THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

Begonnen von willybauss, 07 Februar 2015, 11:30:16

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willybauss

Zitat von: martincfd am 03 November 2023, 12:39:32Wind und Nässe führen zu stärkerer Auskühlung
Da hast Du wohl recht; das hatte ich noch gar nicht überlegt. Ein Raumtemperaturfühler und ein geringer Innentemperaturanteil bei der Regelung könnten helfen.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

sunrise

Ja, ins LogFile hätte ich mal gleich schauen sollen - peinlich. 🫢 Dort finde ich etliche "too slow" Nachrichten, was aber immer nur dann gehäuft auftritt, wenn ich gleichzeitig ser2net laufen habe und vom PC aus (während FHEM läuft) parallel an der Schnittstelle lausche. Das mag FHEM evtl. nicht bzw. es kommt halt zu Störungen. Gut, ich denke, das erklärt die Plots. Um die anderen Fehlermeldungen (haben vermutlich mit der Firmware zu tun) muss ich mich auch noch kümmern, aber das ist ein Thema für den Nachbar-Thread. ;)

Nochmals herzlichen Dank, Willy! :)
Viele Grüße/kind regards
sunrise
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Tecalor THZ 303 (SOL, 2006/09-2008/08), FW 2.16 | FHEM THZ module testing with FW 2.06 (INTEGRAL, 2006/12-2008/08) & FW 2.14 (SOL, 2002/10-2004/08) on Raspberry Pi 2

willybauss

Irgendwelche Kommunikationsfehlermeldungen hab ich auch immer mal. Manche User hatten Erfolg mit besseren/kürzeren Kabeln.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

sunrise

Ja, das hatte ich hier (vor über einem Jahr?) schon einmal von Euch gehört und daraufhin das Kabel und die Anschlüsse verbessert. An der Länge könnte ich noch weiter sparen, indem ich den RPi2 einfach direkt an die THZ klebte, aber es geht eigentlich ganz gut. Die wirklich "krassen" und heute sehr gehäuften Fehlermeldungen wollte ich hier eigentlich nicht posten (da vermutlich falscher Thread). Und auch folgende Zeilen wiederholten sich - bis ich den virtuellen COM-Port auf meinem PC geschlossen hatte:

2023.11.03 15:23:47 1: /dev/serial/by-id/usb-Prolific_Technology_Inc._USB-Serial_Controller-if00-port0 disconnected, waiting to reappear (Mythz)
2023.11.03 15:23:47 3: Setting Mythz serial parameters to 14400,8,N,1
2023.11.03 15:23:47 1: /dev/serial/by-id/usb-Prolific_Technology_Inc._USB-Serial_Controller-if00-port0 reappeared (Mythz)
2023.11.03 15:23:47 1: /dev/serial/by-id/usb-Prolific_Technology_Inc._USB-Serial_Controller-if00-port0 disconnected, waiting to reappear (Mythz)

Aber wie ich schrieb - ich möchte Dich/Euch in diesem Thread hier nicht weiter damit beschäftigen. Ich denke, das Problem ist behoben und ggf. frage ich drüben mal nach. ;)

Euch allen ein gutes Wochenende! 🍃🍂🍁
Viele Grüße/kind regards
sunrise
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sunrise

Zitat von: willybauss am 30 Oktober 2023, 09:06:59Der Alarm für Booster bei WW reagiert nicht auf den unmittelbaren Gebrauch des Boosters, sondern nur indirekt auf eine Änderung der Einschalt-Stunden des Boosters. Manchmal wird am Ende eines Heiztaktes (oder WW-Taktes) zum Abtauen des Wärmetauschers für ein paar Sekunden der Booster eingeschaltet. Das kann so kurz sein, dass es zwischen zwei Momentaufnahmen der Datenübermittlung fällt und im Plot deshalb gar nicht sichtbar wird. Wenn das so passiert ist, und der Stunden-Zähler war grade am Umspringen auf die nächste Zahl, dann siehst Du da nichts im Plot. Je öfter die Anlage taktet, desto häufiger kann dieses Problem auftreten.
Hallo Willy, ich möchte gerne nochmal auf Deine Erklärung zum kurzzeitigen Gebrauch des Boosters, evtl. im Zusammenhang mit dem Abtauen des Wärmetauschers zurückkommen.

