(aktuelle) Alternative zum RaspberryPi

Begonnen von bartman121, 18 März 2022, 20:53:48

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bartman121

Moin moin,

für ein Projekt bei den Schwiegereltern suche ich eigentlich irgendwas in Richtung "stabil und günstig" .... besonders schön wäre es, wenn es nicht wie der Pi mit SD-Card wäre. Performance ist weniger wichtig,

RaspberryPi's sind ja auf Grund des Chipmangels derzeit eher nicht zu beschaffen, bzw. nur zu völlig übertriebenen Preisen.

Ich weiß, dass viele von euch irgendwelche alten HP Thinclients bei Ebay geschossen haben, könnte mir mal Jemand einen solchen ThinClient empfehlen (Ebay-Link?)? Mir gefällt daran vor allem, dass diese mit einer echten Festplatte (diese würde ich zur längeren Haltbarkeit aber eh erstmal austauschen) ausgestattet sind. Natürlich ist auch X86-Architektur deutlich günstiger, wenn es darum geht irgendwelche besonderen Anwendungsfälle abzudecken. Der Formfaktor bei diesen Teilen passt auch. Alles in allem scheint das momentan eh die bessere Alternative zum RaspberryPi zu sein.

Grüße

Andreas




Gisbert

Hallo Andreas,

ich hab einen HP ThinClient T610 mit einer SSD und bin eigentlich damit zufrieden. Ein regelmäßiges Backup des Systems, nicht nur von Fhem, ist Pflicht; ich hab dazu eine mobile Festplatte angeschlossen - wobei, die aber dauernd angeschlossen ist. Für das Aufspielen eines Backup sollte man sich vorher Gedanken machen, d.h. Aufschreiben, was in welcher Reihenfolge zu erledigen ist, um das System wieder zum Laufen zu bekommen.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
Aktuelles FHEM | PROXMOX | Fujitsu Futro S740 | Debian 12 | UniFi | Homematic, VCCU, HMUART | ESP8266 | ATtiny85 | Wasser-, Stromzähler | Wlan-Kamera | SIGNALduino, Flamingo Rauchmelder FA21/22RF | RHASSPY

bartman121

Danke Gisbert,

hinsichtlich Backups und Restore, keine Angst, da bin ich durchaus geübt. Die Verwendung von Proxmox und darauf virtualisierte VMs macht es möglich, den Unterbau zu tauschen und die Maschine nahezu ohne signifikanten Zeitverlust wieder in Betrieb zu nehmen. Das ist hier aber nur bedingt nötig, da es ein "neubau" wird. Das ganze soll fhem-typisch laufen ohne große Eingriffe von außen, daher ist Stabilität und KISS-Prinzip sehr wichtig.

https://www.ebay.de/itm/255389412861?hash=item3b76652dfd:g:Jk4AAOSwb~piDOng <--ich hätte sowas im Auge, aber auf dem Bild und der Beschreibung sehe ich nicht, was da für eine Festplatte reinkommt. Den RAM sollte man eigentlich auf noch günstig aufrüsten können. Am Ende darf das Dingens ruhig 70€ kosten.

Daher erweitere ich mal meine Anforderungen:
normale 2.5"-HDD, M2-SSD tut es auch ...
mind. 8GB RAM (nicht zwingend erforderlich, wenn erweiterbar)

Bin ich schon auf dem richtigen Weg?

Grüße

Gisbert

Hallo Andreas,

ich hab 4 GB Hauptspeicher und neben Fhem läuft noch ne ganze Menge anderes Zeugs: Unifi, Pi-hole, Rhasspy.

