonst im Subforum Bastelecke.  ::)

Aber OK, oberflächlich guckt man nur auf den Titel, aber nicht auf das Subforum und/oder den Eröffnungspost.  :'(

Ich hab dann mal den Eingangspost verändert.
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marvin78

Ich z.B. nutze das Forum nur über "Ungelesene Beiträge". Andere werden das auch tun und da übersieht man den Forenbereich schnell. Man kann dann sicher nachsehen, dass jemand hier mit einfach Lösungen kommt, die wirklich einfach sind.

sledge

An einem "einfach" bin ich auch interessiert, auch wenn ich jetzt erstmal einen "teuren" Weg wähle.

Kurzer Hintergrund: Aktuell ~18kwp auf dem Dach, verteilt auf 3 Fronius Symo WR (3p). Zwecks Reduktion der Stromkosten und besserer Verwendung des Überschusses im Sommer (trotz BEV), plane ich aktuell ein ESS mit Victron MP2 und 14,4kwh LiFePo4 Zellen (wie so viele).

Der Notstrom-Gedanke ist dabei erstmal nachrangig, würde aber dennoch ein paar Lasten über den Victron laufen lassen (Kühlschrank, Server, PoE Infrastruktur), um hier zumindest eine gewisse Blackout-Vorsorge getroffen zu haben. Mit 14,4kwh komme ich dann auch ordentlich weit, möchte ich meinen.

Den Aspekt von "Solar liefert Strom bei Netzausfall" oder Schwarzstartfähigkeit der Anlage habe ich bisher (noch) nicht im Fokus, aber deswegen lese ich hier jetzt mal aktiv mit.

FHEM: debian Intel-NUC / 25 x MAX!, 15 x HM-bidcos, MQTT, 3 x 1wire, 20 x Shelly, 20 x Tasmota, 12 x Yeelight, Opentherm-GW, Espeasy, alexa-fhem, kodi, unifi, musiccast, ...

Prof. Dr. Peter Henning

Nun, dann verrate ich doch mal, was mich zu dem ursprünglichen Post getrieben hat, dass man das innerhalb von 2 Tagen umbauen könne. Ich betreibe seit 2007 eine Anlage mit 4,5 kWp (auf derselben Fläche könnte ich heute das Doppelte unterbringen). WR ist ein Sunways NT5000 (Sunways ist längst insolvent...).

Die Behauptung eines Sunways-Entwicklers war seinerzeit, dass die Erhöhung der Frequenz des Treibernetzes die eingespeiste Leistung reduziert, also das MPP-Tracking verschiebt.

LG

pah

KölnSolar

Hallo pah,

danke fürs Teilen.

Ich bin aber skeptisch. Kurzer fachlicher Ausflug: Früher waren die Wechselrichter so konzipiert, dass sie einfach nur Spannungs- und Frequenzobergrenze kannten, und für diese ein simples on/off.
Dann bekamen einige Netzbetreibern die Hosen voll, dass der Dominoeffekt(Überschreiten der oberen Frequenzschwelle) zu einem Black-Out führen könnte. Für Neugeräte wurde eingeführt, dass sie verlangsamt anfahren, aber auch verlangsamt runterfahren. Schließlich wurden in 2013/2014 sämtliche Anlagen größer 10 kWp "umgerüstet"(SysStabV=SystemStabilitätsverordnung). Je nach Hersteller gab es unterschiedliche Möglichkeiten.
Bei Sunways und dem Modell NT5000 hing es vom Alter ab. Seriennr. 0044A045**** u. 044A0499*** wurden nicht angefasst(nicht nötig). Bei allen anderen Seriennr. wurden lediglich die Ober-/Untergrenzen der Frequenz verändert oder bei Seriennr. 1533A50**** gar nichts gemacht(nicht möglich).
Wenn Du ein "nicht nötig" Gerät hast, sollte es funktionieren. Ansonsten war die Aussage für Deinen individuellen Fall wahrscheinlich falsch.

Allgemein hatte ich es ja schon geschrieben:
Zitat von: KölnSolar am 17 Juli 2022, 22:09:38
Aber nur die "Neueren" nach VDE-AR4105. Ich vermute die "Älteren" schalten einfach ab(zumindest mit ENS).