Die Warnmeldung kommt seit ein paar Tagen durchschnittlich ca. 1x in 24h. Da mache ich mir also keine Sorgen. Allerdings frage ich mich, ob/wie ich den Trigger für diese Warnmeldung evtl. so umbauen kann, dass die Booster-Warnung nur z.B. bei Gebrauch von >2 Minuten kommt.

Hast Du, Willy, oder sonst jemand von Euch eine Idee, wie das geht, oder ist das prinzipbedingt unmöglich?

Die letzte Warnung war um 00:34:
Zitat
Zusatzheizung wurde fuer Warmwasser benutzt: sHistory: operatingHours1: 169 operatingHours2: 169 heatingHours: 28518 DHWhours: 14741 coolingHours: 0


Viele Grüße/kind regards
sunrise
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oeschti

Hallo Zusammen,

zunächst möchte ich mich bei euch bedanken. Ich lese schon seit einem guten Jahr hier regelmäßig mit und habe unglaublich viel durch dieses Forum gelernt.
Ich hatte Anfang des Jahres schon mal einen Beitrag geschrieben und Willy hat mir in gewohnt hilfsbereiter Art weitergeholfen. Danke!

Ich habe noch ein paar Kleinigkeiten, die mir noch nicht ganz klar sind und hoffe auch eure Hilfe.
Bevor ich meine Fragen stelle, hier noch ein kurzer Überblick über unsere Heizungsanlage:

- 140 m² KfW 40 in Holzständer-Fertigbauweise, Baujahr 2022
- modulierende Stiebel Eltron LWZ 5S Plus mit Fußbodenheizung in jedem Raum
- alle Stellmotoren der ERR natürlich demontiert, hydraulischer Abgleich nach bestem Wissen und Gewissen durch mich durchgeführt

1. Heizen:
- Raumtemperatur Tag/Nacht: 21,5°C
- Steigung: 0,17
- Fußpunkt: 1,5°C
- Raumeinfluss: 0
- Anteil Vorlauf: 0%
- Prop.-Anteil: 0,5%/K (aktuell in der Testphase)
- Integralanteil: 500
- Max. Stufen Heizung: 1
- Sommerbetrieb: 16°C
- Hysterese: 3K
- Dämpfung Außentemperatur: 2h
- Bivalenzpunkt: -13°C
- Maskierzeit Temp.-Messung (beim Schnüffeln): 120 s
- Temperaturauslegung Heizen: -25°C
- Leistung Auslegen Heizen: 40%
- Pumpendrehzahl Heizen auf 65%, dadurch etwa 14,1 Liter/Minute Durchfluss, Spreizung etwa 2,5-3 K

2. Warmwasser:
- Warmwasser Solltemp. Tag/Nacht: 42°C
- Hysterese: 6K
- Temp. Freigabe NE: -10°C
- NE-Stufe WW: 1
- WW Pufferbetrieb: Aus
- WW-ECO: Aus
- WW-Leistung Sommer: 80%
- WW-Leistung Winter: 80%
- Pumpendrehzahl Warmwasser 80% (Standard)
- Temperaturfühler am Warmwasserspeicher in der unteren Position

Pumpenzyklen:
- Min Zyklen 1, AT min Zyklen 18°C
- Max Zyklen 25, AT max Zyklen 0°C

Die Einstellungen scheinen in der Übergangszeit wirklich sehr gut zu funktionieren. Wir haben bei den aktuellen AT (2-10°C) 1-2 Heizzyklen am Tag mit einer Laufzeit zwischen 3,5 und 6 Stunden. Für die wirklich kalten Tage erwarte ich ebenfalls gute Ergebnisse, da ich mich dem Thema schon letzten Winter gewidmet habe und im letzten Winter nur noch das Thema Übergangszeit zu bewerkstelligen hatte.

Nun zu meinen Fragen:
- Wie geht man denn korrekterweise an die Drehzahl der Heizkreispumpe heran? Ich kenne die Summe aller Durchflussmengen der einzelnen Heizkreise und gehe aber davon aus, dass diese Werte nicht 100% genau sind. Eine unnötig hohe Pumpendrehzahl führt nur zu mehr Stromverbrauch, ohne dass der Volumenstrom zunimmt, da die Heizkreisventile gar nicht mehr Wasser durchlassen? Wie komme ich also auf die "optimale" Pumpendrehzahl? Von unten herantasten und so weit erhöhen, bis ich im Display den Volumenstrom angezeigt bekomme, den ich an den Flowmetern der Heizkreise eingestellt habe? Aber fällt der angezeigte Durchfluss der Flowmeter nicht gleichzeitig, wenn die Pumpe zu wenig Durchfluss erzeugt? Habe hier leider noch Verständnisprobleme. Die Spreizung hängt ja auch mit der Durchflussmenge zusammen.