Viele​ Grüße​ Gisbert​
Aktuelles FHEM | PROXMOX | Fujitsu Futro S740 | Debian 12 | UniFi | Homematic, VCCU, HMUART | ESP8266 | ATtiny85 | Wasser-, Stromzähler | Wlan-Kamera | SIGNALduino, Flamingo Rauchmelder FA21/22RF | RHASSPY

bartman121

Hallo Gisbert, ich hab jetzt nochmal geschaut, da kommt eine M2.SSD rein, das klingt gut, hab sogar noch was dafür rumliegen. Beim RAM mach ich mir auch wenig sorgen, die 4GB sind locker ausreichend. Da ich aber als Unterbau Proxmox machen werde und verschiede Services in verschiedene Maschinen/Container auslagern werde, könnte ein RAM-Upgrade durchaus Sinn machen.

Aber Grundsätzlich scheint das Ding für um die 30€ ja ein vernünftiger Kurs zu sein?

Andere Vorschläge oder sind die HP Thinclients das non-plus-ultra im Bereich "low-cost und brauchbar" aktuell?

juergen012

Bei mir läuft Fhem und div. andere VM/LXC auf einem Fujitsu Esprimo Q920 i5-4590T 8GB. Die HDD ist eine 500GB SSD. Läuft super seit langer Zeit. Vorher hatte ich das alles auf RPI´s laufen. Mit dieser Konfiguration ist das Administrieren wg Proxmox sehr einfach und übersichtlich.

Fruß
Jürgen K.

Fhem unter Proxmox

Otto123

Zitat von: bartman121 am 18 März 2022, 21:47:44
da kommt eine M2.SSD rein, das klingt gut, hab sogar noch was dafür rumliegen.
...
Andere Vorschläge oder sind die HP Thinclients das non-plus-ultra im Bereich "low-cost und brauchbar" aktuell?
Ich meine: mit m2.ssd liegst Du falsch. Der Connector den man da sieht ist fürs Wifi Modul.

Hier gibt es noch einen Artikel im Wiki https://wiki.fhem.de/wiki/Thin_Client_Hardware
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

juergs

Warum nicht der Raspi?

RaspberryPi 4 von M.2 SSD booten - Migration + Gehäuse-Lösung

Hab ich so implementiert und bin damit sehr zufrieden!

Jürgen

bartman121

Zitat von: juergs am 19 März 2022, 15:39:23
Warum nicht der Raspi?

Hallo Jürgen,

Wie oben schon geschrieben, es scheint mir momentan unmöglich den Raspi für einen vernünftigen Kurs zu beziehen.

@All danke für die Infos, es wird definitiv ein thin-client werden.

Grüße

Andreas

Otto123

#9
Moin Andreas,

noch ein Gedanke zu dem preiswerten älteren Thinclient auf ebay. Irgendwo stand was von 15 Watt. Ich habe da keine belastbaren Zahlen parat, aber so ein günstiger Einstieg ist eventuell auch nach einiger Zeit gegenüber einer höheren Startinvestition mit moderner Hardware "aufgefressen"?
Es gibt ja so kleine, lüfterlose N4020 / J4125 Systeme mit eMMC eingebaut und Möglichkeit der M2.SSD Nachrüstung schon für > 200€

Ich denke, dieses Beispiel ist eine aktuelle Raspberry 4 Alternative:
J4125 (4 Core 2/2.7GHz)/ 8GB RAM / 256 GB eMMC / SD Card Slot / M2.Sata Steckplatz / 4x USB3 / 1 GB Ethernet / Wifi / 2x HDMI / Sound
Passiv gekühlt, doppelt so groß wie ein Raspberry im Gehäuse, 12 Volt 2 A Netzteil, Windows 10 Pro als OS dabei, debian lies sich ohne Probleme installieren

Verbrauch:
Windows 10 pro idle Betrieb ca. 3,2 Watt, während des Windows 11 upgrades ca. 7-8 Watt
debian idle Betrieb (fhem läuft) ca. 2,9 Watt

Gruß Otto
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bartman121

Danke Otto,

aber rechnerisch ist das keine Option. Selbst wenn ich bei deiner Lösung 7Watt sparen würde.