Und wenn es geht, wie willst Du dem Wr die Frequenz "vorgaukeln" und das noch lastabhängig ? Das ist meine eigentliche Eingangsfrage, da ich Fronius TLer habe, die, zumindest mit einer aktualisierten Firmware, kennliniengesteuert rauf- u. runterfahren.

Grüße Markus
   
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Prof. Dr. Peter Henning

Ich hatte eigentlich an einen kleinen batteriebetriebenen WR mit variabler Frequenz gedacht - sagen wir, durch einen Arduino gesteuert. Die Frequenz  würde dann an die Last angepasst, die der große NT5000 liefern muss.

Scheint aber nicht zu gehen, wenn ich deiner Aussage vertraue. Meine Seriennummer ist nämlich 1533A5002015.

LG

pah

Ranseyer

Nachdem ich diesen Thread zum 5. Mal sehe, und per Zufall auch zum zweiten Male über dieses Video gestolpert bin hier der Link: https://youtu.be/yOCKfF6v1qc

Der mir recht Unbekannte Proband probiert es aus...

Kurzfassung: Kann man machen. Wenn allerdings die Last zu gering wird, kann der Strom nicht mehr verbraucht werden. Dann beginnt also die Inselanlage ins "Netz" (Also den reiner Sinus Wechselrichter) einzuspeisen...

Weil das vom Hersteller nicht vorgesehen ist wird vermutlich irgendwann Mal der "reiner Sinus Wechselrichter" abfackeln...

Also m.E. nichts für normalen Betrieb normaler Menschen...

(Eher temporär für Profis, oder mit zusätzlichem Steuerungsbedarf...)
FHEM mit FTUI. Homematic-Funk für Thermostate und Licht. MySensors als Basis für eigene HW.
Zentrale ist der MAPLE-CUL mit RFM69+HModUART-AddOn.
Doku zu meinen Projekten: Github/Ranseyer. Platinen falls verfügbar gerne auf Anfrage.
Support: gerne wenn ich Zeit+Lust habe im Forum. Nicht per PN!

PeMue

Zitat von: Ranseyer am 20 August 2022, 14:39:29
Nachdem ich diesen Thread zum 5. Mal sehe, und per Zufall auch zum zweiten Male über dieses Video gestolpert bin hier der Link: https://youtu.be/yOCKfF6v1qc
Ziemlich cooles Video, allerdings wenn man versucht 150 W über einen reinen Wechselrichter zurückzuspeisen, kann das (eigentlich) nur schiefgehen. Ich war erstaunt, dass es so lange gut geht. Der Limiter Betrieb vom SUN 1000 ist schon interessant ...

Gruß Peter
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Papa Romeo

... hab jetzt noch nicht gegoogelt, ob´s das Video zur Reparatur des "hopps" gegangenen WR schon gibt. Wäre interessant zu wissen welcher Kondensator da hoch gegangen ist.
Normal passiert so was nur bei längerem Überschreiten der zulässigen Betriebsspannung. Da sich der C, wie er nachher noch korrigiert hat, doch auf der AC Seite befunden hat, kann das dann eigentlich nur passieren, wenn sich die selbst erzeugte und die rückgespeiste Spannung addieren. Könnte passieren, wenn die beiden Spannungen nicht synchron waren. (in der Konvergenztechnik zur Bildkorrektur von älteren Farb-TV´s wurde das so angewandt)

LG
Papa Romeo
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pc1246

Moin
Ich komme jetzt mal ganz doof daher.
Das eigentliche Problem ist doch, dass Ueberschuss produziert wird, der nicht abgeleitet werden kann.
Was macht denn ein WR wenn er an der 70% Grenze ist? Wenn man dies verschieben koennte, dann waere man schon mal fein raus!?
Die andere Idee ist etwas groeber. Wenn kein Netz mehr da ist, muss ich doch "nur" sehen, dass ich nicht die ganze Welt versorge.
Sprich ich lasse nur den Ueberschuss raus. Nein ich habe da keine echte Idee, aber so ganz abwegig erscheint es mir nicht.
Das Problem koennte noch das entkoppeln der vielen 50Hz sein, wenn alle am nicht vorhandenen Netz bleiben, und Ihre eigenen 50Hz erzeugen.

