THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

[TheTrumpeter]

Ja klar vor Befeuchter.

[BigNose82]

Ahhh ok. Bekannte von uns haben aktuell auch knapp über 20 %. Im Haus 

[BigNose82]

Trumpeter, wie ändert sich eigentlich die Zulufttemperatur in Abhängigkeit vom Volumenstrom bei annähernd gleicher AT? Kannst du mal eine Messreihe über 4 Stützpunkte mit jeweils gleichen Zu- und Abluftvolumina machen?
80/80
150/150
220/220
300/300
Das ganze einmal wenn die Anlage ruht und einmal wenn ein Heiztakt läuft.
Das wäre super!

[parabacus]

So - trockene Luft ist jetzt natürlich bei uns auch mal wieder grosses Thema - war auch nicht anders zu erwarten.
Wenn ich's richtig verstanden habe, stellt ihr Zu- und Abluft-Volumen identisch ein - also genauso viel rein wie raus. Dann habt ihr wohl keinen Kaminofen?
Mir wurde gesagt, dass es ratsam wäre - oder war's sogar erforderlich - dass ich mehr Luft einbringe als absauge, damit ein Überdruck entsteht und damit kein Rauch aus einer potentiell undichten Ofentür entweichen kann.
Aktuell fahre ich rein zeitgesteuert ohne Sensorik und Verstellung. Da unser Tagesablauf der ganzen Familie (2 Erwachsene und ein Kleinkind) relativ konstant ist, genügt das grösstenteils.
Tagsüber und nachts hab ich jeweils Stufe 1 eingestellt und das mit 170/140, 0-2 Uhr, 4-6 Uhr und 15-20 Uhr. Muffige Luft kann ich aktuell nicht feststellen und daher wollte ich auch noch bisschen reduzieren.
Wenn ich meinen Hygrometern trauen darf, haben wir im Wohn-/Essbereich grad mal 30%, sonst ca. 40%. Vernebler o.ä. wollte ich bisher nicht aufstellen - sind ja scheinbar die reinsten Keimschleudern und für einen Befeuchter in der zentralen Verteilung reicht grad das Budget nicht, aber das wäre vielleicht in den nächsten Jahren eine sinnvolle Ergänzung.

Wie sind eure Erfahrungen im Vergleich zu den für's Haus errechneten Werten?
Für unser Haus wurde folgendes berechnet:
Feuchteschutz: 81 m3/h
red. Lüftung: 189 m3/h
Nennlüftung: 270 m3/h
Intensiv: 352 m3/h

Ich gehe davon aus, dass diese Werte dann prinzipiell für den 24/7-Betrieb genannt wurden, aber da bin ich sicher, dass es "staubtrocken" wäre.

[BigNose82]

Mir wurde gesagt, dass es ratsam wäre - oder war's sogar erforderlich - dass ich mehr Luft einbringe als absauge, damit ein Überdruck entsteht und damit kein Rauch aus einer potentiell undichten Ofentür entweichen kann.

Typisch - ohne Sinn und Verstand. Hat sich derjenige auch mal Gedanken darüber gemacht, dass ein permanenter Überdruck 24 h am Tag, 7 Tage die Woche, die Luft ebenfalls aus jeder noch so kleinen Ritze drückt?
Und wenn irgendwann unter dem Rauhspund auf dem Dachboden der erste schwarz-pelzige Fleck hervorgekorchen kommt, heißt es dann "Ach sooo, joa, da hatte ich mir keine Gedanken drum gemacht".

Die LWZ/THZ haben verschiedene Betriebsmodi i.V.m. einem Ofen. Das entscheidet sich je nach Ausführung Raumluft-unabhängig oder -abhängig, Druckwächter, oder simpler Betriebserkennung des Ofens.

Einen permanenten Überdruck würde ich, egal, welcher Ofen und welche Technik dabei ist, niemals fahren. Wenn dann eher leichten Unterdruck.