- Ich hatte schon mal über den Prop.-Anteil mit euch gesprochen, allerdings konnte mir damals keiner weiterhelfen. Ich spiele hier momentan etwas herum und kann leider keine großen Änderungen registrieren, wenn ich den Wert geringfügig erhöhe oder senke. Er steht momentan bei 0,5%/K, Standardwert war 2%/K. Wenn ich mich an die Aussagen von Bignose82 zurückerinnere und es richtig verstanden habe, ist es förderlich, den P-Anteil möglichst gering zu halten. Ich könnte theoretisch auch auf 0 runtergehen. Kann mir da jemand weiterhelfen, von welchen Faktoren dieser Wert abhängig ist bzw. welche Auswirkungen die Änderungen genau haben? Ich gehe davon aus, dass sich dieser Wert auch irgendwie optimieren lässt.

- Seht ihr noch irgendwo Verbesserungspotential? Mir ist klar, dass diese Frage schwer zu beantworten ist, wenn man nicht selbst in dem Haus wohnt. Aber vielleicht fallen euch Unstimmigkeiten in meinen Einstellungen auf.

Gefühlsmäßig bin ich schon ziemlich am Ende angekommen, was die Einstellungsoptimierung betrifft. Kleine Optimierungen fallen mir immer wieder übers Jahr verteilt ein. Zum Beispiel lasse ich die Warmwasser-Solltemperatur von 42°C auf 36°C senken, wenn gerade ein Heizzyklus läuft. Das sorgt dafür, dass mir der Heizzyklus nicht sofort unterbrochen wird, wenn jemand gerade geduscht hat und die Temperatur deswegen unter 42°C abzgl. Hysterese gefallen ist. Ich habe dadurch mehr Spielraum geschaffen und der Heizzyklus kann (in der Regel) beendet werden. Wenn die Frau natürlich ausgiebig badet und die 36°C abzgl. Hysterese dann auch noch knackt, kriegt die LWZ Schnappatmung und bricht den Heizzyklus dann trotzdem ab  ;D
Nach Beenden des Heizzyklus wird die WW-Solltemperatur wieder auf 42°C angehoben.

Momentan taste ich mich noch an eine Verbiegung der Heizkurve auf Basis des Wetterberichts heran. Wenn eine gewisse Anzahl an Sonnenstunden bzw. eine gewisse relative Strahlung gemeldet ist, wird schon in der Nacht der Fußpunkt von 1,5°C auf 0°C verschoben. Ich erhoffe mir dadurch, dass das Haus an sonnigen Tagen in der Übergangszeit nicht mehr überhitzt, weil morgens der Verdichter geheizt hat und Mittags dann die Sonne die Bude noch weiter aufheizt. Durch die Fußpunkt-Anpassung soll ein möglicherweise anstehender Heizzyklus vermieden werden. Am Ende des Tages wird der Fußpunkt dann wieder auf seinen Standardwert 1,5°C gestellt und das ganze Spiel beginnt am nächsten Tag von vorn.
Mit den Werten (Sonnenstunden, relative Strahlung, Fußpunkt) bin ich momentan aber noch am testen.

Vielen Dank bereits für euren Input und einen angenehmen Nachmittag!
Viele Grüße
Patrick  :)

Eonwe

Hallo Oeschti,

die Einstellungen sehen imho solide aus. Einziger Punkt der mir aufgefallen ist, ist die Dämpfung Aussentemperatur. 2h wird für KFW 40 zu wenig sein, 8-10 sollten besser passen.

Zur Drehzahl der Heizkreispumpe:
Die Flowmeter zeigen dir den aktuellen Durchfluss, erhöht sich die Leistung der Pumpe, werden auch hier die Werte ansteigen. Es steigert aber nicht die Effizienz der Heizung, wenn die Spreizung bereits klein genug ist. Anzustreben ist eine Spreizung zwischen 3K und 5K für den idealen Wärmeübertrag von der Heizung in den Raum. Gleichzeitig muss aber der Mindestvolumenstrom der Anlage (750 l/h iirc) gewährleistet sein. Da bist du schon ziemlich nah dran, größer wird bei mir die Spreizung auch nicht.