Okay ich streiche das gleich mal, das wird dann doch nichts!
Gruss Christoph
HP T610
Onkyo_AVR;3 Enigma2; SB_Server ; SB_Player; HM-USB mit 15 HM-CC-RT-DN, 3 HM_WDS10_TH_O, 6 HM-Sec-SCo, 4 HM-Sec-MDIR-2, 1 HM-Sen-MDIR-O-2, 8 Ferion 5000 OW ; PhilipsTV; 4 harmony hub; Jeelink mit 9 PCA301; Somfy; S7-300; 3 LGW; HUE; HM-IP auf Charly

KölnSolar

Hi Christoph,
ZitatWas macht denn ein WR wenn er an der 70% Grenze ist?
Recht simpel, dann weicht er vom mpp ab und verschiebt nach links auf der U-I-Kurve bis nur noch 70% gemessen werden.
ZitatWenn man dies verschieben koennte, dann waere man schon mal fein raus!?
Bei neueren Wechselrichtern  ginge im Prinzip auch das. Nennt sich dynamische Wirkleistungsbegrenzung. Allerdings müsste man einerseits das Protokoll kennen und andererseits ein Befehl zur individuellen Leistungseinstellung haben.
Grüße Markus
RPi3/2 buster/stretch-SamsungAV_E/N-RFXTRX-IT-RSL-NC5462-Oregon-CUL433-GT-TMBBQ-01e-CUL868-FS20-EMGZ-1W(GPIO)-DS18B20-CO2-USBRS232-USBRS422-Betty_Boop-EchoDot-OBIS(Easymeter-Q3/EMH-KW8)-PCA301(S'duino)-Deebot(mqtt2)-zigbee2mqtt

frober

Man könnte aber auch den Überschuss "verbrennen", z.B. WW-Heizstab.

Die Notstromversorgung macht aber mMn nur Sinn, wenn  eine Batterie vorhanden ist.

Ich überlege auch schon eine Zeitlang...
Wie ist das bei einem 3-Phasen-WR, braucht er auf allen Phasen die 50Hz um zu arbeiten?

Grüße Bernd
Raspi 3b mit Raspbian Bullseye und relativ aktuellem Fhem,  FS20, LGW, PCA301, Zigbee, MQTT, MySensors mit RS485(CAN-Receiver) und RFM69, etc.,
einiges umgesetzt, vieles in Planung, smile

********************************************
...man wächst mit der Herausforderung...

Prof. Dr. Peter Henning

ZitatMan könnte aber auch den Überschuss "verbrennen", z.B. WW-Heizstab.
Dieser Überschuss würde im Sommer anfallen. Dann habe ich schon von der Solarthermie-Anlage eine nicht verbrauchbare Menge heißes Wasser.

LG

pah

KölnSolar

ZitatMan könnte aber auch den Überschuss "verbrennen", z.B. WW-Heizstab.
guter Punkt. Nennt man im Netz "Regelleistung".

ZitatWie ist das bei einem 3-Phasen-WR, braucht er auf allen Phasen die 50Hz um zu arbeiten?
Ja.

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KölnSolar

von hier
Zitatda meine Gartenhausanlage bei Stromausfall mal nur meine 16.4 kW auf´m Dach "anwerfen" soll.
Also per Inselwechselrichter das Netz vorgaukeln ? Dann müsste der Inselwechselrichter reinen(und nicht nur modifizierten) Sinus liefern und zwischen 47,5 u. 51,5Hz(Altwechselrichter 49,5 - 50,2 Hz)laufen, oder ? Kann der(alle ?) das ?
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Papa Romeo

Hallo Markus,

das weiß ich auch nicht, aber das gilt es eben rauszufinden / zu testen. Wenn´s funktioniert ist es ok, wenn nicht, werd ich nach anderen Lösungen suchen.

LG
Papa Romeo
...die richtige Lötspitzentemperatur prüft man zwischen Daumen und Zeigefinger.
...überlasse niemals etwas einer Software, das du hardwaremässig erreichen kannst.
...unvorsichtige Elektriker werden schnell zu leitenden Angestellten.
und...never change a running System...no Updates if not necessary

Eisix

Hallo,

heute zufällig auf euren Thread hier gestoßen. Habe noch kein PV, aber sollte diese Insellösung nicht mit einer simplen USV Anlage funktionieren? Also laienhaft gesagt einen 3 Fachstecker an den Ausgang der USV. PV an einen Stecker zur Einspeisung, einen Verbraucher und den Eingang der USV in den dritten?

