THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

Begonnen von willybauss, 07 Februar 2015, 11:30:16

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willybauss

Das bedeutet, Du schreibst mehrfach täglich neue Sollwerte in den Speicher der Anlage. Aus den Anfangszeiten dieses Forums, als die 303-Serie noch aktuell war, hält sich bis heute die Theorie, die max. Anzahl Schreibzyklen der Speicherchips auf dem Mainboard würde das nicht mitmachen. Weißt Du dazu was? Gab/gibt es das Problem wirklich, und ist es nur bei alten oder auch bei aktuellen Anlagen ein Thema?
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BigNose82

Genau mehrere Änderungen täglich. Allerdings ist das ganze aktuell noch nicht wieder scharf geschaltet. Schreibzugriffe erfolgen aber trotzdem: Es wird ein Schnüffelzyklus um kurz vor 10:00 Uhr gestartet, der verhindert, dass ein "normaler" Schnüffelzyklus auf den täglichen Reset um 10:00 Uhr fällt. Dann wird die Lüftung bei Abwesenheit von der Hausautomatisierung auf 80/80 gefahren (mindestens 2x täglich) und sobald wieder Anwesenheit erkannt wird, in den Nennbetrieb. Und die ganze Thematik um die WW-Ladung.

Eine seriöse Aussage, ob der Speicher das mitmacht oder nicht, kann ich nicht geben. Allerdings kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen. Natürlich haben Flash und normale EEPROMs eine begrenzte Lebensdauer, die auch irgendwie mit den Schreib- und Lesezugriffen zusammenhängt, aber da geht es doch meistens um Werte mit hohen Zehnerpotenzen und eben die Betriebszeit in Jahren insgesamt. Ob ein paar Zugriffe mehr oder weniger den Kohl fett machen, kann ich nicht sagen.

LWZ 304 Trend - Hausautomatisierung über z-wave mit dem Fibaro HC2

BigNose82

Hehe, ein einfacher Blick in die Wikipedia hätte vorab geholfen. Die "hohen Zehnerpotenzen" werden da auf 100 k bis max. 1-2 M reduziert :)
Joa... Ist im schlechtesten Fall wie mit den 10 Verdichterstarts pro Tag. Etwa 25 Jahre sollte das ganze dann schon überleben. Dann wollte ich allerdings diese Kiste nicht mehr im Keller stehen haben ;)
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Tom1000

Zitat von: BigNose82 am 31 Oktober 2018, 06:13:34
Etwa 25 Jahre sollte das ganze dann schon überleben. Dann wollte ich allerdings diese Kiste nicht mehr im Keller stehen haben ;)

Wieso nicht... ist doch dann erst gut eingestellt...  ;D

Ernsthaft: Das Ding zu wechseln (gegen was? Was neueres oder anderes?) würde reichlich teuer... Es sei denn, es ist hin.
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BigNose82

Joa, mein aktueller Plan sieht vor, nach 15-20 Jahren mal über einen Tausch nachzudenken - gegen was auch immer. Wenn die Kiste dann noch rennt wie am ersten Tag, kann man immerhin noch was dafür nehmen, wenn nicht, muss sie so oder so ausgetauscht werden. Mehr als 20 Jahre wollte ich sie eigentlich nicht betreiben.
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willybauss

Bis jetzt sind alle Nachfolger maßlich gleich oder ähnlich wie die 303-Serie. Insofern wäre das die Nachfolgelösung mit dem geringstem Umbauaufwand.
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BigNose82

Jo, das ist klar, aber die Geräte sind ja nicht der Weisheit letzter Schluss. Wir haben sie z.B. nur genommen weil es ein Fertighausanbieter i.d.R. sehr kompliziert macht, was individuelle Eigenplanungen im Bereich Heiztechnik angeht. Außerdem wurden uns durch eine damals laufende Aktion die Mehrkosten für genau diese Anlage im Vergleich zum konventionellen Wärmeerzeuger gutgeschrieben (7500 €). Ich bin zwar vom Konzept der Kombination KWL/WP überzeugt, weil nur so das allerletzte aus der Abluft gelutscht wird. Allerdings käme als nächstes (Stand heute) nur noch eine SWWP mit Ringgrabenkollektor und dann separater KWL in Frage. Die Möglichkeiten für die Einführung der Soleleitungen in den Keller habe ich bei der Außengestaltung geschaffen. Es müsste also nur der Rasen einmal aufgebaggert werden :)

Aber wer weiß schon wie der Markt in 15 Jahren aussieht. Wenn die Hochdrucktechnik mit z.B. CO2 als Kältemittel weiter kommt, werden auch mit LWWP bessere Arbeitszahlen möglich sein. Ob die Zahlen der SWWPs einfach parallel steigen weiß ich nicht.
Ist alles Zukunft und Spekulation...
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willybauss

SWWP  ... und wenn der Winter härter und länger ist als sonst, ist der Boden komplett durchgefroren, du heizt pur mit Strom, und die Blüte im Garten kommt 4 Wochen später als beim Nachbarn.
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BigNose82

Schau dir mal die RGK-Threads im HTD an. Vor allem den Ursprünglichen von dyarne. Das Szenario kann man, glaube ich, reinen Gewissens ausschließen.
Mittlerweile haben ihn die ersten Betriebe in Österreich fest in ihrem Portfolio. In Eigenleistung errichtet bekommt man Erdwärme zum Preis von Luftwärme. Ansonsten ist man immer noch meilenweit von den Kosten einer Bohrung oder einem Flächenkollektor entfernt.
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Tom1000

@willi
@Big

hat sich schon jemand mit dem Thema auseinandergesetzt, die Solaranlage mittels fhem (veränderung bestimmter Parameter) besser in die Heizungsunterstützung einzubinden?

