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Antw:FHEM e.V. gegründet - Hausautomatisierer gründen Verein

Begonnen von A.Harrenberg, 02 Oktober 2016, 14:10:23

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A.Harrenberg

Hi,

die Gründung eines Vereins halte ich für eine gute Idee, allerdings erscheint mit der Beitrag von 100,- € pro Jahr recht hoch und dürfte viele abschrecken, selbst ich bin momentan noch unentschlossen ob ich beitreten soll oder nur spende...

Gruß,
Andreas.
FB 7360, Homematic und ZWave
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rudolfkoenig

Ein Beitritt ist z.Zt. auch nicht erwuenscht, der Kreis soll klein bleiben, um den Verwaltungsaufwand einigermassen zu beherrschen, weiterhin mussen sich die vorhandenen Mitglieder bei der Infrastrukturpflege aktiv beteiligen. Der Beitrag ist so hoch, damit auch ohne Spenden eine kleine aber sinnvolle Infrastruktur betrieben werden kann. Wir hoffen diesen Beitrag im naechsten Jahr wg. den Spenden zu reduzieren.

A.Harrenberg

Hi Rudi,

hmm, dann hatte ich den Sinn des Vereins bzw. die Organisation des Vereins aber anscheinend nicht richtig verstanden...

D.h. die "aktiven" Mitglieder üben quasi nur übergeordnete Funktionen aus und sorgen dafür das FHEM weiter entwickelt und gepflegt werden kann. Die Nutzer/Entwickler gehören nicht zwangsläufig in diese Gruppe, sondern sollen nur von der Arbeit des Vereins profitieren.

Ok, soll mir auch recht sein, ich spende dann mal ,-)

Gruß,
Andreas.
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betateilchen

Zitat von: A.Harrenberg am 02 Oktober 2016, 16:54:54
hmm, dann hatte ich den Sinn des Vereins bzw. die Organisation des Vereins aber anscheinend nicht richtig verstanden...

Hallo Andreas, es beruhigt mich sehr, dass wir zumindest schon zwei sind, die das nicht verstehen :)

Ein durch Gemeinnützigkeit getarnter Verein, der keine neuen Mitglieder haben möchte, weil sein eigentlicher Lebenszweck nur darin besteht, Geld aus verschiedenen Quellen einzusammeln?

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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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Lesen gefährdet die Unwissenheit!

rudolfkoenig

Zweck des Vereins ist, fuer FHEM lebenswichtige Infrastrukturteile nicht von einzelnen Personen abhaengig zu machen. Wenn der Betreiber des Forums/Wiki/Webseite bzw update Prozesses anderweitig beschaeftigt, in Urlaub, krank, tot oder nur faul ist, dann sollten die Entwickler, Unterstuetzer und Benutzer, die viel Zeit und Geld in FHEM investiert haben, nicht darunter leiden. Die Geraete/Adressen/etc gehoeren demnaechst dem Verein, und mehrere Personen koennen die gleiche Aufgabe wahrnehmen.

Wenn wir durch Spenden die Beitraege der Mitglieder niedriger halten koennen, ist nett, ist aber nicht mein (unser?) Hauptanliegen. Wenn soviel Geld reinkommen sollte, dass man den Verein z.Bsp. durch festangestellte Mitarbeiter anders organisieren kann, habe ich nichts dagegen. Aber vorher wuerde ich zur Verfuegung stehende Gelder in Bekanntmachung von FHEM in speziellen und OpenSource bzw. Hausautomation in allgemeinen investieren, und das nicht nur, um unseren Vereinszweck vor dem Finanzamt zu genuegen.

Dr. Boris Neubert

Hallo Udo,

bitte nicht Rudis Aussage unzulässig verkürzen. Der Vereinszweck steht in der Satzung. Der Vereinszweck wird nach dem Willen der Gründer am besten dadurch erreicht, dass sich alle Mitglieder sowohl mit einem substanziellen finanziellen Beitrag als auch durch persönlichen Arbeitseinsatz an der Erreichung des Vereinzwecks beteiligen. Die anfallenden Arbeiten laut §2.3 sind durch die derzeitigen Mitarbeiter abgedeckt, so dass die Aufnahme weiterer aktiver Mitglieder bis auf weiteres nicht erforderlich ist.