Die Frequenz sollte ja sicher passen, die PV sollte anspringen und solange die Batterie der USV nicht voll ist wird die überschüssige Leistung gespeichert? Wenn die Batterie voll wird muss die PV vom Netz. Sofern das Leistungsmäßig aufeinander passt sollte das doch eigentlich funktionieren oder liege ich damit daneben. Bin kein Elektriker.

Gruß
Eisix


Harst

Hallo,

da ich so etwas auch gerne hätte, hier mein Wissen dazu:

1. Ohne Nachladen bei Stromausfall ist das einfach. Ich habe einen selbstgebauten Akku, einen regelbaren WR für die Nachteinspeisung, damit der Akku auch ohne Stromausfall seinen Sinn hat, und einen 2kW China-WR für den Notfall.
2. Der China-WR wird (noch nicht realisiert) über einen Netzumschalter manuell auf das Haus geschaltet. Dann ist der Netzversorger gleichzeitig getrennt. Das muss 4polig geschehen. Es gibt nur auf allen 3 Phasen denselben Strom, also kein Drehstrom. Kosten <100€ plus Elektriker.
3. Die PV muss dabei abgeschaltet sein.

Der Grund für das Abschalten der PV ist, dass ich sonst das Ladegerät des Akku so stark auslegen muss, dass es den gesamten PV-Strom aufnehmen kann. Der Grund sind Lastübergänge. Wenn bei voller PV-Leistung (hier 20kWp) die Last, z.B. 5-10kW E-Auto plötzlich abgeschaltet wird, dann kann der Batterie-WR, der die Frequenz vorgibt, nicht schnell genug auf 51 Hz hoch und die PV pumpt rückwärts ihre gesamte Leistung in den WR (Schaltung ist immer bidirektional). Die Spannung dort in den Kondensatoren steigt an und Bumm.

Also läuft bei mir die Notstrom-Versorgung ohne Nachladen. Die brauche ich sowieso nicht wirklich:
5 kWh Hausakku,
5 kWh E-Roller,
60 kWh E-Auto

Wenn das alles leer ist, dann haben wir ein anderes Problem und ich kann die PV so umbauen, dass sie den Akku direkt über ein Ladegerät füllt.

Horst

Ralli

Zitat von: Harst am 03 Januar 2023, 13:03:47
...
5 kWh E-Roller,
...

Rein aus Interesse, was für einen und wie zufrieden bist du? Realistische Reichweite?
Gruß,
Ralli

Proxmox 8.2 Cluster mit HP ED800G2i7, Intel NUC11TNHi7+NUC7i5BNH, virtualisiertes fhem 6.3 dev, virtualisierte RaspberryMatic (3.77.7.20240826) mit HB-RF-ETH 1.3.0 / RPI-RF-MOD, HM-LAN-GW (1.1.5) und HMW-GW, FRITZBOX 7490 (07.59), FBDECT, Siri und Alexa

Harst

Ich habe einen Silence S01.

Bis auf die Ladezeit finde ich den sehr gut. Unter den Sitz passen mehr als 10 Flaschen Wasser und der Wochenendeinkauf dazu. An der Ampel bin ich immer der erste, der wegkommt, da können sich die Verbrennerautos noch so anstrengen.

Und gegen die Ladezeit werde ich mit noch einen Schnellader bauen. Eine 220V Steckdose habe ich schon.

Horst

Eisix

Hallo,

hab heute mal getestet mit den Sachen die ich da hab.

APC Backup UPS CS 500
2000W Solar Grid Tie Inverter mit Limiter

USV hab ich im Loop gesteckt, Läuft merkt aber nach einer kurzen Zeit das kein richtiges Netz da ist und springt auf offline.
Inverter dazu gesteckt und siehe da, der springt an. Da ich noch keine Solarpanels hab und auch kein passendes Gleichstrom Netzteil kann ich noch keine Einspeisung testen. Vermute mal die USV wird bei Einspeisung  wieder Netz erkennen und auf online schalten. Somit sollte man über den Limiter das ganze so Steuern können das weitere Verbraucher abgedeckt werden. Habe nicht vor das so zu betreiben aber es hat mich dann doch interessiert ob es geht im Blackout Fall.


