zigbee2mqtt | Warum muss denn ein Einstieg immer so kompliziert sein

Begonnen von holle75, 18 Februar 2025, 21:50:19

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juergen012

Moin,
mein Einstieg in Zigbee war auch sehr "holperig". Nachdem ich Endlich zigbee2mqtt installiert bekam, wollte sich der Stick nicht verbinden. Ich habe dann sehr lange herumexperimentiert. Angefangen habe ich mit einem ConbeeII, dann ConbeeIII, Sonoff ZigbeeDogle Plus. Inzwischel läuft z2m in einem LXC unter Proxmox mit einem SMLIGHT SLZB-06. Wenn man sich an das WIKI von z2m hält, ist es eigenlich sehr leicht zu installieren.
https://www.zigbee2mqtt.io/guide/installation/01_linux.html
Wenn z2m läuft, dann in FHEM den MQTT-Server installieren...
Viel Erfolg!!
Gruß
Jürgen K.
Fhem unter Proxmox

Elektrolurch

Hallo,

bei mir sind vor einigen Wochen ein paar FS20 Bewegungsmelder über die Wupper gegangen und ich mußte mich auch mit zigbee beschäftigen.
Als Stick habe ich den SONOFF 3.0 gekauft und ein paar Aqara Bewegungsmelder.
Z2M habe ich noch auf eine alte HW (cubietruck) installiert, auf dem ansonsten auch noch für die Sprachsteuerung die homebridge läuft. Z2M habe ich  in einem docker laufen.
Sonoff Stick und die HW sind im Keller. Um die Signale über mehrere Stockwerke zu verteilen, habe ich die recht kostengünstigen Steckdosen von Sonoff genommen, die bauen automatisch ein mash-Netzwerk auf.
Man kann sich das dann auch in Z2M auf der GUI ansehen.
Z2M ist ein Client. Man braucht dann noch eine zentrale Instanz, die das verteilen von mqtt übernimmt. In fhem gibt es zwar auch einen broker, den zu verwenden, würde ich aber nicht empfehlen, wenn fhem mal etwas länger rechnen muss, ist bei mir um 24:00 Uhr der Fall (Heinzelmänchen), bricht die Verbindung zum broker ab. Daher habe ich auf dem Rechner, auf dem fhem läuft in einem docker container mosquito installiert.
Z2M muss man dann in der yaml - Datei noch erzählen, wo der der broker ist.
Zuerst lernt man dann ein Gerät in Z2M an, ändert den Namen suw.
Dann aktiviert man autocreate in fhem und schaltet das Gerät und schon ist es auch in fhem.
Am Anfang hat mich das wiki auch verwirrt... aber dann war es insgesamt doch einfacher als ich dachte und mittlerweile habe ich nicht nur ein Teil von  meinen FS20 ersetzt, sondern auch so feine Dinge wie Wasserwächter, Wetterstation von Aqara oder Glasbruchsensor installiert.
Da hat der Umstieg also auch noch einen technischen Mehrwert gehabt.
a) Alle Komponenten haben auch einen Rückkanal, man sieht also, ob sie geschaltet haben.
b) die, die am Strom hängen, verteilen auch das Netzwerk, so dass man getrost auf weitere  REpeater für hzigbee verzichten kann.

Viel Spaß

Elektrolurch
configDB und Windows befreite Zone!

holle75

Top. Danke für die weiteren Antworten. So langsam verstehe ich

.... und "den Weg weiterdenkend". Da will ich hin ...

- Zb im Büro entfernt vom Zuhause und fhem Server, stelle ich die og Box https://uzg.zig-star.com/product/ (über USB bestromt und via WLAN/Ethernet an den Router dort gehängt).

- Der Router ist via VPN mit meinem Heimnetz verbunden

- Die Box verbindet sich via VPN mit deinem zigbee2mqtt "Server" (hier fehlt mir die Begrifflichkeit) im Heimnetz, der zB auf dem selben raspi wie fhem läuft (oder eigenständiges Gerät). Falls eigenständiges Gerät, was würdet ihr als kleinstmögliches empfehlen? Will den sowieso ausufernden Fuhrpark so übersichtlich wie möglich halten. Noch einen Raspi? Auf dem selben Raspi wie fhem findet ihr nicht gut?

- in fhem läuft mqtt2-Server der den MQTT Verkehr auswertet.

- nicht zeitkritische zigbee devices (lasst es wenns hochkommt 10 Devices werden) verbinden sich über die Box im Büro via VPN, via zigbee2mqtt serverdevice (im Heimnetz), via MQTT mit fhem

hört sich für mich sexy an. Gangbar oder zu viele Umwege? Zu kompliziert, unsinnig? was meint ihr?

Beta-User

Zitatwas meint ihr?
Lass es!

Verstehe erst das (ZigBee-) System lokal, und binde dann das Büro als "autonomes System" ab (und ggf. in dein Haupt-FHEM ein).

Die weiteren Stichworte dazu lasse ich jetzt aber weg, das führt zu weit.
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

betateilchen

Du willst von zuhause aus zigbee Geräte in Deinem Büro steuern?