Warmwasser lass ich immer Mittags machen, den Rest des Tages liegt bei mir die Solltemperatur bei 30°C - 5K Hysterese. Damit komm ich in der Regel 24h hin. Sollte doch ein WW-ZYklus kommen, erhöhe ich die WW Temperatur dafür auf 46°C damit der Speicher zumindest voll geladen wird.

Zur Steuerung: Ich fahre, wie weiter oben schon geschrieben mit sehr großem Proportionalanteil (5,5 glaub ich, müsste aber nachschauen) und ohne Integral und komme damit auf ein deutlich ruhigeres Regelverhalten der Anlage. Die 500 Integralanteil sind prinzipiell noch zu wenig, aber mehr gibt die Steuerung nicht her. Willst du mal ein paar Graphen reinstellen, wie die Heiztakte so verlaufen?

oeschti

Hallo Eonwe!

Danke für deine Antwort. Die Dämpfung der Außentemperatur habe ich nun mal auf 4h verlängert. Ich werde das mal beobachten, ob und wie sich etwas dadurch ändert. Ich meine mal gelesen zu haben, dass man bei der Dämpfung nicht nur die Phasenverschiebung der Wände berücksichtigen sollte, sondern auch die Trägheit des Estrichs bzw. der Fußbodenheizung. Sind dann 8-10h nicht etwas viel?

Wir haben im Wohnzimmer insgesamt 4 Heizkreise, die im Idealfall alle die gleiche Fußbodentemperatur erreichen sollten. Einer der vier Heizkreise tanzt leicht aus der Reihe. Hier habe ich meist eine um 0,5°C tiefere Fußbodentemperatur (gemessen mit einem Infrarotmessgerät). Die anderen Bereiche sind auf ±0,1°C identisch warm. Ich habe nun versucht, durch leichte Erhöhung des Durchflusses (0,3 Liter pro Minute mehr) den zu kalten Bereich auch auf Temperatur zu bekommen, vermute aber, dass meine Heizkreispumpe bei 65% Leistung nicht das nötige Mehr-Volumen bringt. Der Bereich ist bisher nicht wärmer geworden. Das muss ich mal noch beobachten. Eventuell muss ich da schon mal die Leistung der Heizkreispumpe um ein paar Prozent erhöhen.

Sobald wir eine PV-Anlage auf dem Dach haben, werde ich die Warmwasserproduktion mit überhöhter Temperatur auch in den Bereich der Sonnenstunden legen. Wir duschen in der Regel am Vormittag bzw. früh morgens (bin Frühaufsteher). Da weiß ich nicht, ob von den 42°C+6K Hysterese vom Vortag noch genug Energie da wäre, damit 2 Personen (+ evtl. 2 Kinder) am nächsten Morgen duschen können.

Deinen Beitrag mit dem wegfallenden Integralanteil und dem hohen P-Anteil habe ich neulich gelesen. Leider habe ich den beim ersten Lesen nicht ganz nachvollziehen können  :)) Muss ich mir bei Gelegenheit nochmal anschauen.

So tolle Graphen, wie hier schon oft gepostet wurden, kann ich euch leider (noch) nicht liefern. Ich nutze das ISG Web in Kombination mit unserem Loxone Smarthome. FHEM habe ich momentan noch nicht installiert, ließe sich aber einrichten. Hab noch einen Raspbi rumliegen. Vielleicht wird das ein Projekt für den Weihnachtsurlaub.

sunrise

Hallo zusammen!

Im Plot #1 habe ich noch einen zusätzlichen Wert (Vorlauf-Temp. minus Rücklauf-Temp.) in Grün aufgenommen und wundere mich etwas über die zeitweise doch recht hohe Spreizung, teils >6K (siehe Skala auf der linken Y-Achse).

Und woher kommen diese "Zuckungen" (mehrere Spitzen von VL-RL hintereinander)? Plot #1/Grün und Plot#3/Schwarz scheinen im Takt zu sein. Falls also durch die HK-Pumpe bedingt, ist das so "ok"?

Die Außentemperaturen sind wohl noch hoch genug, so dass ich bisher gar nichts an den hier kürzlich besprochenen Einstellungen ändern musste. Die Raum-Thermostate sind alle unverändert auf Maximum, und die Bude noch komfortabel warm.