[TheTrumpeter]

Trumpeter, wie ändert sich eigentlich die Zulufttemperatur in Abhängigkeit vom Volumenstrom bei annähernd gleicher AT? Kannst du mal eine Messreihe über 4 Stützpunkte mit jeweils gleichen Zu- und Abluftvolumina machen?
80/80
150/150
220/220
300/300
Das ganze einmal wenn die Anlage ruht und einmal wenn ein Heiztakt läuft.
Das wäre super!

Was hast Du damit vor?

Anbei mal zufällige Plots von heute, zwischen 03:35 und 07:50 ist der Verdichter zum Heizen gelaufen, zwischen 11:05 und 11:50 dann für Warmwasser.
Zuluft war immer 120m³/h, ausser zwischen 11:11 und 12:30 war's 180m³/h.

Im Plot ist "LBE-Eintritt" der "LWZ-Ausgang".
Du siehst, dass während der Verdichterläufe die Zulufttemperatur steigt, und zwar proportional zur Vorlauftemperatur. Die erhöhte Lüfterstufe hat auf den ersten Blick keinen Einfluss auf die Temperaturen.

[parabacus]

Typisch - ohne Sinn und Verstand. Hat sich derjenige auch mal Gedanken darüber gemacht, dass ein permanenter Überdruck 24 h am Tag, 7 Tage die Woche, die Luft ebenfalls aus jeder noch so kleinen Ritze drückt?
Und wenn irgendwann unter dem Rauhspund auf dem Dachboden der erste schwarz-pelzige Fleck hervorgekorchen kommt, heißt es dann "Ach sooo, joa, da hatte ich mir keine Gedanken drum gemacht".

Die LWZ/THZ haben verschiedene Betriebsmodi i.V.m. einem Ofen. Das entscheidet sich je nach Ausführung Raumluft-unabhängig oder -abhängig, Druckwächter, oder simpler Betriebserkennung des Ofens.

Einen permanenten Überdruck würde ich, egal, welcher Ofen und welche Technik dabei ist, niemals fahren. Wenn dann eher leichten Unterdruck.

So ganz einleuchtend wir dir das sein mag, war und ist es mir leider bisher nicht...

A) wir haben keinen Dachboden, sondern offenen Dachstuhl
B) wie du an meinen Fragen vielleicht entnehmen könntest, mache ich mir Gedanken drum - also...
C) wenn Ofenbauer, Heizungsbauer und Elektriker zusammengearbeitet hätten, wäre der Druckwächter mit der LWZ zusammen auch korrekt angeschlossen und aktiviert worden. Erst als ich das mal kontrolliert hatte, kam raus, dass er zwar angeschlossen war, aber die Logik in der LWZ nicht korrekt war - sprich zwar ausgelöst, aber die Lüftung nicht deaktiviert hat. So viel zu meinen "Gedanken"...

[BigNose82]

Ich meinte doch nicht dich mit "ohne Sinn und Verstand" sondern den "Fachmann" der dir dazu geraten hat.
Das Dach war nur ein Beispiel. Es gibt hunderte Stellen in jedem Haus jeder Bauweise.

[BigNose82]

Was hast Du damit vor?

Wollte mal aussagekräftige Messwerte zu den Temperaturen vor und hinter dem WT haben. Da lag aber der Denkfehler
Du hast ja durch den Befeuchter leider nur die Temperatur hinter dem WT. Interessant wäre es mal gewesen, die Zulufttemperatur vor dem WT in Abhängigkeit vom Vol.-Strom und VD-Betrieb zu sehen. Im nächsten Schritt das ganze dann bei verschiedenen Spreizungen im Heizkreis. Darüber hätte man dann Rückschlüsse zu der Unterkühltheorie ableiten können.