Dann würde ich aber lieber zigbee2mqtt im Büro laufen lassen und per mqtt verbinden.

  • Also beispielsweise einen raspberrypi mit zigbee2mqtt und zigbee-Stick ins Büro stellen und mittels mqtt an einen mqtt-Server anbinden.
  • Dein FHEM zuhause an den gleichen mqtt-Server anbinden.

Schon hast Du die Verbindung von FHEM (zuhause) zu zigbee2mqtt (im Büro) hergestellt.

Für solche Zwecke habe ich einen mosquitto auf einem virtuellen Server bei Amazon Web Services in Irland laufen, der von überall aus dem Internet erreichbar ist. Darüber kommunizieren auch noch andere Systeme mit meinem FHEM, ohne dass ich mein FHEM aus dem Internet erreichbar machen müsste.
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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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Lesen gefährdet die Unwissenheit!

Beta-User

Zitat von: eisman am 19 Februar 2025, 10:41:43nein, bei deConz(phoscon) kommt man sehr schnell zum ziel! nur kann es nicht alles...
Für den TE ist deconz ggf. in der Tat eine Alternative, von daher könnte er auch einen Conbee (II oder III) besorgen - der "kann" mit beiden Lösungen.

Meine persönliche Einschätzung:
Die Einrichtung ist vielleicht geringfügig einfacher, das "tägliche Leben" und irgendwelche administrativen Tätigkeiten (deCONZ-GUI unter remoter ssh-X-window-session?!?) sind (teils deutlich) schwieriger.
Wenn man ausgereifte und gut bekannte Geräte hat, geht das (vielleicht auch als autonomes System mit Handy-App für's Büro), für mich war der (Rück-) Wechsel nach zigbee2mqtt der richtige Schritt.

(Das Büro würde ich auch per MQTT anbinden, aber mit einem _zusätzlichen_ MQTT-Server via Internet und MQTT_GENERIC_BRIDGE für den "zweiten MQTT-Pfad")...
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

betateilchen

Zitat von: Beta-User am 19 Februar 2025, 13:01:26und MQTT_GENERIC_BRIDGE für den "zweiten MQTT-Pfad")...

Eine MQTT_GENERIC_BRIDGE ist m.E. für zigbee2mqtt komplett entbehrlich.
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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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Lesen gefährdet die Unwissenheit!

Beta-User

Zitat von: betateilchen am 19 Februar 2025, 13:05:11Eine MQTT_GENERIC_BRIDGE ist m.E. für zigbee2mqtt komplett entbehrlich.
Ja.

Vorausgesetzt, du hast eine 100% zuverlässige Verbindung zu deinem MQTT-Server im Internet.

Hat alles seine Vor- und Nachteile, daher hatte das hier geschrieben:
Zitat von: Beta-User am 19 Februar 2025, 12:22:53Die weiteren Stichworte dazu lasse ich jetzt aber weg, das führt zu weit.
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | MySensors: seriell, v.a. 2.3.1@RS485 | ZWave | ZigBee@deCONZ | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a MySensors, Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files

holle75

#23
Zitat von: Beta-User am 19 Februar 2025, 12:22:53Lass es!

Verstehe erst das (ZigBee-) System lokal, und binde dann das Büro als "autonomes System" ab (und ggf. in dein Haupt-FHEM ein).

Das wäre ja das Schöne an der Idee. IP´s bleiben alle gleich im VPN, ich kann alles zu Hause aufbauen und testen.

Ins Büro kommt dann das konfigurierte Kästchen (coordinator, gateway, whatever it is called) und die gepairten (wobei ich noch gar nicht weiß an welcher Stelle das pairing geschieht) Endgeräte. Das Kästchen muss ich dort nur noch an den Router anbinden.

Unterschied wäre der Datentransfer, anstatt schon MQTT, die Daten vom Kästchen an z2m (damit ist schon zigbee2mqtt gemeint?) "Server" im Heimnetz via VPN.

Als Vorteil könnte ich mir vorstellen, dass ich dann im Heimnetz den z2m "Server" laufen habe und Endgeräte (mit einer zweiten Box?) dann auch hier verbinden kann? Zigbee kann im Heimnetz interessant und langfristig mehr/größer werden, Büro werden 2- max 10 Devices sein.

Kann natürlich auch alles Quatsch sein, aber das ist der Vorteil eines Unwissenden ;)


und das macht auch unbedingt Sinn und ist auch das was @Beta-User wohl meint:

Zitat von: betateilchen am 19 Februar 2025, 12:28:26Dann würde ich aber lieber zigbee2mqtt im Büro laufen lassen und per mqtt verbinden.

    • Also beispielsweise einen raspberrypi mit zigbee2mqtt und zigbee-Stick ins Büro stellen und mittels mqtt an einen mqtt-Server anbinden.
    • Dein FHEM zuhause an den gleichen mqtt-Server anbinden.

Schon hast Du die Verbindung von FHEM (zuhause) zu zigbee2mqtt (im Büro) hergestellt.

.... bedeutet aber ein zusätzliches Gerät (Hardware für z2m) im Büro.