Habe ich bzgl. der Spreizung evtl. etwas falsch verstanden/berechnet oder gibt es dafür eine mir aktuell nicht ersichtliche Erklärung (falls es nicht die HK-Pumpe ist)? Danke für Eure Hinweise! :)

thz1.gplot:
#FileLog_Mythz 17:Mythz.sHC1\x3a::$fld[12]-$fld[8] (mehr Details weiter unten)


Du darfst diesen Dateianhang nicht ansehen.

# Created by FHEM/98_SVG.pm, 2023-11-07 14:07:24
set terminal png transparent size <SIZE> crop
set output '<OUT>.png'
set xdata time
set timefmt "%Y-%m-%d_%H:%M:%S"
set xlabel " "
set title '<L1>'
set ytics
set y2tics
set grid y2tics
set ylabel "K"
set y2label "°C"
set yrange [0:10]

#FileLog_Mythz 13:Mythz.sGlobal\x3a::
#FileLog_Mythz 7:Mythz.sGlobal\x3a::
#FileLog_Mythz 9:Mythz.sGlobal\x3a::
#FileLog_Mythz 15:Mythz.sHC1\x3a::
#FileLog_Mythz 17:Mythz.sHC1\x3a::
#FileLog_Mythz 5:Mythz.sGlobal\x3a::
#FileLog_Mythz 69:Mythz.sGlobal\x3a::
#FileLog_Mythz 17:Mythz.sHC1\x3a::$fld[12]-$fld[8]

plot "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Brauchwasser' ls l0 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Vorlauf' ls l3 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Rücklauf' ls l4 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'HC1-Soll' ls l5 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'HC1-Ist' ls l7 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Außen' ls l2fill lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Außen gefiltert' ls l2 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y1 title 'Vorlauf-Rücklauf' ls l1 lw 1 with lines
Viele Grüße/kind regards
sunrise
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Jojo10

Zitat von: willybauss am 30 Oktober 2023, 21:59:40@jojo10:
Wenn die Zahl 8.5 in der Anlagenbezeichnung die Wärmeleistung in kW darstellt, dann scheint die Anlage tatsächlich recht groß zu sein. Auch der Bivalenzpunkt deutet darauf hin, dass sie selbst bei hohen Minusgraden noch ohne Unterstützung durch die Zusatzheizung ihren Job alleine erledigen kann. Aber bei dem Baujahr vor 3 Jahren dürfte es sich um eine Inverteranlage handeln (Vermutung, bitte checken und antworten), d.h. sie sollte in der Lage sein, die Leistung in weiten Grenzen zu regulieren, statt dauernd ein- und auszuschalten. Wenn das so ist, dann ist sie einfach nur falsch eingestellt, oder es sind mal wieder die Raumthermostate, die die Effizienz und Arbeitsweise der Anlage kaputt machen. Zum Thema Thermostatventile, Heizkurve und hydraulischer Abgleich habe ich in den letzten Tagen ausführlich was geschrieben in der Diskussion mit sunrise => bitte nachlesen.
Die Steigung der Heizkurve kommt mir recht hoch für für KfW55, und die Spreizung dürfte aus Sicht der Effizienz eher bei 5° liegen. Aber das sind nicht die Ursachen. Am besten erst mal anhand der Installationsanleitung verstehen, wie die Anlage arbeitet und was die Parameter alle bedeuten/bewirken. Dann nachdenken und hoffen, dass ein Besitzer einer Inverteranlage sich mit Tipps meldet. Aber vieles ist nicht Inverter-spezifisch. Plots der Anlagenparameter würden auf jeden Fall helfen, wenn Du damit dienen kannst. Sonst ist es raten ohne Glaskugel ...

