Fastfoward Energy Cam

[vmax]

Zunächst einen schönen "juten Tach" in das Forum,

neuerlicher Ärger & Verdruss den Stromzähler abzulesen, anschließend den Wechselrichter und sodann Saldi zu bilden, brachten mich an den Rand zum Alkoholismus.

Vorbemerkung, bevor man mich hier für völlig verpeilt hält: Wir wohnen in Belgien! Hier braucht man dem E-Werk mit S0-Bus im Zählwerk, Bezugsstrom & Einspeisestrom, 70%-Regel und so 'n Quatsch gar nicht zu kommen. Hier baut man eine Solaranlage aufs Dach, lässt diese vom Fachmann anklemmen und schwups, wenn die Sonne scheint und mehr Strom produziert als verbraucht wird, läuft der alte Siemens-Ferarriszähler rückwärts! Wenn die Sonne eben nicht scheint, läuft das Ding vorwärts. Wer innerhalb von 12 Monaten bedeutend mehr einspeist als er im gleichen Zeitraum verbraucht wird kurzerhand zur Gewerbesteuer veranlagt. So ist jeder erpicht seinen Eigenverbrauch zu produzieren - das ganze Stromnetz wird als großer Puffer missbraucht - kaputte Atomkraftwerke (Tihange & Co) müssen die Schwankungen ausgleichen - End of story!

Eigentlich wunderbar: Man(n) muss nur schauen wie der Zählerstand sich entwickelt, in einem guten Jahr im Winter ein paar Heizlüfter nach draussen stellen, wenn man zu viel produziert hat & gut iss. - Weit gefehlt für den deutschen Akademiker; der will es genau wissen!     

Die erschreckend einfache Herangehensweise (Zähler läuft rückwärts etc) führt (leider) dazu, das man seinen eigentlichen Stromverbrauch nur als Saldo aus Tagesleistung des Wechselrichters (SMA SB5000 TL21 mit Webconnect-Modul) + oder - Zählerbewegung ermitteln kann. Und der Zähler ist hässlich tief in der Garage versteckt. 

Also schnell eine Lösung für das Problem gesucht und Fastfoward Energymeter gefunden. Von dort bis zu FHEM und in dieses Forum war noch ein langer Weg, aber hier meine ich endlich eine Lösung gefunden zu haben. Ausserdem fiel mir auf, dass ich noch tausend andere Geräte habe, welche förmlich nach FHEM letzen: Max!Cube, Enigma Boxen, SmartTV, Apple TV, Phillips Hü und die gute alte FH20 etc....

Also einen Rasperyy Pi 3 gekauft, um sich zunächst dieser Materie zu widmen. Der soll als FHEM Server dienen und direkt im Schrank mit Stromzähler und in unmittelbarer Nachbarschaft  zum Wechselrichter positioniert werden. Der Pi soll via Lan an den Router und somit auch per Wlan erreichbar sein. Daten vom Wechselrichter sollen sodann per Bluetooth vom PI empfangen werden und die Daten von der EnergyCam drahtgebunden eingespeist werden. Wireless M-Bus via CUL-Stick erscheint mir überflüssig, da beide Geräte quasi neben einander stehen/hängen.

Und schon wird meine Fantasie von meinem Unvermögen eingeholt: EnergyCam mit "open wire"-, RS 485- oder USB Interface an das Pi anschließen?

Und wie die Daten auswerten? Ist ja eine relativ einfache Formel sobald mann die beiden Werte hat, aber wie bringe ich das FHEM bei? 

Irgendjemand Erfahrungen? Bessere Ideen? Irgendwas?

Besten Dank vorab,

Mike

[KölnSolar]

dann  herzlich willkommen und viel Spass...

FHEM ist halt keine Kaufsoftware per einfachem plug&play, so dass Du viiiiieeeel lesen und verstehen musst. Als erstes das Einsteiger-pdf lesen und wenn Du einen 868-Transceiver hast, vielleicht mal mit einfachen FS20-Aktoren für den Aha-Effekt beginnen. Die Solargeschichte ist dann noch mal ne Ecke komplizierter. Für fastforward habe ich das für Dich gefunden
https://forum.fhem.de/index.php?topic=18038.0
Ausgangspunkt für Deine Antwort auf Deine konkrete Frage muss sein, ob es bereits ein Modul für die von Dir aufgeführten Anschlussvarianten gibt. Ggfs. musst Du selber eins schreiben
Grüße Markus

[vmax]

Hallo Markus,

besten Dank für den Willkommen-Gruss und den Tip.

Auch ich bin bei meiner Recherche in diesem Forum & der Nutzung der Suchfunktion über den Beitrag in deinem Link gestolpert. Genau hieraus ergab sich meine Hardware-Frage "welche EngeryCam?"  - Mein Namensvetter dort berichtet von dem Open-Wire-Modell, also vier blanken Kabelenden (an denen MODBUS anliegt), und einem Pi.

Über ein Interface zum PI steht da (leider) nichts. Der Verfasser dort ist nur Gast und wohl nicht mehr Leser dieses Forums. Ich hoffte, dass vielleicht ein anderer User oder die Cracks eventuell die drahtgebundene Anbindung bereits am Start haben & den entscheidenen Tip geben könnten.

Anyway, frisch an Werk - wird schon werden!

BG, Mik e

[KölnSolar]

und den kennst Du auch schon ?
http://www.fhemwiki.de/wiki/Modbus
Ist gar nicht so kompliziert. Es gibt RS485/USB-Adapter preiswert zu kaufen. Den USB an den Rpi und die 4 Kabel an die andere Seiter des Adapters, fertig 
Ich weiß: wie nun die 4 Kabel anschließen ? Da musst Du Dich dann mit auseinandersetzen, wenn Du den Adapter hast und eine ordentliche Beschreibung zu Deinem Energymeter. Dann sollte das einem Akademiker gelingen 
Ich hab das Selbe mit RS422 gemacht. War viel und lernen, aber ich habs hinbekommen. Du hast den Vorteil, dass Du vermutlich ein "Standard-Modul" in fhem nutzen kannst, während ich mir auch noch ein Modul programmieren musste.

[vmax]

Besten Dank, Markus.

Der Nebel lichtet sich!

VG, MD

[wopper]

Hallo Mike,

ich habe selbst eine EnergyCam, allerdings RF, im Einsatz mit FHEM. Solltest du nur deinen Stromzähler ablesen wollen, würde OpenWire ausreichen. Dafür müsste der RPI auch einen Eingang haben. Da EnergyCam auch Gas- und Wasserzähler auslesen kann, bietet sich auch die RF Lösung oder die Integration über ein Bussystem (RS485) an. In der Kabelvariante kannst du die von Markus beschriebene Modbus Implementierung nutzen. Dazu benötigst du die Spezifikation der EnergyCam, welche du hier http://fastforward.ag/downloads/docu/de-DE/FAST_EnergyCam-Protocol-MODBUS-Slave.pdf bzw. http://fastforward.ag/downloads/docu/de-DE/FAST_EnergyCam-Protocol-MODBUS-General.pdf findest.

VG wopper