THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

Begonnen von willybauss, 07 Februar 2015, 11:30:16

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TheTrumpeter

Zitat von: Jackie am 10 November 2022, 08:45:22
Gibt es irgendeine Möglichkeit, dieses Verhalten zu unterbinden oder zu ändern? Anbei mal ein Graph, bei dem mir genau das gestern passiert ist: Heizung heizt ab 9 Uhr (Ausnutzung PV Strom), um 10 geht sie in den Reset und macht nicht weiter, hat aber ihr eigentliches Ziel noch lange nicht erreicht, stattdessen heizt sie dann am späten Nachmittag nochmal nach, wo eben viel weniger PV Strom verfügbar ist.


Habt ihr dafür eine Lösung?
defmod Mythz.preventHCcancelDuringReset at *09:59:35 \
IF (([Mythz:HeatingHC] == 1) && ([Mythz:integral] < ([Mythz:p30integralComponent:d]/4*3)) && ([Mythz:dhw_temp] > 36)) \
( \
get Mythz p01RoomTempDayHC1,\
get Mythz p02RoomTempNightHC1,\
setreading Mythz.preventHCcancelDuringReset p01RoomTempDayHC1 {([Mythz:p01RoomTempDayHC1:d])},\
setreading Mythz.preventHCcancelDuringReset p02RoomTempNightHC1 {([Mythz:p02RoomTempNightHC1:d])},\
set Mythz p01RoomTempDayHC1 27,\
set Mythz p02RoomTempNightHC1 27,\
sleep 180 quiet,\
set Mythz p01RoomTempDayHC1 {([Mythz.preventHCcancelDuringReset:p01RoomTempDayHC1:d])},\
set Mythz p02RoomTempNightHC1 {([Mythz.preventHCcancelDuringReset:p02RoomTempNightHC1:d])} \
) \
ELSE \
( \
IF (([Mythz:HeatingHC] == 0) && ([Mythz:HeatingDHW] == 0) && ([Mythz:PumpHC] == 1) && ([Mythz:Defrost] == 0) && ([Mythz:dhw_temp] < 38)) \
( \
get Mythz p01RoomTempDayHC1,\
get Mythz p02RoomTempNightHC1,\
setreading Mythz.preventHCcancelDuringReset p01RoomTempDayHC1 {([Mythz:p01RoomTempDayHC1:d])},\
setreading Mythz.preventHCcancelDuringReset p02RoomTempNightHC1 {([Mythz:p02RoomTempNightHC1:d])},\
set Mythz p01RoomTempDayHC1 15,\
set Mythz p02RoomTempNightHC1 15,\
sleep 180 quiet,\
set Mythz p01RoomTempDayHC1 {([Mythz.preventHCcancelDuringReset:p01RoomTempDayHC1:d])},\
set Mythz p02RoomTempNightHC1 {([Mythz.preventHCcancelDuringReset:p02RoomTempNightHC1:d])} \
) \
)


Den ELSE-Pfad brauchst Du nur, wenn Du auch verhindern willst, dass eine niedrige Speichertemperatur den HC-Ist-Wert "runterzieht" und dadurch ein unnötiger Heizzyklus gestartet wird.
Der Rest sollte selbsterklärend sein. Die Schwellen für Integral und Speichertemperatur musst Du ggf. anpassen bzw. heuristisch für Deine Anlage ermitteln. Damit verhindere ich nur, dass die Parameteränderungen unnötig oft gemacht werden.


EDIT: Der Vollständigkeit halber: Wenn FHEM während der 3min Wartezeit das Zeitliche segnet, bleiben die Parameter "falsch". Deshalb prüfe ich beim FHEM-Hochstart, ob die Anlagenparameter auf den erwarteten Werten stehen.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

scyomantion

Ich hab das eben mal ausprobiert mit der reduzierten Pumpleistung, bin dabei bis auf 50% runter gegangen aber habe keinen wirklich spürbaren Effekt gesehen. Das Plot vom Versuch habe ich angehängt. Habe die WW-Temperatur am anfang auf 45°C gestellt, das es los geht und dann mit der Pumpleistung ein wenig gespielt. Um 13:40 ging dann wieder der Verdichter aus und die Zusatzheizung an. Das war auch nicht genau mit 50°C, die waren 13:36 erstmalig im Rücklauf erreicht. Am Schluss hab ich dann abgebrochen indem ich die Temperatur wieder herabgesetzt habe.

