Liebes Forum,
ich bin mal wieder auf der Suche nach etwas Unterstützung:
In meinem FHEM habe ich einige Sonoff Schalter über MQTT eingebunden. Hierbei kommt es immer mal wieder vor dass einzelne oder mehrere "offline" gehen und nicht mehr ansteuerbar sind. Interesanterweise kann ich die Schalter über die IP Adresse nachwie vor erreichen und schalten. Nur die Verbindung über FHEM funktioniert nicht mehr. Auch ein Restart des betroffenen Sonoffs bringt meist keine Abhilfe. Oft hilft ein Neustart des WLAN´s.
Hätte jemand einen Tipp wie die Verbindungsstabilität verbessern kann ?
Danke
Jochen
Welcher MQTT-Server wird verwendet?
Sieht man was im FHEM-Log?
Wieviele WLAN Geraete insgesamt(!) gibt es im Netz?
Was fuer ein WLAN-Router wird verwendet?
Hallo,
ich habe den MQTT2_FHEM_Server, 11 Sonoff Schalter mit tasmota, eine Kabel Fritzbox und etwa 25 WLAN Geräte (wenn alle Kinder daheim sind).
(Die Zigbee Geräte welche über zigbee2MQTT laufen ohne Probleme)
Es gab hier Berichte, dass ein FritzBox bei etwa 30 aktiven WLAN Verbindungen Probleme hatte, die Loesung war die Installation besserer Hardware bzw. mehrerer Access-Points. Womoeglich hilft auch das Verteilen der Geraete auf 2.4 und 5GHz.
Die genaue Grenze ist mir nicht bekannt, auch nach der genauen Begruendung habe ich jetzt vergeblich gesucht.
Waren dies auch Probleme, daß nur MQTT betroffen war?
Die "offline" sonoffs kann ich über die IP aufrufen und schalten.
D.h. im WLAN sind die noch gut erreichbar.
Manche der Sonoff Schalter hatten noch nie Probleme gemacht. Manche nehmen sich öfters eine "Auszeit".
(Sonoff sind alle über 2,5 Ghz verbunden)
Also ich erkenne auch kein Muster.
In der Fritzbox gibt es Sonoff Schalter in in der Fritzbox "nicht verbunden" angezeigt werden und in Fhem und direkt (IP) wunderbar ereichbar sind.
Und es gibt einen Sonoff Schalter der in Fritzbox als verbunden gelistet wird, ist für FHEM nicht erreichbar aber per IP aufruf schon
???
Gerade solche "Wackelprobleme" sind bei der Fritzbox bekannt.Wenn dann noch ein PI mit WLAN dazukommt .... wir hatten schon im Forum Leute, welche schon bei 20-25 Geräten Probleme hatten. Besonders wenn Geräte eben lange im WLAN bleiben. Anders als z.B. ein Handy, welches immer wieder "rausgeht" und sich deshalb neu verbindet (und außerdem eine Backupleitung hat).
Es gibt mit der Fritzbox leider gelegentlich folgendes Phänomen:
Nahezu alle WLAN Geräte sind von der Fritzbox aus erreichbar, aber einige Geräte selber sind nicht mehr in der Lage, die Fritzbox zu erreichen. Erst, nachdem sie durch die FB "angepingt" wurden, steht die Kommunikation wieder.
Die Erfahrung habe ich mit einer 7490 gemacht ab einer WLAN-Teilnehmerzahl von rund 25-30 Stück.
Betroffen waren bei mir meist Geräte, die sich nur selten bei der FB melden, zB Yeelight Glühbirnen und einige Tasmota / ESP8266 basierte Devices. Aktive oder traffic-lastige Devices (mobiles, laptop usw) waren von so einem Schluckauf nie betroffen.
Aufgrund der fehlenden Stabilität habe ich dann alles auf Unifi umgestellt und seitdem nie wieder vergelichbare Auffälligkeiten gehabt.
Die Sonoff Schalter die keine Probleme machen waren in der Fritzbox alle auf "gesperrt" eingestellt.
Ich habe mal in der Fritzbox das Zugangsprofil der Problem-Sonoff auf "Gesperrt" gestellt und es scheint zu helfen. Ich beobachte es mal ein paar Tage und gebe Rückmeldung dazu.
ZitatDie Sonoff Schalter die keine Probleme machen waren in der Fritzbox alle auf "gesperrt" eingestellt.
Ist da die original Sonoff Software drauf oder Tasmota?