Jojo10

Zitat von: willybauss am 30 Oktober 2023, 21:59:40@jojo10:
Wenn die Zahl 8.5 in der Anlagenbezeichnung die Wärmeleistung in kW darstellt, dann scheint die Anlage tatsächlich recht groß zu sein. Auch der Bivalenzpunkt deutet darauf hin, dass sie selbst bei hohen Minusgraden noch ohne Unterstützung durch die Zusatzheizung ihren Job alleine erledigen kann. Aber bei dem Baujahr vor 3 Jahren dürfte es sich um eine Inverteranlage handeln (Vermutung, bitte checken und antworten), d.h. sie sollte in der Lage sein, die Leistung in weiten Grenzen zu regulieren, statt dauernd ein- und auszuschalten. Wenn das so ist, dann ist sie einfach nur falsch eingestellt, oder es sind mal wieder die Raumthermostate, die die Effizienz und Arbeitsweise der Anlage kaputt machen. Zum Thema Thermostatventile, Heizkurve und hydraulischer Abgleich habe ich in den letzten Tagen ausführlich was geschrieben in der Diskussion mit sunrise => bitte nachlesen.
Die Steigung der Heizkurve kommt mir recht hoch für für KfW55, und die Spreizung dürfte aus Sicht der Effizienz eher bei 5° liegen. Aber das sind nicht die Ursachen. Am besten erst mal anhand der Installationsanleitung verstehen, wie die Anlage arbeitet und was die Parameter alle bedeuten/bewirken. Dann nachdenken und hoffen, dass ein Besitzer einer Inverteranlage sich mit Tipps meldet. Aber vieles ist nicht Inverter-spezifisch. Plots der Anlagenparameter würden auf jeden Fall helfen, wenn Du damit dienen kannst. Sonst ist es raten ohne Glaskugel ...


@Willi
Danke erstmal für die schnelle Antwort und Sorry fürs späte antworten! ;)
Ja, ich habe eine Inverteranlage mit 8,5 kW und ich füge einige Plots bei. Allerdings hab ich nun erstmal nächste Woche einen Termin mit dem Heizungsbauer, da ein Stellantrieb im Flur defekt und immer offen ist (reagiert nicht auf das Thermostat im Flur). Alle Thermostate in den anderen Räumen stehen auf 16-18° und alle anderen Stellantriebe sind geschlossen. Aber können daher die ca. 9500 Takte in 3 Jahre erklärlich sein?
Danke schon mal im Voraus für Antworten!

willybauss

Zitat von: oeschti am 07 November 2023, 10:28:37Ich meine mal gelesen zu haben, dass man bei der Dämpfung nicht nur die Phasenverschiebung der Wände berücksichtigen sollte, sondern auch die Trägheit des Estrichs bzw. der Fußbodenheizung. Sind dann 8-10h nicht etwas viel?
Genau dieser Gedankengang drängte sich mir auch auf. Ich habe grade neulich mal die Phasenverschiebung meiner Außenwände ermittelt und daraufhin den Wert von 2 auf 10 Stunden geändert. Prompt hatte ich in den nächsten Tagen den Eindruck, dass die Heizung zu spät auf die nächtlich einsetzende Kälte reagiert und das Wohnzimmer früh morgens um 0,3 - 0,4° zu kalt ist. Zugegeben - bei solchen Schwankungen jammert man auf ganz hohem Niveau, aber trotzdem habe ich jetzt wieder auf 2 Stunden zurückgestellt. Mal schauen, wie es sich dann entwickelt.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

willybauss

Zitat von: sunrise am 07 November 2023, 16:08:49Und woher kommen diese "Zuckungen" (mehrere Spitzen von VL-RL hintereinander)? Plot #1/Grün und Plot#3/Schwarz scheinen im Takt zu sein.
Einfach mal darüber nachdenken, was da wohl passiert. Beide Sensoren - Vor- und Rücklauf sind in der Anlage (!) verbaut. In den Pausen zwischen den Schnüffelzyklen, also wenn die Heizkreispumpe nicht läuft, findet ein allmählicher Temperaturaustausch statt. Ich weiß jetzt grade nicht auswendig, wo genau der Vorlauffühler verbaut ist, aber ziemlich sicher kurz nach dem T-Stück, dass die WW-Bereitungs-Leitung von der FHB-Leitung trennt. Da wird dann offenbar der Vorlauffühler von der Abwärme des WW-Kreises ein bisschen aufgeheizt. Das sieht man auch an der rosa Vorlaufkurve. Wie gesagt: die Pumpe läuft nicht, das sind somit ausschließlich irgendwelche Temperaturausgleiche innerhalb der Anlage. Der Rücklauffühler sitzt räumlich woanders, ist also von diesem Prozess nicht betroffen. Solange die Pumpe nicht läuft, ist die Spreizung völlig aussagelos.