Reine Spielerei von einem Nichtelektriker aber die Profis können sich ja mal dazu äußern  :)

Gruß
Eisix

Harst

Hallo Eisix,

Bitte sei vorsichtig. Sobald du Module anschließt und die mehr Leistung liefern als die Verbraucher abnehmen, explodieren die Elkos in der USV.

Horst

Eisix

@Harst Wie ich schon sagte hab nicht vor das ganze so zu betreiben.

Ins ganze System dürfte nie mehr Leistung rein als abgenommen wird, der Limiter ist wahrscheinlich auch zu langsam um eine Wolke auszugleichen bevor etwas hoch geht. Und die kleine USV wird das wahrscheinlich auch nicht puffern können.
Zumindest konnte ich dem Inverter ein Netz vorgauckeln.

Gruß
Eisix

Papa Romeo

Zitat von: Harst am 16 Januar 2023, 10:26:50
Sobald du Module anschließt und die mehr Leistung liefern als die Verbraucher abnehmen, explodieren die Elkos in der USV.

... wenn die Elko´s keine genügend hohe Spannungsfestigkeit aufweisen, könnte das passieren.

LG
Papa Romeo
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Harst

Das Problem der Spannungsfestigkeit ist, das der Wechselrichter auch rückwärts arbeitet.
Wenn die Leistung der PV nicht abgenommen wird landet sie in der Endstufe des Batteriewechselrichters

Horst

Papa Romeo

.. was verstehst du unter "rückwärts Arbeiten".

Einen Elko kann ich auf drei Arten "zerlegen".

1. ... ich betreibe ihn über längere Zeit über seiner angegebenen Spannungsfestigkeit.
2. ... ich beaufschlage ihn mit einer Wechselspannung entsprechender Höhe
3. ... ich verpole ihn.

2. dürfte ausscheiden
3. wäre mir auf die Schnelle nicht so klar wie ?

LG
Papa Romeo

Nachtrag: ... haben wir früher bis zum Exzess betrieben und riesen Löcher in den Rasen gesprengt ...
                 ... am Besten funktionierte es mit Wechselspannung über einen regelbaren Trenntrafo ...

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Harst

Hallo,
es hat etwas gedauert und ich habe das Video auch nicht wiedergefunden, aber jetzt kann ich das "Rückwärts" erklären:

Im Batterie-WR ist ein Trafo, der die Spannung im Netz erzeugt. Wenn nun im Netz ein anderer Erzeuger Strom reindrückt steigt die Spannung und der Batterie-WR bekommt über den Trafo Strom in die Kondensatoren davor. Vielleicht wird das in den Akku abgeleitet, ansonsten steigt die Spannung in den Kondensatoren und BUMM.

Horst

Papa Romeo

... nach deiner Theorie müssen aber dann der WR-Wechselrichter und der "reindrückende" Erzeuger ganz gewaltig ausser Phase sein, ansonsten könnte die Spannung eventuell nur um die Differenz der beiden Erzeuger ansteigen.

Ich denke ich weiß welches Video du meinst. Aber da war das Problem, dass da gerade das passiert ist. Durch das schnelle ab- und zuschalten der Last, die Wechselrichter der Testaufbaues (ein Soyosource und ein normaler Batteriewechselrichter) ausser Phase geraten sind. Ob sich allerdings deswegen der Batteriewechselrichter verabschiedet hat, wurde meines Wissens nach weiters nicht mehr geklärt.

LG
Papa Romeo
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Papa Romeo

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Papa Romeo

... um an dem Thema dran zu bleiben.

Ich habe vor ein paar Tagen bei Kleinanzeigen einen defekten Soyosource (24V / 1000W) erworbern. Da ich ihn wegen der Reparatur sowieso komplett zerlegen musste, habe ich danach gleich ein paar Test´s und Versuchsaufbauten gemacht.

Über die Ergebnisse war ich allerdings im ersten Moment schon etwas erstaunt.

Also habe ich mir den Hochspannungsteil (230Volt) etwas nähers angeschaut und mir für diesen Teil Schaltpläne erstellt.
Ich stelle diese Schaltpläne im Anhang zur Verfügung. Vielleicht sind sie für den Einen oder Anderen auch von Nutzen.

