THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

[BigNose82]

Bist du sicher, dass du der EVU Anzeige des Loggings vertrauen kannst? Hast du ein Sperrorgan? Wie wird die Sperre vom Versorger geschaltet? Rundsteuerempfänger, Zeitschaltuhr,...

[The Spirit]

Hab keine EVU Sperre mehr, da ich bei der Installation meiner PV Anlage auf einen Tarif für WP und Haus gewechselt habe.

[willybauss]

Ich kann's mir nicht erklären. Forste mal ALLE Parameter durch und vergleiche anhand der Installationsdoku, ob sie was damit zu tun haben können. Ich habe so auch mal unerwartet einen Fehler gefunden.

[BigNose82]

Ahh ok.
Hampelt irgendeine "Intelligenz" der PV in die Steuerung? Irgend so ein Smartgedööns?

[The Spirit]

Die THZ weis nix von der PV.

[TheTrumpeter]

- kaputtes Ventil != klemmendes Ventil.

Ist ein klemmendes Ventil, das sich durch mehrmaliges Betätigen löst nicht genauso kaputt wie eines, das sich durch mehrmaliges Betätigen nicht mehr löst?
Aus meiner Sicht ist es kaputt, wenn es einmalig zu einer fehlerhaften Zirkulation gekommen ist, unabhängig davon ob und wie es danach vielleicht wieder funktioniert.

Wie erwähnt, der Volumenstrom schwankt zu stark.

Vielleicht musst Du mal ganz genau hinschauen. Tatsächlich schwankt der Volumenstrom während der WW-Bereitung ein bisschen. Eine große Schwankung gibt es nur, wenn während der WW-Bereitung abgetaut wird. Beobacht' das mal genau, vielleicht erklärt sich die "starke Schwankung" auch durch das Abtauen.

Meine WP läuft seit knapp über 5 Jahren, alle Garantien und Gewährleistungen sind abgelaufen. Sollte ich warten, bis das Ventil (oder andere Teile) kaputt geht, oder doch einen Techniker bestellen?

Ich habe es hier vor Längerem schonmal wiedergegeben: Nach Aussage der SE-Techniker in Österreich wurde noch nie einem Kunde mit defektem Umschaltventil die Reparatur in Rechnung gestellt, sofern die geforderte Wassergüte eingehalten wurde.
Bei mir ist der letzte Austausch zwar noch knapp innerhalb der Garantie erfolgt, aber ohne Fehlerspeichereintrag und bei zum Austauschzeitpunkt funktionierendem Ventil.
Wie gesagt habe ich die Falschzirkulation noch vor dem Fehlerspeichereintrag erkannt und durch mehrmaliges Betätigen beheben können. Den Kundendienst habe ich über das Fehlerbild informiert, das MFG wurde daraufhin einfach getauscht. Wasserqualität wurde mittels Teststreifen geprüft und für iO befunden.

Leitungswasser ist es definit nicht (22°dH). Es handelt sich um enthärtetes Wasser - ich habe mehrmals den Härtegrad mit verschiedenen Mitteln überprüft - der Wert liegt unter 2°dH (genauere Bestimmung ohne weiteres Equipment kaum möglich).
Das Einzige, was mich stört, ist der Farbton, den man in den Tacosettern sieht - rostig.

Nicht nur der Härtegrad ist vorgegeben, ich meine auch pH-Wert und 1 oder 2 weitere Parameter.


Edit: Nachtrag:

Ich habe nochmal alle Parameter überprüft. Die geringe Differenz zwischen dem WW-Volumentstrom und dem HK-Volumenstrom wird wohl durch die Einstellungen der Pumpendrehzahl verursacht. Der Techniker hatte sie auf 60% für WW und auf 80% für HK eingestellt. Ich habe jetzt die HK-Einstellung auf 60% runtergedreht, so dass die Differenz jetzt deutlicher ausfällt. Ich beobachte mal, ob eine Absenkung von 19,5 l/min auf 15 l/min irgendwelche Nebeneffekte hat.

Da hast Du's... Äpfel mit Birnen verglichen und über den Unterschied gewundert.

Wenn Du den Volumenstrom permanent mitloggst, reicht es ja die Plots aus dem konkreten Fehlerfall zu Rate zu ziehen.
Der Algorithmus sollte recht einfach sein: wenn im WW-Betrieb der (gefilterte) Volumenstrom um mehr als x (zu ermitteln aus Deinen Plots) nach unten abweicht, handelt es sich wohl um ein klemmendes Umschaltventil. (Den Abtauvorgang müsstest Du noch prüfen. Bei mir geht dabei der Volumenstrom bei der WW-Bereitung aber nach oben, d.h. dieser Betriebspunkt ist unkritisch und kann getrost ignoriert werden.)
Du kannst den WW-Volumenstrom entweder permanent lernen, um Alterungseffekte zu berücksichtigen, oder Du lässt ihn bewusst fix, um etwaige leichte Fehlzirkulation durch ein nicht vollständig in den Anschlag fahrendes Ventil zu erkennen.

Den Volumenstrom für den HK kannst Du ja wieder auf 80 setzen, sobald Du ermittelt hast wie hoch der Durchfluss beim Heizen mit WW-Pumpenleistung ist.