Viele Grüße
Boris
Globaler Moderator, Developer, aktives Mitglied des FHEM e.V. (Marketing, Verwaltung)
Bitte keine unaufgeforderten privaten Nachrichten!

betateilchen

Zitat von: Dr. Boris Neubert am 03 Oktober 2016, 11:19:21
Hallo Udo,

bitte nicht Rudis Aussage unzulässig verkürzen. Der Vereinszweck steht in der Satzung.

Hallo Boris,

die Satzung habe ich seit gestern mehrfach gelesen und immer noch nicht verstanden.
Deshalb habe ich mein Unverständnis auch erst heute nach "einmal drüber schlafen" hier gepostet.

Das ganze Vorhaben bleibt für mich sehr intransparent (um nicht zu sagen suspekt/dubios) und hat nicht mehr viel mit dem FHEM zu tun, für das ich hier meine Freizeit einbringe.
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setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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Dr. Boris Neubert

Zitat von: betateilchen am 03 Oktober 2016, 11:29:46
Das ganze Vorhaben bleibt für mich sehr intransparent (um nicht zu sagen suspekt/dubios) und hat nicht mehr viel mit dem FHEM zu tun, für das ich hier meine Freizeit einbringe.

Hmm, Rudi hat es in dem mit meinem fast gleichzeitigen Beitrag m.N.n. auf den Punkt gebracht. Aber das war für Dich nicht verständlich. Kannst Du bitte nochmal genau darlegen, was für Dich nicht verständlich daran ist, wozu und wie der Verein operiert? Ich möchte schon gerne, dass sich der Community Sinn und Zweck erschließt. Dafür verbringen die Vereinsmitglieder nämlich ihre Zeit.
Globaler Moderator, Developer, aktives Mitglied des FHEM e.V. (Marketing, Verwaltung)
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rudolfkoenig

ZitatDas ganze Vorhaben bleibt für mich sehr intransparent (um nicht zu sagen suspekt/dubios)
Ich weiss nicht, welche Vermutungen du hast, bitte diese konkret ansprechen.

Das Entwicklungs- oder Supportmodell von FHEM soll sich nicht aendern, nur die fuer die freiwillige Mitarbeit notwendige Infrastruktur soll zukunft- und ausfallsicherer (was deren Betreuer angeht) gestaltet werden.

Oder anders formuliert: wenn ich morgen tot auf der Strasse liege (was ich nicht vorhabe), dann sollen 100+ Entwickler und 15000+ Benutzer nicht im Regen stehen, weil sie nicht an meinem Server kommen. Das gilt nochmal separat fuer Forum und fuer Wiki. Und falls Du ein Subversion oder git fuer FHEM anbieten wuerdest, dann dafuer. Ja, das Problem kann man auch loesen, indem man entsprechende Plattformen nutzt (github/sourceforge/etc), ich hoffe aber, dass diese Loesung nachhaltiger und besser ist. Ich habe Berlios noch nicht vergessen.

Gemeinnuetzig finde ich in diesem Fall auch wegen den vielen Freiwilligen nicht unbegruendet. Wenn wir Bildung in diesem Bereich mit Vereinsgelder foerdern koennen, gut, wenn nicht, und wir deswegen irgendwannmal auf gemeinnuetzig verzichten muessen, auch gut.

JoWiemann

Hallo Rudolf,

auch wenn zum Teil sich anders geäußert wurde finde ich die Aufteilung in aktive und fördernde Mitglieder gut in richtig. Bei einem überregional tätigem Verein vereinfacht es vieles und führt unter anderem dazu, dass bei der Beantragung der Mitgliedschaft man sich gut überlegen muss, was man im Verein leisten will und kann.

Eine Frage habe ich allerdings noch: Warum finde ich die Satzung nicht auf der Homepage des Vereins?

Grüße Jörg
Jörg Wiemann

Slave: RPi B+ mit 512 MB, COC (868 MHz), CUL V3 (433.92MHz SlowRF); FHEMduino, Aktuelles FHEM

Master: CubieTruck; Debian; Aktuelles FHEM

herrmannj

Zitat von: JoWiemann am 03 Oktober 2016, 18:24:54
Eine Frage habe ich allerdings noch: Warum finde ich die Satzung nicht auf der Homepage des Vereins?

Hallo Jörg,

ist noch in Arbeit. Da war der Webseitenverantwortliche zu langsam :). Kommt! Danke  für den Hinweiß ... 

vg
joerg

Prof. Dr. Peter Henning

Ich gebe ja zu, dass ich vor 3 Jahren auf dem User-Treffen in Karlsruhe das Thema "Verein" aufgebracht habe.