LG
Papa Romeo
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KölnSolar

Hi Papa,
das mache ich seit Monaten für verschiedenste Wechselrichtertypen(speziell Fronius).  :'( Ich befürchte Du brauchst dafür gerade mal ein paar Tage.  ;D

Ist das ein Inselwechselrichter(suggeriert mir 24V/1000W) und deshalb auch keine Netzüberwachung, Trennrelais.... ? Aber wieso dann 230V-Trafo ?
Mal gegoogelt.... Ist das so ein 1000G24 ? Dann wird mir das schon klarer.  ;) Ist nicht VDE-AR-N-4105 konform. Richtig ? Kannst Du mal in Deinen Schaltplänen den reinen MPP-Tracker "markieren", damit es mir Dummie leichter fällt die Schaltpläne zu verstehen.

Grüße
Markus
Edit: der "Nulleinspeisungsteil" ist auch auf den Plänen ?



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Papa Romeo

Hallo Markus,

doch ist schon ein netz geführter Wechselrichter. Sogar mit Limiter-Funktion. Die Schaltpläne beziehen sich erst mal nur auf den
"Hochspannungsteil".
Im Niederspannungsbereich ist eine wenig "mehr" Elektronik verbaut (PWM-Erzeugung, MPPT usw.) und war für mich erst einmal uninteressant.
Mein Bestreben war, das Teil von der "Netzführung" weg zu bekommen. Daher hab ich mal die Elektronik mit externen 12 Volt und den Teil der
Frequenz-Erkennung (Opto 817) und Spannungsmessung (LM358) mit einer externen Netzspannung versorgt.

Ging dann auch ganz normal in den Betrieb, erzeugt aber am Ausgang keine Wechselspannung.

Nach den Transformatoren und der Gleichrichtung hatte ich zwischen +Ub und -Ub, je nach Limiter-Einstellung, ein Spannung zwischen 242 und 259 Volt.

Warum dann aber keine Ausgangsspannung nach der Brücke mit den FET´s?

Also Schaltplan gezeichnet und ... Verwunderung.
Die Brücke ist eine autarke in sich geschlossen Baugruppe. Keine Ansteuerung von aussen (Sinus, PWM o.ä.).
D.h. die Synchronisierung mit dem angeschlossen Netz erfolgt nicht über den Opto-Koppler und die DC-seitigen FET´s werden
einfach nur über eine vom Limiter oder fest vorgeben Leistung durch eine PWM so angesteuert, dass diese Leistung dann
nach der Gleichrichtung zur Verfügung steht. Schließt man nun an den Punkten AC die Netzspannung an, holt sich diese die Leistung
aus dem DC-Kreis. Somit ist auch keine Netzsynchronisierung erforderlich.

LG
Papa Romeo
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Papa Romeo

Wie versprochen habe ich mich weiter mit dem Thema beschäftigt und nach Lösungen gesucht, wie man,
nach Möglichkeit, auf einfachste Weise und kostengünstig die Energie der PV-Anlage bei z.B. längerem
Netzausfall, also auch ohne Netzsynchronisation nutzen könnte.

Die Idee, dem Wechselrichter mit einem ,,eigenen Netz" das vorhanden sein eines solchen vorzugaukeln
scheitert daran, dass ein normaler netzgeführter Wechselrichter mittels des MPPT immer versucht die
maximale Energie, die er über die Panels erhält, ins Netz einzuspeisen. D.h. in diesem Fall dann in
das ,,simulierte" Netz, was dann logischer Weise zu dessen Überlastung führt, da diese Energie nicht
abgeführt werden kann.

Eine andere Option wäre der Tausch des Wechselrichters gegen einen Hybrid-Wechselrichter, da dieser
auch ohne Netzanbindung funktioniert und dann auch nur diese Energie abgibt, die man gerade benötigt.
Da scheitert es aber dann am ,,kostengünstig", zumindest bei mir, da günstige Hybrid-Wechselrichter
einen DC-Eingangsspannungsbereich von maximal 450, vielleicht 500 Volt haben. Auf meinem Ost-Dach
befinden sich zwei Strings mit jeweils 18 Solar-Module in Reihe und auf dem West-Dach vier Strings
mit jeweils 12 Solar-Module in Reihe.  Ein Solar-Modul ist mit einer Leerlaufspannung von 45 Volt
angegeben. Das heißt wiederum, dass mir ein Ost-String eine Spannung von etwas über 800 Volt und
entsprechend ein West-String um die 550 Volt liefert. Ich denke, dass die Spannungen in dieser Höhe
in der Realität zwar nicht vorkommen werden, aber aus Gründen der Sicherheit werde ich diese als
Grundlage bei der Dimensionierung der Spannungsfestigkeit hernehmen.