MQTT macht im Moment mqtt2-server in fhem.

Aber ja, wär dann auch kein viel größerer Aufwand. Allerdings sehe ich den Nachteil beim anderen Weg noch nicht so ganz. Einziger Unterschied welche Daten übers VPN müssen... vor z2m oder nach z2m. Die Menge sollte ähnlich sein.

Für den z2m "Server" fliegt jetzt wohl meine (zu) alte synology raus und so ein Ugreen Nas auf dem Docker laufen kann kommt rein. Wenigstens somit nur ein ersetztes, nicht zusätzliches Gerät. Wobei ich mir sogar den Schritt sparen könnte, wenn ich z2m mit auf den fhem-raspi packe. Warum genau ist das Mist? Zu viel Last?



betateilchen

Du hast das Funktionsprinzip offenbar immer noch nicht verstanden.
Und ich weiß nicht mehr, wie ich es Dir noch erklären soll.
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holle75

#25
Mmh, hattest du dir mal das Kästchen angeschaut? https://uzg.zig-star.com/product/

Habe ich es dann noch immer nicht verstanden?

Da dann die Docker Umsetzung als Beispiel -> https://www.youtube.com/watch?v=mGg_9FjDKHQ

EDIT: das Kästchen sehe ich als günstige Alternative zu zB https://www.amazon.de/LINEOPS-SLZB-06-funktioniert-Zigbee2MQTT-Assistant-Schwarz/dp/B0DGLZS7J6

betateilchen

Zitat von: holle75 am 19 Februar 2025, 15:52:49hattest du dir mal das Kästchen angeschaut?

Natürlich, aber es ist nicht das, was ich Dir für Dein Vorhaben raten würde.
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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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Lesen gefährdet die Unwissenheit!

passibe

Zitat von: holle75 am 19 Februar 2025, 15:14:11Einziger Unterschied welche Daten übers VPN müssen... vor z2m oder nach z2m. Die Menge sollte ähnlich sein.
Ich verstehe den Gedanken, aber da sind unterschiedliche Protokolle im Spiel, weshalb das letztlich schon ein großer Unterschied ist.

Hast du z2m im Büro, sendest du MQTT über das VPN.
Hast du z2m daheim, sendest du serielle Daten über das VPN.

Das Problem ist, dass eine serielle Verbindung viel mehr Stabilität braucht und nicht dazu gedacht ist, über "weite Strecken" Daten auszutauschen. Anders als bei MQTT, das für einen solchen Datenaustausch gemacht ist, gibt es dort – vereinfacht gesprochen – keinen vernünftigen Umgang mit Paketverlust, usw.
Siehe zu allem hier: https://community.home-assistant.io/t/how-to-connect-zigbee-lan-coordinator-and-zha-via-wireguard-vpn/719057/5

Deshalb musst du in den sauren Apfel beißen und auch im Büro einen Raspberry o.ä. hinstellen, der dann z2m macht.

Ehrlicherweise würde ich dann aber ohnehin auch einfach ein zweites FHEM-System im Büro einrichten, so ein Raspi hat ja mehr als genug Rechenleistung. Dann funktioniert dort nämlich alles unabhängig vom Bestehen der VPN-Verbindung.

Kurz: Kauf dir einen zweiten Raspi o.ä., kauf dir einen günstigen USB-Dongle (das Sonoff Ding), stell beides ins Büro, installier FHEM und z2m, fertig.

(Noch was: Dass man für z2m irgendwie einen extra Computer braucht oder so und das nicht auf dem gleichen System wie FHEM laufen lassen soll, wie hier von manchen in den Raum gestellt (oder hab ich das falsch verstanden?), halte ich übrigens für maximalen Quatsch.)

holle75

#28
@passible. Auf den Punkt (wie du schon am Anfang schriebst) mit Erklärung warum meine Idee schlecht ist. vielen Dank.

So wirds dann wohl gemacht werden (müssen).

Ich danke euch

EDIT: noch als Info, warum zumindest der Ansatz nicht völlig abwegig war : https://smlight.tech/manual/slzb-06/guide/remote-vpn-conn/
Das hier habe ich nicht ganz durch und weiß nicht, ob es der selbe Ansatz ist -> https://community.home-assistant.io/t/two-zigbee-networks-joined-over-a-wireguard-vpn/584228



passibe

Ok interessant! Dann hätte ich vielleicht gar nicht so entmutigend sein sollen. Tatsächlich sind es ja auch TCP-Pakete ... also ja, könnte schon gut klappen.
Ausprobieren kannst du das natürlich sowieso, vor allem wenn da schon ein VPN läuft ist das ja keine große Sache.

Und ja, das ist beides mal der gleiche Ansatz. Gefühlt drehen sich aber 90% beider Tutorials einfach nur darum, WireGuard einzurichten. Wie gesagt, wenn da sowieso schon ein VPN (ohne nennenswerte Firewall) läuft, musst du eigentlich nichts anderes tun, als bei dir daheim auf deinem Raspberry zigbee2mqtt zu installieren und dort die IP-Adresse des Zigbee-Sticks aus dem Büro-Netzwerk eintragen.