Ich habe aktuell auch immer wieder mal probleme mit dem Umschaltventil, das soll noch getauscht werden. Hier warte ich noch das sich der Heizungsbauer meldet das er das MFG bekommen hat. Das spielt evtl. mit rein wie schnell die WW-Temperatur steigt. Hier weiß ich leider gerade nicht wie steil die Kurve normal ist.

TheTrumpeter

Zitat von: scyomantion am 10 November 2022, 13:58:09
Um 13:40 ging dann wieder der Verdichter aus und die Zusatzheizung an.
Warum der Verdichter abschaltet wenn der Zuheizer kommt, kann ich mir nicht erklären. Das kann nur ein Fehlverhalten sein. Was sagt denn der Fehlerspeicher? "Notbetrieb" wäre Betrieb ohne Verdichter nur mit Heizstab.

Zitat von: scyomantion am 10 November 2022, 13:58:09
Ich habe aktuell auch immer wieder mal probleme mit dem Umschaltventil, das soll noch getauscht werden. Hier warte ich noch das sich der Heizungsbauer meldet das er das MFG bekommen hat. Das spielt evtl. mit rein wie schnell die WW-Temperatur steigt. Hier weiß ich leider gerade nicht wie steil die Kurve normal ist.
Bei einer Fehlzirkulation in den Heizkreis würde die Vorlauftemperatur nicht bzw. nur wenig steigen. Bei Dir steigt aber die Vorlauftemperatur, daher sollte auch die Speichertemperatur steigen.
Vielleicht hat der Wärmetauscher ein Problem? Damit kenn' ich mich leider gar nicht aus.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

immi

ich oute mich: ich habe noch kein PV auf dem Dach
ich überlege eine PV mitte23 ende23 zu kaufen/installieren.
naturlich möchte ich die Ausnutzung PV-Strom mit THZ/fhem auch danach optimieren

Fragen:
habt ihr auch 2 Stromkreisen mit 2  Stromzähler?  (separate Stromzähler & separate Energieversorger-Tariffe nur für die Wärmepumpe)
wenn ja wie sind ihre PV angeschlossen? (2 inverters?)

etwas offtopic sorry ... danke
immi

TheTrumpeter

Zitat von: immi am 11 November 2022, 11:15:53
habt ihr auch 2 Stromkreisen mit 2  Stromzähler?  (separate Stromzähler & separate Energieversorger-Tariffe nur für die Wärmepumpe)
wenn ja wie sind ihre PV angeschlossen? (2 inverters?)
Nein, ich habe nur einen Tarif, daher nur 1 Stromzähler, daher auch keine Sperrzeit.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

Jackie

Bei uns wurde bei Installation der PV auch alles auf einen Zähler umgestellt, wir haben uns aber für kleines Geld noch einen Stromzähler im Schaltschrank installieren lassen der nur den Wärmepumpenstrom zählt, das ist aber kein offizielles Messinstrument sondern dient nur für uns zur Information, die Schätzung des Stromverbrauchs der LWZ ist nach meiner Eerfahrung extrem ungenau.

Da wir keinen Speicher haben, möchte ich natürlich möglichst viel Energie im Estrich "Zwischenspeichern" und heize hauptsächlich tagsüber, dabei stört der Zwangsreset um 10:00h doch sehr, keine Ahnung warum man das so dämlich implementiert hat... Ich werde mir aber das DOIF von TheTrumpeter (danke übrigens dafür!) mal näher anschauen und für meine Verhältnisse anpassen.