[BigNose82]

@Spirit
Dann wirds langsam dünn...
Erstmal weiter beobachten und Willys Rat befolgen, alle Einstellungen nochmal durchzugehen.
In der Zwischenzeit kannst du ja schonmal überlegen, ob du die Weiche mit der großen Zange zupressen möchtest

[toggle]

Wenn Du den Volumenstrom permanent mitloggst, reicht es ja die Plots aus dem konkreten Fehlerfall zu Rate zu ziehen.
...
Den Volumenstrom für den HK kannst Du ja wieder auf 80 setzen, sobald Du ermittelt hast wie hoch der Durchfluss beim Heizen mit WW-Pumpenleistung ist.

Das ist es ja, bei den Schwankungen von bis zu 2 l/min ist das Signal-Rausch-Abstand zu ungünstig, solange das Delta der beiden Volumenströme in der gleichen Größenordnung ist. Daher logge ich erst mal mit einer deutlicheren Volumenstromdifferenz.

Mein Eindruck ist, dass das Ventil öfter in die andere Richtung unvollständig schließt - alle paar Tage fällt die WW-Temperatur fast doppelt so schnell als sonst (ohne WW-Entnahme). Z.B. heute Nacht sank die WW-Temperatur mit 4°/9h, sonst sind es 2,5°/12h. Allerdings kann ich keine Korrelation mit den Schnüffelzyklen erkennen, was vermutlich zu erwarten wäre. Die Zirkulationspumpe läuft nur 1x am Tag und den durch sie bedingten WW-Temperatur-Einbruch kann man deutlich erkennen.

[TheTrumpeter]

Das ist es ja, bei den Schwankungen von bis zu 2 l/min ist das Signal-Rausch-Abstand zu ungünstig, solange das Delta der beiden Volumenströme in der gleichen Größenordnung ist. Daher logge ich erst mal mit einer deutlicheren Volumenstromdifferenz.

Hast Du bei einem einzigen WW-Zyklus so starke Schwankungen oder bei unterschiedlichen Zyklen?
Ersteres kann ich mir gar nicht erklären (ausser eben durch die angesprochenen Abtauvorgänge), letzteres wäre durch ein nicht vollständig schliessendes Ventil wie von Dir auch schon angemerkt möglich.

Heute Früh hatte ich eine Schwankung von max. 0,6l/min bei ca. 27l/min, vorgestern Abend waren's 0,8l/min bei ebenfalls ca. 27l/min, und vorgestern Früh 0,5l/min bei 27l/min.
Sieht auf den ersten Blick recht stabil aus...

[The Spirit]

seit ein paar Tagen tritt das Problem mit dem zu frühen ausschalten und nochmaligen anlaufen des Verdichters nicht mehr auf.
Fehler in den Parametern konnte ich keine Finden (hab nur zwei Werte umgestellt, welche nichts damit zu tun haben sollten: RT-Tag um 0,3°C hoch und dafür den Fußpunkt um 0,3°C runter).
Was ich jedoch noch gemacht habe, war die Anlage für ca. 15 min komplett vom Strom zu nehmen. Seit dem läuft der Verdichter jetzt immer bis die Hysteres oder das Integral erreicht ist.
Werde es aber weiter beobachten.
Danke

[willybauss]

Beim Neustart werden die gespeicherten Daten neu gelesen. Womöglich war da ein Bit gekippt. Schön, dass es wieder läuft.

[The Spirit]

so. leider zu früh gefreut. heute nacht, ist der verdichter während der heizphase wieder aus- und angegangen.
ich vermute, das es die letzten tage einfach zu warm war, und der verdichter schnell genug fertig war mit heizen.
hab jetzt nochmal alle parameter durchgesehen, aber mir ist nix ungewöhnliches aufgefallen.
hab mal alle parameter angehängt. vielleicht könnt ihr auch noch mal drüber schauen und euch fällt was auf.
was mir aber auffällt, es sieht so aus, als würde der verdichter immer relativ genau 2 Stunden laufen und dann ausgehen für ne kurze zeit.
gibt es einen parameter, der die maximale verdichterlaufzeit bestimmt?
Danke,
Andreas

[willybauss]

Du solltest die Parameter nicht in FHEM durchschauen, sondern in der Anlage. Es gibt ein paar Parameter, die nicht in FHEM abgebildet sind, weil sie so gut wie nie verändert werden. Ein Parameter für die max. Laufzeit ist mir nicht bekannt.

[The Spirit]

das wollte ich heute Abend auch noch machen.
aber ich dachte, so kann jemand von hier auch noch mal drüber schauen, ob dem ein oder anderen was auffällt.
Danke

[TheTrumpeter]

es sieht so aus, als würde der verdichter immer relativ genau 2 Stunden laufen und dann ausgehen für ne kurze zeit.

Könnte mit den Abtauzyklen korrelieren. Blend' mal die Abtauvorgänge mit ein.

Weiters wäre die Heissgastemperatur interessant. Ich hatte mal ein Problem mit dem Heissgassensor, der zum Abbruch der Heizvorgänge geführt hat.