Während dem Schnüffelzyklus wird das Heizkreiswasser umgewälzt, ohne dass geheizt wird. Durch den Wasserfluss wird die lokale Überwärmung im Bereich des Vorlauffühlers abgezogen; deshalb der schlagartige Abfall der Spreizung beim Schnüffelzyklus. Genau das ist ja der Sinn des Schnüffelzyklus: die Anlage kann sich  - wie man sieht -  nicht auf den Messwert des Vorlauffühlers verlassen. Um einen verlässlichen Wert zu bekommen, "fragt sie den Fußboden, wie warm er ist", indem sie das Wasser umwälzt und so einen realen Wert der Fußbodentemperatur zu bekommen. Danach (mit der eingestellten Verzögerung von 120s) entscheidet sie anhand des "guten" Messwerts, ob es beim Schnüffeln bleibt, oder ob sie jetzt heizen muss.

Erst während des Heizvorgangs hat die Spreizung Aussagekraft, denn erst dann zeigt die Höhe der Spreizung an, wie viel der eingespeisten Energie an den Estrich abgegeben wird.

Nachtrag:
Im Übrigen ist es eine wahre Freude, deine Plots jetzt mit denen zu Beginn zu vergleichen. Aus völligem Chaos wurde ein sauberer Verlauf. Aber ihr braucht viel WW ...
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willybauss

Zitat von: Jojo10 am 07 November 2023, 22:18:32Alle Thermostate in den anderen Räumen stehen auf 16-18° und alle anderen Stellantriebe sind geschlossen. Aber können daher die ca. 9500 Takte in 3 Jahre erklärlich sein?
Die Antwort findest Du auf den letzten paar Seiten (Diskussion mit sunrise) sowie zigfach davor. Ich muss mich da in jedem Winter vielfach wiederholen. Thermostatventile ...

Mit den Plots ist nichts anzufangen. Da sind ja nur el. Leistungen zu sehen. Wie Antwort-taugliche Plots aussehen sollen findest Du ebenfalls zigfach hier im Forum.
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sunrise

Zitat von: willybauss am 07 November 2023, 23:03:47Solange die Pumpe nicht läuft, ist die Spreizung völlig aussagelos. [...] Erst während des Heizvorgangs hat die Spreizung Aussagekraft, denn erst dann zeigt die Höhe der Spreizung an, wie viel der eingespeisten Energie an den Estrich abgegeben wird.
Gibt es für eine bessere Übersicht einen Kniff, den VL-RL Plot nur zu zeigen, während die HK-Pumpe richtig läuft? D.h., ich würde gerne den VL-RL Plot nicht anzeigen (ausblenden), während die HK-Pumpe nicht läuft und während sie nur zum Schnüffeln kurz an ist. Ist das möglich?

Siehe auch aktualisierter Plot #3 (wo ich das aber eben noch nicht realisieren kann, da ich nicht weiß, wie). Es würde ja ausreichen, den (hier braunen) Plot für VL-RL nur in dem realistischen Bereich anzuzeigen. Ob man das fest kodiert tun kann (also Anzeige nur zwischen sagen wir 2K und 5K) oder programmatisch (also abhängig vom HK-Pumpenzustand), weiß ich leider nicht. Wäre das evtl eine Frage für @immi?


Zitat von: willybauss am 07 November 2023, 23:03:47Nachtrag:
Im Übrigen ist es eine wahre Freude, deine Plots jetzt mit denen zu Beginn zu vergleichen. Aus völligem Chaos wurde ein sauberer Verlauf. Aber ihr braucht viel WW ...
Das habe ich Deiner großartigen Hilfe hier zu verdanken, Willy! ❤️


Zitat von: willybauss am 07 November 2023, 23:03:47Aber ihr braucht viel WW ...
Du meinst damit, dass die Brauchwasser-Erwärmung zu häufig stattfindet? Wir sind zu viert, entsprechend wird häufig geduscht (inzwischen morgens und abends 😉). P04DHWsetTempDay=48°C und P05DHWsetTempNight=45°C, allerdings ist keine Nachtabsenkung programmiert, weshalb P05 momentan irrelevant ist. Wir nutzen WW nur zum Duschen (und Händewaschen), aber z.B. nicht für Wasch- oder Spülmaschine. Liegt's evtl. noch an verbesserungswürdigen Parameter-Einstellungen (sollte ich die WW-Temp. absenken?), an mangelnder Isolierung des Warmwasserspeichers oder schlicht an unseren Duschgewohnheiten?

Du darfst diesen Dateianhang nicht ansehen.


Und hier nochmal über die letzten 3 Tage:

Du darfst diesen Dateianhang nicht ansehen.
Viele Grüße/kind regards
sunrise
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