Mich würden auch weitere Erfahrungen interessieren, wie ihr eure Anlagen eingestellt habt in ähnlicher Konstellation :-)
Raspi 3 mit FHEM, LWZ 304 Trend, Fronius Symo 10.0-3-M, Conbee II Stick, Optokoppler (USB, FTDI), diverse Ikea Tradfri Komponenten,...

hellijo

Zitat von: immi am 11 November 2022, 11:15:53
ich oute mich: ich habe noch kein PV auf dem Dach
ich überlege eine PV mitte23 ende23 zu kaufen/installieren.
naturlich möchte ich die Ausnutzung PV-Strom mit THZ/fhem auch danach optimieren

Fragen:
habt ihr auch 2 Stromkreisen mit 2  Stromzähler?  (separate Stromzähler & separate Energieversorger-Tariffe nur für die Wärmepumpe)
wenn ja wie sind ihre PV angeschlossen? (2 inverters?)

etwas offtopic sorry ... danke
immi

Du bekommst dann einen Zweirichtungszähler der Erfasst was du wirklich vom Netz bezieht und was du eingespeist hat.
- daher lohnt sich zumindest bei mir die Nachtabsenkung.

immi

Hallo Jackie & TheTrumpeter,
ich verstehe, dass ihr einen Zweirichtungszähler und einen Stromkreis habt; wahrscheinlich werde ich so implementieren.

Hallo hellijo
kannst Du dich bitte genauer erklären?

Mein aktuelles setup
Hausverbrauch --> Stromzähler1 --> enbw
Tecalor   --> Stromzähler2 --> enbw


An welchem Stromkreis ist dein pv-inverter angeschlossen?
danke
immi

hellijo

Zitat von: immi am 13 November 2022, 15:43:22
Hallo Jackie & TheTrumpeter,
ich verstehe, dass ihr einen Zweirichtungszähler und einen Stromkreis habt; wahrscheinlich werde ich so implementieren.

Hallo hellijo
kannst Du dich bitte genauer erklären?

Mein aktuelles setup
Hausverbrauch --> Stromzähler1 --> enbw
Tecalor   --> Stromzähler2 --> enbw


An welchem Stromkreis ist dein pv-inverter angeschlossen?
danke
immi

Hi immi,

gerne. Das sollte dir dein Solarteur auch erzählen und ist auch bestimmt der gleiche Grund wieso Jackie & TheTrumpeter auch einen Zweirichtungszähler haben.
Ich hatte davor auch 2 Zähler, einen für Hausstrom und einen mit Heizstromtarif.
Mit der Montage der PV-Anlage und Anschluss ans Stromnetz wird man zum Kleinunternehmer bzw. ,,Energieversorger", da man die Überschussleistung ins Netz einspeist und an den Energieversorger verkauft.
Für den Privatmann macht es Sinn, beide Stromkreise zusammen zu legen um soviel produzierten Strom wie möglich selbst zu verbraten.

Ich hoffe jetzt ist es klarer.

Andere Modelle: reine Einspeisung oder nur im Haus- oder Heizstrom mit zu verbrauchen macht daher wirtschaftlich wenig Sinn und macht es steuerlich komplizierter.

Planst du auch einen Speicher?

LG Jörg


TheTrumpeter

Zitat von: hellijo am 13 November 2022, 16:19:04
Das sollte dir dein Solarteur auch erzählen und ist auch bestimmt der gleiche Grund wieso Jackie & TheTrumpeter auch einen Zweirichtungszähler haben.
Ich hatte davor auch 2 Zähler, einen für Hausstrom und einen mit Heizstromtarif.
Stimmt so bei mir nicht.

Ich hatte immer nur 1 Stromzähler, weil sich wg. meines geringen Heizwärmebedarfs ein separater Tarif für die Wärmepumpe nicht rechnet.

Ich habe zuerst einen "Zweirichtungszähler" (vulgo "Smartmeter") wg. gesetzlicher Anforderungen bekommen. Erst danach habe ich eine "Kleinsterzeugeranlage" ("Balkonkraftwerk") angeschlossen. Da mein alter Stromzähler bereits eine Rückdrehsperre hatte, wäre ein "Zweirichtungszähler" dafür nicht erforderlich gewesen. Bei der "Kleinsterzeugeranlage" verschenkt man in Österreich den eingespeisten Strom, d.h. dafür ist kein Zähler erforderlich.
Mittlerweile habe ich eine "richtige PV-Anlage" bestellt, aber noch nicht installiert. Bzgl. Zähler ändert sich dadurch bei mir nichts mehr, nur, dass ich nach Inbetriebnahme der "richtigen PV-Anlage" für den überschüssigen Strom auch was bezahlt bekomme.