Die Aufgabenstellung bestand also darin, diese hohen Spannungen irgendwie für den ,,Hausgebrauch"
nutzbar zu machen.

Bei den dann folgenden ganzen Versuchen, Tests und einigen ,,gehimmelten MOS-FET´s", blieben dann zwei
Aufbauten übrig. Warum zwei, wird im weiteren Verlauf dann noch klar.

Für die erste Variante, die ich am West-Dach einsetzen werde, habe ich mir auch schon eine Platine
fertigen lassen und zwei Prototypen aufgebaut. Ein angebauter Wemos D1 Mini überwacht über einen PZEM014
die AC-Ausgangswerte, über einen INA226 die DC-Eingangswerte und über einen DS18B20 die Temperatur der
Ausgangsdrossel (siehe Anhang). Ein Lüfter sorgt dafür, dass die Temperatur der Drossel unter 35 Grad bleibt.

Das Herzstück des Aufbaus ist ein Fertigmodul mit der Bezeichnung EGS002. Dieses sorgt für:

- die korrekte Ansteuerung der vier Brücken-MOS-FET
- die Ansteuerung des Lüfters
- den 50 Hz Sinus der 230VAC Ausgangsspannung.

Ein Aufbau erzeugt über einen 230V/230V Trafo eine Ausgangsspannung von 230 Volt AC. Der andere über einen
230V/12V Trafo eine Ausgangsspannung von 12 Volt AC. Beide Platinen lauf im Dauertest schon seit Tagen mit
einer DC Eingangsspannung von ca. 580 Volt und belastet mit etwa 100 Watt ohne Probleme.

Warum eine zweite Variante? Ich habe die obige Schaltung natürlich auch für die Ostseite getestet. Wie auf
Bild_05 zu sehen lief der Aufbau im Leerlauf dann auch mit einer Eingangsspannung von 750 Volt ohne Probleme
... bis ich das Ganze dann mit Last hochfuhr. Die verbauten IR2113 auf dem EGS002 haben eine Spannungsfestigkeit
von 600 Volt. Und wenn man denkt man müsse dies ignorieren, so führt dies wohl dann zum Ergebnis das auf Bild_01
zu sehen ist. Ein zweites Mal wollte ich das nicht testen und hab nach einer anderen Lösung gesucht.

Meine Lösung ist in Bild_06 und 07 zu sehen. Eigene Steuerung (Bild_08) mit einem ESP01 und einem CD4093, als
Sicherheits-IC, auf einer Grundplatine wie von Variante1 und 2. Vier FET-Module für die Brücke (Bild_09, Platinen
habe ich mir auch schon fertigen lassen). Zwei davon mit einer galvanisch getrennten Stromversorgung (ohne geht´s nicht).
Als Last zwei in Reihe geschaltete Transformatoren, deren Ausgänge so verschaltet sind, dass von jedem Trafo
die gleiche Leistung abverlangt wird. Die Ausgangsspannung ist hier zwar rechteckförmig, da ich aber im Endeffekt
zum Laden der Akkus sowieso eine gleichgerichtete Spannung im Bereich von 12 bis 28 Volt benötige ist das für mich eigentlich unerheblich.

Bis 700 Volt DC funktioniert das Ganze schon mal. Im Moment kann ich noch nicht mit höheren Spannungen testen,
da wie oben schon geschrieben, doch einige FET´s den Halbleitertod gestorben sind und ich im Moment nur welche habe,
die eben nur diese 700 Volt verkraften. Aber andere sind im Zulauf.