Dann wären das bei 8.760h Stunden: 0,007kW * 8.760h = 61,32kWh

Selbst wenn die kWh demnächst 0.45€ kostet, dann wären das 27,60€ Ersparnis im Jahr. Da stelle ich mal meine angepeilten 80€ als Investitionskosten in Relation zu den 200€+ von deiner Lösung. Das System wäre erst nach 4 Jahren teurer. Da muss man noch beachten, dass ich bewusst utopisch hohe Stromkosten angesetzt habe, aktuell liegen wir noch 30% drunter. Aktuell brauchst du 6Jahre um das durch den Kauf sparenderer Hardware zu armotisieren.

Ich bleibe beim ThinClient.

Grüße


fiedel

Bei mir ist dieser im Einsatz mit einer externen USB3- SSD. Stromverbrauch ca. 3 Watt ohne SSD.
Debian ist auf der internen 16GB mSATA- SSD installiert. Log2Ram bewahrt die interne SSD vor zu vielen Schreibzugriffen.
Gut ist auch noch dieser mit etwas mehr Leistung, 32GB SSD intern und 4 statt 2 Kernen, aber ca. 7 Watt Verbrauch.
Dafür hat er einen internen SATA- Port und eine 2,5" SSD passt rein.

Beide gibt es oft um die 20 - 50 EUR auf Ebay.

Gruß
Frank
FeatureLevel: 6.1 auf Wyse N03D ; Deb. 11 ; Perl: v5.14.2 ; IO: HM-MOD-RPI-PCB + VCCU|CUL 868 V 1.66|LinkUSBi |TEK603
HM: SEC-SCO|SCI-3-FM|LC-SW4-PCB|ES-PMSW1-PL|RC-4-2|SEN-MDIR-O|SEC-WDS-2
CUL: HMS100TF|FS20 S4A-2 ; OWDevice: DS18S20|DS2401|DS2406|DS2423

juergs

#12
https://www.youtube.com/watch?v=PvwpvjiKwrA
oder:
Gigabyte Brix GB-BACE-3000  mit 11W für €59.- (ohne RAM und SSD)

bartman121

Danke an alle, aber ich hab jetzt einen T610 bestellt. Die Alternativen (Wyse oder GB-BACE-3000) klingen auch nicht schlecht. Aber bei Gigabyte wird das geplante Budget vermutlich übertroffen.

Alles in allem geht es mir gar nicht so sehr ums Geld, aber ich brauch für den Einsatzzweck nicht unbedingt HighPerformance, es geht hier eher um etwas günstiges, es soll damit eine Küchenarbeitsplattenbeleuchtung und ein bisschen Beleuchtung gesteuert werden. Natürlich mit ein paar Gimmicks, wie Bewegungsmelder, zeitgesteuerter Lichtfarbe und Helligkeit. Aber Es werden vermutlich keine 400+ Defines, wie bei meinem eigenen System.

Grüße

Andreas



WW

Zitat von: Otto123 am 21 März 2022, 09:11:04
...
Ich denke, dieses Beispiel ist eine aktuelle Raspberry 4 Alternative:
J4125 (4 Core 2/2.7GHz)/ 8GB RAM / 256 GB eMMC / SD Card Slot / M2.Sata Steckplatz / 4x USB3 / 1 GB Ethernet / Wifi / 2x HDMI / Sound
Passiv gekühlt, doppelt so groß wie ein Raspberry im Gehäuse, 12 Volt 2 A Netzteil, Windows 10 Pro als OS dabei, debian lies sich ohne Probleme installieren
...

Hättest du mal eine Typenbezeichnung oder einen Link für deinen Mini-PC?
MfG
Willi
FHEM 6.0 im Docker-Container (OMV4 auf ASRock J3455-ITX), FHEM 6.0 auf Raspi, Fritzbox 7490, CUL433, CUL868, Jeelink868, SIGNALduino, LaCrosseGateway, SonoffZbBridge, Shelly, Sonoff, ESP8266, ESP32, ESP32-Cam, LaCrosse, Revolt, OneWire, Zigbee (Sonoff, Blitzwolf, IKEA, Lidl)