[willybauss]

Ich bin normal auf Stufe 1, die ist eingestellt auf den Mindestwert, den die Anlage kann - 60m³/h. Durch die Sensoren wird beim kochen oder sonstigen "duftenden" Angelegenheiten oder auch bei Besuch (mehr Personen - mehr CO2) automatisch auf Stufe 2 oder gar 3 gestellt. Feuchte momentan 41%, ohne zusätzliche Anfeuchtung. Geht aber im Winter sicher auf 30% runter.

[parabacus]

Ich meinte doch nicht dich mit "ohne Sinn und Verstand" sondern den "Fachmann" der dir dazu geraten hat.
Das Dach war nur ein Beispiel. Es gibt hunderte Stellen in jedem Haus jeder Bauweise.

Ok.. - beim erneuten Lesen hab ich's auch so interpretieren können... 
Ich lass mich je gerne überzeugen... - und du hast wahrscheinlich auch recht, dass ein Überdruck die Feuchtigkeit auch in alle möglichen Ecken und Ritzen drücken kann. Das Argument des leichten Überdrucks war aber auch recht einleuchtend und vor allem hat's die Angst der Frau etwas genommen, mal schlafen vorm TV zu ersticken...! Sie bricht eh immer wieder mal in Panik aus, wenn der Druckwächter mal auslöst und im Display "Lüftungsstop" steht.

Jetzt aber nochmal zur Frage, welche Erfahrungen ihr zwischen Berechnung und realistischer Einstellungen habt. Da ich noch keine Sensorik dafür habe, würde ich natürlich gerne soweit reduzieren, dass nix passieren kann, aber auch die Luft nicht zu sehr austrocknet.

[willybauss]

nochmal ne kleine Erklärung zum Überdruck: jedes Haus hat irgendwo undichte Stellen, sonst müsste beim Blower Door Test rauskommen, dass keine da sind. Sowas gibts in der Praxis nicht. (Der Blower Door Test ist bei Häusern mit Lüftungsanlage vorgeschrieben.) Durch diese kleinen, unsichtbaren Ritzen wird (wenn Überdruck herrscht) die Raumluft nach außen gedrückt. Auf ihrem Weg nach draußen kühlt sie ab. Durch die Abkühlung kann sie weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Der Feuchtigkeit bleibt nichts anderes übrig als zu kondensieren und sich an dem abzulagern, was gerade da ist: Holzbalken, Dämmstoffe, Putz, ... Daraus bildet sich dann Schimmel.

Wie schon Jemand erwähnt hatte: prüfe mit dem Geruchssinn, ob wirklich so hohe Luftwechsel nötig sind. Ich habe (2 Personen Haushalt) die Lüftung auf 60m³/h runtergedreht, und die Luft "riecht" immer noch besser als in Häusern ohne Lüftungsanlage, wo wenig gelüftet wird. Ich kann, wenn ich ins Haus komme, keinerlei "Muff" feststellen.

[willybauss]

Die geringe Luftfeuchtigkeit im Winter wird immer wieder als Kennzeichen belüfteter Häuser genannt. Stimmt aber nicht ganz. Ein Bekannter hat einen renovierten Altbau ohne Lüftung. Haushülle und Fenster sind auf Neubauniveau. Er hat im Winter ebenfalls Luftfeuchtigkeitswerte um die 30%.

[BigNose82]

Vorgeschrieben ist der BDT nur wenn man einen KFW Kredit in Anspruch genommen hat.
Eine generelle Pflicht wird insbesondere von Fertighausherstellern gerne suggeriert und bei Eigenleistungen an der thermischen Hülle auf den Bauherrn abgewälzt.
Bei uns der Fall:
Dämmung und Dampfsperre in EL, kein KFW Kredit. FingerHaus schreibt mich an, dass ich den BDT noch nachweisen muss. Ach ja? Nöööö, macht euren Energieausweis halt mit den Ersatzwerten...

[willybauss]

Bei mir wars grade umgekehrt. Der Haushersteller wollte den BDT vermeiden, ich nicht. Und plötzlich konnten die Handwerker richtig schön ordentlich arbeiten ...