Es ist draussen kalt, aber vordringlich macht meine Solaranlage das WW heiss. Eine halbe Stunde ging es auch in deii FBH, aber ich hätte lieber, dass mein Estrich warmgemacht wird.

So ganz hilft mir die Tecalor Beschreibung nicht weiter...
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Tom1000

Zitat von: BigNose82 am 31 Oktober 2018, 07:54:45
Joa, mein aktueller Plan sieht vor, nach 15-20 Jahren mal über einen Tausch nachzudenken - gegen was auch immer. Wenn die Kiste dann noch rennt wie am ersten Tag, kann man immerhin noch was dafür nehmen, wenn nicht, muss sie so oder so ausgetauscht werden. Mehr als 20 Jahre wollte ich sie eigentlich nicht betreiben.

Wie gesagt, ich habe sie seit 15 Jahren und alles was dran war, war begründet durch schlcht/falsch eingestellte Parameter. Man hatte uns 2003 damit völlig alleingelassen.

Aber technisch war ausser Filtern und zwei (nachher selbst gelötete) Sensoren nichts an der HW. Stiebel hatte mir nur mal ein EProm von 2.06 auf 2.14 geschickt.
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willybauss

Zitat von: Tom1000 am 31 Oktober 2018, 09:57:16
...Eine halbe Stunde ging es auch in deii FBH, aber ich hätte lieber, dass mein Estrich warmgemacht wird.
Was ist der Unterschied zwischen FBH und Estrich warmgemacht ?

Bei mir würde sich das nicht rechnen. Habe das ganze Dach voll mit PV. Solarkollektoren könnte ich nur auf Garagendach oder Hauswand nachrüsten. Die Kosten würden die Stromeinsparung nie und nimmer rechtfertigen, auch wenn ich 150 Jahre alt werden würde.
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Tom1000

Zitat von: willybauss am 31 Oktober 2018, 10:26:54
Was ist der Unterschied zwischen FBH und Estrich warmgemacht ?


Sollte eigentlich heissen: Ging ne halbe Stunde in die FBH, aber dann wieder in den Speicher, hätte aber lieber immer den Estrich aufgewärmt...

Nein, die thermischen Solaranlagen rechnen sich wirklich nicht. Die haben wir damals aus Kostengründen genommen, weil wir "irgendwas" mit Solar auf dem Dach brauchten, weil wir in einer sog. "Solarsiedlung" gebaut haben. Die erste Anlage war nach 11 Jahren kaputt (Oxidation, Loch).

Prinzipiell sind thermische Solaranlagen für den Privatmann (ohne Pool!) Blödsinn, da irgendwann immer die Kollektoren in Stagnation gehen. Im heissen Sommer sind auch 1000l irgendwann so heiss, dass die Solaranlage in Stagnation geht (Kühlflüssigkeit verdampft) und zum Schutz etwas taktet um den Kollektor zu schonen.

Heizungsunterstützung verbessert das etwas, dafür ist die 303sol ja ausgelegt (eigentlich).
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willybauss

Ich hatte die SOL nur genommen wegen der verbesserten Ausnutzung der Abwärme des Verdichters, um damit die Ansaugluft der Lüftung vorzuwärmen (oder so ähnlich). Und eigentlich auch nur, weil grade ein Bonus des Arbeitgebers unters Volk musste :-) ...
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Derrose

Hallo

Meine letzten Beiträge sind aus dem März 2018. Ich habe damals viele Tipps rund um FHEM und Verbesserungen rund um meine LWZ403 SOL bekommen.

Nachdem ich folgendes gemacht habe:

- RTT deaktiviert
- hydraulischer Abgleich für jeden einzelnen Raum angepasst
- Außenfühler Korrekturfaktor
- Dämpfung errrechnet und eingestellt

Konnte ich die Taktzeiten meiner LWZ und auch die HK deutlich verringern. Den Jahresverbrauch kann ich Ende Dezember ermitteln.

Doch jetzt, wo wir zwischendurch an der Null Grad C kommen, kommt mir eine Frage auf:

Im Angehängten Plot vom 30.10.2018 sieht man, das meine WP quasi 24h durchläuft. und das bei  AT zwischen 5-9°C. Ist dieses Verhalten (bei gemessenen Raumtemperaturen zwischen 20 und 22°C je nach Raum) beunruhigend?

Mein Problem von damals:

.....Habe 185qm plus Keller aus 2012 (damals KFW55). Festes Mauerwerk. Gebäudeaußenfassade besteht aus 50% zweischaligem mauerwerk und 50% aus KS + WDV-System (160mm). Nach Süden raus haben wir ca 70-80% Fensterfläche. 100% Fußbodenheizung. EG und OG zu 100%, und im EG ca 40qm. Und ich hatte bis 7500Kwh Stromverbrauch an der WP (WP + Lüftung).


Danke im vorraus,
Michael