LG und frohe Ostern
Papa Romeo
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KölnSolar

Hi Papa,
danke für Deine Tests und Deine Berichterstattung. Ich bin auch noch immer an dem Thema dran...
Ich verstehe mehr u. mehr von der Funktionsweise der Netz-WRs. Die alten modularen Trafogeräte von F. aus Ö. sind da für mich als Elektronik-Dummie gut geeignet. Haben eine Spannungsfestigkeit bis 500VDC. Es gibt 2 "Kernplatinen". Die eine wandelt über eine Brücke und MPPT die DC-Solarleistung in einen AC-Zwischenkreis. Per Trafo erfolgt dann die Übertragung auf die 230VAC-Platine, die erst einmal gleichrichtet und dann über eine weitere Brücke netzsynchronisiert seine Leistung ans Netz abgibt.
Unklar ist mir leider noch, wo/womit die Solarleistung/-spannung gemessen bzw. geregelt wird. Dort wäre ja der Ansatzpunkt bedarfsorientiert zu regeln.


Habe ich Dich jetzt richtig verstanden, dass Du Dir Inselwechselrichter baust, die Du im Fall der Fälle an Deine Solarstrings schalten würdest ?
Und wie sieht Deine Regelung aus ? Oder regelt das EGS002 ein stabiles Inselnetz (230V/50Hz) je nach Leistungsbedarf?

Grüße
Markus
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Papa Romeo

Zitat von: KölnSolar am 27 März 2024, 08:36:18Habe ich Dich jetzt richtig verstanden, dass Du Dir Inselwechselrichter baust, die Du im Fall der Fälle an Deine Solarstrings schalten würdest ?

Genau so habe ich mir das vorgestellt. Ich schalte über ein 900 Volt Solid-State-Relais (Platine auch schon fertig und aufgebaut) die Insel-Module parallel zu den einzelnen Strings. Der bestehenden Wechselrichter wird über einen Schütz vom Netz getrennt und arbeitet somit nicht mehr (fehlende Netzsynchronisation). Da jetzt aber an jedem String mindestens ein Insel-Modul hängt, das unabhängig voneinander arbeitet, kann ich die 230 Volt-Seite schlecht zusammenführen, da es doch einen erheblichen Aufwand darstellen würde, mindestes sechs Spannungen zu synchronisieren. Deshalb fahre ich über die 12/24 Volt-Schiene. D.h. an jedem Insel-Modul hängt ein Trafo dessen Ausgangsspannung gleichgerichtet und dann zusammengeführt wird. Damit werden dann erst einmal die Akku´s geladen. Drei Soyo´s, die über einen weiteren Wechselrichter ein "simuliertes Netz" erhalten (funktioniert hier) bringen dann die Energie ins Hausnetz.

Zitat von: KölnSolar am 27 März 2024, 08:36:18Und wie sieht Deine Regelung aus ? Oder regelt das EGS002 ein stabiles Inselnetz (230V/50Hz) je nach Leistungsbedarf?

Ja, der EGS002 regelt die Ausgangsspannung und die 50Hz je nach Belastung. Was der Wechselrichter im Endeffekt an Leistung bringen kann ist von den verbauten FET´s der Brücke abhängig, d.h. deren Strombelastbarkeit.

Im Netz (Ali) gibt es ähnliche Platine für um die 30 Euro als Bausatz zu kaufen sind aber auch alle auf ca. 500 Volt DC-Eingang begrenzt. Wem das reicht kann auch diese verwenden. Für mich war´s halt zu wenig und bevor ich jetzt anfange Teile zu tauschen habe ich mir eine Eigene gemacht.

LG
Papa Romeo
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Papa Romeo

Zitat von: Papa Romeo am 26 März 2024, 21:14:52Bis 700 Volt DC funktioniert das Ganze schon mal. Im Moment kann ich noch nicht mit höheren Spannungen testen,
da wie oben schon geschrieben, doch einige FET´s den Halbleitertod gestorben sind und ich im Moment nur welche habe,
die eben nur diese 700 Volt verkraften. Aber andere sind im Zulauf.

Test erfolgreich. Eingangsspannung im Leerlauf 800 Volt. Bei einem Puls-Pausen-Tastverhältnis von 30 zu 70 bringen die
beiden Transformatoren in etwa die selbe Effektivspannung wie an 230 Volt.

LG
Papa Romeo
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Prof. Dr. Peter Henning

Nice work. Für mich jetzt nicht mehr relevant, leider. Meine 2. PV-Anlage hat eine manuelle Notstromumschaltung von Enwitec spendiert bekommen, mit 10kWh Speicher.

LG

pah