Tasmota
Das Phänomen ist nicht zwangsläufig auf Tasmota begrenzt, und abgebrochene Verbindungen gibt es auch beim Shelly (vereinzelt (!) auch in Kombination mit Unify-Geräten und dem Shelly Modul). Hier mal eine (unvollständige) Liste:
- https://forum.fhem.de/index.php/topic,121586.0.html (https://forum.fhem.de/index.php/topic,121586.0.html)
- https://forum.fhem.de/index.php/topic,125733.0.html (https://forum.fhem.de/index.php/topic,125733.0.html)
- https://forum.fhem.de/index.php/topic,99352.0.html (https://forum.fhem.de/index.php/topic,99352.0.html) (ESPEasy, mit weiteren Links)
Leider finde ich den Link nicht zu einem Thread, den ich eigentlich gesucht hatte und in dem es explizit darum ging, dass es wenig aussagefähig ist, wenn man die betreffenden Geräte dann über deren Web-Interface dann scheinbar gut erreichen kann.
[EDIT:]
Zitat von: Christian_M am 27 Juni 2021, 21:16:10
Wenn das jedoch für ein permanentes W-Lan Probem steht, verstehe ich nicht warum ich zeitgleich auf das Web Interface des Shelly komme und auch die Ereignisse des Shelly erhalte. Das scheint mir nicht logisch.
[/EDIT]
Meine (wenigen!) ESP's hängen in der Regel (wo das funktechnisch klappt) an einem dd-wrt-geflashten (Linksys-) Router. Das klappt - soweit erkennbar - bis jetzt ganz gut (vorher hatte ich auch eine "Einheitslösung", bei der die Fritzbox auch das WLAN (mit) bediente).
Da mein FHEM Server eine hostapd fähige WLAN-Karte hat, diese aber nicht brauchte wegen Ethernetanschluß, hatte ich vor >2 Jahren dort mal ein hostapd konfigiuriert und nach einem Testzeitraum mittlerweile alle ESP8266 Geräte dorthin verfrachtet (Da Wohnung kein Problem mit dem WLAN). Seit dem auch bei mir Ruhe. Und Sicherheitstechnischer Gewinn, da der FHEM Server nicht ins Netz routet ;o)
Zitat von: Wernieman am 03 August 2022, 11:15:16
Da mein FHEM Server eine hostapd fähige WLAN-Karte hat, diese aber nicht brauchte wegen Ethernetanschluß, hatte ich vor >2 Jahren dort mal ein hostapd konfigiuriert und nach einem Testzeitraum mittlerweile alle ESP8266 Geräte dorthin verfrachtet (Da Wohnung kein Problem mit dem WLAN). Seit dem auch bei mir Ruhe. Und Sicherheitstechnischer Gewinn, da der FHEM Server nicht ins Netz routet ;o)
Geht das auch mit Raspi?
Hast Du einen Hinweis auf eine Anleitung?
Ich hätte meine sonoffs und ESPs auch gern aus der Fritzbox.
Ich weiß nicht, ob die PI-WLAN-Hardware es kann. Aber es gibt USB-WLAN-Karten, die hostapd-fähig sind.
Wegen Anleitung: Mal nach hostpad googlend. Installation "sehr kompliziert" mit "apt-get install hostapd" .... nur die Konfiguration danach ist "schwierig"
Mal auf die schnelle:
- https://wiki.ubuntuusers.de/WLAN_Router/ (https://wiki.ubuntuusers.de/WLAN_Router/)
- https://www.tecchannel.de/a/wlan-access-point-unter-linux-erstellen,3286236,3 (https://www.tecchannel.de/a/wlan-access-point-unter-linux-erstellen,3286236,3)
Hinweis: dnsmasq o.Ä. braucht Du natürlich nur, wenn Du DNS-Adressen verwendest. DHCP o.Ä. wenn Du in den WLAN auch DHCP und keine "festen Adressen" haben willst, routing nur, wenn die Geräte auch "ins Netz sollen" etc.
ZitatIch weiß nicht, ob die PI-WLAN-Hardware es kann
Hab ich nicht zum laufen bekommen. Edimax EW-7612UAn. Damit ging es, wenn auch holprig.
Aber ist schon komisch. Normalerweise macht Tasmota einen reconnect wenn die MQTT Verbindung weg ist.
Mal LWT loggen. Vielleicht lässt sich da ein Muster erkennen.
Kurze Rückmeldung: Die Sonoff (Tasmota) Schalter, welche von der Fritzbox aus nun nicht mehr ins Internet dürfen, scheinen nun stabiler mit FHEM zu kommunizieren. Keine Problem in den letzten Stunden.