Zitat von: hellijo am 13 November 2022, 16:19:04
Für den Privatmann macht es Sinn, beide Stromkreise zusammen zu legen um soviel produzierten Strom wie möglich selbst zu verbraten.
Diese Pauschalaussage ist falsch. Die Rechnung muss jeder für sich aufstellen.
Ich kenne genug Leute, die derzeit mehr Geld für den eingespeisten Strom bekommen als sie für den bezogenen Strom bezahlen müssen.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

immi


hellijo

Zitat von: TheTrumpeter am 14 November 2022, 09:54:54
Stimmt so bei mir nicht.

Ich hatte immer nur 1 Stromzähler, weil sich wg. meines geringen Heizwärmebedarfs ein separater Tarif für die Wärmepumpe nicht rechnet.

Ich habe zuerst einen "Zweirichtungszähler" (vulgo "Smartmeter") wg. gesetzlicher Anforderungen bekommen. Erst danach habe ich eine "Kleinsterzeugeranlage" ("Balkonkraftwerk") angeschlossen. Da mein alter Stromzähler bereits eine Rückdrehsperre hatte, wäre ein "Zweirichtungszähler" dafür nicht erforderlich gewesen. Bei der "Kleinsterzeugeranlage" verschenkt man in Österreich den eingespeisten Strom, d.h. dafür ist kein Zähler erforderlich.
Mittlerweile habe ich eine "richtige PV-Anlage" bestellt, aber noch nicht installiert. Bzgl. Zähler ändert sich dadurch bei mir nichts mehr, nur, dass ich nach Inbetriebnahme der "richtigen PV-Anlage" für den überschüssigen Strom auch was bezahlt bekomme.

Ok - ich wußte nicht, dass du ein Balkonkraftwerk hattest und keine "volle PV-Anlage".

Zitat von: TheTrumpeter am 14 November 2022, 09:54:54

Ich kenne genug Leute, die derzeit mehr Geld für den eingespeisten Strom bekommen als sie für den bezogenen Strom bezahlen müssen.

Ja das ist bei mir auch so. bzw. zahle ich unterm Strich keinen Strom.
Habe mich auch missverständlich ausgedrückt.

In Deutschland bekomme seit der Errichtung meiner Anlage 6 Cent für die Einspeisung und zahle 24 Cent pro kWh Strom.
Daher macht es anteilig schon Sinn, so viel Strom aus Eigenproduktion zu Nutzen bevor man den Strom einkauft.
Ich wollte nicht sagen, dass man den ganzen PV-Strom verbraten soll. So könnte man es verstehen - zumindest nach dem 2. lesen.

Und Du hast Recht, wenn die PV-Anlage "zu klein" und der Heizstrombedarf zu groß ist könnte weiter ein zwei Zählerbetrieb sinnvoll sein - wobei sich dann auch die Frage der Rentabilität der Anlage stellt.





TheTrumpeter

Zitat von: hellijo am 14 November 2022, 13:17:52
In Deutschland bekomme seit der Errichtung meiner Anlage 6 Cent für die Einspeisung und zahle 24 Cent pro kWh Strom.
Daher macht es anteilig schon Sinn, so viel Strom aus Eigenproduktion zu Nutzen bevor man den Strom einkauft.
Genau das ist der Punkt, der wohl sehr individuell ist.
Ich zahle aktuell ca. 18 Cent pro kWh Bezug und würde für die Einspeisung pro kWh ca. 35 Cent bekommen.
Daher würde es Sinn machen den erzeugten Strom möglichst nicht selbst zu verbrauchen, d.h. den Stromverbrauch tagsüber so weit wie möglich zu drosseln und alle Hochstromverbraucher in die Nachtstunden zu verlegen.
Da ich wie gesagt noch keine große Anlage habe, ist das bei mir nur im Konjunktiv, aber ich kenne Leute, bei denen die Situation ident ist und die schon eine große PV-Anlage am Dach haben. Die Waschmaschine oder der Geschrirrspüler sowie WW-Bereitung laufen dort nur noch nachts.
(Ganz so einfach ist die Rechnung auch nicht, weil es in Österreich einen Steuerfreibetrag für die Einspeisung von PV-Strom (12.500kWh) gibt. Je nachdem wie groß die Anlage ist bzw. wie gering der Eigenverbrauch ist, könnte das dann relevant werden.)