Allerdings schwebte mir dabei kein Zirkel vor, der sich nach außen abschottet. Insofern unverständlich, dass ein Beitritt nicht erwünscht ist.

Der Vorteil des Vereins liegt klar auf der Hand: Er ist in juristischem Sinne eine Person. Allerdings ist das mit dem "Closed Shop" dann ein Grund, dieser Person nicht allzuviel Vertrauen entgegenzubringen. Das sollte also dringend überdacht werden.

LG

pah


JoWiemann

Hm, ich verstehe die Aufregung über die Differenzierung in aktive und fördernde Mitglieder nicht so ganz. Eine solches Konstrukt wird durchaus von einigen Vereinen gewählt. Förderndes Mitglied kann jeder werden. Aktives und damit mit gestaltendes bzw. entscheidendes und arbeitendes Mitglied nach operativem Bedarf. Ich sehe hierin kein Problem. Was der Verein überlegen sollte ist, ob er fördernden Mitgliedern auf Antrag Gaststatus in der Jahreshauptversammlung einräumt. Hier könnte Vertrauen geschaffen werden.

Grüße Jörg


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Jörg Wiemann

Slave: RPi B+ mit 512 MB, COC (868 MHz), CUL V3 (433.92MHz SlowRF); FHEMduino, Aktuelles FHEM

Master: CubieTruck; Debian; Aktuelles FHEM

rudolfkoenig

Selbst bei der aktuellen Zahl von 8 Mitgliedern ist es ein nicht unerheblicher Aufwand:
- Einigkeit ueber die Aufgaben oder Loesungen zu erzielen.
- dafuer zu sorgen, dass nicht nur diskutiert wird, sondern auch was passiert.
- Versammlungen online abzuhalten
- Unterschriften einzusammeln

Mag sein, dass Andere diese Aufgaben besser beherrschen, ich nicht, ich habe das realisiert, was meiner Ansicht nach machbar war. Da ich nicht vorhabe, ewig als Vorstand zu fungieren, kann das mein Nachfolger gerne anders und besser loesen.

@Jörg: wir haben uns (zunaechst, und nicht einstimmig) gegen fördernde Mitglieder entschlossen, weil es Verwaltungsaufwand bedeutet. Ich (und die meisten/alle? Mitglieder) wollen mit dem Verein moeglichst wenig Arbeit haben. Ich habe nichts dagegen, alles oeffentlich zu machen, FHEM selbst ist ein Beispiel dafuer, aber vor ewig langen Diskussionsrunden ohne Ergebnis habe ich Angst, da ich meine Zeit mit was besseres verbringen will.

Prof. Dr. Peter Henning

Rudi,

ich kann das alles nachvollziehen. Insbesondere auch, dass FHEM keine "Lebensaufgabe" ist - und man sich irgendwann auch wieder anderen Dingen widmen möchte. Du hast so viel von Deiner aktiven Lebenszeit dem Thema FHEM gewidmet, dass dies einerseits großen Dank der Community verdient, andererseits aber auch irgendwann Schluss sein muss.

Aber aus meiner Sicht hat das Ding ein paar Geburtsfehler:

1. Die Vereinsgründung "im Verborgenen" finde ich nicht schön. Das hätte m.E. offen angekündigt werden können.

2. In der Satzung gibt es in § 2 Abs. 3 Punkt j) (fehlt da eventuell noch ein Punkt  i) ???) einen Passus, der dem Verein die "Vertretung der Gemeinde" zuschreibt. Diese "Gemeinde" ist aber nirgendwo definiert - sie hat insbesondere anscheinend keinerlei Einfluss auf den Verein. Das ist m.E. fragwürdig, denn der Verein kann nur seine eigenen Mitglieder vertreten, nicht aber Personen, die dem (etwa durch den Beitritt zum Verein) in keiner Weise zugestimmt haben. Ich wundere mich auch, dass dies offenbar bei der Bewertung der Satzung durch das Finanzamt überlesen wurde.

3. Es ist nach meiner Erfahrung ein Fehler, in der Satzung (die nur mit großem Aufwand geändert werden kann und jeweils einer erneuten Anerkennung durch u.a. das Finanzamt bedarf) einen Beitrag festzuschreiben. Dort hätte man auf eine separate Beitragsordnung verweisen sollen, die ist sehr viel einfacher änderbar.

LG

pah