Zitat von: hellijo am 14 November 2022, 13:17:52
Und Du hast Recht, wenn die PV-Anlage "zu klein" und der Heizstrombedarf zu groß ist könnte weiter ein zwei Zählerbetrieb sinnvoll sein - wobei sich dann auch die Frage der Rentabilität der Anlage stellt.
So wollte ich es gar nicht ausdrücken, wobei Du zumindest mit dem ersten Teil der Aussage recht hast.
Der zweite Teil hängt wiederum von den individuellen Faktoren ab. Je weniger Geld Du für's Einspeisen bekommst, desto eher rechnet sich Eigenverbrauch und damit eher kleine Anlagen. Je mehr Du für's Einspeisen bekommst, desto irrelevanter wird Eigenverbrauch.
Als ich mein "Balkonkraftwerk" durchgerechnet habe, hat sich mit einer realistischen Annahme zum Eigenverbrauch eine Amortisationszeit von ca. 7-8 Jahren mit dem oben genannten Strompreis ergeben. Sobald der Strompreis steigt, verkürzt sich das entsprechend.
Meine bestellte "große Anlage" würde sich mit dem von Dir genannten Einspeisetarif und maximiertem Eigenverbrauch (um nicht über die erwähnte Steuerfreigrenze zu kommen) bei mir erst in 12 Jahren rechnen. Bei meinen aktuellen Voraussetzungen bin ich in 4 Jahren durch, meine pessimistische Kalkulation geht von 5,5 Jahren aus.
(Im Laufe des nächsten Jahres muss ich dann noch herausfinden, was bei Überschreitung der Steuerfreigrenze passiert - ob man dann nur den darüberliegenden Teil versteuern muss oder alles. Im letzteren Fall muss ich den Wechselrichter dann möglicherweise im Oktober abdrehen. Oder ich kauf' mir elektrische "Heizschwammerl" für die Terrasse und heiz' dann tagsüber einfach die Umgebung, um den Strom wie von Dir erwähnt tatsächlich zu "verbraten".)
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

martincfd

Zitat von: TheTrumpeter am 14 November 2022, 15:41:00
Genau das ist der Punkt, der wohl sehr individuell ist.
Ich zahle aktuell ca. 18 Cent pro kWh Bezug und würde für die Einspeisung pro kWh ca. 35 Cent bekommen.
Wo gibt es für neue Anlagen eine Einspeisevergütung von 35cent/kWh? Direktvermarktung o.ä.? Anderes Land?

Ansonsten macht auch bei Eigenverbrauch eine grosse Anlage durchaus Sinn (je nach konkreter Situation), da man in ertragsschwachen Zeiten (Früh, Abends, Winter) den Eigenverbrauch erhöht, und zusätzliche Module nicht soviel kosten im Vergleich zu den Gesamtkosten.
FHEM auf Raspberry Zero 2W, THZ 504 mit FBH, 140qm+60qm (beheizt+unbeheizt, alles KWL), Heizlast 3.8kW bei NAT -10°C, PV 5.2kWp

hellijo

Zitat von: martincfd am 15 November 2022, 11:55:29
Wo gibt es für neue Anlagen eine Einspeisevergütung von 35cent/kWh? Direktvermarktung o.ä.? Anderes Land?

Ansonsten macht auch bei Eigenverbrauch eine grosse Anlage durchaus Sinn (je nach konkreter Situation), da man in ertragsschwachen Zeiten (Früh, Abends, Winter) den Eigenverbrauch erhöht, und zusätzliche Module nicht soviel kosten im Vergleich zu den Gesamtkosten.

Österreich.

Ich bin von Deutschland ausgegangen.